Zhar Lestin

Aus Jedipedia

Zhar Lestin
Beschreibung
Spezies:

Twi’lek

Geschlecht:

männlich

Augenfarbe:

Violett

Biografische Informationen
Tod:

3952 VSY

Beruf/Tätigkeit:

Jedi-Meister

Schüler:
Zugehörigkeit:

Der Twi’lek Zhar Lestin war Jedi-Meister des Alten Ordens und Mitglied des Jedi-Rates von Dantooine zur Zeit der Alten Sith-Kriege. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Revan, Alek Squinquargesimus und Meetra Surik, wobei er ersteren sogar zweimal unterwies.

Biografie[Bearbeiten]

Frühe Jahre und Die Mandalorianischen Kriege[Bearbeiten]

Über Zhars Jugend und Ausbildung zum Jedi ist nichts bekannt, ebenso über seine Ankunft auf Dantooine, wo er viele Jahre in der Jedi-Enklave lehrte. Nach seiner Ernennung zum Meister wurde er jedoch erst nach Ende der Großen Jagd in den Jedi-Rat der Enklave berufen. Während seiner Zeit auf Dantooine koordinierte Zhar die Ausbildung vieler namhafter Jedi wie Revan, Alek Squinquargesimus oder Meetra Surik, wobei der Twi’lek besonders von Revan beeindruckt war, der durch seinen unersättlichen Lernwillen nach immer mehr Wissen strebte.[1]

Im Jahr 3964 VSY brachen dann die Mandalorianischen Kriege mit den ersten Angriffen der Aggressoren im Äußeren Rand aus, sodass der Jedi-Orden langsam unter Druck geriet. Dieser übte jedoch Zurückhaltung und beschränkte sich auf gelegentliche Aufklärungsmissionen, unterstützte jedoch nicht die Streitkräfte der Galaktischen Republik. Diese Haltung resultierte aus der Fehlinterpretation einer Vision Vandar Tokares, die zwar die bevorstehende Zerstörung in der Galaxis voraussagte, diese jedoch fälschlicherweise auf die Mandalorianer und nicht auf die Rückkehr der Sith bezog. Einzig der inzwischen voll ausgebildete Revan fühlte sich berufen, den äußeren Welten zur Hilfe zu kommen und scharte in den folgenden Jahren Gleichgesinnte um sich.[2]

Zayne Carrick vor dem Jedi-Rat.

Zu dieser Zeit beschlossen die Meister des Jedi-Geheimbunds von Taris, zu denen auch Meister Lucien Draay gehörte, aufgrund einer Schreckensvision über die Rückkehr der Sith als Vorsichtsmaßnahme ihre Padawane zu töten und so die Bedrohung im Keim zu ersticken. Zayne Carrick, Schüler von Lucien, kam jedoch zu spät zu diesem Massaker und so wurde er fortan von seinen Meistern gejagt, die geschickt den Padawan für die Gräueltat verantwortlich machten und somit den kompletten Orden von Taris bis Dantooine in Aufruhr versetzten. Nachdem Zayne mit Hilfe seiner Freunde Marn Hierogryph, Jarael und Camper seinen Häschern vorerst entkommen war, kontaktierte er Vandar Tokare als einzige Person, der er im Orden derzeit noch vertrauen konnte. Allerdings waren dieser, Zhar und die anderen Meister von Dantooine der Täuschung des Geheimbunds aufgesessen und baten den Padawan inständig, nach Dantooine oder Taris zurückzukehren, damit man ihm helfen könne. Trotz Zaynes Beteuerungen, weder der Dunklen Seite erlegen zu sein noch seine Freunde getötet zu haben, konnte er Vandar nicht überzeugen. Die beiden konnten das Gespräch allerdings nicht beenden, da Zayne von Jarael niedergeschlagen und die Übertragung daraufhin von ihr unterbrochen wurde, um nicht die Aufmerksamkeit ihrer Verfolger auf sich zu lenken. Kurze Zeit später mussten Zhar und seine Ratskollegen die neuesten Meldungen des HoloNetzes von der Front mit ansehen, wobei auch über Zayne Carricks Gefangennahme durch den Kopfgeldjäger Valius Ying berichtet wurde.[3]

Auch nach mehreren Monaten des Krieges beobachteten die Meister des Rates weiterhin verständnislos, wie immer mehr Ritter und Padawane Revan in die Schlacht folgten, woraufhin dessen Armee ausreichend Schlagkraft besaß, um entgegen der Anweisung des Rates endgültig in den Krieg einzugreifen. Nach dem Sieg der Galaktischen Republik in der verlustreichen Schlacht von Malachor V drei Jahre später drangen die Jedi mitsamt der republikanischen Flotte in die Unbekannten Regionen vor, mit dem Grund, einer noch größeren Bedrohung auf der Spur zu sein.[4]

Der Jedi-Bürgerkrieg[Bearbeiten]

Der Jedi-Rat von Dantooine.

