Thrawn-Feldzug

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Der Thrawn-Feldzug', oder auch Berg-Tantiss-Feldzug, war einer der letzten Imperialen Großoffensiven, welche sich 9 Jahre NSY ereignete. Auslöser war die Rückkehr Großadmiral Thrawns aus den Unbekannten Regionen ca. ein Jahr zuvor. Im Laufe des Konfliktes wurde die Neue Republik beinahe an den Rand der Vernichtung gebracht und Thrawn war auf dem Weg, das Imperium wiederzuvereinigen und die von ihm verhasste Rebellion, als die er die Neue Republik betrachtete, komplett zu vernichten.

Im Vorfeld[Bearbeiten]

Rückkehr des Admirals[Bearbeiten]

Großadmiral Thrawn war ursprünglich ein Mitglied der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte seines Volkes. Bereits im Jahr 27 VSY hatte er Kontakt mit dem Obersten Kanzler Palpatine, der sich Thrawn gegenüber als Darth Sidious ausgab. Beide unterhielten sich über eine Bedrohung, die sie als „Far Outsiders“ bezeichneten.[1] Wenig später wurde Thrawn jedoch aufgrund seiner Insubordination verstoßen und ins Exil geschickt. Ein Jahrzehnt später entdeckte ein Sternenzerstörer den Chiss auf einem Dschungelplaneten und brachte ihn in den Imperialen Raum. Dort trat er in die Dienste des Imperiums und stieg rasch in der Rangfolge auf. Kurze Zeit nach der Schlacht von Yavin ernannte Imperator Palpatine ihn insgeheim zum Großadmiral. Anschließend wurde er in die Unbekannten Regionen entsandt, um dort Gebiete unter imperiale Kontrolle zu bringen.[2] Im Jahr 4 NSY starb Palpatine bei Endor und mit seinem Untergang ging auch das Imperium nach und nach unter. Es wurde immer weiter zurückgedrängt, und sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich nur noch über das, was einmal als die Außenbezirke des galaktischen Reiches galten. Das Imperium umfasste nur noch etwa ein viertel der bekannten Galaxis.[3]

Vier Jahre nach dem Tod Palpatines und ein Jahr nach dem Fall Coruscants an die Neue Republik empfing der Imperium II-Klasse Sternenzerstörer Schimäre eine Nachricht aus den Unbekannten Regionen. Sein Kapitän, Gilad Pellaeon, machte sich sofort auf den Weg zum Rand der bekannten Galaxis, nachdem er erkannt hatte, dass die Nachricht von einem Großadmiral des Imperiums versendet worden war. Dort nahm er den Großadmiral an Bord, der daraufhin das Kommando über die Schimäre übernahm.[4] Nominell erhielt er als verbliebener ranghöchster Flottenoffizier den militärischen Oberbefehl über die Streitkräfte des Herrschenden Imperialen Rates unter der Führung von Ars Dangor auf Orinda, sowie einiger der verbliebenen Kriegsherrnstaaten wie der Pentastar-Koalition und der Ciutric-Hegemonie. Tatsächlich besaß er diese jedoch nie und seinen tatsächlichen Zugriff auf Streitkräfte wurde stattdessen stets klein gehalten. Er führte einige Reformen durch, wodurch die verbliebene Imperiale Flotte von einigen Aufgaben befreit wurde, wodurch mehr Großkampfschiffe für andere Aufgaben zur Verfügung standen.[5] Viele Kriegsherren befürchteten, dass Thrawn ihre privaten Verteidignugsflotten auflösen und in seine Armada aufnehmen würde. Um dies zu entgegnen ordnete er an, dass Imperiale Systeme zum Schutz die verbliebenen alten schweren Kreuzer der Dreadnaught-Klasse erhalten sollten. Weiterhin sollten diese mit Personal der Imperialen Armee bemannt werden, um das gut ausgebildete Flottenpersonal anderweitig einsetzen zu können.[6]

