Ix Dbukrii

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Ix Dbukrii
Systematik
Gattung:

Bakterium[1]

Verhältnis:

Parasitär[2]

Symptomatik
Überträger:

Gnithianisches Insekt[2]

Betroffene Spezies:
Symptome:
  • Gedächtnisverlust[2]
  • Orientierungslosigkeit[2]
  • Halluzinationen[2]
Infektionskrankheiten:

Demenz[2]

Behandlung:

Macht-Heilung[1]

Weitere Daten
Heimatwelt:

Gnithia[2]

Der Ix Dbukrii ist ein parasitärer, auf dem Planeten Gnithia heimischer Mikroorganismus, der von imperialen Ärzten zur Ruhigstellung von Patienten und Disziplinierung von Dissidenten genutzt wurde. Das Bakterium dringt durch den Sehnerv in das Hirn seines Wirtes vor und kappt die Verbindungen zwischen dem Langzeitgedächtnis und dem übrigen Nervensystem. Die Infektion führt zu einer chronischen Demenz. Ein Jahr nach der Schlacht von Yavin nutzte der imperiale Gouverneur Wilek Nereus einen Ix Dbukrii, um das Gedächtnis der Widerstandskämpferin Eppie Belden zu löschen. Drei Jahre später gelang es dem Jedi-Ritter Luke Skywalker, die Folgen der Infektion mit dem Insekt mithilfe der Macht zu beseitigen und Beldens Langzeitgedächtnis wiederherzustellen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Ix Dbukrii ist ein Mikroorganismus,[1] der klein genug ist, um unbemerkt unter ein menschliches Augenlid zu schlüpfen. Von dort aus befällt der Parasit das zentrale Nervensystem, indem er sich durch den Sehnerv bis in das Hirn seines Wirtes frisst. Sobald er den Neocortex erreicht hat,[2] setzt er sich dort fest und beginnt, die Graue Substanz in der Großhirnrinde anzugreifen und zu vernarben.[1] Die aus den Verletzungen folgende Paralyse des Neocortex[3] unterdrückt das Langzeitgedächtnis des Wirts und führt zu Demenz, tiefgreifendem Gedächtnisverlust, Trugbildern und Orientierungslosigkeit. In der militärischen Medizin wird der Ix Dbukrii oftmals zur Disziplinierung oder Ruhigstellung von Patienten genutzt.[2] Der größte Vorteil am Einsatz des Bakteriums ist seine einfache Handhabung und die für den Wirt schmerzfreie Einführung.[1] Zudem ist es dem Bakterium nicht ohne Weiteres möglich, von einem Wirt auf einen anderen überzuspringen, sodass eine Verbreitung nahezu ausgeschlossen ist. Der einzige bekannte Überträger des Ix Dbukrii ist ein nahezu ausgestorbenes, blutsaugendes Insekt von Gnithia. Außer seinem ursprünglichen Wirt, dem Gnithianischen Oep, befällt das Bakterium auch Humanoiden.[2] Für einen Machtnutzer sind die Folgen einer Infektion mit Ix Dbukrii am Fehlen von Verbindungen zwischen dem Gedächtnis und den kreativen Teilen des Gehirns ersichtlich. Auffällig ist bei einem Ertasten des Gehirns durch die Macht insbesondere die Funktionsfähigkeit seiner einzelnen Teile, die im Gegensatz zur Handlungsunfähigkeit des Patienten steht. Eine Wiederherstellung des Wirtshirns ist durch eine Macht-Heilung oder verwandte Praktiken möglich, die eine meditative Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper erfordern.[1] Durch diese Techniken ist eine vollständige Regeneration der betroffenen Hirnregionen[2] und eine Wiederherstellung des Zugriffs auf das Langzeitgedächtnis möglich.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Der Ix Dbukrii wird von nahezu ausgestorbenen, blutsaugenden Insekten übertragen. Auf seiner Heimatwelt Gnithia, einem Planeten[2] des abgelegenen und kaum besuchten Jospro-Sektors,[3] greift das Bakterium insbesondere den Gnithianischen Oep an.