Horax

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Horax
Allgemeines
Heimatwelt:

Nelvaan

Klasse:

Reptilien

Designierung:

nicht vernunftbegabt

Beschreibung
Hautfarbe:

Blau

Besondere Merkmale:
  • Riesige Hörner
  • Reißzähne

Die Horaxe sind riesige, blaue Reptilien von dem Planeten Nelvaan, die scharfe Reißzähne und gewaltige Hörner haben. Aus den Schwanzschuppen des Horax gewinnen die einheimischen Nelvaaner ein Elixier, mit dessen Geruch sie die Raubtiere für ein Jahr von ihren Dörfern fernhalten können. Die Erbeutung einer solchen Schuppe bildet das Mannbarkeitsritual für junge Nelvaaner, durch dessen Absolvierung sie in der Gemeinschaft akzeptiert werden und in die Ränge der größten Stammeskrieger aufsteigen können.

Quellen[Bearbeiten]

Horax
Allgemeines
Heimatwelt:

Nelvaan[1]

Klasse:

Reptilien[2]

Designierung:

nicht vernunftbegabt[2]

Lebensraum:

Wälder[3]

Ernährungstyp:

Karnivor[1]

Beschreibung
Hautfarbe:

Blaugrau[4]

Augenfarbe:

Gelb[5]

Durchschnittliche Größe:

15 Meter (Schulterhöhe)[2]

Besondere Merkmale:
  • Zwei Nasenhörner[4]
  • Vier lange, gekrümmte Reißzähne[4]
  • Stachelbewehrter, keulenförmiger Schwanz[4]

Die Horaxe sind eine Spezies von riesigen, nicht vernunftbegabten Reptilien von dem Planeten Nelvaan. Die vierbeinigen Raubtiere verfügen über große Nasenhörner, lange Reißzähne und einen stachelbewehrten Schwanz, der in einem keulenartigen Fortsatz endet. Sie stellen eine große Bedrohung für die einheimischen Nelvaaner dar, die sie mithilfe eines aus den Schwanzschuppen der Horaxe gewonnenen Elixiers von ihren Siedlungen fernhalten. Infolge des abrupten Wintereinbruchs auf Nelvaan während der Klonkriege gerieten die Horaxe an den Rand des Aussterbens. Im Laufe der Belagerungen im Äußeren Rand landeten die Jedi Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi auf der Suche nach Grievous auf Nelvaan. Skywalker tötete während der Erkundung der Planetenoberfläche einen angreifenden Horax, der eigentlich für den Initiationsritus des Sohns von Tuzes-Adas, der Stammesführerin des Dorfs Rokrul, vorgesehen gewesen war.

Beschreibung[Bearbeiten]

