TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger

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TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger
Allgemeines
Hersteller:

Sienar Flottensysteme

Serie:

TIE-Serie[1]

Modell:

TIE/LN-Raumüberlegen-
heitsjäger[2]

Klasse:

Sternenjäger[1]

Technische Informationen
Länge:

7,24 Meter[2]

Höhe:

8,82 Meter[2]

Höchstge-schwindigkeit (Atmosphäre):

1.200 km/h[3]

Bewaffnung:

2 Laserkanonen[4]

Nutzung
Zugehörigkeit:

Galaktisches Imperium[1]

Der TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger, die lineare Ausführung[5] des imperialen TIE-Jägers, war einer der am weitesten verbreiteten Sternenjäger der Galaxis und neben den Sturmtruppen oder dem Sternenzerstörer das bekannteste Symbol der imperialen Herrschaft. Er wurde von der Firma Sienar Flottensysteme entwickelt und anschließend in riesigen Stückzahlen produziert. Er besaß keinerlei Schilde oder Lebenserhaltungssysteme, verfügte jedoch dank seines Zwillingsionenantriebs über eine hohe Endgeschwindigkeit und eine gute Manövrierfähigkeit, wodurch er es – da er in der Schlacht immer in großer Masse eingesetzt wurde – mit nahezu jedem Jäger in der Galaxis aufnehmen konnte.

Beschreibung[Bearbeiten]

Aufbau[Bearbeiten]

Der Aufbau eines Standard-TIE-Jägers war einfach wie simpel und doch äußerst effektiv. Zur linken und rechten Seite des Jägers befanden sich zwei sechseckige Solarflügel, welche durch Flügelklammern unterteilt wurden, die vom Mittelpunkt der Flügel zu ihren Ecken verliefen. Innerhalb dieser Unterteilungen befanden sich die sechs Solargruppen, welche den Jäger mit Energie versorgten. Das zentrale Element innerhalb der Flügel war der Ausläufer eines Verbindungspylons, welcher die Flügel mit dem Rest des Schiffes verband. Der „Rest“ des Schiffes war jedoch sein Hauptmerkmal. Das kugelförmige Kommandomodul, auch Kugelkanzel genannt, war das Kernstück des TIE-Jägers. Hier befanden sich alle wichtigen Systeme, die Pilotenkanzel, der Antrieb und die Treibstofftanks, sowie die Waffensysteme.[2]

Im Inneren der Kugel waren das Cockpit des Piloten und die Treibstofftanks platziert, welche die beiden Ionenantriebe versorgten. Form und Position des großen Sichtfensters erlaubten dem Piloten eine größere Übersicht als bei üblichen Raumjägerdesigns. Das Sichtfenster war eckig, segmentiert und besaß Ähnlichkeiten zu anderen Designs aus den Klonkriegen. Unterhalb lagen die beiden einzigen Waffensysteme des Raumjägers, zwei Laserkanonen. Oberhalb des Cockpits befand sich die Ein- und Ausstiegsluke des Jägers, welche ebenfalls über kleinere Sichtfenster verfügte, um dem Piloten die Sicht nach oben und teilweise nach hinten zu ermöglichen.[1][2]

Technik[Bearbeiten]

Das Hauptmerkmal des TIE-Jägers war sein einzigartiges Antriebssystem. Der sehr zuverlässige und effiziente Zwillingsionenantrieb verlieh dem TIE-Jäger sein charakteristisches Kreischen, wofür er in der ganzen Galaxis bekannt und gefürchtet war. Allgemein achteten die Ingenieure sehr stark darauf, Gewicht zu sparen. So verzichteten sie komplett auf ein Lebenserhaltungssystem, Deflektorschilde, Sekundärbewaffnung, ein Fahrgestell, Astromechunterstützung und bauten zudem auch keinen Hyperantrieb ein. Dies machte den TIE-Jäger außerdem relativ günstig, so dass er in gewaltigen Stückzahlen gebaut werden konnte. Seine hohe Beweglichkeit verdankte der TIE-Jäger seinen Repulsorliftzirkulatoren in den Stützrahmen sowie den Schubdüsen für Mikropositionierung. Mit ihrer Hilfe konnte das Schiff in nahezu jede nur erdenkliche Himmelsrichtung gelenkt werden. Neben vertikalen Start- und Landeanflügen waren unzählige Flugmanöver möglich, da bereits minimaler Schub ausreichte, um blitzschnell die Flugrichtung anzupassen. Seine hohe Wendigkeit unterstützte den TIE-Jäger beträchtlich während eines Raumkampfes. Dies erkauften sich die Ingenieure mit einer geringen Reichweite, da die regulären TIEs in Ermangelung eines Hyperantriebs auf einen Stützpunkt oder ein Schiff mit Starthangar angewiesen waren, um interstellare Strecken zurückzulegen oder die kleinen Treibstofftanks aufzufüllen.[2] Die Steuerung war bewusst einfach gehalten, damit sie schnell und intuitiv von einer großen Zahl imperialer Piloten erlernt werden konnte. Allerdings führte dies dazu, dass Rebellen die Kontrollen ebenso schnell verstanden und dies ausnutzten, um die Jäger zu stehlen.[1]

Die Bewaffnung des TIE-Jägers bestand aus zwei nach vorne justierten Laserkanonen. Ein Zielcomputer unterstützte den Piloten, die Kanonen auf ein Zielobjekt auszurichten. Da Laserkanonen für sich keinen großen Schaden anrichteten, bestand die imperiale Taktik darin, TIE-Jäger in großen Schwärmen angreifen zu lassen und dadurch die geringe Feuerkraft eines einzelnen Jägers zu kompensieren. Obwohl das Cockpit luftdicht versiegelt und mit einfachen Luftwäschern ausgestattet war, trugen die Piloten stets einen voll ausgestatteten Raumanzug. Grund dafür waren die fehlenden Schilde des Jägers, wodurch jederzeit kleinste Meteoren oder andere Partikel die Außenhülle treffen und Beschädigungen verursachen konnten.[2] Da die Jäger über keinerlei Kufen oder ähnliche Landevorrichtungen verfügten, wurden die Jäger an speziellen Gestellen an der Decke eines Hangars aufgehängt und die Piloten konnten ihre Jäger nur über einen Gang oberhalb dieser Gestelle erreichen, von wo aus sie durch die Einstiegsluke am Kopf der Pilotenkanzel den Jäger erreichten.

Verwendung[Bearbeiten]

Ein guter Pilot konnte einen X-Flügler ausmanövrieren und abschießen.

Ein einzelner TIE-Jäger war sehr verwundbar. Einige Streifschüsse an den Flügeln konnten eine seiner Tragflächen abreißen, wodurch der Jäger in ein nicht mehr zu kontrollierendes Trudeln geriet. Treffer an der Pilotenkanzel konnten dazu führen, dass sich die Treibstoffkammern entzündeten, was mit einer Explosion und dem Tod des Piloten endete. Ein frontaler Volltreffer durch die Sichtluke konnte ebenfalls nicht abgefangen werden und endete ebenfalls tödlich. Um dies zu umgehen, setzte das Imperium auf die Geschwindigkeit und Beweglichkeit des TIE-Jägers und setzte ihn in großen Massen ein. Mehrere Jäger sollten den Gegner ausmanövrieren, sich an sein Heck heften und ihn abschießen. Hierauf wirkten sich jedoch die Solarflügel hinderlich aus, da diese das Sichtfeld des Piloten zu den Seiten hin einschränkten. Ein Vorteil des Einsatzes des Jägers in größeren Formationen war, dass er so die Nachteile seiner schwachen Bewaffnung wieder ausgleichen konnte, da sich der Schaden der Laser summierte und die Jäger so imstande waren, nahezu alles zu zerstören, was sich in ihrem Weg befand. Außer zum Angriff war die Geschwindigkeit auch der größte Verteidigungsmechanismus des Jägers. So konnte der TIE-Jäger dem Feind immer wieder aus der Zielpeilung entweichen. Zudem gab der Jäger durch seine Form dem gegnerischen Piloten nur ein kleines Zielprofil, welches durch Flugmanöver noch schwerer zu treffen war. Der TIE-Jäger war nur so gut wie der Pilot, der ihn flog. Imperiale Flugschulen wir die Skystrike-Akademie bildeten Rekruten aus, die eine harte Ausbildung und strenge Tests durchliefen. Nur den besten Piloten wurde der Zutritt zur Elite gewährt.[6] Gleichzeitig wurden der TIE-Jäger und auch seine Piloten als entbehrlich angesehen. Sie waren zwar leicht abzuschießen, galten aber auch als genauso leicht zu ersetzen.[4]

Da als Kurzstreckenjäger konzipiert, war der TIE-Jäger auf einen planetaren Stützpunkt, eine Raumstation oder ein Kampfschiff als Basis angewiesen, in der er gewartet, repariert und neu aufgetankt werden konnte. Der Aufgabenbereich der Jäger erstreckte sich neben dem offensichtlichen Angriff auf feindliche Raumschiffe und Jäger, auf Eskorte von Konvois oder Überwachung des Raums um eine imperiale Einrichtung.