Durch Thrawns Flottenreform erhielten die Sektoren der verbliebenen Moffs ausreichende Verteidigung und auch Orinda konnte so als neuer Sitz der imperialen Macht gestärkt werden. Im Gegenzug erhielt Thrawn das Kommando über eine eigene kleine Flotte. So erhielt er letztendlich das Kommando über das verbliebene Todesschwadron, der ehemaligen Flotte Darth Vaders, welche in der Schlacht von Endor kämpfte.[5] Diese war inzwischen jedoch von ihren ursprünglichen 33 während der Schlacht[7] auf nur noch zwölf Imperiale Sternenzerstörer zusammengeschrumpft.[5] Um die Moffs und anderen Machthaber weiter für sich zu gewinnen, begann er mit Angriffen auf Piratenbasen und kleinere Außenposten der Republik im Grenzgebiet. Dies überzeugte viele Imperiale wie die Familie D’Asta, den letzten Großadmiral zu unterstützen, obwohl er ein Nichtmensch war.[3] Andere Kriegsherren wie etwa Delak Krennel erschien es zweckmäßig, ihn mit Soldaten und Material zu unterstützen,[8] da sie Angst vor möglichen Aufständen hatten, die ausbrechen würden, wenn sie es nicht tun würden. Andere Parteien unterstützten ihn dadurch, dass sie zustimmten, einer temporären Allianz unter Thrawns Führung beizutreten,[3] ohne ihn aber etwa direkt mit Material zu beliefern, so unter anderem die Pentastar-Koalition.[9]


Suche nach Berg Tantiss[Bearbeiten]

Ein Jahr nach seiner Rückkehr befand sich Thrawns Sternenzerstörer, die Schimäre, am Rand des Obroa-skai-Systems. Obroa-skai war für seine umfangreichen Bibliotheken berühmt, die nahezu jede Information der Galaxis horteten. Thrawn ließ einige Scoutschiffe ausschwärmen, um die Bibliothek nach dem Standort eines Planeten namens Wayland anzuzapfen. Dies gelang den Scoutschiffen, jedoch wurden sie von einer kleinen Flottengruppe der Neuen Republik verfolgt. Man glaubte zwar, die Verfolger abgeschüttelt zu haben, blieb aber wachsam.[10]

TIE-Jäger bei Obroa-skai

Kurz nach dem Eintreffen der Scouts bei der Schimäre tauchten drei Angriffsfregatten und einige X-Flügler überraschend aus dem Hyperraum auf. Kapitän Gilad Pellaeon, der schon seit der Schlacht von Endor das Kommando über dieses Schiff hatte, erkannte für sich die Ausweglosigkeit angesichts der scheinbaren Übermacht des Feindes und befahl den sofortigen Rückzug. Thrawn jedoch hob diesen Befehl wieder auf und weigerte sich, da nun alles auf einen Kampf hinaus lief, weitere Verstärkungen zu rufen. Stattdessen ließ er einige seiner Patrouillenboote den Feind angreifen, um festzustellen, welcher Spezies der Befehlshaber angehörte.[10]

Das kleine Geschwader reagierte auf den Angriff und Thrawn erkannte aus der Reaktion, dass es sich bei dem Kommandanten um einen Elom handelte. Daraufhin ließ er von seinen TIE-Jägern ein Marg-Sabl-Einkesselungsmanöver durchführen, eine Taktik, deren komplexe Strukturen ein Elom nicht durchschauen konnte. Deshalb wurde das republikanische Geschwader vernichtend geschlagen und es blieben keine Überlebenden zurück, während Thrawn die Position Waylands nun kannte. Danach ließ er seinen Sternenzerstörer Totenkopf nach Myrkr fliegen, um mit dem dort ansässigen Schmuggler Talon Karrde einige Ysalamiri zu fangen, die er für seinen Plan benötigte.[10]

C’baoth auf Wayland

Mit Ysalamiri ausgerüstet setzte die Schimäre Kurs auf Wayland. Dort angekommen trafen sie auf den Wächter von Berg Tantiss. Wie Thrawn es vorausgesehen hatte, handelte es sich um einen Dunklen Jedi. Dieser stellte sich als Joruus C’baoth vor, ein Jedi, der eigentlich schon lange tot war. Der Großadmiral äußerte Pellaeon gegenüber, dass Joruus höchst wahrscheinlich ein Klon sein, da der echte C’baoth schon vor Jahren durch Thrawns Vernichtung des Extragalaktischen Flugprojektes gestorben war. Die Besucher folgten dem Wächter ins innere des Berges, wo dieser ihnen gestand, dass der eigentliche Wächter schon längst durch seine Hand gestorben sei. Dann versuchte der Dunkle Jedi, die Imperialen durch Macht-Blitze ebenfalls zu töten. Da er nichts von den Ysalamiri, die Thrawn mitgebracht hatte und die die Macht blockierten, wusste, verpuffte der Machtblitz wirkungslos. Von diesem Trick überrascht ließ C’baoth sich auf Gespräche ein. Thrawn wollte C’baoth in seine Pläne einbauen und versprach dem Jedi-Meister mehr Macht, als er sich vorstellen könne, wenn sie zusammen arbeiten würden, worauf er einwilligte.[10]