Einige Jahre später stellte sich heraus, was mit den Verschollenen geschehen war: Der Dunklen Seite verfallen kehrten die Jedi als neue Sith-Lords Darth Revan und Darth Malak in die Republik zurück und stürzten diese erneut in einen Krieg zwischen Dunkler und Heller Seite. Nach Ausbruch dieses Jedi-Bürgerkrieges gehörte Zhar Lestin zu den Meistern, die im Jahr 3956 VSY die Gefangennahme Revans durch ein von Padawan Bastila Shan geführtes Einsatzteam anordneten. Aufgrund seiner schweren Verletzungen durch den Verrat seines ehemaligen Schülers Darth Malak entschlossen sich die Meister nach der Stabilisierung seines Zustandes, die Erinnerungen des ehemaligen Sith-Lords zu unterdrücken und ihm eine neue Identität zu geben. Als der „neue“ Revan und Bastila von ihrer Mission auf Taris zurückkehrten, beschlossen die Meister nach einer langen Debatte und starkem Protest Vrook Lamars die erneute Ausbildung des stark machtsensitiven Mannes. Während der folgenden Wochen erlernte Revan schnell die grundlegenden Machtfähigkeiten und Kenntnisse im Kampf mit dem Lichtschwert unter der strengen Aufsicht Zhar Lestins. Dabei legte sein Meister auch Wert auf das Studium einer Vielzahl von Schriften, die Verinnerlichung des Jedi-Kodex und den Bau eines eigenen Lichtschwerts. Außerdem sollte sich Revan dem Studium der Ordensgeschichte widmen sollte, weshalb sich dieser an den Jedi-Chronisten Dorak wandte, und auch Vandar Tokare stand dem angehenden Padawan mit seinem Rat zur Seite, wie er dies seit jeher mit allen Schülern getan hatte.[1]

Nach Absolvierung der ersten beiden Prüfungen zum Jedi sollte Revan abschließend den Alten Hain in den Ebenen von Khoonda von der Quelle der bösen Energie befreien, die sich später als die Jedi Juhani herausstellte, welche sich dort in Selbstmitleid ertränkte. Nach dem erfolgreichen Bestehen dieser Prüfung wurde Revan der Rang eines Padawan verliehen und damit beauftragt, den Sorgen der ortsansässigen Farmer und Siedler Gehör zu schenken und die Seltsamen Ruinen zu erforschen. Bei seiner Rückkehr zeigte sich der Rat abermals beeindruckt über die Leistungen des Padawans, zeigten sich allerdings sehr besorgt über die Informationen über die geheimnisvolle Sternenschmiede und die Sternenkarten, die zu ihr hinführen sollten. Aufgrund von Revans Vorgeschichte und seiner unter Beweis gestellten Stärke in der Macht entsandten die Jedi-Meister ihn auf die Mission, die Sternenschmiede zu finden und den Vormarsch der Sith zu stoppen, wobei ihn Bastila Shan, Carth Onasi und seine anderen Gefährten begleiten sollten. Einige Zeit nachdem die Gruppe Dantooine verlassen hatte, wurde die Jedi-Enklave im Auftrag Darth Malaks von Saul Karath, einem ehemaligen republikanischen Admiral, angegriffen und zerstört. Zusammen mit den Vrook Lamar, Vandar Tokare und Dorak gelang jedoch auch Zhar Lestin rechtzeitig die Flucht. Die Meister machten sich daraufhin auf den Weg nach Coruscant, um Verstärkung für den entscheidenden Kampf mit der Sith-Flotte anzufordern.[1]

Das Jedi-Konklave[Bearbeiten]

Als nach dem Sieg über Malak und der Zerstörung der Sternenschmiede in der Schlacht von Lehon Revan die Republik verließ, sah sich der Jedi-Orden jedoch einer neuen Bedrohung gegenüber. Diese zeigte sich allerdings nicht offen und dezimierte nach und nach die Zahl der Jedi in der Galaxis. Um dem entgegenzuwirken, beschlossen die verbliebenen Jedi im Jahr 3952 VSY, ein geheimes Konklave auf dem Miraluka-Planeten Katarr abzuhalten, zu dem auch die Meister Dorak, Zhar Lestin und Vandar Tokare anreisten. Diese Ansammlung machtsensitiver Personen lockte jedoch Darth Nihilus ebenfalls dorthin, der getrieben von seinem unstillbaren Hunger alles Leben auf dem Planeten und somit alle anwesenden Jedi auslöschte.[4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Der Name „Zhar Lestin“ weist große klangliche Ähnlichkeiten mit dem häufig von Päpsten verwendeten Namen „Coelestin“ oder „Celestin“ auf. Bemerkenswert ist, dass einer dieser Päpste (Coelestin IV.) ebenfalls während eines Konklave starb. Darüber hinaus trägt auch ein Mineral (Strontiumsulfat) den Namen „Coelestin“ und weist entsprechend der lateinischen Bedeutung seines Namens eine himmelblaue Färbung auf – Meister Zhar Lestin trägt eine blaue Meister-Robe.