Geschichte[Bearbeiten]

Bei der Entwicklung des TIE-Jägers ließ sich Sienar Flottensysteme von Schiffsentwürfen von Kuat-Systemtechnik inspirieren. Dazu warben sie eigens Ingenieure ab, um die Entwicklung des Kurzstreckenjägers und unzähliger Varianten voranzutreiben.[1] Als Grundlage diente der republikanische V-Flügel-Sternenjäger aus den Klonkriegen. Dieses Schiff war der Vorläufer des TIE-Jägers, welcher nach der Umgestaltung der Republik in das Galaktische Imperium auf zahlreichen Welten wie Lothal in Massenproduktion ging.[2][4]

Darth Vader in seinem Prototypjäger und Begleitjägern im Graben

Der TIE wurde zur Hauptjagdmaschine des Imperiums und stellte somit eine galaxisweite Präsenz des Imperiums dar. Im Jahr 0 VSY näherte sich der im Bau befindliche Todesstern seiner Vollendung. Mit dieser Kampfstation sollte jede Form der Rebellion im Keim erstickt und aufsässige Welten gefügig gemacht werden. Zudem sollte seine Fähigkeit, einen ganzen Planeten zu vernichten, andere aufrührerische Elemente zum Schweigen bringen. Als ein Stoßtrupp der Rebellen auf dem Planeten Scarif die Pläne des Todessterns zu stehlen versuchte, waren in der im Orbit stattfindenden Schlacht auch zahlreiche TIE-Jäger im Einsatz.[7] Den Rebellen gelang es, die Todessternpläne zu erbeuten und diese Prinzessin Leia Organa von Alderaan zu übergeben. Über Umwege gelangten sie dann zum Stützpunkt auf dem Dschungelmond Yavin 4, wo nach einer Auswertung eine Strategie entwickelt wurde, um den Todesstern mit einem gezielten Angriff durch Sternenjäger zu vernichten. Diese Offensive stellte für Großmoff Wilhuff Tarkin an Bord des Todessterns keine große Bedrohung dar, weshalb er seine TIE-Jäger nicht ausrücken ließ. Stattdessen zog Darth Vader mit seiner persönlichen Jägerstaffel ins Feld, um sich der Rebellen persönlich anzunehmen. Zusammen mit dem Dunklen Lord dezimierten sie die Jäger der Rebellion und verhinderten zwei Anflüge der X- und Y-Flügler. Einigen X-Flüglern gelang es jedoch, einige der TIE-Jäger auszuschalten, bevor sie selbst zum Anflug auf den Todessterngraben ansetzten. Zwei Jäger eskortierten hierbei Lord Vader in seinem persönlichen TIE-Prototypen. Kurz bevor dieser jedoch den letzten X-Flügler mit Luke Skywalker an Bord ausschalten konnte, erschien der Millennium Falke und schoss seinerseits einen der Begleitjäger Vaders ab. Der zweite kollidierte nach einem misslungenen Ausweichmanöver mit Vader. Skywalker gelang es daraufhin, den Todesstern zu zerstören.[8]

Im weiteren Verlauf des Galaktischen Bürgerkriegs trafen die Rebellen noch etliche Male auf TIE-Jäger, so wie bei der Flucht nach der Schlacht von Hoth[9] und der entscheidenden Schlacht von Endor, die die Zerstörung des Zweiten Todessterns und den Tod von Imperator Sheev Palpatine zur Folge hatte. Bei diesen Kämpfen kamen auch andere Modelle der TIE-Serie zum Einsatz, wie beispielsweise der TIE-Abfangjäger.[10]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger
Allgemeines
Hersteller:

Sienar Flottensysteme

Serie:
Modell:

TIE/LN-Raumüberlegen-
heitsjäger

Klasse:

Sternenjäger

Preis:
  • 60.000 Credits Neu
  • 25.000 Gebraucht
Besondere Merkmale:

Besitzt keinerlei Schilde, Lebenserhaltungs-
systeme oder einen Hyperraumantrieb

Technische Informationen
Länge:

6,3 Meter[1]

Breite:

6,4 Meter[2]

Höhe:

7,5 Meter[2]

Beschleunigung:

4.100 G[1]

Höchstge-schwindigkeit (Atmosphäre):

1200 km/h[1]

Höchstge-schwindigkeit (Vakuum):

100[3] MGLT

Antrieb(e):
Energiesystem:
Sensoren:

Fabritech Sensorphalanx[3]

Bewaffnung:

2 SFS L-s1 Laserkanonen[4]

Kapazitäten
Besatzung:
Beladung:
  • Nutzlast 65 kg[6]
  • Luft und Verpflegung für zwei Tage[6]
Nutzung
Zugehörigkeit:

Der imperiale Turbo-Ionen-Energie/Linien-Raumüberlegenheitsjäger, kurz TIE/LN-Jäger oder TIE-Jäger, war einer der am weitesten verbreiteten Raumjäger der Galaxis und neben den Sturmtruppen oder dem Sternenzerstörer das bekannteste Symbol der imperialen Herrschaft. Er wurde von der Firma Sienar Flottensysteme entwickelt und anschließend in riesigen Stückzahlen produziert. Er besaß keinerlei Schilde oder Lebenserhaltungssysteme, verfügte jedoch dank seines Zwillingsionenantriebs über eine hohe Endgeschwindigkeit und eine gute Manövrierfähigkeit, wodurch er es – da er in der Schlacht immer in großer Masse eingesetzt wurde – mit nahezu jedem Jäger in der Galaxis aufnehmen konnte.

Durch seine fehlenden Schilde wurde der TIE-Jäger zusammen mit den TIE-Piloten oft als entbehrlich beschrieben. Wegen seiner Form wurde er von Piloten der Rebellen-Allianz, oder später der Neuen Republik, als Augapfel bezeichnet.

Beschreibung[Bearbeiten]

Aufbau[Bearbeiten]

Der Aufbau eines Standard-TIE-Jägers war einfach wie simpel und doch äußerst effektiv. Zur linken und rechten Seite des Jägers befanden sich zwei sechseckige Solarflügel, welche durch Flügelklammern unterteilt wurden, die vom Mittelpunkt der Flügel zu ihren Ecken verliefen. Innerhalb dieser Unterteilungen befanden sich die sechs Solargruppen, welche den Jäger mit Energie versorgten. Das zentrale Element innerhalb der Flügel war der Ausläufer eines Verbindungspylons, welcher die Flügel mit dem Rest des Schiffes verband. Der „Rest“ des Schiffes war jedoch sein Hauptmerkmal. Das kugelförmige Kommandomodul, auch Kugelkanzel genannt, war das Kernstück des TIE-Jägers. Hier befanden sich alle wichtigen Systeme, die Pilotenkanzel, der Antrieb und die Treibstofftanks, sowie die Waffensysteme. Durch ihre modulare Bauweise waren alle TIE-Cockpits gleich und wurden, wenn nur in leicht abgewandelter Form, auch in anderen TIE-Versionen eingesetzt.[3]

Im Inneren der Kugel waren das Cockpit des Piloten und die Treibstofftanks platziert, welche die beiden Ionenantriebe versorgten. Der Pilot konnte von innen das Geschehen um sich herum durch seine Transparistahl-Kuppel betrachten, welche leichten Laserbeschuss abfangen und dem Piloten durch ihre Form und Position ein größeres Sichtfeld verschaffen konnte als bei üblichen Raumjägerdesigns. Die Transparistahl-Kuppel war eckig und segmentiert. Unterhalb des Sichtfensters lagen die beiden einzigen Waffensysteme des Raumjägers, zwei SFS Ls-1 Laserkanonen. Oberhalb des Cockpits befand sich die Ein- und Ausstiegsluke des Jägers, welche ebenfalls über kleinere Sichtfenster verfügte, um dem Piloten die Sicht nach oben und teilweise nach hinten zu ermöglichen.[3]

Auf der Rückseite des Kugelcockpits war die Antriebssektion des Raumjägers vorzufinden. Im Zentrum befand sich der Ionisierungsreaktor, welcher je links und rechts von einer Antriebs- und einer Manövrierdüse umgeben war. Zum Bau des Jägers wurde neben Transparistahl für die Sichtkuppel des Cockpits hauptsächlich Titanium für die Hülle des TIE-Jägers und Quadaniumstahl für die Solarflächen benutzt. Diese Materialien bildeten zudem den einzigen wirklichen Schutz des Raumjägers. Unterhalb der Panzerung der Solarflügel befanden sich eine Wärmeaustausch Matrix und ein Netz aus Energieakkumulatorlinien, welche über dem Ionisierungsreaktor mit dem Antrieb verbunden waren.[3]

Technik[Bearbeiten]

Das Hauptmerkmal des TIE-Jägers war sein einzigartiges, von Raith Sienar entwickeltes, Antriebssystem. Der Zwillingsionenantrieb, der über die Solarflügel mit Energie versorgt wurde, war ein Rückstoßantrieb, welcher mithilfe seines Reaktors Mikropartikel von Gasen ionisierte und anschließend nach hinten ausstieß. Dies beschleunigte die Maschine auf nahezu Lichtgeschwindigkeit[4] und der Jäger erreichte eine Geschwindigkeit von 100 MGLT im Vakuum und 1200 km/h in Atmosphäre,[3] wodurch er, abgesehen vom A-Flügler und E-Flügler, allen Jägern der Rebellen-Allianz und der Neuen Republik in diesem Bereich überlegen war.[1] Da der Antrieb äußerst effektiv arbeitete und eine gute Umwandlungsrate von Masse zu Energie besaß, brauchte der TIE-Jäger nur eine kleine Treibstoffkammer.[4] Dies sparte wiederum Gewicht und ließ den Jäger wieder schneller und manövrierfähiger werden.[8] Zudem verlieh der Antrieb dem TIE-Jäger sein charakteristisches Kreischen, wofür er in der ganzen Galaxis bekannt und gefürchtet war.[9] Dennoch musste der TIE-Jäger öfters zum Auftanken zu seiner Basis zurückkehren. In echten Gefechten erfolgte eine Neubetankung oft schon nach ein paar Stunden.[8]

Schemata eines TIE-Jägers

Allgemein achteten die Ingenieure sehr stark darauf, Masse einzusparen um so seine Geschwindigkeit zu erhöhen. So verzichteten sie komplett auf ein Lebenserhaltungssystem, Deflektorschilde, Sekundärbewaffnung,[1] ein Fahrgestell, oder Astromechunterstützung[3] und bauten zudem auch keinen Hyperraumantrieb ein.[1] Für Nachteinsätze oder bei schlechter Sicht konnte allerdings ein Scheinwerfer unterhalb des Cockpits an der Vorderseite montiert werden.[10] Der Verzicht auf diese Systeme macht den TIE-Jäger zudem relativ günstig,[1] so dass er in gewaltigen Stückzahlen gebaut werden konnte.[8] Seine hohe Beweglichkeit erlangte der TIE-Jäger durch seine, bei Sienar entwickelten, Manövrierdüsen. Mit ihrer Hilfe konnte der vom Antrieb ausgestoßene Partikelstrom in nahezu jede nur erdenkliche Himmelsrichtung gelenkt werden und ermöglichte so dem Jäger unzählige Flugmanöver.[4] Seine hohe Wendigkeit unterstützte den TIE-Jäger beträchtlich während eines Raumkampfes, stand ihm jedoch nicht während eines Kampfes in einer Planetenatmosphäre zur Verfügung, da seine nicht-aerodynamische Form diese stark einschränkte.[3]

Die Bewaffnung des TIE-Jägers bestand aus zwei nach vorne justierten Laserkanonen, welche einen konzentrierten grünen Laserstrahl verschossen. Die Frequenz des Strahles wurde dabei vom Lasermodulationskristall innerhalb der Kanone erzeugt. Der Pilot konnte einstellen, ob er sie paarweise oder abwechselnd abfeuern wollte. Zudem half ein hochentwickelter Zielcomputer die Kanonen auf ein Zielobjekt auszurichten.[3] Energie bezogen die Laser durch eine zusätzliche Batterie, welche erst in der TIE/LN-Version eingebaut wurde. Zuvor erhielten die Laser ihre Energie aus dem Reaktor, was jedoch im Gefecht zu verringerter Leistung des Antriebes und der Beweglichkeit führte.[6] Die Laserkanonen waren an sich nicht sehr stark und richteten deswegen nicht so großen Schaden an. Doch wurde dies durch die imperiale Taktik, nur in großen Massen anzugreifen, kompensiert.[1]

Ein TIE-Pilot im Inneren seines Jägers auf Bespin.