Nun stand der Berg Tantiss, die private Schatzkammer des Imperators, unter der Kontrolle des Imperiums. Wie Thrawn sich erhofft hatte, enthielt sie nicht nur private Trophäen Palpatines, sondern auch Prototypen und Baupläne einiger seiner geheimen Forschungsprojekte. So entdeckten die Imperialen Techniker einen Bauplan für ein funktionierendes Tarnfeld, das Schiffe visuell und auf den Sensoren unsichtbar machte. Außerdem fanden sie eine komplette Anlage voller Spaarti-Klonzylinder, von denen noch achtzig Prozent einsatzbereit waren. Mit diesen konnte Thrawn in wenigen Wochen einen voll ausgewachsenen Klon erschaffen.[10]

Wiedererrichtung des Imperiums[Bearbeiten]

Mit den Entdeckungen aus dem Berg Tantiss versuchte Großadmiral Thrawn nun, dem Imperium wieder zu altem Ruhm zu verhelfen. Eine seiner ersten Aufgaben bestand darin, den zwar gut ausgebildeten, jedoch mit kaum Kampferfahrung versehenen Mannschaftsdienstgraden der Flotte diese zu verschaffen. Hierfür plante er einige kleinere Operationen in der Nähe der Schiffswerften von Sluis Van. Dazu wollte er sich die Dienste des Jedi C’baoth sichern. Um dies zu gewährleisten, hatte er ihm Leia Organa Solo und ihre beiden ungeborenen Zwillinge versprochen. Um diese zum Jedi-Meister zu bringen, entsandte er seine Noghri-Kommandos, Thrawn persönlich unterstellte Attentäter-Gruppen, nach Bimmisaari. Dort hatte Leia eine diplomatische Mission zu erledigen, auf der sie ihr Mann Han Solo und ihr Bruder Luke begleiteten. Doch obwohl sie alle ihre Waffen ablegen mussten, konnten sie den Noghri entkommen. Luke durfte als einziger sein Lichtschwert behalten und konnte sich damit den Angriffen der Noghri zur Wehr setzen. Schließlich konnten die Vertreter der Neuen Republik nach einigen Ablenkungsmanövern zurück zum Millennium Falken flüchten und den Planeten verlassen. Ungeachtet dieses Misserfolges wollte Thrawn jedoch an seiner Strategie festhalten. Er entsandte weitere Noghri-Teams, um Leia zu entführen, und überzeugte den Jedi-Meister, trotzdem an seinen Operationen teilzunehmen, obwohl er seinen versprochenen Lohn noch nicht erhalten hatte.[10]

C’baoth kontrolliert die Flotte

Für die schon vorher geplanten Operationen des Großadmirals wurde nun C’baoth hinzugezogen, um als unterstützendes Element zu fungieren. Wie schon einst der Imperator vor ihm sollte der dunkle Jedi die teilweise Kontrolle über die Mannschaftsdienstgrade und TIE-Piloten übernehmen, um so ihre Effizienz und ihren Kampfgeist zu steigern. So konnte der Großadmiral seine Operation bei Bpfassh auf die Sekunde genau planen, mit seinen drei Kampfgruppen größtmöglichen Schaden anrichten und zeitgleich nur wenige eigene Verluste verbuchen. Zeitgleich konnten seine Soldaten Kampferfahrung sammeln, was vorbereitend auf die Operation bei Sluis Van einwirken sollte. Die Dienste des Jedi-Meisters bei dieser Operation waren jedoch nur an die Bedingung geknüpft, dass Thrawn ihm seine versprochenen Jedi bringe. Da der Versuch, Leia Organa zu fassen, misslang, konzentrierte sich C’baoth auf die Bekehrung von Luke Skywalker. Nach einem Vorschlag von Pellaeon sollte sich der Jedi-Meister mit seinem zukünftigen Schüler auf Jomark treffen. Thrawn hatte allerdings andere Pläne. Zunächst brauchte er für seinen Angriff auf die Sluis Van-Werften einige Minenmaulwürfe, Bergbaumaschinen, die Lando Calrissian auf Nkllon einsetzte.[10]

Auftakt einer Invasion[Bearbeiten]

Luke empfängt die Nachricht von C’baoth während der Kämpfe bei Nkllon

Thrawn ließ die Vollstrecker umrüsten, um den extremen Bedingungen des Raums bei Nkllon widerstehen und Calrissians Industrie angreifen zu können. Er entsandte sie unter der Kontrolle von C’baoth auf ihre Bergungsmission. Auf dieser traf sie für sie zufällig auf Luke Skywalker in seinem X-Flügler sowie Han Solo und Leia im Millennium Falken. In der folgenden Schlacht von Nkllon gelang es der Vollstrecker, über vierzig Minenmaulwürfe zu stehlen, wobei die Imperialen nur einige ihrer TIE-Jäger verloren. C’baoth nutzte das überraschende Antreffen Skywalkers bei Nkllon dazu, ihn durch die Macht dazu zu bewegen, nach Komark zu reisen. Danach reiste er nach Jomark ab, um auf seinen Schüler Skywalker zu warten. Doch Thrawn entschied, dass es noch nicht an der Zeit war, den ihm dienenden Jedi-Meister zufrieden zu stellen. Zusammen mit einem Abfangkreuzer wartete er auf der kürzesten Route zwischen Nkllon und Jomark auf Skywalker. Wie erwartet erschien der Jedi schon nach kurzer Zeit in seinem X-Flügler und Thrawn erhoffte sich, nun Skywalker gefangen nehmen zu können, um später zu entscheiden, ob er ihn an C’baoth ausgehändigt werden würde. Durch ein geschicktes Manöver konnte sich Skywalker jedoch befreien. Er feuerte zwei Protonentorpedos auf die Traktorstrahlprojektoren der Schimäre ab, sodass der Computer nicht mehr zwischen dem Jäger und den Torpedos unterscheiden konnte. Die Erfassung schaltete auf die Torpedos um und zog sie auf sich zu, während der X-Flügler in den Hyperraum flüchtete. Thrawn ließ aufgrund dieses Fehlers den diensthabenden Traktorstrahlbediener, Cris Pieterson, hinrichten. Skywalker hatte mit seinem Manöver jedoch seinen Jäger stark beschädigt, so dass er keinen weiteren Hyperraumflug mehr durchführen konnte.[10]

Thrawn ließ einige Sturmtruppen auf Myrkr zurück.

Er wurde kurze Zeit später von Talon Karrde gefunden, der ihn nach Myrkr brachte. Dort nahm Karrde ihn gefangen, versteckte ihn aber auch, als Thrawn auftauchte. Zeitgleich erschienen auch Han Solo und Lando Calrissian auf der Suche nach Informationen und Luke. Zu diesem Zeitpunkt gelang Luke die Flucht aus Karrdes Gefängnis. Er floh mit einem Skipray-Blitzjäger in den Dschungel von Myrkr, dicht gefolgt von Mara Jade, die seine Flucht bemerkt hatte. Gegenüber Thrawn vertuschte Karrde diesen Zwischenfall. Beide Maschinen stürzten ab, woraufhin der Großadmiral seine Hilfe bei der Suche nach Überlebenden anbot. Diese blieb jedoch ergebnislos. Thrawn ließ aber einige Sturmtruppen zurück, die in Hyllyard City Stellung beziehen sollten, falls Skywalker, den der Großadmiral unter den beiden Vermissten vermutete, dorthin kommen sollte. Er selbst brach zum Rendezvouspunkt mit der Gnadenlos auf, um die Vorbereitungen für den Angriff auf Sluis Van abzuschließen. Luke selber wurde von Mara Jade erneut als Gefangener durch den Dschungel und nach Hyllyard City geführt. Karrde seinerseits ließ eine Truppe aus seinen Schmugglern zusammenstellen, die in Hyllyard City die Ankunft der beiden erwarten sollten. Mara und Luke stellten sich den Imperialen, gaben sich jedoch als Kopfgeldjäger aus. Um nicht erkannt zu werden, entstellte Luke sein Gesicht und deponierte sein Lichtschwert in R2-D2s Geheimfach. Han, Lando und Karrdes Schmuggler unter der Führung von Aves und Zakarisz Ghent befanden sich derweil in Hyllyard und hatten sich verschanzt. Zur Ablenkung führten sie Han Solo in Handschellen zu den Imperialen und übergaben ihn und unfreiwillig auch ihre Waffen an die Sturmtruppen.[10]

