Überfall auf Aldhani

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Überfall auf Aldhani
Zeitliche Übersicht
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Angriff auf das Kraftwerk von Spellhaus

Beschreibung
Datum:

5 VSY

Ort:

Aldhani

Ziel:

Diebstahl der Gehaltsreserven eines imperialen Sektors

Ergebnis:
  • Flucht der Rebellen mit etwa 80 Millionen Credits
  • Verschärfung der imperialen Sicherheitspolitik
Kontrahenten

Luthen Raels Netzwerk

Galaktisches Imperium

Kommandeure

Jayhold Beehaz

Truppenverbände

Der Überfall auf Aldhani war eine Geheimoperation einer kleinen Gruppe von Rebellen aus dem Netzwerk von Luthen Rael zur Infiltrierung einer imperialen Garnison auf dem Planeten Aldhani im Jahr 5 VSY. Ziel war die Entwendung der dort gelagerten Gehaltsreserven eines imperialen Sektors, von denen rund 80 Millionen Credits tatsächlich erbeutet wurden. Die Durchführung der Operation wurde zeitlich auf das seltene Naturphänomen „Das Auge von Aldhani“ abgestimmt, das als Deckung und Ablenkung diente. Der Aldhani-Überfall rief die persönliche Verärgerung des Imperators hervor und hatte unmittelbare sicherheitspolitische Reaktionen zur Folge.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Der Überfall auf die Garnison von Aldhani basierte auf der Planung von Luthen Rael, der die Operation von Beginn an mit einem doppelten Ziel verknüpft hatte. Zum einen sollte durch den Raub imperialer Gehaltsreserven eine erhebliche Summe an Finanzmitteln zur direkten Unterstützung des Widerstands beschafft werden. Zum anderen zielte Rael darauf ab, das Imperium zu einer übermäßigen Gegenreaktion zu verleiten, die dessen autoritäres Vorgehen offenlegen und damit größere Teile der Bevölkerung zur aktiven Unterstützung der Rebellion bewegen sollte. Die Aktion war somit nicht nur als logistischer Schlag, sondern bewusst auch als politischer Katalysator angelegt.[1] Aldhani selbst war während der Herrschaft des Imperiums das Ziel einer langfristigen Besatzungsstrategie, um schrittweise unter imperiale Kontrolle zu fallen. Die ursprünglich im Hochland lebenden Dhanis wurden im Zuge der Errichtung imperialer Infrastruktur – darunter ein Versorgungsdepot, eine Garnison und ein Luftwaffenstützpunkt – in entlegene Siedlungszonen umgesiedelt.[2]

Cinta Kaz und Vel Sartha während der Vorbereitungen zum Aldhani-Überfall.

Die Gruppe, die den Überfall vorbereitete, bestand aus sieben Personen unter der Leitung von Vel Sartha. Zu ihr gehörten Arvel Skeen, Karis Nemik, Taramyn Barcona, Cinta Kaz sowie der imperiale Offizier Leutnant Gorn, der insgeheim die Seiten gewechselt hatte und die Rebellen mit Informationen versorgte. Cassian Andor wurde von Luthen Rael kurzfristig rekrutiert und unter dem Decknamen „Clem“ als bezahlter Söldner in die Gruppe integriert. Er stieß erst wenige Tage vor dem Überfall zu den übrigen Mitgliedern, die zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Monate Vorbereitung hinter sich hatten.[3] Die Planung des Überfalls sah vor, die Garnison während des „Auges von Aldhani“ zu infiltrieren. Dieses Ereignis erzeugt einen optisch eindrucksvollen Lichterschleier am Himmel, der von der einheimischen Bevölkerung religiös verehrt wird. Zu diesem Zeitpunkt sollten große Teile des imperialen Garnisonspersonals mit der Überwachung der Pilgerbewegung beschäftigt sein – ein Umstand, den die Rebellen für ihren Angriff auszunutzen planten.[2]

Trotz gemeinsamer Zielsetzung war die Gruppe im Vorfeld der Operation von internen Spannungen und Misstrauen geprägt, die insbesondere durch Cassian Andors kurzfristige Ankunft verstärkt wurden. Seine Rolle als bezahlter Außenseiter stieß auf Skepsis, vor allem seitens Arvel Skeen, der offen Zweifel an Cassians Loyalität äußerte, persönliche Gegenstände durchsuchte und wiederholt konfrontative Gespräche suchte. Auch Nemik, der ideologisch am stärksten motivierte Teilnehmer, rang mit der Vorstellung, Seite an Seite mit einem Söldner zu agieren.[2]

Verlauf[Bearbeiten]

Aldhani-Stoßtrupp getarnt als imperialer Wachtposten.