Durch das Fehlen sämtlicher lebenserhaltenden Systeme im Inneren des Jägers musste ein TIE-Pilot einen komplett versiegelten, mit einem Lebenserhaltungssystem ausgestatteten Raumanzug tragen, wenn er sich im Cockpit befand. Im Inneren des Jägers herrschte während des Fluges ein Vakuum, wodurch der Pilot ohne seinen Anzug nicht überleben konnte. Der Anzug verfügte über einen eigenen Sauerstoffvorrat und einen Atmosphärenkonverter. Im Inneren des Cockpits saß der Pilot auf einem stoßabsorbierenden Sitz und wurde zusätzlich von einem Repulsorlift-Antigravfeld und Gurten geschützt. Gesteuert wurde der Jäger über Pedale an den Füßen, welche den Schub und die Flugrichtung kontrollieren, und einem Steuermodul auf Brusthöhe. Hiermit steuerte der Pilot ebenfalls Kurs und Geschwindigkeit, feuerte jedoch auch die Waffen ab.

Die Einführung des TIE-Jägers brachte sowohl Vor- als auch Nachteile. Die im Vergleich mit anderen Modellen eher schlanken Jäger konnten von nahezu jedem imperialen Schiff transportiert werden. Imperiale Sternenzerstörer konnten sogar doppelt so viele TIE-Jäger transportieren, als es mit anderen Sternenjägermodellen möglich wäre. Aufgrund des fehlenden Fahrgestells jedoch mussten alle Schiffe der Flotte entsprechend umgerüstet werden. Da die Jäger über keinerlei Kufen oder Ähnliches verfügten um zu landen, wurden die Jäger an speziell gefertigten Gestellen an der Decke aufgehängt und die Piloten konnten ihre Jäger nur über einen Gang oberhalb dieser Gestelle erreichen, von wo aus sie durch die Einstiegsluke am Kopf der Pilotenkanzel den Jäger erreichten.

Verwendung[Bearbeiten]

Taktik[Bearbeiten]

Mit der Einführung des TIE-Jägers in die Imperiale Flotte begannen sich die Taktiker nach der neuen imperialen Doktrin auszurichten.[1] Ein einzelner TIE-Jäger war sehr verwundbar.[8] Einige Streifschüsse an den Flügeln konnten eine seiner Tragflächen abreißen, wodurch der Jäger in ein nicht mehr zu kontrollierendes Trudeln geriet. Treffer an der Pilotenkanzel konnten dazu führen, dass sich die Treibstoffkammern entzündeten, was mit einer Explosion und dem Tod des Piloten endete. Ein frontaler Volltreffer durch die Sichtluke konnte ebenfalls nicht abgefangen werden und endete ebenfalls tödlich. Um dies zu umgehen, setzte die Jägerdoktrin auf die Geschwindigkeit und Beweglichkeit des TIE-Jägers und setzte ihn in großen Massen ein. Mehrere Jäger sollten den Gegner ausmanövrieren, sich an sein Heck heften und abschießen. Hierauf wirkten sich jedoch die Solarflügel hinderlich aus, da diese das Sichtfeld des Piloten zu den Seiten hin einschränkten.

Ein guter Pilot konnte einen X-Flügler ausmanövrieren und abschießen.

Der TIE-Jäger war somit nur so gut wie der Pilot, der ihn flog. Die Imperialen Akademien bildeten tagtäglich Hunderte von Rekruten aus, doch nur ein Bruchteil derer, die sich für das Sternenjägerkorps meldeten, absolvierte die harte Ausbildung. Nur den besten Piloten wurde der Zutritt zur Elite, dem TIE-Jägerpilotenkorps, gewährt.[11] Diese Schicht von TIE-Piloten wurde in die ganze Galaxis ausgeschickt, um die überall in der Galaxis vertretenen Jäger zu steuern. Jungen Rekruten fiel es dabei oft schwer, die recht empfindliche Steuerung des TIE-Jägers zu kontrollieren, oder gleichzeitig mit dem Steuerknüppel zu zielen und zu lenken. Doch wenn der Pilot seinen Jäger beherrschte, konnte er nahezu jeden feindlichen Jäger in der Galaxis, ob von Piraten oder Rebellen gesteuert, besiegen.

Ein weiterer Vorteil des Einsatzes des Jägers in größeren Formationen war, dass er so die Nachteile seiner schwachen Bewaffnung wieder ausgleichen konnte, da sich der Schaden der Laser summierte[1] und die Jäger so imstande waren, nahezu alles zu zerstören, was sich in ihrem Weg befand. Außer zum Angriff war die Geschwindigkeit auch der größte Verteidigungsmechanismus des Jägers. So konnte der TIE-Jäger dem Feind immer wieder aus der Zielpeilung entweichen. Zudem gab der Jäger durch seine Form dem gegnerischen Piloten nur ein kleines Zielprofil, welches durch Flugmanöver noch schwerer zu treffen war. Später verfügten einige Versionen des TIE-Jägers sogar über ein Frühwarnsystem, welches den Piloten darauf hinwies, wenn sein Jäger vom Zielerfassungssystem eines anderen Schiffes selektiert wurde.

Im Einsatz[Bearbeiten]

TIE-Jäger an ihren Haltegestellen an der Decke befestigt

Da als Kurzstreckenjäger konzipiert, war der TIE-Jäger auf einen planetare Stützpunkt, eine Raumstation oder ein Kampfschiff als Basis angewiesen,[8] in der er gewartet, repariert[6] und neu aufgetankt werden konnte.[3] So war dort oft mindestens eine Staffel von zwölf Jägern zu finden, während Sternenzerstörer sogar bis zu 72 dieser Jäger, also ein komplettes Geschwader, transportieren konnte.[3] Im Verlaufe des Galaktischen Bürgerkrieges änderte sich die Standardzusammensetzung eines Sternenzerstörers jedoch so ab, dass nur vier der sechs Staffeln eines Geschwaders aus TIE-Jägern bestanden. Zudem bestand eine der Staffeln komplett aus Aufklärungsjägern und zwei bis vier TIE/vb-Jäger waren teil einer jeden TIE-Jägerstaffel. Die restliche Geschwaderzusammensetzung bestanden aus je einer Staffel TIE/AB-Abfangjägern und TIE/OA-Bombern.[6] Die größte bekannte Transportkapazität hatte jedoch der Todesstern, welcher die gewaltige Zahl von 7.200 TIE-Jägern mit sich führen konnte.[12] Der Aufgabenbereich der Jäger erstreckte sich hierbei, neben dem offensichtlichen Angriff auf feindliche Raumschiffe und Jäger, auf Eskorte von Konvois oder Überwachung des Raums um eine imperiale Einrichtung. Des Weiteren diente er oft als Geleitschutz von Kreuzern und später auch von TIE/OA-Bombern.

Hierbei wurden der TIE-Jäger und auch seine Piloten als entbehrlich angesehen. Sie waren zwar leicht abzuschießen, galten aber auch als genauso leicht zu ersetzen. Die Verlustzahlen von Maschinen und Piloten waren sehr hoch, wurden jedoch geheim gehalten. Die meisten Piloten starben, wenn sich durch einen Treffer der Treibstoff entzündete, welcher unterhalb des Cockpits gelagert wurde. Anschließend explodierte dieser und tötete den Piloten, meist bevor sich dieser in irgendeiner Weise retten konnte. Auch trotz seines Schutzanzuges würde ein TIE-Pilot bei einem Ausstieg mit einem gewöhnlichen Schleudersitz das Vakuum des Weltraums nicht überleben. Dennoch gab es Modelle, die einen Schleudersitz eingebaut hatten, mit dem der Pilot zumindest die Chance hatte, ein zweites Mal in ein TIE-Cockpit zu steigen und somit aus einem begangenen Fehler zu lernen und ihn nach Möglichkeit nicht mehr zu wiederholen.

