Planetary Safaris Inc.

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Planetary Safaris Inc.
Allgemeines
Produkte:

Safaris zu exotischen Planeten[1]

Rolle:

Reiseveranstalter[1]

Historische Informationen
Zugehörigkeit:

Galaktisches Imperium[1]

Planetary Safaris Inc., kurz Planetary Safaris, war ein Reiseveranstalter, der während der imperialen Herrschaft Safaris und Jagdgesellschaften auf exotischen Planeten ausrichtete. Um seinen Kunden immer neue Ziele bieten zu können, unterhielt das Unternehmen darüber hinaus eine Einheit von Kundschaftern, die die in Vergessenheit geratene Welt Barab I wiederentdeckte. Bei der Evaluation des Planeten als Reiseziel überging die Firma bewusst die Tatsache, dass es sich bei deren Spitzenprädator, den Barabel, um eine vernunftbegabte Spezies handelte. In den folgenden fünf Jahren brachte Planetary Safaris zahlreiche Großwildjäger nach Barab I, die Jagd auf die Barabel machten und dem Unternehmen gewaltige Gewinne bescherten. Erst als ein Aufstand ganzer Armeen der Barabel zu einem Massaker unter den Jagdtouristen führte, intervenierte das Galaktische Imperium und stellte die Einheimischen unter seinen Schutz. In der Folge kooperierten die Barabel mit Planetary Safaris, um weiterhin Sportjagden auf Barab I zu veranstalten, die fortan die einheimische Fauna zum Ziel hatten.

Beschreibung[Bearbeiten]

Planetary Safaris Inc. war ein Wirtschaftsunternehmen, das während der Herrschaft des Galaktischen Imperiums den Schutz und die Rückendeckung der Regierung genoss. Die Kapitalgesellschaft war auf die Organisation von Safaris und Sportjagden auf exotischen Welten spezialisiert.[1] Darüber hinaus unterhielt das Unternehmen einen Kader von Astrografen und Kundschaftern, die in der gesamten Galaxis nach neuen Reisezielen suchten.[2] Die rücksichtslosen und ausschließlich an maximalem Profit orientierten Kundschaftertrupps dokumentierten und evaluierten neu entdeckte Systeme in ihren Erkundungsberichten für das Unternehmen. Auf lukrativ erscheinenden Welten bot die Firma dann organisierte Expeditionen und geführte Safaris an, im Zuge derer wohlhabende Großwildjäger Jagd auf die lokale Fauna machen konnten. Dafür verlangte Planetary Safaris Inc. hohe Preise.[3] Das Unternehmen verfügte über zahlreiche Raumschiffe, an Bord derer es seine Kunden zu ihren Zielplaneten brachte.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

Etwa 20 Standardjahre vor dem Erscheinen von Obo Rins Catalog of Intelligent Life in the Galaxy entdeckte ein Aufklärer der Firma den abgelegenen Planeten Barab I und die dort einheimischen Barabel. In dem räuberischen Ökosystem des Planeten nahmen die Barabel dank ihrer Vernunftbegabung, die ihnen offensiv wie defensiv einige Vorteile brachte, die Position eines Spitzenprädators ein.[2] Etwa 400 Jahre vor der Schlacht von Yavin hatte der Jedi Noga-ta einen potentiellen Genozid der Barabel infolge eines gewaltigen Clan-Krieges um ein Jagdrevier verhindert. Seitdem verehrten die Barabel den Jedi-Orden und rechneten stets mit der Rückkehr ihrer Wohltäter. Unter dem Eindruck, bei den Neuankömmlingen handele es sich abermals um Jedi, empfingen die Barabel die Aufklärer von Planetary Safaris mit offenen Armen und gehorchten ihren Anweisungen bereitwillig.[4] Das Unternehmen fasste einen Bericht über das Barab-System ab,[3] in dem es die Intelligenz der Barabel unerwähnt hielt, und unterdrückte jegliche Beweise für ihre Vernunftbegabung. In der Folge begann es damit, reguläre Ausflüge zu dem Planeten anzubieten.[2] Für einen kurzen Zeitraum[5] von fünf Jahren[3] wurden die Barabel zum Ziel illegaler Safaris, die Planetary Safaris mit der Unterstützung des Imperiums ausrichtete.[5] Das Unternehmen erwirtschaftete dabei enorme Erträge von den wohlhabenden Jägern.[3] Unter den Großwildjägern wurde Barab I zunächst zu einem offenen Geheimnis und später immer bekannter,[4] sodass sich einige von ihnen sich auf dem Planeten niederließen, um Trophäen zu erbeuten. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich neben den nachtaktiven Shenbit-Knochenbrechern[3] die ausgestopften Köpfe von Kriegern der Barabel,[6] die gruppenweise gejagt wurden.[3] Allerdings fielen zahlreiche Jäger selbst den Barabel zum Opfer.[4]