Am Tag des Überfalls infiltrierten die Rebellen die Garnison in zwei getrennten Gruppen. Andor, Skeen, Taramyn und Nemik schlossen sich in imperialen Uniformen einem regulären Sicherheitsposten an, der die Ankunft des imperialen Kommandanten Jayhold Beehaz bei den Dhani-Pilgern begleitete. Dabei gaben sie sich als Begleittrupp des nahegelegenen Luftwaffenstützpunkts Alkenzi aus. Parallel gelangten Vel Sartha und Cinta Kaz durch einen alternativen Zugang in die Einrichtung und brachten sich für die bevorstehende Übernahme des Kontrollturms in Stellung, indem sie über ein Störsignal die Kommunikationssysteme beeinträchtigten. Nach einem formellen Begrüßungszeremoniell durch Kommandant Beehaz, den von Coruscant angereisten Ingenieurssoffizier Colonel Soden Petigar und Leutnant Gorn wurde der getarnte Trupp beauftragt, die Familie des Kommandanten zur Garnison zurückzubegleiten. Dort angekommen, ließ Gorn das Haupttor verriegeln, woraufhin die Rebellen ihre Waffen zogen und die anwesenden imperialen Offiziere zur Aufgabe zwangen. Colonel Petigar widersetzte sich und wurde kurz darauf im Eingangsbereich von Cinta Kaz erschossen, die gemeinsam mit Vel Sartha über einen Wartungsschacht in die Anlage eingedrungen war. Anschließend begab sich die Gruppe zum Kontrollturm, wo sie die dort stationierte Besatzung zusammen mit Roboda und Leonart Beehaz, der Frau und des Sohnes des Kommandanten, unter der Aufsicht von Cinta Kaz als Geiseln festsetzten.[4]

Das Himmelsereignis „Auge von Aldhani“ wurde von den Rebellen gezielt ausgenutzt.

Jayhold Beehaz selbst wurde zum Tresorraum gebracht, wo seine Anwesenheit zunächst als Deckung diente, um das Sicherheitspersonal zu täuschen und den Tresor zu öffnen. Anschließend begannen Rebellen und Geiseln gemeinsam mit der Verladung der imperialen Gehaltsreserven auf eine Rono-Frachtfähre. Parallel dazu unterbrach Kaz eine eingehende Anfrage von Alkenzi, wo man aufgrund einer vom Tresorraum ausgehenden Warnmeldung auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam wurde. Zudem wurde die Kommunikationsstörung vom imperialen Kommunikationstechniker, Corporal Kimzi, bemerkt, dem es daraufhin gelang, die Kommunikation der Rebellen abzuhören. Er stellte eine Eingreiftruppe zusammen und begab sich zum Tresorraum, wo er die Rebellen überraschte. Leutnant Gorns versuchte noch, das Vorgehen als Geheimoperation darzustellen und den Kommandanten dazu zu bringen, entsprechende Befehle zur Entschärfung der Lage auszusprechen. Beehaz brach unter dem Stress zusammen und verstarb, woraufhin es zu einem Schusswechsel kam, bei dem sowohl Kimzi als auch Gorn tödlich getroffen wurden. Kurz darauf wurde auch Taramyn Barcona beim Versuch, Vel Sartha aus einer Gefechtssituation zu befreien, getötet.[4]

Den verbliebenen Rebellen gelang es, die Frachtfähre startbereit zu machen, während sie weiterhin durch imperiale Bodentruppen unter Beschuss standen. Dabei kam es zu einem Angriff gegen Cassian Andor durch einen imperialen Techniker, der sich im Cockpitbereich versteckt und einen Hinterhalt vorbereitet hatte. Nemik bemerkte den Angreifer und erschoss ihn. Die Rebellen verließen die Garnison über eine unterirdische Startvorrichtung, auf der die Rono-Frachtfähre zum Abflug ansetzte. Während der Beschleunigung wurde Nemik von einer ungesicherten Ladung eingeklemmt und schwer verletzt. Nach Erreichen des Luftraums nahmen drei TIE-Jäger vom nahegelegenen Stützpunkt Alkenzi die Verfolgung der Rebellen auf. Trotz seiner Verletzungen war Nemik in der Lage, Andor mithilfe eines alten Navigationscomputers durch das chaotische Partikelfeld des „Auges“ zu führen, das die Sicht und Sensoriksysteme massiv beeinträchtigte. Nur unter Ausnutzung dieses Phänomens und der von Nemik berechneten Flugbahn gelang es den Rebellen, mit dem schwer manövrierfähigen Rono-Frachter den TIE-Jägern zu entkommen, die infolge der extremen Bedingungen zerstört wurden. Kurz nach Durchquerung des Ereignisses vollzogen die Rebellen den Sprung in den sicheren Hyperraum.[4]

Nachwirkung[Bearbeiten]

Karis Nemik wird von Dr. Quadpaw operiert.

