Macht-Kriege

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Macht-Kriege
Beschreibung
Beginn:

25793 VSY[1]

Ende:

ca. 25783 VSY[1]

Auslöser:
  • Aufspürung Tythons durch die Rakata (Erster Machtkrieg)[2]
  • Philosophische Differenzen über den Einsatz der Macht (Zweiter und Dritter Machtkrieg)
Endergebnis:
  • die Rakata-Invasion wird aufgehalten (Erster Machtkrieg)[2]
  • die Streitkräfte der Rakata werden aufgerieben (Erster Machtkrieg)[2]
  • Niederlage der Anhänger des Bogan (Zweiter Machtkrieg)[1]
  • Die Je’daii gründen den Jedi-Orden und verlassen Tython (Dritter Machtkrieg)[3]
Kontrahenten
Entscheidungsschlacht

Die Macht-Kriege waren eine Reihe von Auseinandersetzungen auf dem Planeten Tython, die zur Vernichtung des Je’daii- und der Gründung des Jedi-Orden führten. Während der Erste Machtkrieg eine Auseinandersetzung zwischen dem auf Tython heimischen Je’daii und den Rakata-Invasoren des Unendlichen Reiches war, handelte es sich bei den beiden folgenden Kriegen um eine Auseinandersetzung innerhalb des Orden zwischen den Anhängern des Bogan und den Anhängern des Ashla um den richtigen Gebrauch der Macht. Somit stellen die Macht-Kriege die erste Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern der Dunklen und der Hellen Seite der Macht dar.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Über 30000 Jahre vor der Schlacht von Yavin sammelten acht pyramidenartige Tho-Yor-Schiffe Anhänger der verschiedensten Machtorden und Völker in der Galaxis ein und brachten sie zu dem Planeten Tython, wo sie sich entschlossen, sich gemeinsam dem Studium der Macht zu widmen: Sie gründeten den Je’daii-Orden. Mit der Zeit entstand auf dem Planeten eine große Zivilisation und der Orden errichtete Städte, Tempel und andere großartige Bauwerke in der Nähe der Tho Yors. Die Je’daii erkannten während ihrer Zeit auf dem Planeten, dass dieser auf ein Ungleichgewicht der Macht mit starken Wetterphänomenen reagierte, und erwählten deshalb das Gleichgewicht der Macht zu ihren Leitlinien. Namensgebend wurden dafür die beiden Monde Tythons, welche die Je’daii im Sternenhimmel beobachten konnten. Der Mond Ashla war der von der Sonne beleuchtet und namensgebend für die helle Seite der Macht, während der im Schatten liegende Mond Bogan namengebend für die dunkle Seite der Macht wurde. Drohte ein Mitglied des Ordens zu sehr zu einer Seite der Macht zu tendieren, so wurde er auf den für die Machtseite namensgebenden Mond geschickt, wo er im Angesicht des anderen Monden meditieren und mit der Macht ins Gleichgewicht gelangen sollte. In der Geschichte des Ordens gab es immer wieder Mitglieder, die auf die Monde verbannt worden, wobei einer der bekanntesten der Je’daii Daegen Lok war, der etwa 25805 VSY wegen seiner Abdrift auf die Dunkle Seite auf den Mond Bogan verbannt wurde. Obwohl ihm im Zuge des Ersten Machtkrieges nicht nur die Rückkehr in den Orden sondern auch noch eine Führungsposition in eben diesem gewährt wurde gab Lok seine Ansichten über die Dunkle Seite der Macht nie auf, was später zur Spaltung des Ordens beitragen sollte.[2]

Verlauf[Bearbeiten]

Erster Machtkrieg[Bearbeiten]

