Calius saj Leeloo
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Calius saj Leeloo, die Stadt des glühenden Kristalls, war die größte Metropole des Planeten Berchest. Sie war durch ihr Entstehen aus einem einzigen riesigen Kristall in der ganzen Galaxis als Touristenattraktion bekannt und zählte zu den Zwanzig Wundern der Galaxis. Die Kristallstadt wurde fortlaufend im Rahmen der Tradition des „Citysculptings“ um weitere Kristallskulpturen erweitert. Insbesondere das weithin sichtbare Sanctum Arcti, ein sakraler Bau der Einheimischen, erlangte weithin Berühmtheit. Kurz vor dem Ausbruch der Klonkriege erschütterte ein starkes Erdbeben die Stadt. Die Einwohner schafften es, Calius saj Leeloo auch über die imperiale Herrschaft hinaus als ein Zentrum des Tourismus zu bewahren.
Beschreibung[Bearbeiten]
Calius saj Leeloo, die größte Stadt auf Berchest, befand sich auf der Spitze eines riesigen Kristallbergs innerhalb des Leefarimeeres, der gleichzeitig das größte Kristallvorkommen auf dem Planeten darstellte und über Jahrtausende durch Ablagerungen des rot-orangenen Wassers entstanden war.[3] In den frühen Tagen der Galaktischen Republik hatten berchestianische Künstler und Bildhauer über Jahrzehnte den natürlichen Kristall des Berges bearbeitet und abgeschliffen und so die Stadt als Teil der Kristallstruktur entstehen lassen. Nach der Vollendung der Grundstrukturen durch die ursprünglichen Bildhauer führten deren Nachkommen bis in die Zeit der Neuen Republik die Arbeiten an der Stadt fort, um deren Schönheit zu erhalten und weitere Skulpturen entstehen zu lassen.[4] Doch schon Jahrtausende vorher lockten die seltenen und kostbaren Kristallformationen am Fuß der Stadt immer wieder Schürfer und Plünderer an, die aus diesen Profit schlagen wollten.[5]
Die von Einwohnern wie Besuchern gleichermaßen als überwältigender Anblick beschriebene Kristallstadt gewann durch das orangegoldene Licht des lokalen Sonnenuntergangs eine geradezu atemberaubende und als nicht von dieser Welt bezeichnete Schönheit, da die Bauwerke im Licht der Sonne in verschiedenen Rottönen erstrahlten.[6][2] Dies machte Calius saj Leeloo zu einer Touristenattraktion und in der Galaxis als Wunder bekannt, das über die Jahrtausende Millionen von Touristen zur Besichtigung von Stadt und näherer Umgebung nach Berchest lockte.[4]
Das berühmteste Gebäude in Calius saj Leeloo war das Sanctum Arcti, in dem die Berchestianer zur Ausübung ihrer Weltreligion zusammenkamen. Das Bauwerk selbst war etwa einen Kilometer hoch und nahm eine Grundfläche von fast drei Quadratkilometern im Stadtgebiet ein. Die Oberfläche des Sanctum, das an einer Stelle mit maximalem Sonnenlicht platziert wurde, war komplett mit eleganten Skulpturen und Verzierungen überzogen. Diese waren so gestaltet, dass im Licht der Sonne subtile Farbveränderungen sichtbar wurden, wodurch das Bauwerk heller und beeindruckender erschien als alle anderen Strukturen auf Berchest. Im Sanctum Arcti kamen außerdem die besten Künstler und Bildhauer des Planeten zusammen, um die von den Einwohnern über alles wertgeschätzte und mit der Zeit perfektionierte Kunst des „Citysculpting“ zu pflegen und weiterzuführen. Entsprechend bemühen sich über 2.000 Gelehrte und Künstler um die Planung und Überwachung bei der Erstellung neuer Architekturen und Kunstwerken.[6]
Geschichte[Bearbeiten]
Obwohl das genaue Datum der Besiedlung Berchests und der Beginn der Bauarbeiten an Calius saj Leeloo nicht näher bekannt sind, entwickelte sich der beeindruckende Kristall, aus dem die Stadt nach und nach ihre Form annahm, schon früh zu einer Touristenattraktion für Besucher aus der ganzen Galaxis. Deswegen wurde sie auch anlässlich des Jahrestags der Gründung der Galaktischen Republik im Jahr 10.000 VSY in die Liste Die Zwanzig Wunder der Galaxis des Historikers Vicendi aufgenommen.[1]
Im Jahr 22 VSY (13:3:13) erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,1 die Stadt,[7] das einige Kristallstrukturen einstürzen ließ oder beschädigte und tausende Bürger um ihre Wohnungen brachte. Genaue Zahlen über Opfer der Katastrophe waren nicht zu ermitteln, die Behörden rechneten kurz nach dem Beben allerdings mit mehreren tausend Toten. Der örtliche Raumhafen musste für 12 Stunden schließen, konnte nach den nötigsten Aufräumarbeiten jedoch wieder in Betrieb genommen werden, um die am nächsten Tag eintreffenden Versorgungsschiffe der Flüchtlingshilfe aufzunehmen. Obwohl das Epizentrum in den nur 45 Kilometer westlich gelegenen Bergen befand, wurde das Sanctum Arcti nur minimal beschädigt.[8]

