Ty Yorrick

Aus Jedipedia
Ty Yorrick
Beschreibung
Spezies:

Tholothianerin[1]

Geschlecht:

weiblich[2]

Hautfarbe:

Dunkel[3]

Augenfarbe:

Violett[3]

Biografische Informationen
Beruf/Tätigkeit:
Titel:

Padawan[1]

Ausrüstung:

Rüstung[4]

Bewaffnung:

Lichtschwert[3]

Fahrzeug(e):

YT-750-Frachter[5]

Zugehörigkeit:

Jedi-Orden[1]

Ty Yorrick war in der Blütezeit der Galaktischen Republik eine tholothianische Jedi, verließ den Orden allerdings noch während ihrer Ausbildung als Padawan. Daraufhin schlug sie eine erfolgreiche Karriere als auf die Jagd von Monstern spezialisierte Söldnerin ein und war vielerorts nur als „saber-for-hire“ bekannt.

Biografie[Bearbeiten]

Die machtsensitive Tholothianerin Ty Yorrick widmete sich in ihren frühen Jahren als vielversprechende Padawan ihrer Ausbildung im Jedi-Orden, während der sie auch ihr violettes Lichtschwert zusammensetzte. Später verließ sie den Orden unter mysteriösen Umständen, woraufhin die Jedi im Unklaren darüber waren, ob sie noch am Leben war, und versuchten, ihr Schicksal aufzuklären. Nachdem sie sich vom Orden abgewandt hatte, setzte Yorrick ihre erlernten Fähigkeiten als Jedi-Schülerin und ihr Lichtschwert ein, um als Söldnerin zu arbeiten. Dabei spezialisiert sie sich auf die Monsterjagd.[1] Sie besaß einen YT-750-Frachter[4] sowie einen loyalen Astromech- und einen[1] sarkastischen[4] Protokolldroiden.[1] In den ersten Jahren ihres neu eingeschlagenen Lebensweges traf Yorrick noch viele Entscheidungen per Zufallsprinzip, indem sie beidseitig verzierte Verazeen-Steine in die Luft warf und ihr weiteres Handeln davon abhängig machte, welche der zwei Seiten häufiger obenauf lag.[4] Sie galt als Einzelgängerin und erarbeitete sich einen weitreichenden Ruf. Auf vielen Planeten war die Tholothianerin nur unter dem Titel „saber-for-hire“ bekannt.[1]

Ungefähr 200 Jahre vor der Blockade von Naboo, nachdem sie schon fast ein Jahrzehnt als Söldnerin tätig war,[4] spürte Ty Yorrick auf der Randwelt Blarrum einen Gundark auf. Als er sich auf ein Kind stürzte, griff sie ihn mit ihrem Lichtschwert an.[3] Eine Weile darauf wurde ihr während eines Auftrags auf Alzoc III von einem Angehörigen der Spezies der Hoopaloo ein großer Teil ihres Arsenals gestohlen. Als nächstes befreite die Söldnerin den Sohn eines auf dem Sumpfplaneten Safrifa ansässigen Sumpflords mit Gewalt aus der Gefangenschaft durch einen rivalisierenden Clan. Nachdem sie ihn seinem Vater übergeben hatte, wurde sie mit Novianischem Erz für ihre Dienste entlohnt. Sie plante, das Erz an einen Waffenschmied auf Keldooine zu verkaufen und von dem Ertrag benötigte Ersatzteile für ihr Raumschiff zu kaufen. Vor ihrer Abreise von Safrifa musste Yorrick noch Reparaturen an ihrem Schiff vornehmen. Dabei nahm sie zwei sich näherende einheimische Sumpffarmer durch die Macht wahr. Die Safrifaner erreichten ihren Standort, als sie gerade an ihrem Stabilisator arbeitete, und berichteten ihr von einem Monster, das seit drei Wochen ihre Felder verwüstete und Kinder tötete. Die Heimat der Farmer lag einen dreitägigen Fußmarsch von Yorricks Standort entfernt. Sie baten sie um Unterstützung und boten ihr eine geringe Menge novian ore als Bezahlung an. Da die Entlohnung in ihren Augen dem Aufwand nicht angemessen war, war Yorrick zwiegespalten, ob sie ihnen helfen sollte.[4] Kurze Zeit später unterstützte sie das Ratsmitglied Stellan Gios und den Padawan Bell Zettifar im Nachgang der Großen Katastrophe beim Kampf gegen die Nihil. Dabei behielt sie ihre Vergangenheit zunächst für sich.[2]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Ty Yorrick wird auf Blarrum von einem Gundark verfolgt.