Der Erste Machtkrieg führte zur Spaltung des Je’daii-Orden

Im Jahr 25793 VSY erfuhr das Unendliche Reich der Rakata, das seit Jahren einen Eroberungsfeldzug in der Galaxis führte, von der Lage des machterfüllten Planeten Tython, auf dem der Führer der Invasionsstreitkräfte, der Predor Skal’nas ein Unendlichkeitstor vermutete, dessen Erlangung für das Reich von höchster Priorität war. Zu diesem Zweck begannen die Rakata mit einer Invasion des gesamten Tython-Systems, die nach einigen anfänglichen Erfolgen durch die vereinte Gegenwehr des Je’daii-Ordens und der anderen, von nicht-machtsensitiven Tythanern bewohnten, Besiedelten Welten zum Erliegen gebracht werden konnte. Durch den zum Orden konvertierten ehemaligen Rakata-Sklaven Xesh waren die Je’daii unter anderem mit der Technologie der Machtschwerter in Kontakt gekommen, Energieschwertern, deren Benutzung eine Verlagerung auf die Dunkle Seite der Macht verlangte. Trotz der Gefahr für das eigene Gleichgewicht in der Macht entschied sich der Orden für eine Nutzung dieser Waffen, die es ihnen ermöglichte, in mehreren Schlachten gegen die Rakata zu bestehen. Etwa ein Jahr nach dem Beginn der Invasion kam es zur Entscheidungsschlacht um Tython, in der es dem Orden gelang die Streitkräfte der Rakata aufzureiben und die Invasion zu beenden. Durch den Krieg war der Orden jedoch schwer in Mitleidenschaft gezogen und der Planet selber teilweise verwüstet worden. In der Folgezeit des Krieges entschieden sich alle Mitglieder des Ordens bis auf Lok ihre Machtschwerter zu vernichten und wieder auf ihre vormaligen Stahlwaffen zurückzugreifen. Durch den Gebrauch der Machtschwerter waren viele Je’daii auf die Dunkle Seite der Macht abgedriftet, die sich in der Folgezeit um den Je’daii Daegen Lok scharrten, der in dem Krieg im Range eines Generals gedient hatte. Dieser wurde zudem von den im Zuge der letzten Schlacht befreiten Rakata-Sklaven unterstützt, die ebenfalls der Dunklen Seite zugewandt waren.[2]

Zweiter Machtkrieg[Bearbeiten]

Der Zweite Machtkrieg führte zu großen Verlusten innerhalb des Ordens

Einige Zeit später spitzte sich der Konflikt zwischen den Anhängern des Ashla, der Hellen Seite der Macht, und den Anhängern des Bogan, der Dunklen Seite der Macht, weiter zu und es kam im Orden zum Streit über die weitere Nutzung der Macht. Während die Anhänger des Bogan die Macht zum eigenen Vorteil nutzen wollten um über die Galaxis zu herrschen, forderten die Anhänger des Ashla, die Macht sollte für das Erlangen von Weisheit genutzt werden, nicht für Beherrschung oder Eroberung. Diese Meinungsunterschiede führten schließlich zum Ausbruch des Zweiten Machtkrieges, der sich über den gesamten Planeten erstreckte. 25783 VSY endete schließlich, nach neun Jahren Krieg der Zweite Machtkrieg mit einem Sieg der Anhänger des Ashla. Auch wenn es ihnen gelungen war, die Anhänger des Bogan zu vernichten, so hatte der Krieg zu großen Verlusten im Orden und einer vollkommene Verwüstung des Planeten geführt, die auch durch das Ungleichgewicht der Macht verursacht worden war. Die überlebenden Anhänger des Ashla erkannten, dass der alte Je’daii-Orden vernichtet war und sie einen neuen Orden gründen mussten, der auf ihren Prinzipien der Macht basierte.[1]

Dritter Machtkrieg[Bearbeiten]

Hauptartikel: Rajivari-Aufstand
Jedi-Meister Rajivari führte den letzten Aufstand gegen die Anhänger des Ashla

Aus diesem Grund gründeten die Überlebenden einen neuen Orden für den sie eine pazifistisch geprägte, gewaltablehnende Philosophie erwählten. Diese sagte jedoch nicht allen Mitgliedern des Ordens zu, da einige Mitglieder eine Schwächung des Ordens durch die Aufgabe ihrer kriegerischen Fähigkeiten fürchteten. Der Jedi-Meister und Mitgründer Rajivari war der Ansicht, der Orden würde eine kriegerische Ausrichtung wählen müssen, um möglichen Feinden besser begegnen zu können, jedoch wurden seine Ansichten vom Rest des Jedi-Rates abgelehnt. Aus diesem Grund verschanzte er sich mit einigen Schülern die seine Ansicht teilten in der Ruinenstadt Kaleth, wo er seine Sicht der Macht unterrichtete und eigene Richtlinien aufstellte. Mit der Zeit wurden Rajivari und seine Anhänger jedoch durch die Dunkle Seite der Macht korrumpiert, sodass er sich zu einem Attentatsversuch auf den Jedi-Rat verleiten ließ. Als dieses scheiterte wurden Rajivari und seine Anhänger von den Mitgliedern des neu gegründeten Jedi-Ordens in Kaleth eingeschlossen und nach einer mehrtägigen Belagerung von diesen besiegt.[3]