Ein Horax im Kampf gegen Klonkrieger

Der Horax ist eine riesige, reptilienartige Kreatur, die ausgewachsen – gemessen an den Schultern – mehr als 15 Meter groß werden kann.[2] Es handelt sich um einen kräftig gebauten Vierbeiner[1] mit einem langen, schweren und mit scharfen Sporen versehenen Schwanz. Der Schwanz endet mit einem keulenförmigen Knochen,[2] den der Horax im Kampf einsetzt. Mittels eines Schlages mit dem Schwanz kann er sein Gegenüber töten oder zumindest nachhaltig betäuben.[4] Die Füße des Horax sind mit vier Klauen besetzt.[5] Seine zähe, blaugraue Haut bedeckt seinen kräftigen, muskulösen Körper[4] und ist mit dicken Knoten besetzt.[1] Sie ist dazu in der Lage, dem Blasterfeuer von Handwaffen mühelos zu widerstehen, lässt sich aber von einem Lichtschwert durchstoßen.[5] Das Gesicht des Horax wird von seinem Paar schaufelartiger Hörner am Ende seiner Schnauze dominiert,[2] die zu beiden Seiten gekrümmt abstehen.[5] Mithilfe dieser Nasenhörner kann der Horax Bäume entwurzeln und anderweitig gewaltsam auf seine Umwelt einwirken.[4] Auf der Nahrungssuche gräbt er mithilfe der Hörner die Bauten der einheimischen Schlammraupen auf, um ganze Kolonien in ihrem Winterschlaf zu fressen.[2] Sein mit zahlreichen scharfen Zähnen gespicktes Maul wird von den vier riesigen, säbelartigen Reißzähnen dominiert, von denen jeweils zwei nach oben und unten herausragen.[1] Seine beiden gelben Reptilienaugen befinden sich zu beiden Seiten des Kopfes.[5] Der Horax ist ein Fleischfresser, der auch nicht davor scheut, Nelvaaner oder Menschen anzugreifen.[2] Die Tiere sind Einzelgänger, die sich einzig zur Fortpflanzung zu Paaren zusammenfinden. Gelegentlich tragen sie mit ihren Reißzähnen, ihren Nasenhörnern und ihrem Schwanz Territorialkämpfe gegen Konkurrenten aus.[4] Aufgrund ihres ausgeprägten Revierdenkens ist über ein weite Gebiete auf Nelvaan stets nur jeweils ein Horax anzutreffen.[1] Aufgrund ihrer enormen Größe sind sie meist leicht zu entdecken, wenn sie sich nähern. Mithilfe eines speziellen Elixiers, das aus ihren Schwanzschuppen gewonnen wird, lassen sie sich vertreiben.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Eine Höhlenmalerei eines Horax im Kampf gegen den Holt Kazed

Die geringe Schwerkraft auf dem Planeten Nelvaan begünstigte die Entstehung einiger riesiger Lebensformen, darunter die Entwicklung von gigantischen Raubtieren wie dem Horax. Die Wesen leben in den Wäldern von instabilen Tafelbergen übersäten Planeten, die auf Welten mit einer normalen Schwerkraft einstürzen würden. In deren Schatten leben die Nelvaaner und führen ein primitives Dasein in einer Stammeskultur.[3] Umherstreifende Horaxe setzen den Nelvaanern regelmäßig zu.[2] Die Bewohner von Rokrul dekorierten die Wände eines Höhlensystems in einer geologischen Verwerfung unweit ihres Dorfes mit Malereien aus ihrer Mythologie. Darunter befand sich auch eine Darstellung der Legende des Holt Kazed, in der dieser unter anderem eine Raubkatze, einen Raubvogel und einen riesigen Horax mit bloßer Hand erlegt, bevor er von seiner eigenen Macht überwältigt und in die Dunkelheit getrieben wird, um sich zuletzt gegen seinesgleichen zu wenden.[6]

Der trandoshanische Jäger Qyzen Fess jagte und erlegte während des Kalten Krieges verschiedene gefährliche Kreaturen, darunter Ghests und Horaxe. Anschließend verkaufte er die Zähne eines getöteten Horax zusammen mit den Häuten zweier Ghests und berichtete dem Dritten Barsen'thor von seinem Erfolg.[7]

Lange vor den Klonkriegen entdeckten die Einwohner des Dorfes Rokrul, dass sich aus den Schwanzschuppen der Horaxe ein spezielles, streng riechendes Elixier gewinnen ließ. Der Geruch dieses Serums eignete sich dazu, Horaxe abzuschrecken.[1] Eine einzige Schuppe reichte aus, um eine Mischung herzustellen, mit der man einen Schutzring um das Dorf ziehen konnte, der für etwa ein nelvaanisches Jahr Wirkung entfaltete und Horaxe von der Siedlung fern hielt.[2] Die Aufrechterhaltung dieser natürlichen Abwehr wurde bald zu einem wichtigen Element in der Stammeskultur der Nelvaaner.[1] Sie entsandten jedes Jahr einige heranwachsende Jungen, die vor dem Übergang zum Erwachsenenalter standen, um einen schlafenden Horax zu finden und eine Schwanzschuppe zu entnehmen. Das erfolgreiche Absolvieren dieses Initiationsritus ermöglichte es dem Jungen Nelvaaner, in die höheren Ränge der Krieger-Späher von Rokrul aufzusteigen.[2]