Je mehr sich der Galaktische Bürgerkrieg zu Gunsten der Rebellen und später der Neuen Republik entwickelte, desto weiter entfernte sich der TIE-Jäger von seinem ursprünglichen Missionsprofil. Einst ohne größere Bedenken eingesetzt, wurden sie im späteren Verlauf des Krieges immer wertvoller, als dass man sie ohne durchdachte Planung einsetzte. Spätestens ab 9 NSY war das Erfüllen des Missionsziels nicht länger die einzige Aufgabe des Piloten. So wandelte sich das Verständnis, dass mehr Wert darauf gelegt wurde, dass das Schiff und vor allem der Pilot wieder zur Basis zurückkehrten, damit er seinen Kampf an einem anderen Tag weiterführen konnte.[13] Um Leben zu schonen, ging man teilweise dazu über, TIE-Jäger mit Droidengehirnen auszustatten, die anstelle der Piloten die Einsätze fliegen sollten.[5] In anderen Fällen, insbesondere bei besonderen Einheiten, wurden normale TIE-Jäger mit Schilden ausgestattet,[14] etwas, was sonst nur TIE-Abfangjägern vorbehalten war.[5]

Wartung und Reparatur[Bearbeiten]

Die Wartung und Reparatur eines TIE/LN-Jägers war einerseits sehr einfach und kurz, andererseits jedoch aber auch aufwendig und langwierig.[6][15][16] Der Zwillingsionenantrieb selbst war recht einfach zu warten, da er weder über bewegliche Teile, noch über solche Komponenten verfügte, die hohen Temperaturen ausgesetzt waren. Beim restlichen Jäger sah dies jedoch anders aus. Alle anderen System des Jägers waren so dicht in der kleine Hülle verbaut, dass ein Zugang zu ihnen schwierig wurde. Dies erschwerte das Testen als auch die Reparatur und den Austausch dieser Systeme.[6] Dennoch bedurfte ein TIE-Jäger weniger Wartung als alle Jäger der Rebellen-Allianz. Nur fünf Prozent der Verluste im Einsatz ließen sich auf Abnutzung zurückführen und in den meisten Fällen handelte es sich dabei noch um einen Pilotenfehler. Hierdurch ergab sich, dass TIEs mehr Flugstunden pro Jäger und mehr Trainingsstunden pro Pilot hatten als andere Raumjäger. Zudem waren weniger Ersatzteile pro Flugstunde nötig als für alle anderen Raumschiffe der Imperialen Flotte. Ein weiterer Faktor für den geringen Wartungsbedarf war, dass die imperialen Mechaniker alle Systeme eines TIE-Jägers außerhalb seiner Einsätze intensiv testeten.[15]

Da die meisten Bauteile in einem TIE-Jäger standardisiert waren, war der Zugang zu Ersatzteilen relativ einfach.[6] In der Praxis konnte dies jedoch ganz anders aussehen. Alle Ersatzteile wurden einzig von Sienar-Flottensysteme und einigen anderen Konzernen in Lizenz hergestellt. Hierdurch war der Markt für Ersatzteile klein und begrenzt. Deshalb konnte es teilweise Wochen dauern, um ein benötigtes Ersatzteil zu liefern, falls es gerade mal nicht vorrätig war. Sollte der Zwillingsionenantrieb doch einmal ausfallen, etwa durch Materialermüdung oder durch Beschädigung, war eine intensive Wartung nötig. In Falle von Lieferengpässen bei Ersatzteilen, dem Ausfall des Triebwerks,[15] oder sonstigen eher unregelmäßigen Fällen, die einer Reparatur bedurften, konnte der Jäger für Tage oder sogar Wochen ausfallen.[6] Zudem sagten die Mitglieder der Rebellen-Allianz den imperialen Mechaniker nach, nicht die beste Ausbildung zu haben, so dass die Liegezeiten eines TIE-Jägers zwischen den Schlachten vier mal so hoch im Vergleich mit Allianzmaschinen sei.[16] Im Falle einer intensiven Reparatur, etwa beim Ausfall des Triebwerks, fiel ein TIE-Jäger sogar bis zu zehnmal länger aus als alle anderen Raumjäger. In solchen Fällen wurde der ausgefallene Jäger oft einfach durch einen fabrikneuen ersetzt.[15]

Geschichte[Bearbeiten]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Zur Zeit des Jedi-Bürgerkrieges wurde von den Sith-Lords Darth Revan und Darth Malak ein neuer Raumjäger eingeführt. Dieser entstand aus der Fusion von unterschiedlichen Technologien zu einer neuen Hybridtechnologie, die in der Sternenschmiede entwickelt und hergestellt wurde. Angetrieben wurde der Sith-Abfangjäger vom Prototypen eines Zwillingsionenantriebs der zusammen mit dessen Reaktorkern ein Großteil des Chassis einnahm. Die Geschwindigkeit und Manövrierbarkeit, die durch die Antriebe erzeugt werden konnten, reichten dabei bis an den Rand der Instabilität. Auf die Belange und Bedürfnisse des Piloten wurde beim Entwurf des Schiffes wenig Rücksicht genommen, weshalb auch nur die nötigsten Subsysteme installiert wurden.[18] Zwischen 40 und 30 VSY experimentierte der Ingenieur Raith Sienar im Geheimen an einem alten Entwurf der Sith, der in die Entwicklung Sith-Infiltrators mündete. Während dieser Experimente gelang es ihm, den revolutionären Zwillingsionenantrieb zu entwickeln.[5]

Raith Sienar stellt den Zwillingsionenantrieb vor.

Obwohl Sienar sämtliche Beteiligungen an dem Projekt abstreiten konnte, sollten sich Elemente des Entwurfs, wie etwa die gewölbten Flügel oder das Kugelcockpit, in späteren Entwürfen der TIE-Serie wiederfinden.[1] In den nächsten Jahren erlangte die Handelsföderation die Patente für Sienars neues Antriebskonzept. 32 VSY, nach dem Konflikt um Naboo, erwirkte die Galaktische Republik aufgrund der politischen Folgen eine Freigabe der Technologie an Kuat-Systemtechnik. Diese wollten ihr altes Design des Manteljägers ersetzen und entwickelten basierend auf Sienars Antriebstechnologie daraufhin den Eta-2 Actis-Klasse Abfangjäger und den Delta-7 Äthergeist-Klasse Sternenjäger.[5] 29 VSY hatte Sienar seinerseits die ersten Schiffe mit einer ersten Version seines neuen Antriebes fertiggestellt, von denen einige an die Handelsföderation gingen.[19] 22 VSY, kurz vor Beginn der Klonkriege, stellte Sienar seinen inzwischen perfektionierten neuen Antrieb, SIE-TIE genannt, der Öffentlichkeit vor.[5]

Schon damals war vorgesehen, dass der Antrieb Energie über Solarflügel erhalten sollte. Sienar hielt sich bedeckt über seine nächsten Projekte, doch sickerte durch, dass das neue Antriebskonzept zusammen mit seiner Energieversorgung, mit den damaligen Hyperraumantrieben, Lebenserhaltungssystemen und Deflektorschilden nicht kompatibel war.[20] Diese Probleme konnten behoben werden, doch damit ein Raumschiff diese Systeme haben konnte, brauchte es einen zusätzlichen Energiegenerator, der das Schiff sowohl teuer[21], als auch langsamer machen würde als ein Schiff, das auf solche Systeme verzichtet und somit Gewicht spart.[1] Für den Entwurf seines neuen Jägers ließ er sich wiederum von den Jägern Kuat-Systemtechnik inspirieren und entwarf ein Kugelcockpit mit einem segmentierten Sichtfenster, was in ähnlicher Form schon beim Eta-2 und beim V-Flügel-Sternenjäger verwendet wurde.[5]

Das erste Modell der Serie war der T.I.E.-Jäger, der bei den Republikanischen Sienar-Systeme gebaut wurde. Dieses Schiff war der unmittelbare Vorgänger des TIE-Jägers, doch erst nach der Gründung des Imperiums konnte sich das Design durchsetzen.[6] Basierend auf diesem Design baute Sienar nach dem Ende der Klonkriege etliche 100 Stück eines TIE-Prototypen, bevor das nächste Modell in Serie ging. Diese waren widerstandsfähiger als spätere Modelle, besaßen einfache Schilde, bessere Panzerung, einen kleinen Hyperraumantrieb und zwei Erschütterungsraketenwerfer. Um diese Systeme einsetzen zu können wurde eine zusätzliche Energiequelle eingebaut. Mit Beginn der Serienproduktion wurden jedoch diese und die zusätzlichen Systeme aus Kostengründen weggelassen, was eine Massenproduktion ermöglichte. Zu Beginn des Imperiums war der Bedarf der immer größere werdenden Flotte nach neuen Schiffen sehr groß, so dass viele Hersteller versuchten, ihre Entwürfe an das Militär zu verkaufen. So versuchten die Kuat-Triebwerkswerften, ihren Raumjäger, den A-7 Hunter Abfangjäger, als neuen Standardjäger zu etablieren. Für die ersten Jahre nach den Klonkriegen sah es für viele Offiziere auch so aus, als würde ihnen das gelingen, war ihr Jäger doch manövrierfähiger als der Entwurf von Sienar. Letztendlich entschied man sich jedoch für Sienars Jäger, da diese günstiger war.[21]

Sienar-Flottensysteme, wie sich die Firma jetzt nannte, gelang es, mit ihren T.I.E.-Jäger die Erwartungen der Militärs zu erfüllen. Sein Erfolg führte dazu, dass das erste Modell bald durch einen Nachfolger ersetzt wurde: den TIE-Sternenjäger. Das neue Modell besaß einige Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger und wurde nun von SFS direkt für das Militär gebaut. Sienar entwickelte auch dieses Modell weiter, woraufhin der TIE/LN-Jäger in Dienst gestellt wurde. Dieser besaß einen separaten Energiegenerator für seine Laserwaffen, was einige frühere Probleme mit abnehmender Manövrierfähigkeit während längeren Kämpfen beseitigte.[6] Der neue Jäger wurde anschließend in gewaltigen Stückzahlen gebaut: Sienar konnte pro Jahr einige tausend dieser Jäger produzieren.[8] Zudem war die Imperiale Flotte in der Lage, alte Modelle mit den Verbesserungen des neuen Modells nachzurüsten, wodurch alle zuvor produzierten TIE-Jäger-Varianten nicht komplett neu produziert werden mussten.[6]

Symbol des Imperiums[Bearbeiten]

Der TIE wurde zur Hauptjagdmaschine des Imperiums und stellte somit eine galaxisweite Präsenz des Imperiums dar. Die imperiale Propagandamaschinerie stilisierte ihn, indem sie seine Schwächen nicht leugnete, jedoch betonte, dass die Piloten diese mithilfe intensiven Trainings und Könnens ausgleichen konnten.[6] Außerdem verwandelten sie den TIE-Jäger als ein Symbol der Neuen Ordnung des Imperators.[22] Da es Nichtmenschen nahezu komplett untersagt war, sich bei den Imperialen Akademien einzuschreiben und zum Pilotenkorps nur menschliche oder andere menschenähnliche Humanoiden Piloten zugelassen waren, galten sie und ihre Jäger als Beweis der menschlichen Überlegenheit über die nichtmenschlichen Spezies.[11] Etliche Leute in der Galaxis hielten den imperialen Sternenzerstörer für das wichtigste Symbol des Imperiums. Tatsächlich gab es aber nur wenige Personen, die tatsächlich mal einem begegneten. TIE-Jäger wiederum waren überall.[6]

