The Lost City of Tatooine

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The Lost City of Tatooine
Allgemeines
Autor:

David West Reynolds

Illustrator:

Chris Trevas

Daten der englischen Ausgabe
Verlag:

Cricket Media

Veröffentlichung:

1. Juli 1999

Seiten:

6

Erschienen in:

USA

Weitere Veröffentlichungen…

Informationen zum Inhalt
Epoche:

Ära des Aufstiegs des Imperiums

Datum:

3 VSY

Charaktere:

Luke Skywalker, Biggs Darklighter

The Lost CIty of Tatooine ist eine Kurzgeschichte des Archäologen und Schriftstellers David West Reynolds mit Illustrationen von Chris Trevas, die am 1. Juli 1999 in der Juliausgabe des Jugend-Archäologiemagazins Archaeology’s Dig erschien. Sie handelt von den jungen Feuchtfarmern Luke Skywalker und Biggs Darklighter, die auf ihrem Weg durch die Wüsten Tatooines zufällig auf die Verlorene Stadt der Ghorfas stoßen. Im Laufe ihrer Erkundung durch die Ruinen stellen sie durch Zufall fest, dass die ursprünglichen Bewohner nicht – wie in lokalen Legenden erzählt – von den Tusken-Räubern ausgerottet wurden, sondern sich selbst zu den Sandleuten entwickelten.

Handlung[Bearbeiten]

Die 16-jährigen Luke Skywalker und Biggs Darklighter fliegen im Jahr 3 VSY mit Skywalkers Landgleiter von Lars’ Feuchtfarm zu dem Raumhafen Metameur. Dabei legen sie einen Zwischenstopp im Douz-Außenposten ein, um ihre Energiereserven aufzufüllen. Einer der Mechaniker erzählt ihnen von den Legenden über die Ghorfas und ihre verlorene Stadt. Er warnt sie davor, sich den Desolation Canyons zu nähern, da dort mehrere Tusken-Stämme leben. Als die Jugendlichen auf ihrer Weiterfahrt auf offenem Feld von einem Sandsturm überrascht werden, entscheiden sie sich dazu, trotz der Warnungen des Mechanikers in den Desolation Canyons Schutz zu suchen. Als sich der Sturm legt, entdecken sie vor sich die Ruinen der verlorenen Stadt der Ghorfas. Skywalker fällt bei dem Anblick der Gebäude auf, dass die Wände der Behausungen dem Mauerwerk gleichen, das die Sandleute zum Schutz ihrer heiligen Quellen errichten. Sie erkennen in den Wohnräumen Ähnlichkeiten mit den Sklavenbaracken in den älteren Städten Tatooines, die, wie ihnen der Mechaniker zuvor erklärt hat, von den Ghorfas stammen. Als sie den Friedhof der Siedlung entdecken, halten sie die rechteckig angelegten Grabmäler mit aufgestellten, einfachen Steinen an jedem Ende für die Gräber von Tusken-Räubern, die sie bereits zuvor in der Wüste gesehen haben. Darklighter vermutet daher, dass die Sandleute alle Ghorfas in der Siedlung getötet und ihre heilige Stadt anschließend übernommen haben. Als sie die ältesten Gräber mit den neusten vergleichen, entdecken sie eine langsame Veränderung in ihrem Aufbau. Während in die vordersten Grabsteine lediglich tuskische Runen eingeritzt sind, die den Namen des Toten anzeigen, sind die älteren Steine mit kleinen Bildern graviert. Entgegen ihrer anfänglichen Vermutungen lässt sich keine klare Trennlinie zwischen den mutmaßlichen Gräbern der Sandleute und der Ghorfas ziehen. Statt dessen stellen die Gräber eine langsame Entwicklung dar. Als sie die detaillierten Bebilderungen der ältesten Gräber untersuchen, finden sie Hinweise auf die Geschichte der Ghorfas. Die Gravuren erzählen von den ersten Siedlern auf Tatooine, die mit ihren Maschinen alles Wasser aus den Quellen der Ghorfas gepumpt haben. Sie stellen ein Massensterben unter den verdurstenden Ghorfas dar, die nicht mehr über genügend Wasser verfügt haben, um ihre Städte zu unterhalten. Als Skywalker die graduellen Übergänge von den detaillierten Zeichnungen hin zu den Glyphen der Sandleute abermals vergleicht, versteht er, dass die Sandleute die Ghorfas keineswegs getötet haben, sondern selbst von ihnen abstammen. Die Kultur der Ghorfas, einst selbst Farmer, ist durch den Diebstahl ihrer gesamten Wasservorräte zerstört worden, wodurch sie gezwungen worden sind, wieder ein nomadisches Leben zu führen wie ihre Vorfahren. In der Folge hat sich ihre Kultur zurückgebildet und sie haben sich zu den modernen Sandleuten entwickelt, die später als Tusken-Räuber bekannt worden sind. Skywalker erklärt sich aus dieser Schlussfolgerung den Hass der Tusken-Räuber auf die Fremdweltler-Siedler. Während sie über ihre Entdeckung sprechen, hören sie den Kriegsschrei eines Tusken-Räubers, sodass beide die Flucht ergreifen. Zwei Dutzend Tusken-Räuber auf sechs Banthas verfolgen sie durch den Canyon und treffen sogar ihren Landgleiter mit einem ihrer Gaderffiis, bevor es den Jugendlichen gelingt, dank der überlegenen Geschwindigkeit ihres Fahrzeugs zu entkommen. Im felsigen Ödland lauern ihnen noch weitere Sandleute auf, bevor ihnen die Flucht in die Wüste gelingt. Sie kehren in den Douz-Außenposten und von dort aus nach Hause zurück. Als Luke seinem Onkel Owen am Abend von seiner Entdeckung erzählt, ist er außer sich, dass ich die Jugendlichen in den Desolation Canyons der Gefahr eines Tusken-Angriffs ausgesetzt haben. Während Luke in seinen Erkenntnissen über die Vergangenheit der Sandleute eine Chance sieht, ihren Hass zu verstehen und eines Tages Frieden mit ihnen zu schließen, fordert ihn Owen auf, die Vergangenheit ruhen zu lassen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren, da er nicht an einen Frieden mit den Tusken-Räubern glaubt. Zuletzt blickt Luke in den Sonnenuntergang und fragt sich, welche Geheimnisse seine eigene Vergangenheit wohl bietet.

