Torban Buck

Aus Jedipedia
Torban Buck
Beschreibung
Spezies:

Chagrianer[1]

Geschlecht:

männlich[1]

Hautfarbe:

Blau[1]

Körpergröße:

2,03 Meter[1]

Biografische Informationen
Beruf/Tätigkeit:

Jedi-Heiler[1]

Titel:

Jedi-Meister[1]

Zugehörigkeit:

Jedi-Orden[1]

Torban Buck war ein Jedi-Meister der Ära der Hohen Republik. Er diente als Jedi-Heiler und Ausbilder von Padawanen an Bord des Ausbildungskreuzers Star Hopper. Obwohl er mit seiner blauen Lichtschwertklinge ein fähiger Kämpfer war, vermied er aktive Kampfhandlungen nach Möglichkeit. Er trug den Spitznamen „Blutkrieger“, dessen missverständliche Bedeutung er häufig humorvoll kommentierte. Der Titel bezog sich auf seine Tätigkeit als Heiler und spielte darauf an, dass er darum kämpfte, das Blut in den Körpern der Verletzten zu behalten.

Biografie[Bearbeiten]

Große Hyperraumkatastrophe[Bearbeiten]

Torban Buck durchlief eine Ausbildung im Jedi-Orden. Als Padawan nahm er gemeinsam mit Kantam Sy am „Wilden Jedi-Wettlauf“ auf Endovar teil, einem traditionsreichen Wettkampf, für dessen Wiedereinführung er sich Jahre später einsetzen sollte.[2] Im weiteren Verlauf seiner Laufbahn stieg Torban Buck bis in den Rang eines Jedi-Meisters auf und erlangte einen Ruf als angesehener und fähiger Jedi-Heiler. Er wurde auf dem Ausbildungskreuzer Star Hopper eingesetzt, wo er junge Schüler in grundlegenden medizinischen Fertigkeiten unterrichtete und ihnen die Prinzipien der Ersten Hilfe vermittelte.[3]

Im Jahr 332 VSY war Torban Buck zusammen mit Großmeister Yoda und eine Gruppe von Padawanen an Bord der Star Hopper unterwegs, als sie die Anweisung erhielten, einem Notsignal aus dem Trymant-System zu folgen. Eine Trümmerteil der Großen Hyperraumkatastrophe drohte auf die dicht besiedelte Stadt Bralanak City auf dem Planeten Trymant IV zu stürzen. Gemeinsam mit den Padawanen führten Torban Buck und Yoda erste Evakuierungsmaßnahmen durch, bremsten Trümmerteile mithilfe der Macht ab und schlugen Nihil-Piraten in die Flucht, bis weitere Einsatzkräfte der Republik eintrafen, um die eigentlichen Rettungsmaßnahmen durchzuführen. Bei dem Einsatz lernten sie die junge machtbegabte Mikkianerin Zeen Mrala kennen, die sich ihnen anschloss und auf ihrem Weg zurück zur Starlight-Station begleitete. Ihr langjähriger Freund namens Krix Kamerat schloss sich hingegen den Nihil unter Marchion Ro an.[3]

In der folgenden Zeit stellte sich heraus, dass sich die Nihil-Piraten für die Große Katastrophe verantwortlich zeichneten. Auf Trymant IV war es Yoda gelungen, Krix Kamerat einen Holoprojektor mit einem eingebauten Peilsender zu übergeben, sodass es den Jedi möglich war, die Bewegungen der Nihil nachzuverfolgen. Nicht ahnend, dass Marchion Ro diese Maßnahme enttarnte und für ein eigenes Ablenkungsmanöver nutzte, begab sich Torban Buck zusammen mit Yoda und Kantam Sy als als Teil eines Einsatzteams in den Glanzjuwel-Sektor, wo sie nahe Ord Mantell die Nihil in eine Raumschlacht verwickelten. Wenig später stellte sich heraus, dass das Raumgefecht eine Ablenkung war und sich Krix Kamerat und die Nihil auf dem Schrottmond Quantxi befanden. Torban Buck und die anderen Jedi-Meister begaben sich dorthin, um die Piraten festzusetzen. Als Marchion Ro mit einem Shuttle zu fliehen versuchte, setzten die Jedi-Meister die Macht ein, um das Schiff festzuhalten. Der Spinnenkreuzer Squall Spider konnte das Shuttle jedoch aus dem Einflussbereich der Jedi ziehen und Marchion Ro sowie Krix Kamerat zur Flucht verhelfen.[3]

Nihil-Konflikt[Bearbeiten]

Meister Buck war im Jahr 231 VSY auf der Republik-Schau auf dem Planeten Valo anwesend, einer republikanischen Großveranstaltung, die von Kanzlerin Lina Soh als Symbol für galaktische Kooperation und Zusammenarbeit ausgerichtet wurde. Kurz nach der Eröffnungszeremonie griffen die Nihil an und verwandelten das gesamte Messegelände in ein Schlachtfeld. Torban Buck bewahrte in dieser Krisensituation die nötige Ruhe und leistete als Jedi-Heiler einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Verwundeten. Zu diesem Zweck wurde im sich noch im Bau befindlichen Jedi-Außenposten in der Nähe des Festgeländes eine provisorische Krankenstation eingerichtet. Buck behandelte dort auch Kanzlerin Soh, nachdem sie unter den Trümmern eines Rotana-Kampfläufers eingeklemmt worden war. Zwar gelang es dem Chagrianer, ihr Leben zu retten, doch war ihr rechtes Bein so schwer verletzt, dass es amputiert werden musste.[4]