Unmittelbar nach dem Überfall und der Flucht von Aldhani steuerte die verbliebene Gruppe das vorab vorbereitete Notfallziel auf dem Mond Frezno an, um Karis Nemik medizinisch behandeln zu lassen. Trotz eines Eingriffs durch den Arzt Dr. Quadpaw erlag Nemik seinen inneren Verletzungen. Noch auf Frezno offenbarte Arvel Skeen gegenüber Cassian Andor seine Absicht, die übrigen Beteiligten zu hintergehen und mit ihm die gestohlenen Mittel zu teilen. Dabei wurde deutlich, dass Skeen wesentliche Teile seiner Hintergrundgeschichte erfunden hatte. Andor erschoss ihn ohne Vorwarnung, übergab Vel Sartha das Kuati-Siegel, das ihm von Luthen Rael als Vorschuss überreicht worden war, und nahm anschließend seinen vereinbarten Anteil an den entwendeten Credits an sich. Sartha überließ er das Frachtschiff, während er selbst mit Quadpaws Transporter abreiste. Cinta Kaz, die auf Aldhani zurückgelassen worden war, konnte die Garnison unerkannt in imperialer Uniform verlassen.[4]

Die Reaktion des Imperiums erfolgte unverzüglich und umfassend. Es wurde die Einführung einer sektorweiten Abgabe für jede Region mit nachgewiesener oder vermuteter Nähe zu Rebellenzellen eingeführt. Die Definition solcher Aktivitäten war so weit gefasst, dass bereits geringste Anzeichen von Widerstand genügten, um extreme steuerliche Belastungen zu legitimieren.[5] Zudem trat die sogenannte Imperiale Strafneuordnung in Kraft, durch die die Strafverfolgung und das Strafmaß für regimekritische Vergehen drastisch verschärft wurden.[6] Die imperiale Führung wertete den Überfall nicht nur als sicherheitspolitische Herausforderung, sondern als schwerwiegende Provokation mit symbolischer Wirkung. Innerhalb des Imperialen Sicherheitsbüros (ISB) wurde deutlich, dass der Vorfall den Unmut des Imperators in besonderem Maße auf sich gezogen hatte und eine harte Reaktion zur Wiederherstellung imperialer Autorität als unausweichlich galt. Diese neue Eskalationsbereitschaft zeigte sich bereits im Spellhaus-Angriff, eine Operation unter der Leitung des Rebellen Anto Kreegyr. Obwohl das ISB frühzeitig Kenntnis über die Angriffspläne hatte, wurde auf eine Festnahme der Beteiligten verzichtet. Stattdessen ließ das Imperium die gesamte Rebellenzelle ohne Vorwarnung ausschalten.[7]

Innerhalb der Rebellenbewegung wurde der Überfall auf Aldhani unterschiedlich aufgenommen. Während einige den symbolischen Erfolg und die gewonnenen finanziellen Mittel als wichtigen Schritt betrachteten, sorgten sich andere über die Härte der imperialen Reaktion. Vor allem Mon Mothma, die als Senatorin weiterhin offiziell innerhalb des politischen Systems agierte, zeigte sich über die Folgen beunruhigt. In einem vertraulichen Gespräch mit Luthen Rael stellte sie infrage, ob der Preis für eine solche Aktion nicht zu hoch sei. Rael machte hingegen deutlich, dass die gezielte Zuspitzung imperialer Kontrolle langfristig dazu beitragen sollte, neue Unterstützer für den entstehenden Widerstand zu mobilisieren. Die erfolgreiche Erbeutung der Lohngelder war lediglich ein operativer Erfolg, die politische Wirkung potenzieller Gegenreaktionen galt als eigentliche Zielsetzung.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Die Darstellung des Aldhani-Überfalls in der Serie Andor wurde nach Aussage von Serienschöpfer Tony Gilroy vom Tiflis-Überfall im Jahr 1907 inspiriert. Bei diesem bewaffneten Raubzug griff eine revolutionäre Zelle im Russischen Kaissereich – unter Beteiligung von Ioseb Dschugaschwili, dem späteren Josef Stalin – einen Geldtransport der Staatsbank in Tiflis an und erbeutete rund 300.000 Rubel zur Finanzierung der bolschewistischen Bewegung. Die Parallelen zum Aldhani-Überfall zeigen sich insofern, als dass eine kleine, ideologisch unterschiedlich motivierte Gruppe eine hochriskante Operation durchführt, um staatliche Finanzmittel zu entwenden und für den Aufbau einer politischen Gegenbewegung zu nutzen. Auch innerhalb der Rebellengruppe in Andor finden sich ähnliche Rollenmuster wie im historischen Vorbild, darunter entschlossene Kämpfer, idealistische Theoretiker und pragmatisch handelnde Einzelgänger.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]