Kalee

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Kalee
Astrographie
Region:

Äußerer Rand / Wilder Raum[1]

System:

Abbaji-System[1]

Raster-Koordinaten:

J-4[1]

Sterne:

Iminec[1]

Monde:

1[1]

Beschreibung
Klasse:

terrestrisch[1]

Landschaft:

Regenwälder, Schluchten, Meere[1]

Durchmesser:

13.850 km[1]

Tageslänge:

23 Standardstunden[1]

Jahreslänge:

378 Standardtage[1]

Sehenswürdigkeiten / bekannte Orte:
Gesellschaft
Ureinwohner:

Kaleesh[1]

Einwohnerzahl:

4 Milliarden[1]

Offizielle Sprache:

Kaleesh[1]

Wichtige Städte:

Kaleela (Hauptstadt)[2]

Wichtige Importprodukte:

Nahrungsmittel, Technologie[1]

Wichtige Exportprodukte:

exotische Tiere[2]

Zugehörigkeit:

Kalee ist der vierte Planet des Abbaji-Systems und die Heimatwelt der Kaleesh. Er befindet sich an der Grenze zwischen dem Äußeren Rand und dem Wilden Raum, nahe der Kadok-Region. Außerdem liegt er zwischen den Gebieten der Bitthævrian und der Yam’rii – beides Spezies, mit denen die Kaleesh schon kriegerische Auseinandersetzungen hatten. Vor allem ist der Planet als Geburtsort von General Grievous bekannt.[1][3]

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Planet hat ein heißes Klima und seine Oberfläche ist geprägt von Regenwäldern, Steppen, Schluchten, einem Ozean und Meeren. Die Meereslebewesen sind beinahe alle giftig.[1][4] Auf Kalee gibt es nur sehr wenige natürliche Ressourcen, weswegen die Einwohner in starker Abhängigkeit zu anderen Welten leben und beispielsweise Nahrungsmittel importieren müssen.[2] Zwei Orte von besonderer Bedeutung sind die Insel Abesmi in der Jenuwaa-See und der Schrein Shrupak, bei den Steppen von Ausez. Die Kaleesh glauben, dass ihre Ahnen von Abesmi stammen und dass dort die Götter in den Himmel aufsteigen, weshalb Gläubige zu dieser Insel pilgern, um ihrer Verehrung Ausdruck zu verleihen. Es ist aber auch möglich, dies an einem der Schreine zu tun, welche auf dem ganzen Planeten zu finden sind. Diese Schreine ehren vergöttlichte Vorfahren und weisen in die Richtung Abesmis. Shrupak ist das heiligste dieser Bauwerke.[1][4]

Die gefährlichsten Raubtiere des Planeten sind die Karabbacs, die Erkush und die Mumuus. Das hält die Kaleesh allerdings nicht davon ab, diese Tiere zu erlegen, um aus ihren Schädeln Masken zu fertigen.[1][4]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Galaktische Republik begann im Jahr 1000 VSY mit der Erschließung des Gebietes, in dem sich auch Kalee befindet. Kontakt zum Planeten selbst besteht mindestens seit etwa 100 VSY, als die Republik die Kaleesh dazu brachte, gegen die Bitthævrian zu kämpfen. Der Grund war die Vermutung, die Regierung der Bitthævrian könnte der Republik gegenüber feindlich gesinnt sein. Ob dies tatsächlich der Fall war und wie der Konflikt endete, ist nicht bekannt.[1]

Der Huk-Krieg[Bearbeiten]

Mehrere Jahrzehnte später kam es zu einem weiteren Krieg, diesmal gegen die Yam’rii.[1] Diese stießen auf Kalee, als sie auf der Suche nach Planeten waren, deren Mineralvorkommen und andere wertvolle Rohstoffe sie plündern und verkaufen könnten. Kalee hatte nichts dergleichen zu bieten. Da er aber außerhalb des Einflussgebietes galaktischer Rechtsprechung lag, konnten die Invasoren an Stelle der Rohstoffe auch die Bevölkerung des Planeten zu Geld machen. Die Kaleesh wurden zu Hunderten von den Yam’rii eingefangen und als Sklaven verkauft, doch schon bald erhob sich das Volk gegen die Eindringlinge, womit der so genannte Huk-Krieg begann. Der Konflikt dauerte mehrere Generationen an und, obwohl sie ihren Feinden technologisch unterlegen waren, konnten sich die Krieger der Kaleesh gegen sie behaupten. Unter der Führung des Kriegsherrn Grievous vereinten sich schließlich die unterschiedlichen Stämme, um gemeinsam gegen die Yam’rii vorzugehen. Es gelang ihnen so nicht nur, ihre Feinde zu vertreiben, sie übernahmen auch deren Technologie und Schiffe, um sie zu verfolgen. So eroberten die Kaleesh die Kolonien der Yam’rii[4][3] und stießen bis zu deren Heimatwelt Huk vor.[1] Beendet wurde der Krieg schließlich durch die Galaktische Republik, welche aber – durch unbekannte Mächte beeinflusst – zugunsten der Yam’rii entschied. So wurden die Kaleesh gezwungen, sich von den eroberten Kolonien zurückzuziehen. Außerdem wurden ihnen Wirtschaftssanktionen sowie Reparationen auferlegt, die in Verbindung mit den Kriegsschäden verheerend wirkten. Das Resultat waren schreckliche Hungersnöte, die hunderttausende Leben forderten[4][3] und die Kaleesh in den Kannibalismus trieben.[1]