Sie waren selbst auf dem kleinsten imperialen Kreuzer wie auch auf jedem Raumhafen und als Garnison imperialer Basen präsent.[8] Es gab quasi keine imperiale Einrichtung, auf der kein TIE/LN-Jäger stationiert war.[3] Sie bekämpften Schmuggler, Piraten und Widerstandsgruppen, wodurch es kaum Schiffe gab die noch nie einem TIE-Jäger begegnet waren.[6] In den frühen Jahren des Imperiums kämpfte der TIE-Jäger oft gegen Piraten oder Aufständische, die mit Z-95-Kopfjägern ausgestattet waren, welche als mindestens eben so zahlreich wie der TIE-Jäger angesehen wurden. So kämpfte ab 6 VSY die 6. Staffel des 37. Geschwaders, unter dem Kommando des jungen Soontir Fel, über ein Jahr gegen die Lortan-Fanatisten, welche hauptsächlich mit dem Z-95 ausgestattet waren und besiegten sie letztendlich. Die imperialen Akademien bildeten immer mehr Piloten für die immer größere Zahl an produzierten TIE-Jägern.Als sich 2 VSY die Rebellen-Allianz formierte und dem Imperium den Krieg erklärte, sahen sich die Piloten und der TIE-Jäger einem neuen Feind gegenüber, welcher über ähnliche Ausbildung und Material verfügte.[23]

Einige Piloten laufen mit ihren TIE-Jägern zur Allianz über.

Das Imperium hatte die Galaxis inzwischen geradezu mit TIE-Jägern überflutet, was dazu führte, dass eine große Zahl von nun überflüssig gewordenen Schiffen planetaren Milizen und Verteidigungsstreitkräften zur Verfügung gestellt werden konnte. Dies ermöglichte vielen Bewohnern der Galaxis Piloten zu werden, denen zuvor die Möglichkeiten dazu fehlten. Viele dieser Piloten sollten sich später der Rebellen-Allianz anschließen.[9] Aber auch in den eigenen Reihen verlor das Imperium Piloten an die Rebellen. 1 VSY entschieden sich vier Piloten der Twilight-Staffel, zu denen auch Biggs Darklighter zählte, zu desertieren und sich der wachsenden Rebellion anzuschließen. Mit ihren vier Jägern ergriffen die Piloten die Flucht von der Rand Ecliptic und kehrten kurz darauf wieder zurück, nachdem diese ebenfalls zur Rebellion überlief. Auf Yavin IV stattete man die TIE-Jäger mit einem Hyperraumantrieb auf und schickte sie dann auf eine Mission, um einige X-Flügler aus den Lagerhallen der Incom-Gesellschaft zu stehlen. Nachdem sie die Aufmerksamkeit der Garnison auf sich gelenkt hatten, setzten sich die vier Piloten der Staffel mittels ihrer Schleudersitze ab und blieben somit von ihren Gegner unentdeckt. Trotzdem kostete diese Mission einen Piloten das Leben und auch die Raumjäger der Überläufer gingen verloren, doch gelang es den drei übrigen dennoch die Mission zu vollenden.[24]

Galaktischer Bürgerkrieg[Bearbeiten]

Kampf gegen die Rebellion[Bearbeiten]

Ungefähr ein Jahr nach diesem Zwischenfall näherte sich der im Bau befindliche Todesstern seiner Vollendung. Mit dieser Kampfstation sollte das Hauptquartier der Rebellion ausfindig gemacht und zerstört werden. Zudem sollte seine Fähigkeit einen ganzen Planeten zu vernichten, andere aufrührerische Elemente zum Schweigen bringen. Nach seiner Fertigstellung wurde er mit der Maximalkapazität an Jägern beladen, welche oft in Vierergruppen um die Kampfstation patrouillierten. Kurz nachdem die gefangene Prinzessin Leia Organa an Bord der Kampfstation ansehen musste, wie ihr Heimatplanet zerstört wurde, erschien der Millennium Falke zusammen mit Han Solo, Chewbacca, Luke Skywalker und Obi-Wan Kenobi an Bord. Als der kleine Raumfrachter im Trümmerfeld von Alderaan aus dem Hyperraum fiel, entdeckten sie einen TIE-Jäger, der auf dem Rückweg zum Todesstern war. Der Falke störte die Kommunikation des Jägers und folgte ihm zu seiner Basis. Als sie jedoch erkannten, dass es sich hierbei um eine gewaltige Raumstation handelte, waren sie bereits vom Traktorstrahl erfasst. Nach einer erfolgreichen Befreiung der Prinzessin erfolgte die Flucht mit dem Falken. Hierbei wurden sie von vier TIE-Jägern verfolgt, die jedoch von den Geschützen des Falken und von Skywalker und Solo zerstört wurden. Der mit einem Peilsender ausgerüstete Falke flog daraufhin nach Yavin IV, wohin ihm der Todesstern folgte. Nachdem die Baupläne des Todessterns ausgewertet waren, starten die Jäger des Stützpunktes einen Angriff.[25]

Darth Vader in seinem Prototypjäger und Begleitjägern im Graben

Die feindlichen Jäger begannen den Raumkampf über der Raumstation, bevor Lord Vader seine persönliche Jägerstaffel starten ließ. Wilhuff Tarkin hielt diesen Angriff der Rebellen für aussichtslos,[25] weshalb er seine 7200 TIE-Jäger[12] nicht starten ließ. Die Piloten in Vaders Jagdstaffel waren erfahren und hatten schon mehrere Abschüsse verzeichnet. Zusammen mit dem dunklen Lord dezimierten sie die Jäger der Rebellion und verhinderten zwei Anflüge der X- und Y-Flügler. Einigen X-Flüglern gelang es jedoch einige der TIE-Jäger auszuschalten, bevor sie selber zum Anflug auf den Todessterngraben ansetzten. Zwei Jäger eskortierten hierbei Lord Vader in seinem persönlichen TIE-Prototypen. Kurz bevor dieser jedoch den letzten X-Flügler im Graben ausschalten konnte, erschien der Millennium Falke und schoss seinerseits einen der Begleitjäger Vaders ab. Der zweite kollidierte nach einem misslungenen Ausweichmanöver mit Vader. Skywalker gelang es darauf den Todesstern zu zerstören.[25]

Wenige Monate nach der Schlacht von Yavin befand sich Han Solo und Luke Skywalker in einem Raumfrachter in der Nähe des Planeten Gepparin. Dort beobachteten sie wie der Sternenzerstörer Reprisal eine Piratenbasis auf dem Planeten beschoss. Anschließend wandte er sich dem Frachter zu, welcher von einigen desertierten Sturmtrupplern zuvor von der Reprisal entwendet wurde. Der Zerstörer schaffte es, den Frachter mit seinem Traktorstrahl einzufangen, doch Chewbacca, welcher sich am Steuer des Falken befand, startete daraufhin, auf Hans Anweisungen, ein Ablenkungsmanöver. Mit den Bordkanonen zerstörte er einen der TIE-Jäger, die die Reprisal gestartet hatte, um so eine improvisierte Partikelbombe zu erschaffen. Die Wrackteile des zerstörten Jägers sorgten dafür, dass der Traktorstrahlprojektor nicht mehr zuverlässig sein Ziel anpeilen konnte und so kam der Frachter frei. Die restlichen TIE-Jäger flogen anschließend Angriffe auf die Überreste der Piratenbasis. Mara Jade, welche sich zu dieser Zeit dort befand, war das eigentliche Ziel dieses Angriffes. Sie schaffte es jedoch rechtzeitig, in einen Bunker zu flüchten und aktivierte dort die Stützpunktverteidigungsanlagen. Mit den bodengestützten Laserkanonen zerstörte sie jeden der restlichen TIE-Jäger einzeln, wobei sie jedoch erst beim letzten Ziel merkte auf was sie da eigentlich schoss.[26]

Im weiteren Verlaufe des Krieges trafen die Rebellen noch etliche Male auf den TIE-Jäger. Doch als nach der Flucht von Hoth und Bespin die Rebellen auf Arbra ihre neue Basis eingerichtet hatten, bauten sie dort eine eigene Staffel TIE-Jäger. Diese Jäger verfügten über Schilde, verbesserte Zielerfassung, einen Hyperantrieb der Klasse 0,5 und einen Navigationscomputer, waren von außen betrachtet aber identisch mit den imperialen TIEs. Auch die Laserkanonen waren verändert, so dass sie über eine deutlich höhere Feuerkraft verfügten, jedoch nur je sechs Schuss abgeben konnten. Allerdings wurden in der ersten Mission alle dieser Jäger bis auf zwei zerstört.[27] Aber nicht nur die Rebellion, sondern auch andere Mächte wie das Zann-Konsortium gelang es TIE-Jäger für sich zu requirieren.[28]

Piloten der Emperor’s Sword in Paradeformation

4 NSY reiste der Imperator persönlich zur Baustelle des neuen Todessterns und wurde bei seiner Ankunft von etlichen TIE-Jägern in Paradeformation begleitet. Wenige Zeit später stellte sich die Rebellen-Allianz zur vermeintlich letzten Schlacht bei Endor, in welcher etliche TIE-Jäger teilnahmen. Der Plan des Imperators war es, die Rebellen-Flotte durch seine Anwesenheit nach Endor zu locken, eine Flotte hinter dem Mond zu verstecken und sie dann, gefangen zwischen der Flotte und dem Todesstern aufzureiben. In der Zwischenzeit hatte sich jedoch die TIE-Jäger-Technologie im Form des TIE/AB-Abfangjägers weiterentwickelt. Dieser neue Jäger war noch schneller und verfügte über die doppelte Feuerkraft seines Vorgängers. Zusammen mit diesem sollte der neue Jäger die Rebellenflotte in Schach halten, so dass der Todesstern ungehindert auf die Großkampfschiffe feuern konnte.[29]