Sturmtruppen unter Beschuss

Die Gefangenen wurden durch die Hauptstraße der Stadt geführt und erreichten bald einen großen Triumphbogen. Als sie diesen passierten, explodierten die Waffen, die die Sturmtruppen Karrdes Leuten abgenommen hatten. In der nun entstandenen Verwirrung eröffneten die Schmuggler das Feuer und es entbrannte ein Kampf um Hyllyard City. Dies bemerkten auch die Umliegenden Truppen und eilten ihren Kameraden zu Hilfe. Ein imperialer Chariots erschien im Kampfgebiet, feuerte auf die Schmuggler und schaffte es, Lando Calrissian zu verwunden. Als sich die Imperialen unter den Triumphbogen zurückzogen, gab Luke R2 ein Zeichen und dieser schoss das vorher deponierte Lichtschwert aus seinem Geheimfach. Luke schaffte es trotz des auf Myrkr herrschenden Machtvakuums, dieses zu fangen, und schleuderte es gegen die Stützpfeiler des Bogens, der daraufhin zusammenbrach und die Sturmtruppen unter sich begrub. Nach ende des Kampfes verließen Luke, Han und Lando Myrkr an Bord des Falken mitsamt Lukes X-Flügler im Schlepptau in Richtung Sluis Van.[10]

Der Feldzug[Bearbeiten]

Sluis Van[Bearbeiten]

Der Tarnfeldtest

Unwissend über die Ereignisse auf Myrkr setzte Thrawn die Test des neuen Tarnschildgenerators fort. Er hatte einen alten A-Klasse Frachter, die Nartissteu mit diesem Generator ausgerüstet und führte noch einige abschließende Tests durch. Die Techniker der Schimäre bemühten sich, den Schild zum Laufen zu bringen, da die Operation kurz bevorstand, hatten jedoch noch einige Probleme. Um die Zeit zu überbrücken, erfragte Thrawn die neuesten Informationen über Sluis Van. Durch seine Operationen hatte Thrawn bewirkt, dass dort mehr Nachschub durchgeschleust wurde als sonst, sodass sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt einhundertzwölf Kriegsschiffe aufhielten, wovon fünfundsechzig als Transportschiffe genutzt wurden.[10]

Pellaeon zeigte sich hierbei aber besorgt darüber, dass durch das Tarnfeld keinerlei Kommunikation mit dem Schiff und seiner Besatzung möglich sei. Er war der Meinung, dass trotz seiner Zweifel in die Loyalität C’baoths, die Fähigkeiten des Jedi-Meisters äußerst nützlich sein könnten. Thrawn hingegen war ganz anderer Meinung. Man dürfe die Kräfte des Jedi nicht zu oft benutzen, sonst würde er zu sehr Gefallen daran finden und man würde die Kontrolle über ihn verlieren. Widerstrebend akzeptierte Pellaeon dies. Der Test des Tarnschildes jedoch wurde erfolgreich durchgeführt und Thrawn ließ die Flotte zum Sammelpunkt abkommandieren.[10]

Die Flotte sammelt sich vor ihrem Angriff auf Sluis Van - Eine Armada wie in alten Tagen

Ein dreitausendstel Lichtjahr vor den Werften sammelte sich die Imperiale Flotte. Thrawn hatte es geschafft eine Armada aus fünf Sternenzerstörern, zwölf Angriffskreuzern und zweiundzwanzig Carrack-Kreuzern aufzustellen. Zusätzlich standen ihm mehr als 400 TIE-Jäger zur Verfügung. Inmitten der Armada war die Nartissteu, der Frachter, welcher mit dem Tarnfeld ausgerüstet war. Dieser sollte vorausgeschickt werden, um den Angriff einzuleiten. Jedoch wurde durch das Ausbleiben einer Statusnachricht der Admiral über die Situation auf Myrkr bewusst. Da die Einsatztruppe höchstwahrscheinlich ausgelöscht wurde, schlug Pellaeon die Entsendung der Sturmfalke vor, doch brauchte Thrawn jedes Schiff. Außerdem brauche man nur den Zeitplan einzuhalten und die Operation würde erfolgreich sein.[10]

Die Flotte bestätigte und die Nartissteu trat ihre Reise an. Sie traf im Orbit von Sluis Van ein und reihte sich in die Masse von Schiffen. Hier jedoch fiel sie Wedge Antilles auf, welcher sich auf der Larkhess befand. Obwohl eine Untersuchung mithilfe der Sensoren aufzeigte, dass der Frachter leer sei, entschloss sich Antilles seine Staffel startbereit zu machen um die Sache genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber bevor Wedge auch nur genauere Untersuchungen anstellen konnte bemerkte er, dass der Frachter sich zwar kaum von der Stelle bewegt hatte, sich jedoch einigen Sternkreuzern näherte. Die Renegaten-Staffel änderte ihren Kurs, doch als sie sich dem Frachter auch nur leicht näherten, explodierte dieser und Wedge konnte auf den Tarnfeld geschützten Container blicken, welcher laut Sensoren eigentlich nicht da sein sollte.[10]

Der Überraschungsangriff

Dies änderte sich jedoch abrupt, als sich aus dem Raumschiffswrack etliche TIE-Jäger auf die Piloten der Renegaten-Staffel sowie auf die Werftanlagen stürzten. Zusätzlich flogen aus dem Wrack noch etliche kegelförmige Objekte, welche sich später als Landos Minenmaulwürfe entpuppten. Exakt nach dem Zeitplan verließen auch fünf Sternenzerstörer und dutzende kleinerer Schiffe den Hyperraum. Die Schlacht von Sluis Van hatte begonnen. Luke und Han bemerkten dies im selben Augenblick, als der Millennium Falke von den Sternenzerstörern unter Beschuss genommen wurde. Die Verteidiger sahen sich einer unerwartet auftauchenden Streitmacht gegenüber, doch war diese Schlacht nicht wie eine der anderen. Anstatt, dass die Armada angriff, um die Republikanischen Schiffe zu vernichten, blieb sie nahezu unbewegt am Ort ihres Eintrittsvektors. Sie hinderten den Feind nur an der Flucht, beteiligten sich aber kaum an den Kampfhandlungen.[10]

Die Hauptlast des Angriffes trugen die TIE-Jäger und die kegelförmigen Minenmaulwürfe. Diese steuerten nämlich auf die unterbemannten und als Frachtschiff umgebauten Kriegsschiffe zu. Wedge Renegaten-Staffel, welche damit beschäftigt war die feindlichen Jäger zu zerstören, musste auch bald herausfinden warum diese das taten. Während die Renegaten-Staffel einige Jäger verfolgte, hatte sich einer der Maulwürfe an die Schiffshülle eines Kreuzers geheftet. Als Wedge die Kreuzer überflog, gab eines der Schiffsgeschütze eine Salve auf seinen Jäger ab. Luke und Han die nun auch bei der Verteidigung der Schiffswerften halfen erkannten nun, das die Imperialen nicht hier waren um die zusammengezogene Flotte der Neuen Republik zu zerstören, sondern um einen Großteil davon zu stehlen um sie für sich zu nutzen.[10]

Als man hinter die Taktik der Imperialen gekommen war begannen der Millennium Falke sowie die Renegaten-Staffel damit Jagd auf die verbliebenen Maulwürfe zu machen. Es gelang ihnen einige von ihnen zu zerstören, bevor diese ihr Ziel erreichten, doch waren schon 43 Schiffe übernommen worden. Als Admiral Thrawn von dem Status seiner Operation erfuhr, gab er den Befehl, dass sich seine Streitkräfte langsam zurückziehen sollten. Ihr Ziel sei erreicht und die gekaperten Schiffe wären in 15 Minuten in Sicherheit.[10]

Die Maulwürfe werden per Fernsteuerung gezündet

Luke und Han versuchten derweil die Schiffe aufzuhalten, jedoch fanden sie keine Möglichkeit sie mit ihrer geringen Feuerkraft zu stoppen. Mit dem Schicksal der Niederlage konfrontiert, kam Han auf eine Idee. Da sie per Funk ferngesteuert wurden, ließ er Lando zu sich in die Kommandokanzel holen. Da nun der Funkverkehr nicht gestört wurde, konnte Lando seine eigenen Steuerkodes benutzen. Han befahl ihm er solle die Maulwürfe in Betrieb setzen, da sich somit der Plasmabrenner durch wichtige Schaltkreise und Instrumente brennen würde und die Schiffe somit zum Stillstand kommen würden. Lando sträubte sich zwar ein wenig, weil dadurch würden alle Schiffe schwer beschädigt werden, da sich die Maulwürfe meist in der Nähe der Brücke oder Kontrollzentrale befanden, doch sah er ein, dass es sonst keine andere Möglichkeit gab. Auf Hans Kommando ließ er die Plasmabrenner der Maulwürfe an.[10]

Die entführten Schiffe begannen sich zu schütteln, als sich die Maulwürfe durch die Hüllen fraßen und bei den meisten durchbrachen. Der Großadmiral saß einige Zeit einfach nur da und beobachtete das Geschehen. Die Schlacht war noch nicht zu Ende und tobte weiter um ihn herum. Pellaeon erwartet nun dass der Admiral ausfallend werden würde, jedoch fragte er diesen schlicht, ob die TIE-Jäger zu ihren Hangars zurückgekehrt seien. Pellaeon bejahte dies, woraufhin der Großadmiral den kompletten Rückzug befahl. Pellaeon war erstaunt, da er dachte, dass nun ein Gegenschlag folgen würde, welcher diese Niederlage provoziert hatte. Der Chiss konterte jedoch nur, dass es andere Möglichkeiten gäbe, die Flotte zu verstärken. Und so lange Berg Tantiss unter ihrer Kontrolle war, könnten sie gar nicht verlieren.[10]

Die Katana-Flotte[Bearbeiten]

Suche nach einem Mythos[Bearbeiten]

Sturmtruppen untersuchen Karrdes Basis

Kurz nach den Ereignissen bei Sluis Van brach die Schimäre erneut nach Myrkr auf, um Karrde für seinen Verrat zu bestrafen. Zusätzlich betrachtete der Großadmiral dies als eine gute Gelegenheit zur Schulung seiner Bodentruppen. Gegenüber Pellaeon äußerte er, dass das Imperium bald gut ausgebildete Truppen brauchen würde um Planeten der Republik erneut für das Imperium zu erobern. Deshalb hielt er sie nicht zurück, als sie Karrdes ehemaliges Versteck stürmten, obwohl Thrawn bereits ahnte, dass dieser nicht mehr dort sein würde. Thrawn wusste scheinbar sofort, dass sich Karrde mitsamt seinem Schiff hinter einem Asteroiden versteckt hielt. Als er dies Pellaeon erzählte, fügte er noch hinzu, dass er den Felsbrocken nicht mit den Sensoren abtasten solle, da dies den Frachter nur vertreiben würde, und Thrawn etwas anderes mit ihm vor hatte.[11]

Zeitgleich mit dem Angriffsbefehl der Bodentruppen, hatte Thrawn mit seinem Kom die Bezwinger gerufen, einen Abfangkreuzer, welcher Karrdes Schiff einfange sollte. Jedoch hatte Mara Jade eine Vorwarnung und begann damit, das Schiff aus dem System zu manövrieren kurz bevor die Bezwinger aus dem Hyperraum fiel. Die Wilder Karrde floh mitsamt ihrer Mannschaft bevor die Bezwinger ihre Gravitationsprojektoren hochfahren konnte. Thrawn zeigte sich von solch einem Manöver durchaus beeindruckt. Die Neue Republik hatte ihrerseits noch mit den Verwüstungen von Sluis Van zu kämpfen. Thrawns Ziel, durch Kaperung an neue Kriegsschiffe für die Flotte zu gelangen, schlug hier fehl. Dennoch brauchte er mehr Schiffe, um seinen Feldzug gegen die Neue Republik weiterzuführen. Da die Versuche, Schiffe über Schmugglerbanden und andere kriminelle Elemente zu beziehen, nicht sehr erfolgreich verliefen, machte sich der Großadmiral daran anderweitig an Kriegsschiffe zu kommen.[11]

Die Noghri[Bearbeiten]

Khabarakh, der letzte Überlebende seines Teams

Nachdem während der Klonkriege ein separatistisches Forschungsschiff auf Honoghr, dem Heimatplaneten der Noghri, abgestürzt war und ihn durch an Bord befindliche Gifte kontaminiert hatte, kam Darth Vader auf den Planeten und versprach den Noghri, beeindruckt von deren Kampfkraft, dass das Imperium ihnen bei der Dekontaminierung helfen würde. Im Gegenzug sollten die Noghri die Streitkräfte des Imperiums unterstützen, gemäß ihrem Brauch der Lebensschuld. Jedoch betrog das Imperium die Noghri, indem es umprogrammierte Dekondroiden einsetzte, welche gerade genug Land bewohnbar machten, wie für die Noghri zum Überleben benötigt wurde. So band das Imperium die Noghri jahrzehntelang an sich, sodass sie ihm sogar zu Zeiten des Thrawn-Feldzuges treu dienten, in Unkenntnis des Verrats an ihrem Volk. So setzte Thrawn auf der Jagd nach Leia Organa Solo mehrfach Noghri-Todeskommandos ein, wie auf Blimmisaari und Nkllon.[11]

Nach Thrawns Angriff auf Nkllon entschieden Han Solo und Lando Calrissian, dass es für Leia sicherer sei, wenn sie sich gemeinsam mit Chewbacca auf Kashyyyk verstecken würde. Zu diesem Zweck planten sie, Thrawn zu verwirren, indem sie sämtliche Personen auf mehrere Schiffe verteilten und einen Austausch einer Person inszenierten. Thrawn beobachtete dies wie geplant mithilfe der Sensoren eines seiner Sternenzerstörer aber zog daraus die richtigen Schlüsse: Daher entsandte er ein Noghri-Team nach Kashyyyk und hoffte, dieses könne Leia nun endlich dingfest machen. Darin täuschte er sich jedoch, denn die Leia beschützenden Wookiees konnten diese mit leichten Verletzungen sowie einem Verlust bis auf einen vollständig auslöschen. Khabarakh wurde nun in der örtlichen Polizeistelle verhört und bot Leia an, sie zu seinem Volk zu führen, als er sie als die Mal’ary’ush erkannte. Er erklärte ihr mehr über die Geschichte seines Volkes und Leia wollte versuchen ihnen zu helfen und noch mehr zu den Noghri herausfinden. Daher verabredeten beide, sich einen Monat darauf im Orbit des Waldmondes Endor zu treffen.[10]

Und tatsächlich trafen sich Leia in Begleitung Chewbaccas und der Noghri einen Monat darauf über Endor und flogen gemeinsam nach Honoghr. Auf Honoghr wurde Leia schließlich eher widerwillig vom Clan Kihm’bar aufgenommen. Bei diesem Clan lernte sie einiges zur Lebensweise der Noghri, wurde jedoch stets abweisend behandelt, bis sie sich vor Thrawn verstecken musste, der den Clan aufgrund einiger Unstimmigkeiten Khabarakh betreffend besuchte. Schließlich ließ er Khabarak abführen und ließ insgeheim einen umgebauten Dekondroiden die Geschehnisse in und um das Dorf aufzeichnen. Auf die Gefangennahme Khabaraks reagierte das Dorf empört. Die Maitrakh beschloss daher, den Stämmen der Noghri dieses Problem im dukha von Nystao vorzulegen. Die dortige Clanversammlung wollte anfangs nicht auf Leia hören, jedoch konnte sie sie schlussendlich mit eindeutigen Beweisen überzeugen, dass das Imperium sie betrogen hatte. Jedoch konnten sie nichts direktes unternehmen, ohne Vergeltungsschläge seitens des Imperiums tragen zu müssen. Daher begannen sie, den überall im Imperium stationierten Noghri-Kämpfern mitzuteilen, sich gegen das Imperium zu wenden. Außerdem stellten sie Leia und ihrer Familie Noghri-Leibwächter zur Seite. Bei Leias nächstem Besuch des Planeten hatten sie schon insgeheim Agraranlagen aufgebaut. Jedoch gaben sie zu, dass der Planet auf lange Sicht nicht zu retten sei.[11]

Rückkehr einer Legende[Bearbeiten]

Eine Galaxis in Flammen[Bearbeiten]

Angriff auf Coruscant[Bearbeiten]

Verrat auf Wayland[Bearbeiten]

Entscheidung bei Bilbringi[Bearbeiten]

Der letzte Schachzug[Bearbeiten]

Ein meisterhafter Plan[Bearbeiten]

Ergebnis[Bearbeiten]

Nachwirkung[Bearbeiten]

Die Neue Republik[Bearbeiten]

Das Imperium[Bearbeiten]

Thrawns Erbe[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Mit dem Erscheinen des Essential Atlas und der darin enthaltenen Beschreibung des Feldzuges ergab sich ein Widerspruch mit der Kurzgeschichte Glanz und Gloria. Während in letzterer beschrieben wurde, dass die Pentastar-Koalition Thrawns Feldzug komplett ignorierte, heißt es im Atlas, dass Ardus Kaine zustimmte, einer temporären Allianz mit Thrawn beizutreten.