In dieser Situation trat San Hill vom Intergalaktischen Bankenverband an den Kriegsherrn Grievous heran. Sie schlossen einen Vertrag ab, laut dem der Bankenverband Kalee finanziell unterstützen und für die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen sorgen würde. Im Gegenzug musste Grievous für den Konzern arbeiten. Beide hielten sich an diese Abmachung, bis Grievous davon erfuhr, dass Yam’rii auf den Koloniewelten die Gräber gefallener Kaleesh geschändet hatten und von der Republik nicht dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Trotz der möglichen Folgen für seine Heimat brach Grievous seinen Vertrag, um erneut gegen die Yam’rii kämpfen zu können. Zu einem neuen Krieg kam es jedoch nicht, da Grievous zuvor beim Absturz eines Schiffes so schwer verletzt wurde, dass er nur noch durch technische Hilfe am Leben erhalten werden konnte. Der Kriegsherr wusste nicht, dass San Hill und dessen Verbündete, Graf Dooku und Poggle der Geringere, den Absturz initiiert hatten. Deshalb willigte er ein, als Hill die Gelegenheit nutzte und ihm anbot, den Vertrag, zu leicht veränderten Bedingungen, wieder aufzunehmen. Hill würde sich weiterhin an seinen Teil der Abmachung halten, wenn Grievous nach seiner Wiederherstellung die Droidenarmee von Dookus Konföderation unabhängiger Systeme anführen würde. Als dann die Klonkriege ausbrachen, befehligte Grievous seine neue Armee im Kampf gegen die Galaktische Republik.[4][3]

Die Klonkriege und die Zeit danach[Bearbeiten]

Kalee zählte während der Klonkriege zum Gebiet der Konföderation. Es ist aber nicht bekannt, ob dies nur aus der Unterstützung des Bankenverbandes resultierte oder sich die Kaleesh auch tatsächlich in irgendeiner Form an den Kämpfen gegen die Republik beteiligten. Nur von Grievous lässt sich das mit Sicherheit sagen. Der Planet ging unversehrt aus dem Krieg hervor und während der Herrschaft des Galaktischen Imperiums und des Kampfes der Rebellenallianz gegen selbiges schenkte man ihm wenig Beachtung, bis schließlich die Zeit der Neuen Republik anbrach. Kalee gehörte zum Gebiet der Pentastar-Koalition und später des Galaktischen Imperiums, spätestens seit dem Jahr 40 NSY. Die Kaleesh blieben ein kriegerisches Volk, griffen aber nur zu den Waffen, wenn sie provoziert wurden.[1][4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • In Unbekannter Krieger – Die Geschichte des General Grievous und in The New Essential Guide to Alien Species wird Kalee als öde und unfruchtbare Welt beschrieben. In der neueren Quelle The Essential Atlas ist davon aber nicht mehr die Rede und es wird erwähnt, dass es auf dem Planeten unter anderem auch Regenwälder gibt.
  • In The Essential Atlas steht, dass Kalees Geschichte beinahe durchgehend von Krieg geprägt ist. Es ist aber nicht ersichtlich, ob damit nur die Ereignisse gemeint sind, die im Atlas und in anderen Quellen bisher beschrieben wurden, oder ob auch die Zeit vor diesen Ereignissen gemeint ist.
  • Es gibt widersprüchliche Angaben darüber, ob Kalee zum Äußeren Rand oder zum Wilden Raum gehört. Die Beschreibung Kalees in The Essential Atlas spricht von einem Planeten des Äußeren Randes. Auch zwei Karten – eine im Atlas (Seite 32), eine weitere auf StarWars.com – ordnen Kalee dieser Region zu. Im Appendix des Buches, sowie in The Essential Atlas Online Companion wird hingegen der Wilde Raum als Region angegeben. Dass die galaktische Rechtsprechung auf Kalee keine Gültigkeit hat, spricht auch eher für den Wilden Raum. Allerdings ist nicht bekannt, ob der Planet nach dem Huk-Krieg und der Bestrafung der Kaleesh durch die Republik weiterhin ein rechtsfreier Raum blieb.