Während der Blütezeit der Galaktischen Republik war Calius saj Leeloo als Touristenattraktion in der Galaxis bekannt, sodass die Einwohner gut mit den Einnahmen der Touristikbranche wirtschaften konnten. Durch das Erdbeben und die Wirren der kurz darauf ausbrechenden Klonkriege waren diese Zeiten für die Berchestianer jedoch vorbei, da immer weniger Touristen nach Berchest kamen und das Einkommen der Bevölkerung sicherten. Entsprechend musste man sich mit dem Aufstieg des Galaktischen Imperiums zu einer Umgestaltung der Stadt zu einem Handelszentrum entscheiden, obwohl man sich nie mit den Ausmaßen der benachbarten Systeme Svivren und Ketaris messen können würde. Hierbei konnte man auf die guten Beziehungen mit verschiedenen Systemen der Galaxis zurückgreifen, die über lange Zeit durch die Tourismusbranche entstanden waren. Einzige die Zugehörigkeit Berchests zum Gebiet des Imperiums erschwerte den Handel, obwohl man durch die Umstellung beachtliche Erfolge erzielen konnte.[4] Dies erklärte sich nicht zuletzt dadurch, dass die friedliebenden Berchestianer weder politisch eindeutig Stellung bezogen noch imperiale Aufmerksamkeit erregten und die meisten Geschäfte nicht mit dem Imperium abschlossen.[6] Trotz dieser politischen Neutralität in der breite der Bevölkerung gab es auch andere Beispiele wie Riij Winward, der unter der Herrschaft des Galaktischen Imperiums in der Stadt aufwuchs. Nachdem sein Bruder jedoch in den Dienst des Imperiums gezwungen worden war, floh Winward in einem unabhängigen Frachter von Berchest und schloss sich später der Rebellion als Beschaffungsspezialist an.[9] Das lokale Wetter in Calius saj Leeloo wurde, da es sich um einen beliebten Zielort für Touristen handelte, in den standardmäßigen Wetterberichten hochfrequentierter Abflugterminals wie dem Raumhafen THX 1138 des Reiseveranstalters Star Tours im Erde-System vermeldet. Ein Jahr vor der Schlacht von Yavin vermeldete der Wetterbericht nächtliche Schauer für die Stadt.[10]
Im Jahr 9 NSY befand sich Berchest noch immer unter imperialer Kontrolle, die hauptsächlich durch die in den Straßen patrouillierenden Sturmtruppen sichtbar war. Auch der regierende Gouverneur Raccyx Staffa und sein Adjutant Fingal unterstanden zu dieser Zeit direkt dem imperialen Großadmiral Thrawn,[4] obwohl Staffas politische Karriere als Bewunderer des Planeten und der beeindruckenden Hauptstadt sowie sein Leben als ehemaliger Schmuggler für Fragen bezüglich seines Aufstiegs an die Macht auf Berchest sorgten.[2] Luke Skywalker und Talon Karrde hielten sich während der Thrawn-Krise kurzzeitig in Calius saj Leeloo auf, als sie die Transportwege für die Klontruppen des Großadmirals ausspionierten. Dabei entdeckten sie, dass die Klone mittels Transportern über die Mavrillestraße aus zum Raumhafen gebracht wurden, da diese als einziger Verkehrsweg breit genug war, um mehreren Fahrzeuge gleichzeitig das Passieren zu erlauben.[4]
Quellen[Bearbeiten]
- The Old Republic (Plündern: Calius saj Leeloo)
- Star Tours – The Adventures Continue (Wetterbericht)
- Rebellion (Videospiel)
- Adventure Journal (Ausgabe 12, Seite 58 (Rollenspielprofile): „Abstecher nach Corellia“)
- Thrawn-Trilogie – Das letzte Kommando (Seite 33 ff.)
- The Thrawn Trilogy Sourcebook (Seite 109)
- Das letzte Kommando Quellenbuch (Seite 61 ff.)
- The Complete Star Wars Encyclopedia (Band 1, Seite 104, Eintrag: Calius saj Leelo)
- The Essential Atlas (Seite 24)
- Groundquakes Hit Berchest Cities in den HoloNet News (Jahrgang 531 Ausgabe 47)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 The Essential Atlas
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 Das letzte Kommando Quellenbuch
- ↑ Rebellion (Videospiel)
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Das letzte Kommando
- ↑ The Old Republic (Plündern: Calius saj Leeloo)
- ↑ 6,0 6,1 6,2 The Thrawn Trilogy Sourcebook
- ↑ The Complete Star Wars Encyclopedia
- ↑ Groundquakes Hit Berchest Cities in den HoloNet News (Jahrgang 531 Ausgabe 47)
- ↑ Adventure Journal (Ausgabe 12, Seite 58 (Rollenspielprofile): „Abstecher nach Corellia“)
- ↑ Star Tours – The Adventures Continue
Calius saj Leeloo wurde erstmals in dem Roman Das letzte Kommando beschrieben. Die Stadt erinnert aufgrund ihrer Lage auf der Spitze eines Berges an die Inka-Stadt Machu Picchu in Peru, die ebenfalls auf neueren Weltwunder-Listen geführt wird.