Als nach Ankunft der Rebellen der planetare Schildgenerator immer noch aktiv und der Todesstern somit nicht verwundbar war, schien der Plan aufzugehen. Gefangen zwischen der Flotte um die Exekutor und dem Todesstern griffen etliche TIE/LN-Jäger und TIE/AB-Abfangjäger die Rebellen an und fügten ihnen schwere Schäden zu. Um länger durchzuhalten, überredete General Lando Calrissian Admiral Gial Ackbar, die feindliche Flotte im Nahkampf anzugreifen. Nachdem aber der Schildgenerator zerstört worden war, gelang den Raumjägern der Allianz einen Vorstoß auf die Raumstation. Verfolgt von TIE-Jägern und den neuen Abfangjägern flogen einige der Rebellenschiffe in den Reaktorschacht und zerstörten den Reaktor und so letztendlich auch den Todesstern.[29] Das Imperium hatte geplant, in Zukunft alle TIE-Jäger durch den neuen TIE-Abfangjäger zu ersetzen. Doch gelang dies bis zum Tod des Imperators bei Endor nicht. Zu diesem Zeitpunkt waren nur etwa 20 Prozent aller Jäger der TIE-Serie TIE-Abfangjäger. Auch konnten andere Projekte wie der TIE-Verteidiger,[1] oder der TIE-Rächer,[30] in nicht ausreichender Stückzahl produziert werden, so dass der normale TIE-Jäger noch in großer Stückzahl in den imperialen Arsenalen verblieb.[1]

Niedergang des Imperiums[Bearbeiten]

Auch nach der vernichtenden Niederlage von Endor war der TIE-Jäger weiterhin bei etlichen Schlachten dabei. Von den Kämpfen gegen die Ssi-ruuk bei Bakura,[31] bis zu den Einsätzen gegen die neu aufgestellte Renegaten-Staffel. Auf dem Planeten Malrev IV trafen sie auf einen kleinen Außenposten und Cartariun, welcher durch einen antiken Sith-Tempel die Kontrolle über die Eingeborenen des Planeten innehatte. Diesen befahl er mit zurückgelassenen TIE-Jägern, die gelbe Solarflügel besaßen, die Sonderstaffel anzugreifen. Die Eingeborenen flogen jedoch nicht annähernd so gut wie echte TIE-Piloten und so wurde der Tempel letztendlich zerstört und Cartariun starb mit seiner Macht.[32] Gegen Ende des Jahres versuchte die neu gegründete Neue Republik die Kernwelt Brentaal IV zu erobern. Für den Einsatz wurde auch die Renegaten-Staffel abgestellt. In vielen der Kämpfe um den Planeten waren auch TIE-Jäger involviert, die für die Elitepiloten der Renegaten-Staffel aber kaum ein Hindernis darstellten. Anders sah es wiederum mit der 181. Imperialen Jägergruppe aus, die mit TIE-Abfangjägern ausgerüstet war und vom inzwischen zum Baron ernannten Soontir Fel angeführt wurden.[33]

Knapp zwei Jahre nach Endor gelang es der Neuen Republik mit einem umgebauten TIE-Jäger, welchen man während der Kämpfe bei Bakura geborgen hatte, das Imperiale Zentrum zu infiltrieren. Tycho Celchu, welcher sich für diese Mission freiwillig gemeldet hatte, konnte bei wertvolle Informationen für die Republik gewinnen. Nach zwei Wochen jedoch flog seine Tarnung auf und er wurde gefangen genommen. Er konnte später fliehen und kämpfte zusammen mit den restlichen Piloten der Sonderstaffel gegen den TIE-Jäger und seine Nachfolgermodelle. In der Zwischenzeit erstarkten die imperialen Kriegsherren immer weiter. Sie setzten ebenfalls TIE-Jäger in ihren Reihen ein, um ihre Ambitionen zu erreichen und ihre kleinen Reiche zu sichern.[34][35]

Nach der Übernahme von Coruscant sicherte sich Ysanne Isard, Leiterin des Imperialen Geheimdienstes und ehemalige Nachfolgerin Palpatines, die Kontrolle über das Bacta-Kartell. Sie rüstete sofort ihre neue Privatarmee, die Thyferranische Heimwehr, mit allen ihr zur Verfügung stehenden TIE-Jägern aus, welche gegen die Sonderstaffel kämpfen sollten. Diese unterlagen jedoch meist kläglich gegen die besser ausgebildeten Piloten der Elitestaffel der Republik. Und da Thyferra über keine eigene TIE-Jäger-Fabrik verfügte, welche ansonsten nahezu überall in der Galaxis anzutreffen sind, musste sich Isard Ersatzjäger von den etlichen Kriegsherrn im Austausch gegen Bacta erkaufen.[36]

Die Unabhängigen Raumstreitkräfte der Flederfalken

Der Kriegsherrn Zsinj galt als der gefährlichste unter ihnen. Um ihn aufzuhalten setzte die Neue Republik sowohl die Sonderstaffel, als auch die neugegründete Gespensterstaffel ein. Diese sollte verdeckt arbeiten und die Streitkräfte des Kriegsherrn infiltrieren. Hierfür kaperten sie zuerst eines seiner Kampfschiffe. Dieses führte an speziellen Halterungen vier TIE-Jäger mit sich, die von Piloten der Staffel, welche schon Erfahrung mit diesen Maschinen gemacht hatten, im Kampf geflogen wurden. So gelang es ihnen letztendlich, ihre Maskerade solange aufrecht zu erhalten, damit sie Admiral Trigit und seinen Sternenzerstörer ausschalten konnten.[37] Später brach die Gespensterstaffel in eine kleine imperiale Militärbasis ein und stahl dort mehrere TIE-Jäger und TIE-Abfangjäger, mit denen sie sich als die unabhängigen Raumstreitkräfte der Flederfalken ausgaben. Als diese getarnt nahm die Staffel bei einem Angriff Zsinjs auf den Werftplaneten Kuat teil. Auch hier konnten sie ihre Tarnung lang genug aufrecht erhalten, um den Kriegsherrn in eine Falle zu locken und seine Beute zu zerstören.[38]

Etwa ein halbes Jahr verging nach dem Tod Zsinjs und die Republik konnte in einem ungewissen Frieden leben. Es gab nur noch kleinere Scharmützel und man glaubte schon, das führerlose Imperium würde sich von den Schlägen der Vergangenheit nicht mehr erholen. Doch hatte im Verborgenen ein neuer Gegner das Imperium geeint und bereitete seinen Feldzug zur Niederschlagung der Rebellion vor.[22]

TIE-Jäger bei Sluis Van

Großadmiral Thrawn kehrte vier Jahre nach dem Tod des Imperators aus den Unbekannten Regionen zurück und übernahm die Kontrolle des am Boden liegenden Imperiums.[22] Er stattete zu Beginn seines Feldzuges sein selbst erwähltes Flaggschiff Schimäre mit sechs Staffeln TIE-Jägern aus.[13] Zudem begann er damit in normale TIE-Jäger Droidengehirne einzubauen, um wertvolle Piloten zu schonen.[5] In anderen Fällen, wie etwa bei der Schwarzschwingenstaffel, stattete er die Jäger mit Schilden aus, um so die Kampfkraft der Staffel zu erhöhen.[14] Als er ein Jahr später die geheime Schatzkammer des Imperators auf Wayland ausfindig machte, gelang es ihm dem Wächter, einen dunklen Jedi-Klon, in die Dienste des Imperiums zu stellen. Joruus C’baoth verhalf dem Admiral während der Gefechte seine Truppen besser zu koordinieren. Der Klon setzte eine Kampfgeflecht-ähnliche Technik ein, um die TIE-Piloten durch seinen Verstand zu kontrollieren.[39]

Da es dem Imperium an Großkampfschiffen mangelte, plante der Großadmiral einen direkten Angriff auf die Werften von Sluis Van. Durch im Vorfeld durchgeführte Angriffe auf Planeten in der Nähe des Werftplaneten, gelang es Thrawn, dass Admiral Ackbar als Konsequenz viele Schiffe aus der Gegend bei Sluis Van zusammenzog. Da die Republik aber ein Nachschubproblem hatte, waren viele der dort versammelten Kriegsschiffe umgebaute Transporter. Der Großadmiral, welcher bei diesem Gefecht auf die Dienste C’baoth verzichten musste, rüstete einen kleinen Frachter mit einem Tarnfeld aus und verstaute in seinem Inneren mehrere TIE-Jäger und Minenmaulwürfe und ließ den Frachter in den Werftkomplex hineinfliegen. Nachdem der Frachter problemlos die Kontrollen passiert hatte, explodierte er hinter den Reihen der Verteidigung und seine Fracht schwärmte nach außen, wobei kurz danach Thrawns Armada in das System sprang.[39]

11 NSY waren TIE-Jäger Teil der unabhängigen Kesselflotte von Moruth Doole.[40] Darüber hinaus stellten die normalen TIE-Jäger, neben einigen modifizierten Maschinen, einen Großteil der Jagdmaschinen der Flotte unter dem Kommando von Admiral Daala dar.[41] Daala war noch vor der Schlacht von Yavin von Großmoff Tarkin als Bewacherin des Schlundzentrums abgestellt worden. Unterstützt von vier Sternenzerstörern, der Hydra, Gorgo, Mantis und Basilisk, startete sie eine Art Rachefeldzug gegen die Neue Republik. Bei zahlreichen Gefechten, die unter anderem bei Mon Calamari und Kessel stattfanden, setzte sie die Jäger ein, doch entwickelte sich ihr Feldzug in ein Desaster und am Ende waren von ihrer ursprünglichen Flotte von TIE-Jägern nur noch sieben Maschinen einsatzbereit und ihr verbliebener Sternenzerstörer Gorgo schwer angeschlagen.[40][42][43]