Inhalt[Bearbeiten]

Veröffentlichungsgeschichte[Bearbeiten]

David West Reynolds, der im Jahr 1998 bereits die englische Ausgabe des Nachschlagewerks Die klassische Trilogie – Die Risszeichnungen und später diverse weitere Enzyklopädien verfasste, wurde 1999 von dem Verlag Cricket Media engagiert, um eine Kurzgeschichte für das Kinder-Archäologienmagazin Archaeology’s Dig, das sich an Jugendliche zwischen acht und 13 Jahren richtet, zu verfassen. Anlässlich der Veröffentlichung des ersten Prequel-Films Episode I – Die dunkle Bedrohung plante der Verlag eine Sonderauflage mit einem Star-Wars-Special in der Juliausgabe des Magazins. Reynolds, selbst erfahrener Archäologe und Doktor der Archäologie an der Universität von Michigan, konzipierte zu diesem Zweck eine Kurzgeschichte, in der die jungen Leser durch die Hauptcharaktere spielerisch an archäologische Methodiken herangeführt werden. Skywalker und Darklighter vergleichen in der Geschichte ihre Befunde in der Ruinenstadt und entwickeln aus ihren Eindrücken der historischen Artefakte eine Hypothese über die Entwicklung der früheren Bewohner. Chris Trevas, der langjährige Illustrator verschiedenster Star-Wars-Medien, steuerte die Bebilderung zu der Geschichte bei. Die Kurzgeschichte findet sich auf den Seiten 20 bis 25 des Hefts. Auch die übrigen Beiträge sind thematisch locker mit Star Wars verknüpft und behandeln etwa archäologische Fundstellen in der Nähe der Film-Drehorte. Das Magazin wurde inzwischen eingestellt und der herausgebende Verlag umfirmiert. Die Star-Wars-Sonderausgabe selbst ist inzwischen vergriffen und gilt unter Star-Wars-Sammlern als eines der begehrtesten Sammlerstücke überhaupt, sodass es im Onlinehandel stets dreistellige Preise erzielt und innerhalb kürzester Zeit verkauft wird. Die Kurzgeschichte selbst wurde bislang weder neu aufgelegt noch in einer Übersetzung verlegt. Die Kanonizität der Ereignisse aus der Kurzgeschichte wird durch das Wiederaufgreifen einzelner Handlungselemente wie der Evolution der Ghorfas in die Tusken-Räuber in Medien wie dem Nachschlagewerk The Complete Star Wars Encyclopedia und der Databank auf StarWars.com belegt. Das zwei Jahre nach der Kurzgeschichte erschienene Videospiel Knights of the Old Republic verknüpft Skywalkers Entdeckung in der Erzählung locker mit dem Magazin Official Poster Monthly, in dessen sechster Ausgabe von 1978 die Behauptung aufgestellt wurde, die Jawas seien genetisch mit dem Menschen verwandt, was einige Jahre später auch von dem Online-Rollenspiel Galaxies aufgegriffen wurde.

Weblinks[Bearbeiten]