Nach einiger Zeit wurden einige Barabel, die ihrem Wesen nach eigentlich Einzelgänger sind, der Größe der Bedrohung durch die Safaris gegenüber ihrer Spezies gewahr.[2] Daraufhin begann die große Kriegsherrin Shaka-ka, eine berühmte Kriegerin und brillante Strategin, damit, die Barabel in Armeen zu organisieren, die dazu in der Lage waren, Schiffe und Expeditionen von Planetary Safaris zu überwältigen und zu zerstören.[1] Daraufhin legte Planetary Safaris eine Beschwerde wegen der Massaker der Barabel an den Jagdgesellschaften bei dem Moff des Albanin-Sektors,[3] Paro Lanto, ein. Gemäß des Dangerous Species Act entsandte Lanto den Sternenzerstörer[2] Crusader’s Shield[3] nach Barab I, um den Fall zu untersuchen.[2] Der Kapitän Osted Alater führte die Ermittlungen persönlich und deckte dabei die Vernunftbegabung der Barabel und die infolgedessen illegalen Safaris von Planetary Safaris auf.[2] Er setzte seine Truppen dazu ein, um die Jagden durch Planetary Safaris zu beenden und die Barabel zu schützen.[3] Nachdem er seinen Abschlussbericht an den Gouverneur Lanto übersandt hatte,[1] sorgte der Moff dafür, dass Barab I in das Imperium aufgenommen wurde und seine intelligenten Bewohner den vollen Schutz durch das imperiale Recht genossen, solange sie ihre Steuern bezahlten.[2] Er erkannte den Wert der Barabel als Söldner und Kopfgeldjäger für das Imperium.[6] In der Folge gründete Shaka-ka mit der Unterstützung von Kapitän Alater[3] die erste dauerhafte Großstadt von Barab I, Alater-ka, die sogar über einen Raumhafen verfügte. Die Kriegsherrin trat darüber hinaus in Verhandlungen mit Planetary Safaris ein und schloss eine Vereinbarung, die es dem Unternehmen erlaubte, weiterhin Jagden auf Barab I zu organisieren. Der Planet bietet neben den Barabel auch eine Vielzahl weiterer hochgefährlicher Kreaturen, die fortan zum Ziel der Sportjagden im Angebot von Planetary Safaris wurden. Dabei traten die Barabel selbst nicht mehr als die Beute, sondern als Gepäckträger und Führer auf.[2] Die bevorzugte Beute der Touristen und Großwildjäger stellte dabei der Shenbit-Knochenbrecher dar, ein für einen Barabel lediglich mittelprächtiges Beutetier. Koordinierte Angriffe der Tiere stellten jedoch für die Safariskiffs der Besucher wie etwa das des Hutts Dromo eine veritable Gefahr dar.[4] Die Barabel vermieteten Jagdhäuser in Alater-ka, die trotz ihrer eher behelfsmäßigen Ausstattung als geradezu unverschämt teuer galten. Dieser Umstand tat dem Zustrom von Safaritouristen in der Stadt jedoch keinen Abbruch, sodass die touristischen Einrichtungen der Barabel über lange Zeiträume hinweg ausgebucht waren. Für Planetary Safaris erwies sich der Vertrag mit den Barabel als überaus lukrativ. Demgegenüber benötigten die Barabel von Alater-ka den weit überwiegenden Teil ihrer Einkünfte, um die imperialen Steuern zu bezahlen. Außerhalb der Stadt interessierten sich die Barabel kaum für die Safaris und hegten auch keinerlei Ambitionen, eine Zivilisation zu errichten,[2] sodass Alater-ka die einzige Stadt auf dem Planeten blieb.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Planetary Safaris Inc. wurde erstmals in dem Rollenspielbuch Galaxy Guide 4: Alien Races erwähnt. Der Namenszusatz „Inc.“ steht im US-amerikanischen Gesellschaftsrecht für eine in das Handelsregister eingetragene Kapitalgesellschaft. In dem Rollenspiel-Ergänzungswerk Geonosis and the Outer Rim Worlds wird die Wiederentdeckung von Barab I durch Planetary Safaris auf die Ära der Rebellion, also den Zeitraum zwischen 2 VSY und 5 NSY datiert. Dies widerspricht jedoch dem Galaxy Guide, der innerhalb des Star-Wars-Universums zu Lebzeiten Darth Vaders spielt und die Wiederentdeckung von Barab I auf 20 Standardjahre vor seinem Erscheinen datiert. Diese Angabe deckt sich mit denen in der überarbeiteten Fassung des Buchs. Das Nachschlagewerk The Essential Guide to Planets and Moons datiert den Beginn der Safaris ebenfalls auf die imperiale Frühzeit. Daher wurde die Information aus Geonosis and the Outer Rim Worlds in diesem Artikel außer Betracht gelassen.