Kurz nachdem Admiral Daala 12 NSY die zahlreichen imperialen Kriegsherren des Tiefkerns ausgeschaltet und deren Militär unter ihre Kontrolle gebracht hatte, begann erneut die groß angelegte Produktion von TIE-Jägern. Daala setzte unter anderem TIE-Jäger bei dem Angriff um Khomm ein, welche die unzähligen TIE-Bomber eskortierten, die großflächig den Planeten bombardierten. Des Weiteren flogen einige TIE-Jäger Angriffe auf das Jedi-Praxeum auf Yavin 4, wobei der Jedi Streen vier von ihnen zerstörte, indem er sie mithilfe von Machtwinden gegeneinander schleuderte.[44] Der Neuen Republik gelang es im Verlauf des Krieges ebenfalls einige TIE-Jäger zu akquirieren. Sie modifizierten sie jedoch weitestgehend, sodass sie über einen Hyperraumantrieb und andere Systeme verfügten. Eingesetzt wurden diese TIE-Jäger zum Beispiel in der Schlacht um Adumar 13 NSY.[45]

Während des Almanischen Aufstandes 17 NSY setzte der Dunkle Jedi Kueller ebenfalls TIE-Jäger ein. Diese waren jedoch nicht mit Piloten bemannt, sondern wurden von Droiden gesteuert. Während der Schlacht von Almania gelang es den TIE-Jägern zusammen mit drei ebenfalls von Droiden gesteuerten Sieges-Klasse Sternenzerstörern, sogar den Mon-Calamari-Sternenkreuzer Tatooine zu zerstören.[46] Zwei Jahre später zu der Zeit der Caamas-Krise und dem Chaos um den wiederauferstandenen Großadmiral Thrawn waren TIE-Jäger noch ein oft gesehenes Bild, wenn es um imperiale Raumschiffe ging. Sehr zu Admiral Gilad Pellaeons Missfallen wurde allerdings ein beachtlicher Teil der TIE-Jäger durch die neueren Preybird-Jäger ersetzt. So kämpften beide Jägerklassen Seite an Seite gegen die Kampfschiffe der Neuen Republik.[47]

Letzte Einsätze[Bearbeiten]

TIE-Jäger greifen das Jedi-Praxeum an.

Im Jahr 23 NSY fanden die Solo-Zwillinge zusammen mit Tenel Ka und dem Wookiee Lowbacca einen abgestürzten TIE-Jäger im Dschungel von Yavin IV. Dieser war während der Schlacht von Yavin dort abgestürzt. Der Tatsache unbewusst, dass der Pilot, Qorl, den Absturz überlebt hatte und seit mehr als zwanzig Jahren als Einsiedler im Dschungel lebte, begannen die Jedi-Kinder mit der Reparatur des Schiffes. Unter anderem verbauten sie einen Hyperantrieb in den TIE-Jäger, der es ihm ermöglichen würde, interstellare Flüge zu bewerkstelligen. Einige Zeit später nahm Qorl die Kinder gefangen und zwang sie, den TIE flugfähig zu machen. Dank des Hyperraumantriebes konnte Qorl schließlich mit dem TIE-Jäger fliehen und das Yavin-System verlassen.[48] Auch die Schattenakademie nutzte die Ausgewogenheit der TIE-Jäger und Dutzende führten den Angriff auf Kashyyyk an. Allerdings war die Verteidigung von Kashyyyk wohl organisiert und mit der Hilfe der Jedi-Kinder wurden zahlreiche TIE-Jäger zerstört.[49] Zudem setzte die Schattenakademie bei ihrem Angriff auf Yavin IV neben unzähligen TIE-Jägern auch zwei speziell umgebaute TIE-Jäger ein. Diese waren mit einer Panzerung versehen, die sie für normale Sensoren praktisch unsichtbar machen würden. Ebenfalls war der Triebwerksausstoß abgedämpft worden um eine frühzeitige Entdeckung zu vermeiden. Dutzende TIE-Jäger griffen immer wieder die Akademie an und hofften die Jedi durch unzählige Luftangriffe zu zermürben. Doch auch dieser Angriff schlug fehl und mit der Zerstörung der Schattenakademie endete auch die Ära des Zweiten Imperiums.[50]

Zur Zeit des Yuuzhan-Vong-Krieges stellten die TIE-Jäger noch immer einen entscheidenden Teil der imperialen Raumjäger dar und wurden unter anderem in den Raumwerften von Yaga Minor produziert. Während der Schlacht von Bastion kamen sie erneut zum Einsatz. Mit Hilfe der Informationen von der Jadeschatten konnten imperiale TIE-Jäger das Yammosk-Schiff gezielt angreifen und so eine katastrophale Niederlage noch einmal abwenden. Kurze Zeit später bei der Schlacht von Borosk waren es erneut TIE-Jäger, die das Blatt wendeten. Unter anderem waren einige TIE-Jäger mit Droidengehirnen ausgestattet worden, um von dem Dreadnaught-Kreuzer Knochenbrecher von Braxant abzulenken, der die Aufgabe hatte, Sklavenschiffe der Yuuzhan Vong zu entern und Gefangene zu befreien. Den wohl wichtigsten Punkt zum Sieg der Imperialen Restwelten steuerte ein einzelner TIE-Jäger bei, dem es gelang, den Lebenserhaltungstank des Yammosk direkt zu treffen und das Wesen zu töten. Ohne ihren Koordinator waren die Yuuzhan Vong keine unüberwindbaren Gegner mehr und die Imperialen trugen schließlich den Sieg davon.[51]

Bei Esfandia setzten die Imperialen unter Großadmiral Pellaeon ebenso TIE-Jäger ein und hielten so die feindlichen Korallenskipper von den imperialen Großkampfschiffen ab. Den TIE-Jägern gelang es die feindlichen Kräfte zeitweise davon abzuhalten, sich neu zu gruppieren, was Pellaeons Sternenzerstörern wichtige Zeit verschaffte. Die imperiale Fregatte Widowmaker unter Kapitän Arien Yage, die zusammen mit Luke Skywalker und anderen Jedi bis nach Zonama Sekot vorgedrungen war, hatte eine volle Staffel TIE-Jäger an Bord. Diese wurden unter anderem dazu eingesetzt, einen flüchtigen Korallenskipper zu jagen, der ansetzte, das System zu verlassen und die Yuuzhan Vong zu kontaktieren.[52]

Vermächtnis[Bearbeiten]

Der TIE/bz-Jäger war der frühere Bomber des Imperiums.

Neben den Verbesserungen, welche der TIE-Jäger selbst erhielt, wurden basierend auf seinem Chassis auch einige Spezialanfertigungen entworfen. So wurden mehrere Aufklärermodelle entwickelt, die auf den TIE-Jäger zurückgingen. Zu diesen gehörten der TIE/ek-Jagdaufklärer, TIE/ek-Vanguard und der TIE-Scout. Diese wurden oft zur Fernaufklärung eingesetzt, bevor die Hauptstreitmacht eintraf, und waren teilweise mit einem Hyperraumantrieb oder gar Schilden ausgestattet. Als dem Oberkommando klar wurde, dass sie bei Bodenangriffen auch Luftunterstützung benötigten, begann man bei Sienar mit der Entwicklung eines neuen Modells. Heraus kam der TIE/bz-Jäger, welcher mit einem Raketenwerfer ausgerüstet war, den man mit unterschiedlichen Geschosstypen laden konnte.

Er wurde bei allen Bombardierungen und Bodenangriffe eingesetzt, bis er schließlich vom TIE-Bomber abgelöst wurde. Eine letzte Variante war der TIE/vb-Jäger, welcher mit seinen speziellen Systemen zur Feuerunterstützung eingesetzt wurde. Doch hatten diese frühen Modelle nur wenig Einfluss auf den späteren Ausgang des Krieges. Erst als der Galaktische Bürgerkrieg sich ausweitete und die Rebellen-Allianz neue und vor allem schnellere Jägermodelle in Dienst stellte, begann das Imperium darauf zu reagieren. Bei Sienar entschieden sich die Ingenieure nicht mehr dafür, das komplette Chassis des TIE-Jägers aufzubessern, sondern entdeckten die wirkliche Stärke des Designs - das Kugelcockpit. Mit einem neuen Antrieb, verbesserten Solarflügeln und verstärkter Bewaffnung fand sich dieses im neuen Entwurf des TIE-Abfangjägers wieder. Man erkannte die Stärken und Schwächen des TIE-Jäger-Entwurfes, je weiter der Krieg voranschritt und entwickelte konsequent weitere Modelle.

Kurz vor der Schlacht von Endor begann man bei Sienar mit dem „nächsten logischen Schritt“ bei der Weiterentwicklung des Kugelcockpits. Man baute es in einen neuen Jägerprototypen ein, welcher später den Namen TIE-Verteidiger tragen sollte, den viele für den besten Jäger seiner Zeit einstuften. Seine Produktionskosten und der Tod des Imperators bei Endor verhinderten seinen großflächigen Einsatz bis nach Ende des Krieges.[1] Ebenfalls ein Mitglied der TIE-Serie war der TIE-Raptor. Entwickelt vom Kriegsherrn Zsinj kamen diese Versuchsmaschinen in der Schlacht von Selaggis zum Einsatz. Sie bestanden an sich nur aus dem normalen TIE-Cockpit und vier kleinen Stummelflügeln.[53] 10 NSY, zur Zeit des zurückgekehrten Imperators, entwickelte man basierend auf dem Standartkugelcockpit den TIE/D-Automatisierten Jäger entwickelt, bei dem es sich um einen Droiden-Sternenjäger handelte. Er besaß leicht abgewandelte Solarflügel, wie eine leicht andere Kugelkanzel, in der sich nun ein Ace-6 Droidengehirn von Cybot Galactica befand. Dennoch verwendete er weiterhin viele standardisierte Bauteile des TIE-Jägers und des TIE-Abfangjägers.[8]

Der Preybird wurde von Piraten für das Imperium produziert und ersetzte gegen Ende des Krieges den TIE-Jäger.