[2] Imperiale Wissenschaftler entdeckten und erforschten die Mikroorganismen, um sie zur Ruhigstellung und Bestrafung von Patienten zu verwenden.[4] Wilek Nereus, der imperiale Gouverneur des abgelegenen Planeten Bakura, beschäftigte sich aus wissenschaftlichem Interesse mit verschiedenen Parasiten der Galaxis, auch mit den Ix Dbukrii. Er nahm daher eine Abhandlung, die auf die besonderen Vorzüge ihrer Verwendung gegen politische Gefangene einging, in seine persönlichen Aufzeichnungen zu seinen Forschungen auf.[2] Im Jahr 1 NSY deckte Nereus eine Verschwörung einiger Bakurer unter der Führung der Familie Belden gegen die imperiale Herrschaft auf dem Randplaneten auf. Er beabsichtigte zunächst, die Mitglieder der einflussreichen, mit der Rebellen-Allianz verbundenen Familie zu exekutieren. Stattdessen entschied er sich jedoch dafür, Orn Belden operativ verstummen zu lassen, seinen Sohn Roviden hinzurichten und seine Frau Eppie ihres Gedächtnisses zu berauben.[1] Er setzte der bereits 129 Jahre alten Frau persönlich einen Ix Dbukrii ein, der in ihren Neocortex vordrang und so das Langzeitgedächtnis vom Rest des Hirns abschnitt. Belden erlitt daraufhin eine schwere Demenz und kam nicht mehr ohne Betreuung aus.[2] Drei Jahre später wurde Bakura von den außergalaktischen Ssi-ruuk-Invasoren angegriffen. Allerdings erhielt der Planet Hilfe von der Rebellen-Allianz, die einen Hilferuf der bei dem Planeten stationierten imperialen Flotte abgefangen hatte. Der Jedi-Ritter Luke Skywalker traf während eines Besuchs bei der Senatorin Gaeriel Captison auf die ihr für einen Abend zur Pflege anvertraute Eppie Belden. Er spürte durch die Macht, dass ihre Demenz künstlichen Ursprungs war. Daraus schloss er, dass es sich dabei um einen imperialen Eingriff handeln musste, und zeigte Belden durch die Macht Selbstheilungstechniken, um die Symptome des Eingriffs zu lindern. Es gelang der Frau damit, innerhalb weniger Tage wieder Zugriff auf ihr gesamtes Gedächtnis zu erlangen. Während der folgenden Revolution der bakurischen Bevölkerung gegen die imperiale Besatzung fungierte Eppie Belden als Anführerin der Widerständskämpfer und nahm Gouverneur Nereus in seinem Büro in Gewahrsam.[1] Sie erholte sich vollständig von dem durch den Ix Dbukrii verursachten Schaden und lebte daraufhin noch einige Jahre.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Der Ix Dbukrii wurde erstmals im Jahr 1994 in dem Roman Der Pakt von Bakura als winzige Kreatur aus dem Jospro-Sektor beschrieben. In dem zwei Jahre später erschienen Rollenspielwerk The Truce at Bakura Sourcebook wurde das Bakterium erstmals als „Ix Dbukrii“ bezeichnet. Zudem findet sich in dem Buch die kleingeschriebene Form „Ix dbukrii“. Dieser Artikel folgt der Großschreibung, die auch im Titel des dem Parasiten gewidmeten Eintrags gewählt wurde. Der Ix Dbukrii könnte hinsichtlich seiner Eigenschaft, in das Gehirn seines Wirts einzudringen und dort den Neocortex zu beschädigen, an die Amöbe Naegleria fowleri angelehnt sein. Im Gegensatz zu dem fiktiven Parasiten dringt die Amöbe jedoch nicht über das Augenlid und den Sehnerv in das Wirtshirn vor, sondern durch die Nase und von dort aus über den Riechnerv.