Kumauri-Kampfschiff

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Kumauri-Kampfschiff
Allgemeines
Hersteller:

Vall Kumauri[1]

Klasse:

Cal-Klasse Kampfschiff[1]

Technische Informationen
Bewaffnung:

Massentreiber-Geschütz[1] mit Traktorstrahl[2] zum Verschießen von Asteroiden und Weltraumschrott[1]

Nutzung
Rolle:

Großkampfschiff[1]

Zugehörigkeit:

Kumauri-Reich[1]

Das Kumauri-Kampfschiff war ein revolutionäres Großkampfschiff, das der junge Kriegsherr Vall Kumauri 10.000 Jahre vor der Schlacht von Yavin entwickelte. Mit seiner Primärwaffe, einem riesigen Massentreiber-Geschütz, konnte es von Traktorstrahlen eingefangene Asteroiden und Weltraumschrott auf sein Ziel schleudern – eine Art des Angriffs, auf die die Schildtechnologie seinerzeit nicht vorbereitet war. Insbesondere die letzte Serie, das Cal-Klasse Kampfschiff, wurde dadurch schnell zu einem Terrorsymbol. Allerdings wurde die Flotte des aufstrebenden Kumauri-Reiches innerhalb weniger Jahre von der Galaktischen Republik besiegt. Anschließend machte die Republik sich die Technologie des schnell in Vergessenheit geratenden Imperiums für ihre eigene Expansion zunutze.

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Kumauri-Kampfschiff war ein Großkampfschiff[1] mit einem länglichen, sich in der Mitte einmal verjüngenden und nach vorn hin fast spitz zulaufenden Rumpf. An der Oberseite seines hinteren Schiffsteils besaß es zwei flache Kommandobrücken – eine kurz hinter der Mitte und eine weitere am Heck, die über zwei Decks und eine Antenne verfügte. Auf den Brücken befanden sich jeweils vier turmförmige Aufbauten. An der Unterseite des Hecks war eine nach unten verlaufende Sensoranlage angebracht. Seine graue Hülle verfügte über mehrere rote Markierungen.[3]

Die Primärwaffe des Kumauri-Kampfschiffes war ein riesiges, auf seiner Hülle installiertes Massentreiber-Geschütz,[1] das durch mehrere Traktorstrahlen[2] Asteroiden und anderen Weltraumschrott an das hintere Ende eines großen, gepanzerten Zylinders zog und sie mit enormer Geschwindigkeit durch das vordere Ende verschoss.[1] Weil die planetaren Atmosphären bis dahin eine eigene, durch Großkampfschiffe aus dem Weltraum praktisch nicht zu durchdringende Verteidigung geboten hatten,[3] war die Schildtechnologie zu dieser Zeit noch nicht darauf vorbereitet, eine solche Waffe aufzuhalten. Ein kleiner, gut gezielter Asteroid konnte eine ganze Stadt auslöschen, ein großer Asteroid das ökologische Gleichgewicht eines Planeten durcheinanderbringen.[1] Das Kumauri-Kampfschiff war mit seiner Primärwaffe aber auch in der Lage, feindliche Raumschiffe zu vernichten.[2] Dabei verfügte es über eine überaus fortschrittliche Zielerfassung.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

10.000 Jahre vor der Schlacht von Yavin entwarf und baute[2] der junge Kriegsherr Vall Kumauri in den äußeren Sternsystemen, hinter den Grenzen der Galaktischen Republik, das nach ihm – einem aspirierenden Imperator – benannte[1] Kumauri-Kampfschiff, ein für seine Zeit hochentwickeltes[2] und aufgrund seiner Primärwaffe revolutionäres Großkampfschiff.[1] Kumauris Waffe stellte darüber hinaus einen auch für diese Taktik entscheidenden Fortschritt in der Zielbestimmung dar – eine Entwicklung, die im Vergleich zur Aufmerksamkeit für die Hauptwaffe des Schiffes später weitgehend unbesprochen blieb. Mit seiner kleinen Flotte riesiger Schlachtschiffe[3] eroberte Kumauri mehrere dutzend Sternsysteme mit dem Ziel, ein eigenes Reich in den von der Republik noch nicht beherrschten Systemen aufzubauen.[1] Sein Kumauri-Kampfschiff wurde dadurch zu einem Symbol extremen Terrors[2] – vor allem dessen letzte Serie, das Cal-Klasse Kampfschiff. Allerdings implodierte das Kumauri-Reich innerhalb weniger Jahre. Vall Kumauris Imperium wurde von der Galaktischen Republik besiegt,[1] nicht zuletzt aufgrund der durch den Aufstieg des Reiches provozierten, gesteigerten Verwendung von Großkampfschiffen.[3] Das Kumauri-Kampfschiff blieb als Vermächtnis von Vall Kumauris Kampf erhalten und wurde in hunderten von Flottenverbänden eingesetzt, auch in der Flotte der Galaktischen Republik,[1] die das Konzept kopierte und im Zuge seiner Expansion gegen andere Zivilisationen und als Terrorwaffe während des Zehnten Alsakan-Konflikts verwendete. Die Furcht vor dem Planetenbombardement des Kumauri-Kampfschiffes sorgte für die Entwicklung planetarer Schildtechnologie – in den 9.400-VSYer-Jahren als feste Mauer defensiver Energie, ab den 3.900-VSYer-Jahren als je nach Bedarf verschließbare Schilde. Außerdem regte der Einsatz des Kumauri-Kampfschiff die Entwicklung planetenstationärer Waffen an, nämlich die nach den Konzepten von Kumauri und denen der Alsakani entwickelten Partikelkanonen und später planetare Turbolaser.[3] Mit der Verbreitung von Planetenschilden wurde die Cal-Klasse als Terrorwaffe obsolet. Die Cal Ambre, ein überholtes und als luxuriöses Spielerresort modernisiertes Kampfschiff der Cal-Klasse, galt zur Zeit der Neuen Republik als altertümlich. Das modifizierte Großkampfschiff war 3.000 Meter lang und bot 9.000 Passagieren Platz.[1] Kumauris dauerhaftestes Vermächtnis lag aber in der Verwendung des Metalls Madilon für kleinere und effektivere Hyperantriebe, die später durch die Synthetisierung der Legierung vorangetrieben wurde.[3] In einem vom Kumauri-Reich erbauten und später verfallenen Palast auf einem Mond im Äußeren Rand versuchte ein Archäologe während des Neuen Galaktischen Krieges, mehr über die schon beinahe vergessene Zivilisation herauszufinden. Dabei entdeckte er ein Fresko, das eine Schlacht zwischen Vall Kumauris Imperium und der Galaktischen Republik und das Flaggschiff des Eroberers darstellte.[4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Das Kumauri-Kampfschiff wurde erstmals in Cracken’s Rebel Operatives, einem 1991 erschienenen Sachbuch zum Star-Wars-Rollenspiel von West End Games, erwähnt. Die deutsche Übersetzung stammt aus dem offiziellen Star-Wars-Fact-File. Die erste Illustration des Großkampfschiffes von Ian Fullwood für das Sachbuch The Essential Guide to Warfare greift eine skizzenhafte Draufsicht der Cal Ambre, eines Cal-Klasse Kampfschiffes, aus Cracken’s Rebel Operatives auf.