Im weiteren Verlauf des Konflikts mit den Nihil war Torban Buck maßgeblich an der Suche nach Krix Kamerat und dessen Nihil-Zelle beteiligt, eine Operation, die er zusammen mit der Padawan Lula Talisola koordinierte. Als dessen Operationsbasis auf dem Dschungelplaneten Dol'har Hyde lokalisiert werden konnte, war er Teil der Einsatzgruppe, die im Zuge einer Schlacht die Basis angriff und Krix Kamerat festsetzte.[5] Kurz darauf befand sich Torban Buck auf der Starlight-Station, als diese von Nihil-Saboteuren angegriffen und zum Absturz gebracht wurde. Nach dem Fall der Raumstation galt Meister Buck offiziellen Berichten zufolge zunächst als vermisst und vermutlich gefallen. Zum Gedenken an die Toten und Vermissten der Nihil-Krise fand in der Cantina Arkorayal in Bri Phrang-Stadt auf Eriadu eine Gedenkveranstaltung statt. Während der Zeremonie sang Zeen einen alten corellianischen Shanty und es wurden Hologramme eingeblendet, darunter auch eines von Torban Buck.[6]

Tatsächlich war Torban Buck zusammen mit anderen Jedi wie Farzala Tarabal in die Gefangenschaft der Nihil geraten. Er verbrachte ein Jahr und zwei Wochen auf dem Gefängnisschiff Korvix Vorn, wo er und andere Insassen untertauchen und ihre Identität als Jedi geheim halten mussten, um ihre Überlebenschancen zu wahren. Während einer militärischen Operation der Republikanischen Verteidigungskoalition, die der Befreiung der Gefangenen diente, warf der Aufseher die Häftlinge – darunter Buck – in den offenen Weltraum. Buck und die anderen Häftlinge der Korvix Vorn konnte geborgen und mit Sauerstoff versorgt werden. Nach der erfolgreichen Rettung wurde er zur republikanischen Basis auf Eriadu gebracht, wo er in einem Bacta-Tank medizinisch behandelt wurde.[7]

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Torban Buck während des Wilden Jedi-Wettlaufs auf der Starlight-Station.

Durch seine Größe und seinen stämmigen Körperbau strahlte Torban Buck eine natürliche Autorität aus, zeigte sich im persönlichen Umgang jedoch aufgeschlossen und ausgesprochen humorvoll. Er erzählte gerne übertriebene Horrorgeschichten[4] und beobachtete, wie seine missverständlicher Spitznamen „Blutkrieger“ auf andere wirkte.[8] Zudem galt er als Verfechter alter Jedi-Traditionen, besonders solcher, die in den schweren Zeiten der Nihil-Krise zur Auflockerung beitrugen. Beispielsweise sorgte er zusammen mit Kantam Sy dafür, dass an Bord der Starlight-Station der „Wilde Jedi-Wettlauf“ erneut ausgetragen wurde – jenes Rennen, an dem er selbst einst als Padawan teilgenommen hatte. Er machte sich selbst einen Spaß daraus, während des Wettlaufs einen Machtschub einzusetzen, um die Padawane kurz vor der Ziellinie zu bremsen und das Rennen für sich zu entscheiden.[2] Neben seinem heiteren Wesen besaß er die seltene Fähigkeit, selbst in chaotischen Situationen eine Atmosphäre der Ruhe zu schaffen.[1] Er hatte einen Ruf als talentierter Jedi-Heiler und fürsorglicher Ausbilder. Trotz seiner pazifistischen Grundhaltung zeigte er während der Nihil-Krise die Bereitschaft, seinen Teil zur Bewältigung des Konflikts beizutragen und in kritischen Momenten entschlossen einzugreifen.[9]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Torban Buck ist ein Charakter, der für das verlagsübergreifende Literaturprojekt Die Hohe Republik geschaffen wurde. Sein erster Auftritt hatte die Figur im Comic Kollisionskurs, dem ersten Teil der Reihe Die Hohe Republik – Abenteuer von Autor Daniel José Older. In der Folge erschien Buck auch in weiteren Werken Olders als Nebencharakter, darunter im Young-Adult-Roman Mitternachtshorizont sowie im Jugendroman Flucht von Valo. In einem Interview erklärte Older, dass die Inspiration für Torban Buck auf einen früheren Kollegen aus seiner Zeit als Sanitäter in New York zurückgeht. Dieser Kollege trug scherzhaft den Spitznamen „Buckets of Blood“. Older bewahrte sich diese Anekdote und integrierte sie schließlich in die Figur Torban Buck.[1] Im Deutschen wurde dieser Spitzname mehrheitlich mit „Blutkrieger“ übersetzt. Vereinzelt kommt auch die wörtliche Übersetzung „Bluteimer“ vor, wie etwa im „Galaktischen Datenblatt“ innerhalb des Comics The Ballad of Tartak Vil. Darüber hinaus wurde der Begriff im Roman Im Zeichen des Sturms mit „Narbenschmied“ übersetzt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]