Während der Klonkriege installierten Techniker der Techno-Union den Siphon-Generator in dem Höhlensystem nahe Rokrul Mithilfe des Geräts kühlten sie den gesamten Planeten um einige Standardgrad herunter[4] und stürzten Nelvaan dadurch im Jahr 19 VSY in einen besonders strengen und hartnäckigen Winter, der ohne jede Vorwarnung einsetzte. Dabei endete die Kaltzeit nicht wie üblich mit dem Beginn des Frühlings, sondern setzte sich auf unbestimmte Zeit ohne eine Aussicht auf Besserung fort.[3] Der einzige positive Effekt für die Nelvaaner bestand darin, dass der lange Winter zu einem langsamen Aussterben der einheimischen Horaxe führte, die den einheimischen Dörfern bis dahin regelmäßig schwer zugesetzt hatten.[2]

Im selben Jahr gingen die Jedi Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi Geheimdienstberichten nach, denen zufolge Grievous Nelvaan als Versteck benutze. Gemeinsam mit einem Kontingent von Klonsoldaten landeten sie auf Nelvaan und begannen, die Umgebung nach Spuren einer separatistischen Militärpräsenz abzusuchen. Dabei wurden sie von einem Horax überrascht, der unvermittelt durch das Unterholz brach und sämtliche Klonkrieger mit einem Aufstampfen seiner Vorderläufe und Schwanzschlägen tötete. Nachdem die Klonkrieger gefallen waren, durchtrennte Skywalker mit seinem Lichtschwert den Schwanz des Horax und brachte ihn so zu Fall. Trotz einer Warnung Kenobis tötete er das Tier mit einem eingesprungenen Angriff zum Kopf, bei dem er dem Horax sein Lichtschwert durch die Schädeldecke trieb. Anschließend gaben sich den Jedi die Nelvaaner des Dorfes Rokrul zu erkennen. Der von Skywalker erlegte Horax war für den Initiationsritus des ältesten Sohns der Stammesführerin Tuzes-Adas vorgesehen, den Skywalker durch sein Handeln gestört hatte. Die Nelvaaner brachten die Jedi anschließend nach Rokrul, wo sie dem Schamanen Orvos vorgeführt wurden.[5] Als Skywalker auf Anweisung von Orvos in die Höhlen nahe Rokrul hinabstieg, um nach den Gründen für die plötzliche Eiszeit auf Nelvaan zu suchen, entdeckte er die Höhlenmalereien, die das Schicksal des Holt Kazed zeigten. Aufgrund der Dämpfe in dem Höhlensystem verfiel Skywalker kurzzeitig in Trance und empfing eine Vision, die ihm die Höhlenmalereien als Bewegtbilder zeigte. Kurz danach entdeckte Skywalker das Labor der Techno-Union, zerstörte den Siphon-Generator und beendete so die Eiszeit auf Nelvaan.[6]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Horax in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 57 f., Eintrag: Horax)
  3. 3,0 3,1 3,2 Nelvaan in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 4,8 The Clone Wars Campaign Guide
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Clone WarsKapitel 22
  6. 6,0 6,1 Clone WarsKapitel 24
  7. The Old Republic (Gefährtengespräch: Lektionen der Zählerin)

Der Horax trat erstmals im 22. Kapitel der Zeichentrickserie Clone Wars auf. Das Wesen basiert im Wesentlichen auf Konzeptzeichnungen des Grafikers Mike Kim. Der Auftritt des Horax in der Episode sollte dem Zuschauer nach dem Willen des Serienschöpfers Genndy Tartakovsky Anakin Skywalkers Charakterzug verdeutlichen, sich ohne Rücksicht auf Verluste in Kämpfe zu stürzen, die er gar nicht führen sollte. Der Name „Horax“ wurde erstmals von Tartakovsky im Audiokommentar auf der DVD Clone Wars Volume Two genannt. In einem Feature auf derselben DVD, in dem einzelne, kommentierte Screenshots aus den Episoden gezeigt werden, wird der Horax als „Horrax“ bezeichnet. Im Kanon wurde der Horax bislang einzig in dem Nachschlagewerk Absolut alles, was du wissen musst und dessen erweiterter Fassung erwähnt.