Nachdem sie den Jedi-Orden verlassen hatte, war Ty Yorricks Leben ständig in Veränderung. Dennoch verfolgte die Söldnerin klare Philosophien, die zum Teil noch aus ihrer Zeit als Jedi herrührten. Sie war kurz angebunden,[4] als einzelgängerisch bekannt und ihre Wegbegleiter, zwei in ihrem Besitz befindliche Droiden,[1] zählte sie genauso zu ihren Ausrüstungsstücken wie ihre Waffen und ihren Frachter. Sie fand es unvernünftig, Zuneigung für etwas zu entwickeln, das diese nicht erwidern konnte. Ihren Astromechdroiden befand sie für nützlich[4] und ihr Protokolldroide warf Yorrick vor, mehr Maschine als er selbst zu sein.[1] Statt nachtragend zu sein und Konflikte auszutragen, die sie ebenso gut umgehen konnte, wollte die Söldnerin sich lieber mit unerfreulichen Vorfällen arrangieren. Sie wurde regelmäßig um Hilfe gebeten, wobei sie oft aus Verzweiflung als letzte Instanz in Frage kam. Mit den Jahren stumpfte sie zwar für die Brutalität vieler ihrer Aufträge ab, jedoch benötigte sie nach der brutalen Befreiung des Safrifaners Keekon-Wurzel, um in den Schlaf zu finden. Nachdem sie sich lange Zeit vorgenommen hatte, ihre Entscheidungen größtenteils dem Zufall zu überlassen, nahm sie sich nach einigen Jahren ihres Söldnerdaseins vor, fortan aktiv eine Wahl zu treffen. Dank ihrer Verbindung zur Macht gelangte sie schnell zu einer verlässlichen Einschätzung, ob ihr Gegenüber eine Bedrohung war. Auch andere Machtfähigkeiten sowie ihr Lichtschwert nutzte sie in ihrer Zeit als Söldnerin weiterhin.[4] Als sie wieder mit Mitgliedern des Jedi-Ordens in Kontakt geriet, waren die Jedi misstrauisch, wem ihre Loyalität galt.[1]

Yorick vermochte Sprachen schnell zu erlernen, was ihr zugute kam, wenn sie andere belauschte. Mitunter beherrschte sie auch die Sprache der Safrifaner. Deren Arbeit zollte die Söldnerin Respekt und bewunderte es, dass sie sich durch ihren Einfallsreichtum und ihre Resilienz Möglichkeiten erschlossen hatten, auf der Sumpfwelt Felder anzulegen und zu bewirtschaften. Zwar schätzte sie den Auftrag der Farmer so ein, dass er ihre Zeit nicht wert war und hielt es für die logische und vernünftige Entscheidung, stattdessen nach Keldooine aufzubrechen – doch konnte sie ihre Wahl nicht leichtfertig fällen. Sie empfand Skrupel, ihre Unterstützung zu verweigern und war unentschlossen.[4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Konzeptzeichnung zu Ty Yorrick
  • Ty Yorrick wird von Cavan Scott mit Im Zeichen des Sturms, dem zweiten Erwachsenenroman des verlagsübergreifenden Literaturprogramms Die Hohe Republik, Ende Juni 2021 ins Star-Wars-Universum eingeführt. Anschließend wird sie in einem weiteren Werk des Autors, Das Monster vom Tempelberg, sowie in dem zeitgleich mit Im Zeichen des Sturms erscheinenden Kampf um Valo, einem von Daniel José Older verfassten Jugendbuch, auftreten. Dabei wird ersterer Graphic Novel kurz vor der Handlung von Im Zeichen des Sturms spielen und Yorricks Vergangenheit und Ansichten beleuchten.[2] In den anderen beiden Werken soll ihr eine Schlüsselrolle zukommen.[3]
  • Ihr Aussehen wurde am 4. Dezember des Vorjahres mit der Veröffentlichung des Romancovers auf StarWars.com bekannt, im Zuge dessen Scott auch ihren Name und ihren vagen Hintergrund bekannt gab.[4]
  • Der Autor empfindet Yorrick als einen faszinierenden Charakter, den er mit viel Freude erschaffen hat.[4] In einem am 15. April auf StarWars.com veröffentlichten Beitrag gab Scott an, dass er die Figur schon seit Langem in Star Wars einführen wollte und erst Die Hohe Republik ihm dafür die ideale Gelegenheit geboten habe. Als Monsterjägerin und Söldnerin sei sie für nahezu jeden, der ihr begegnet, ein Rätsel.[3] Während der Livestream-Auftaktveranstaltung kurz vor Veröffentlichung der ersten Die-Hohe-Republik-Lektüre beschrieb Scott sie außerdem als eher düstere Figur.[2]
  • Michael Siglain bezeichnet Yorrick als einen seiner Favoriten unter den neuen Charakteren des Zeitalters der Hohen Republik.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „Yorrick is a Force-sensitive monster hunter with a mysterious past. What is that past? Well, that would be telling. All I’d say is that you don’t want to get in her way, as Stellan and the others soon realize for themselves.”
  2. 2,0 2,1 Star Wars: The High Republic – Live Stream Launch Event
  3. 3,0 3,1 3,2 Get Your First Look Inside Star Wars: The High Republic: The Monster of Temple Peak auf StarWars.com
  4. 4,0 4,1 See the Cover Art for Star Wars: The High Republic: The Rising Storm – Exclusive Reveal auf StarWars.com