Nachwirkungen[Bearbeiten]

Mit dem Ende des Dritten Machtkrieges war der zur Hellen Seite der Macht stehende Jedi-Orden aus dem vormaligen, das ganze Spektrum der Macht abdeckenden Je’daii-Orden hervorgegangen. Dieser Entschied sich den vom Krieg verwüsteten Planeten Tython zu verlassen und siedelte sich schließlich auf dem Planeten Ossus an, von wo aus der Orden schließlich zu einem wichtigen Mitglied der Galaktischen Republik und dessen Friedenshüter werden würde.[1] In den folgeneden Jahrhunderten erholte sich Tython von den im Krieg erlittenen Verwüstungen und wurde 3650 VSY nach dem Ende des Großen Galaktischen Krieges erneut Heimat für den Jedi-Orden. Rajivaris Ansichten über die Macht überlebten den Dritten Machtkrieg in einem vom ihm angelegtem Archiv, welche später von dem machtsensitiven Twi’lek Nalen Raloch verwendet werden würden um einen weiteren Angriff gegen den Orden zu führen.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 The Essential Atlas (Seite 118)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 Dawn of the Jedi
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 The Old Republic
  4. Engl. Original aus Force War: „3. Until I know they are all dead, until I know the Rakata will not return, I will not put down my forcesaber - nor will those who follow me.“

Quellenkonflikt[Bearbeiten]

  • Die Machtkriege sind eine Folge von Konflikten, die zwar in vielen Quellen erwähnt, allerdings nicht näher beleuchtet wurde. So erwähnt der The Essential Atlas den 25793 VSY beginnenden Konflikt innerhalb eines Machtordens auf dem Planeten Tython, der zehn Jahre andauerte und in Folge dessen der Jedi-Orden gegründet wurde, der während des Konfliktes durch eine Alien-Spezies in den Kontakt mit der Technologie der Lichtschwerter und Hyperantriebe gekommen war und auf den Planeten Ossus umsiedelte.[1] Im Online-Rollenspiel The Old Republic wird der Jedi-Meister Rajivari vorgestellt, der auf die Dunkle Seite der Macht abgedriftet war und einen mehrtägigen Aufstand gegen den Jedi-Orden geführt hatte. Im Zusammenhang mit einem ebenfalls im Spiel vorkommenden Kodex-Eintrag über die Machtkriege wurde so impliziert, dass es sich bei dem Rajivari-Aufstand um die Machtkriege handelte, was jedoch aufgrund der Zeitdiskrepanz zu keiner anderen Quelle passte.[2] In der Romanreihe Dawn of the Jedi, der den Ursprung des Machtordens auf Tython beleuchtete, wurden viele Charaktere aufgegriffen, die in The Old Republic bereits mit dem Rajivari-Aufstand in Verbindung gebracht worden waren, wie die beiden Jedi-Meister Rajivari und Ters Sendon. In der Comicreihe wird der auf Tython heimische Je’daii-Orden vorgestellt, der ein Gleichgewicht in der Macht praktiziert und um das Jahr 25793 VSY in den Krieg mit dem Unendlichen Reich der Rakata gerät, der um das Jahr 25792 VSY endete und zu einer Spaltung des Ordens in einen der Hellen Seite und einen der Dunklen Seite der Macht zugewandten Teil führt.[3] Aufgrund der Tatsache, dass dieser Konflikt somit innerhalb des durch andere Quellen definierten Zeitraumes der Machtkriege spielt liegt der Verdacht nahe, dass diese Rakata-Invasion Teil der Machtkriege sein muss. Dies wird dadurch unterstützt, dass der Je’daii-Orden durch die Rakata mit der Technologie der späteren Lichtschwerter und des Hyperantriebes in Kontakt kommt, was zu den Aussagen des Essential Atlas passen würde. Eine Zusammenführung aller Quellen legt daher nahe, dass es sich bei den Machtkriegen um eine Abfolge von drei Kriegen handeln muss. Da dies der einzige logische Kriegsverlauf ist, der eine konfliktfreie Nutzung aller Quellen ermöglicht wird in dem Artikel von diesem Verlauf ausgegangen.
  • Im Onlinerollenspiel The Old Republic sagt der Jedi-Meister Till’in aus, dass die Machtkriege einhundert Jahre gedauert hätten. Da der Kodexeintrag zu den Machtkriegen im selben Spiel allerdings von den durch andere Quellen gestützten zehn Kriegsjahren spricht kann diese Aussage als Fehler abgetan werden.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten]