Humbaba

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Humbaba
Allgemeines
Heimatwelt:

Kashoon[1]

Kolonien:
Subspezies:
Klasse:

Säugetiere[4]

Designierung:

Nicht vernunftbegabt[4]

Ernährungstyp:

Omnivor[4]

Beschreibung
Haarfarbe:
Augenfarbe:

Schwarz[3]

Durchschnittliche Größe:

2 Meter (Schulterhöhe)[4]

Besondere Merkmale:

Rüsselartige Nase[4]

Bekannte Individuen:

Aarwynn[4]

Die Humbabas sind rinderähnliche Tiere, die von ihrer Heimatwelt Kashoon aus auf anderen bewaldeten Planeten verbreitet wurden. Mit ihrer rüsselartigen Nase können sie primitive Werkzeuge herstellen und benutzen. Die auf Kashoon einheimischen Kashoonara verehren die Humbabas als heilig und beschützen sie vor Jägern. Während der imperialen Besatzung von Kashoon machten die Besatzer häufig Jagd auf die Tiere. Als die Kashoonara ihre Welt mit der Hilfe der Rebellen-Allianz befreiten, verwendeten sie Humbabas als Reittiere.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die rinderähnlichen Humbabas erreichen eine durchschnittliche Schulterhöhe von zwei Metern.[2] Mit den drei großen, stumpfen Klauen, die sich an jedem seiner vier kräftigen Beine befinden, können sie sich durch Schlamm, Fels und Erde graben. Ihre rüsselartige Nase verwenden sie nicht nur als Sensororgan, sondern auch als zusätzliche Gliedmaße, um Gegenstände zu greifen. Die rauen Aufsätze an den Seiten erlauben es ihnen, sie auch stabil festzuhalten. Obwohl sie ihren Rüssel nur ungeschickt bewegen können, sind einige Humbabas imstande, mit ihm primitive Werkzeuge bauen und verwenden. Der Rüssel ist stark genug, um Dickicht zu durchbrechen und Hindernisse wie Baumstümpfe beiseite zu schleudern. Im Kampf, den Humbabas trotz ihrer großen körperlichen Kraft meist scheuen, können sie ihren Rüssel wie eine Keule schwingen, ihr Ziel mit ihm schlagen oder ihren Feind hochheben und so zum Zubeißen zurechtlegen. Mit dem kräftigen Biss ihrer stumpfen Zähne können Humbabas ihrem Gegner schwere Verletzungen zufügen. Die Humbabas sind aufgrund ihrer Größe nur schwer zu verletzen, doch anfällig gegenüber Blasterwaffen. Wenn sie im Kampf zu unterliegen drohen, nutzen Humbabas ihr Gewicht, um mit einem Sprung die Knochen seines Widersachers zu brechen. Die vier bekannten Subspezies der Humbabas sind an der Farbe ihres dichten Fells[4] und der Form ihres Rüssels zu unterscheiden.[2] Zwei der Unterarten bewohnen die Sümpfe des südlichen Kontinents von Kashoon und bevorzugen den weichen Boden des Waldrandes anstelle des harten Untergrunds im Wald. Eine weitere Gattung lebt in den dichten Wäldern des Planeten, die vierte unter der Eiswüste an den Polarkappen. Alle Unterarten des Humbabas haben ein an ihre jeweilige Umgebung angepasstes Fell, um sich vor Raubtieren zu tarnen. Die südlichen Arten besitzen einen schlammfarbenen Pelz, der der Waldbewohner einen in Grün- und Brauntönen. Das Fell der Polar-Humbabas hat eine bläulich weiße Färbung.[4] Humbabas geben Milch, aus der die Kashoonara einen als Delikatesse geltenden Quark herstellen.[5] Ihre Ausscheidungen sind in der Galaxis sprichwörtlich.[6] Tagsüber schlafen Humbabas in Höhlen unter der Erde oder dem Eis,[4] die sie mit ihren Klauen graben.[2] Die nur selten gesichteten Tiere werden erst mit Einbruch der Dämmerung aktiv. Obwohl sie nicht ausschließlich allein leben, sind Humbabas keine Herdentiere. Zur Abschreckung der meisten Raubtiere von Kashoon stoßen sie donnernde Schreie aus. Gegen die größeren Räuber in den Wäldern erweist sich der Schrei jedoch als wirkungslos. Humbabas ernähren sich omnivor.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Humbabas entwickelten sich in den Wäldern des Planeten Kashoon.[1] Mit ihrem tarnfarbenen Fell und ihrer überproportional großen Kraft konnten sie sich gegen die dort lebenden Raubtiere behaupten. Im Zuge der Wanderungen der Tiere auf die anderen Kontinente ihrer Heimatwelt entwickelten sich insgesamt vier Subspezies.[4] Zudem verbreiteten sich die Humbabas auf zahlreichen weiteren bewaldeten Planeten wie Corellia[2] und Talus.[3] Die aufgrund der Nachtaktivität der Tiere entstandenen Schöpfungsmythen der Kashoonara, Kashoons primitiver Bevölkerung, verehren den Humbaba Aarwynn als das Reittier ihres Gottes Hurrungat, dem Bringer des Zwielichts. Dem Mythos zufolge ist Aarwynn so groß wie sechs Kashoonara und wurde als letzter Abkömmling einer Linie heiliger Humbabas unter den Wurzeln der Baumkönigin geboren. Dem Glauben der Ureinwohner nach reitet Hurrungat jeden Tag auf Aarwynn aus der Unterwelt heraus, um morgens und abends den Übergang zwischen Tag und Nacht als Dämmerung zu gestalten. Die Humbabas wurden aufgrund dieses Mythos unter den Kashoonara als heilige Tiere verehrt und daher trotz ihrer guten Verwertbarkeit als Fleisch- und Felllieferanten nie gejagt. Als Fremde auf Kashoon eintrafen, bildeten die Kashoonara Schutztrupps, die die Neuankömmlinge wenn nötig gewaltsam von der Jagd auf ihre heiligen Tiere abhalten sollten.[4]

Zur Zeit des Kalten Krieges gelangte ein Schwarzmarkt-Händler an einen abhanden gekommenen Transportbefehl für zwei Dutzend Kisten Humbaba-Quark. Um an die seltene Delikatesse zu gelangen, gab sich der Händler auf Kashoon als der eigentliche Lieferant aus.[5] Kurz nach der Ausrufung der Neuen Ordnung annektierte das Galaktische Imperium Kashoon[1] und stationierte eine Garnison von Sturmtruppen auf dem Waldplaneten. Die Rebellion der Kashoonara gegen die Besatzung schlug das Imperium nieder. Da die Sturmtruppen die für den Schutz der Humbabas abgestellten Kashoonara fürchteten, weigerten sich viele Soldaten, als Teil der Repressalien gegen die Zivilbevölkerung auf die Säugetiere zu schießen. Trotzdem vernichteten die imperialen Truppen einen großen Teil des Humbaba-Bestands. Als die Rebellen-Allianz von dem Widerstand auf Kashoon erfuhr, sandte sie einige Bodensoldaten zur Unterstützung der Bevölkerung. Im Vorfeld ihres zweiten Aufstandes dichteten die Kashoonara den Gesang des Zwielichts. Das Lied basierte auf ihrem Schöpfungsmythos und verlieh ihrem Wunsch Ausdruck, sich von der Besatzung befreien zu können. In ihrem Guerillakrieg gegen die Besatzer[4] ritten die Rebellen und die Kashoonara auf Humbabas in den Kampf.[2] Dabei konnten sie das Imperium zu einem Rückzug von Kashoon zwingen. Infolge der Auseinandersetzungen auf Kashoon wurden die Humbabas scheuer und aggressiver. Besuchern des Waldplaneten wurde dazu geraten, sich von den Tieren fern zu halten, da die Ureinwohner sie seit dem Ende der Besatzung noch stärker beschützten.[4]

Die Humbabas waren eine von über 60 Arten, die das Tagge Holographic Museum auf Chandrila während des Galaktischen Bürgerkrieges in der holografischen Ausstellung Creatures of the Galaxy über die Reichhaltigkeit der galaktischen Fauna zeigte. Eine Broschüre für die Besucher beschrieb die ausgewählten Tiere als einige der vielfältigsten und interessantesten Lebensformen auf den tausenden Welten des Galaktischen Imperiums. Jedes der holografischen Ausstellungsstücke wurde in einem begleitenden Datenblatt näher vorgestellt.[4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 201, Eintrag: Kashoon)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 66, Eintrag: humbaba)
  3. 3,0 3,1 3,2 Galaxies – An Empire Divided
  4. 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 4,11 4,12 4,13 4,14 4,15 4,16 4,17 4,18 4,19 4,20 Creatures of the Galaxy
  5. 5,0 5,1 The Old Republic (Unterwelthandel: Zur Perfektion gereift)
  6. Han-Solo-TrilogieDer Gejagte
  7. Eigenübersetzung: „Oh noble Hurrungat / Darkness calls, twilight falls / Across our world, across our tribes / Lead us then into the night / of teeth and eyes and anger grave / Upon your steed Aarwynn, first humbaba / Of the sacred line born beneath the Tree-Queen’s fingers. // Great Hurrungat / The breezes cry for our lands / Crushed beneath the tyrant’s fist // Great Aarwynn / Bear our twilight from us / Deliver us into angry darkness / before the coming of the sun.”
Ein Humbaba wie in Galaxies dargestellt

Der Humbaba wurde für das 1994 veröffentlichte Rollenspielwerk Creatures of the Galaxy entworfen. Während die Illustrationen in solchen Werken üblicherweise nach einem vorgegebenen Manuskript entstehen, basieren die Einträge in diesem Sachbuch auf den vorher angefertigten Konzeptzeichnungen. Den Beitrag zu den Humbabas verfasste Phil Brucato auf Grundlage einer Zeichnung von Tim Bobko. Sie sind eine der wenigen in Creatures of the Galaxy eingeführten Spezies, die anschließend erneut offiziellen Star-Wars-Werken – in den Online-Rollenspielen Galaxies – An Empire Divided und The Old Republic sowie dem Roman Der Gejagte – verwendet wurden. Die eher den Eopies ähnelnde Darstellung der Tiere in Galaxies unterscheidet sich von allen anderen Schilderungen. In diesem Artikel wurde auf die durch Creatures of the Galaxy geprägte Beschreibung zurückgegriffen, die alle anderen Werke übernommen haben. Die Rolle der Humbabas in der Kultur der Kashoonara erinnert stark an die des Rinds im Hinduismus.