Im Schlundzentrum entstand aufgrund der Isolation ein Jägertyp namens Super TIE/LN, welcher schneller als ein normaler TIE-Jäger war und ebenfalls Abfangjäger genannt wurde.[41] Sienars Konzept wurde sogar für so erfolgreich gehalten, dass es zudem zwei TIE-Bodenfahrzeug-Ableger gab. Zum einen den TIE-Mauler[54] und die TIE-Raupe. Sie verfügten beide über einen Kettenantrieb und ein Kugelkanzel als Cockpit. Wie ihre Raumjägermodelle waren sie nur mit Laser- bzw. Blasterkanonen ausgestattet und verfügten über keinerlei Schilde.[55]

Immer wieder wurde versucht, Raumjäger von anderen Herstellern in die Flotte zu übernehmen, welche die Nachteile des TIE-Jägers ausgleichen sollten. Doch waren Modelle wie der A-9 Vigilance Abfangjäger, oder der I-7 Kreischläufer nicht sonderlich erfolgreich und wurden in größeren Mengen nur während der Rückkehr des Imperators eingesetzt.[8] Gegen Ende des Galaktischen Bürgerkrieges jedoch gelang es dem Moff Vilim Disra durch einige dubiose Geschäfte mit Piraten, den Preybird-Jäger für die Reihen des Imperiums zu gewinnen. Dieser wurde in großer Stückzahl gebaut und fand auf einigen Sternenzerstörern sogar Einsatz in den letzten Schlachten des Krieges.[47]

Da während des Krieges eine große Anzahl von Raumjägern beschädigt oder zerstört wurden, wurde deren Produktion immer weiter vorangetrieben. Dies führte letztendlich dazu, dass es im Verlauf der Zeit unzählige Ersatzteile und Raumschiffwracks gab, welche von einfallsreichen Individuen neu zusammengebaut wurden. Solche sogenannten Bastarde bestanden aus verschiedenen Raumschiffteilen und verfügten oft über die Merkmale von zwei oder mehreren Jägermodellen. Oft wurden hierbei aber auch TIE-Jägerteile wie die Solarflügel oder die Kugelkanzel in Jägertypen wie dem TYE-Flügler,[9] Tri-Jäger oder dem X-TIE-Sternenjäger verbaut.[56] Der TIE-Jäger inspirierte jedoch auch reguläre Jägerentwicklungen. So heuerte das Tenloss-Syndikat eine Gruppe von ehemaligen imperialen Ingenieuren um den Outlaw-Techniker Spang an, die für das Syndikat einen neuen Raumjäger enwickeln sollten. Der TIE-Jäger diente dabei, konzeptionell, als auch als Hauptgegner dieses neuen Jägers, als Vorbild. Das Ergebnis war der Hornissen-Abfangjäger.[41]

Als im Zuge der Suche nach der Hand von Thrawn Anstrengungen unternommen wurden, um in die Unbekannten Regionen aufzubrechen, entdeckte man dort die Chiss, der Spezies, welcher auch Thrawn angehörte. Diese verwendeten mittlerweile einen neuen Jägertypen, den Chiss-Klauenjäger. Dieser, so zum Staunen vieler Leute aus der bekannten Galaxis, war ein Hybrid aus imperialer und Chiss-Technologie. So besaß er vier Flügel, welche klauenförmig nach vorn zeigten und an dessen Enden sich, ähnlich wie beim TIE-Abfangjäger, die Waffen des Schiffes befanden. Doch das auffälligste Merkmal war, dass der Jäger ebenfalls das Kugelcockpit des TIE-Jägers, sowie modifizierte Versionen der Sienar-Laserkanonen verwendete.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 The New Essential Guide to Vehicles and Vessels
  2. 2,0 2,1 Imperial Sourcebook Erste Edition, S.74
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 Das offizielle Star Wars Fact File (F: TIE 1-2)
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 Die Akte Farlander
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 The Essential Guide to Warfare
  6. 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 6,11 6,12 6,13 6,14 Star Wars Sourcebook
  7. „For every TIE Fighter you shoot down, a thousand more will take its place.“ (NEGVV, S. 157)
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6 8,7 8,8 The Essential Guide to Vehicles and Vessels
  9. 9,0 9,1 9,2 Handbook 1 – X-Wing Rogue Squadron
  10. The Force Unleashed (Videospiel)
  11. 11,0 11,1 Rebellion Era Sourcebook
  12. 12,0 12,1 Death Star Technical Companion
  13. 13,0 13,1 The Thrawn Trilogy Sourcebook
  14. 14,0 14,1 Dark Force Rising Sourcebook
  15. 15,0 15,1 15,2 15,3 Adventure Journal (Ausgabe 10, Seite 247, 250: „Alliance Intelligence Report: TIE Fighters“)
  16. 16,0 16,1 Handbuch der Rebellenallianz
  17. Eigenübersetzung: „Never before has such a radical approach to engine design passed all of our safety and performance requirements in its initial evaluation. It’s hard to believe that this is a first-generation product.”
  18. Sith fighter in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  19. Planet der Verräter
  20. Successful Engine Tests Cause Sienar Stock Surge in den HoloNet News (Jahrgang 531 Ausgabe 51)
  21. 21,0 21,1 The Force Unleashed Campaign Guide
  22. 22,0 22,1 22,2 The New Essential Chronology
  23. X-Wing Rogue SquadronThe Making of Baron Fel
  24. ImperiumDarklighter
  25. 25,0 25,1 25,2 Episode IV – Eine neue Hoffnung
  26. Treueschwur
  27. Arbra: Sanctuary In the Storm auf der Webseite von Wizards of the Coast (Archiv-Link im Internet Archiv) 
  28. Empire at War – Forces of Corruption
  29. 29,0 29,1 Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
  30. Die Stele Chroniken
  31. Der Pakt von Bakura
  32. X-Wing Rogue SquadronRequiem für einen Rogue
  33. X-Wing Rogue SquadronIm Dienste des Imperiums
  34. X-WingAngriff auf Coruscant
  35. X-WingDie teuflische Falle
  36. X-WingBacta-Piraten
  37. X-WingDie Gespensterstaffel
  38. X-WingOperation Eiserne Faust
  39. 39,0 39,1 Thrawn-TrilogieErben des Imperiums
  40. 40,0 40,1 Die Jedi-AkademieFlucht ins Ungewisse
  41. 41,0 41,1 41,2 The Jedi Academy Sourcebook
  42. Die Jedi-AkademieDer Geist des dunklen Lords
  43. Die Jedi-AkademieDie Meister der Macht
  44. Darksaber – Der Todesstern
  45. X-WingDas letzte Gefecht
  46. Rebellion der Verlorenen
  47. 47,0 47,1 Die Hand von ThrawnSchatten der Vergangenheit
  48. Young Jedi KnightsDie Hüter der Macht
  49. Young Jedi KnightsDie Rückkehr des Dunklen Ritters
  50. Young Jedi KnightsAngriff auf Yavin 4
  51. Das Erbe der Jedi-RitterDie Ruinen von Coruscant
  52. Das Erbe der Jedi-RitterWider alle Hoffnung
  53. X-WingKommando Han Solo
  54. Empire at War
  55. Das offizielle Star Wars Fact File (F: TIE 9)
  56. Das Erbe der Jedi-RitterDie schwarze Flut

Konzeption[Bearbeiten]

Ein früher TIE von Ralph McQuarrie
Eine Skizze des Antriebes von Joe Johnston.
  • Im Zuge der Vorproduktion zu Krieg der Sterne (heute Episode IV – Eine neue Hoffnung) fertigte George Lucas eine Skizze an, auf der die groben Umrisse eines TIE-Jägers, eines X-Flüglers und des Todessterns zu sehen sind. Mit dem Textzusatz „(TIE) Imperialer Jäger“ lieferte Lucas auf seiner Zeichnung auch eine Idee von der Bezeichnung des Schiffes, wobei die Bedeutung des Akronyms noch nicht definiert war. Speziell die TIE-Jäger seien „von einigen Zeichnungen von John Berkey geprägt,“ wie Lucas im Buch The Making of Star Wars zitiert wird. In einem ersten Treffen mit dem Künstler Ralph McQuarrie stellte Lucas seine Skizze vor, um ihm eine grobe Vorstellung zu geben, wie die Raumschiffe aussehen sollten. Da in einer frühen Drehbuchfassung Alderaan noch die Thronwelt des Imperiums darstellte, fertigte McQuarrie im Februar 1975 ein Bild von selbiger an, mit dem Titel „Imperiale Stadt, Alderaan-Stadt umgeben von grauen Wolken.“ Nachdem Modellbauer Colin Cantwell auf Basis von Lucas’ Vorlage eine genaue Skizze mit der Beschriftung aller wichtigen Merkmale und mit Hinweisen einer überwiegend schwarzen und dunkelblauen Farbgebung erstellte, wurden die Werke McQuarries und Cantwells miteinander kombiniert. McQuarrie fügte seinem bereits fertiggestelltem Alderaan-Bild noch zwei TIE-Jäger hinzu. Die Bedeutung des Akronyms TIE stammt von Joe Johnston, der sich für „twin ion engine fighter“ (dt. etwa „Zwillingsionenantrieb“) entschied. Auch andere Ideen wie etwa „Third Intergalactic Empire“ (dt. „Drittes Intergalaktisches Imperium“) wurden überlegt, jedoch hielt es Johnston für sinnvoller auf den technischen Aspekt einzugehen.[1]
  • Auf einem der allerersten Storyboards waren TIE-Jäger zu sehen, die innerhalb der Atmosphäre eines Planeten ein imperiales Gefängnis bewachten, welches über dem Boden schwebte.[2]
  • Später wurde das Aussehen des TIE-Jägers durch ein Konzeptmodell von Colin Cantwell festgelegt. In diesem vereinfachten Modell waren bereits alle wichtigen Merkmale des späteren Jägers wiedererkennbar – das kugelförmige Cockpit sowie die hexagonalen Flügel.
  • Letztendlich erstellte man bei ILM sehr detaillierte Zeichnungen und fertigte Blaupausen an, um Modelle des TIE-Jägers zu bauen.[2] Die Arbeiten an den TIE-Jäger, zusammen mit allen anderen Modellen, begannen schließlich 1975, noch bevor das Casting für die Besetzung des Filmes angefangen hatte.[3]

Auftritt in den Filmen[Bearbeiten]

Einige der TIE-Modelle, die für die Dreharbeiten benutzt wurden bei ILM
  • Da man Probleme bei der Verwendung der Blue Screen-Technologie befürchtete, welche damals noch nicht soweit fortgeschritten war wie heute, wurden die TIE-Jäger nicht wie ursprünglich gedacht blau, sondern hell grau eingefärbt. Je weiter die Trilogie voranschritt, desto mehr Blau wurde später für die Jäger verwendet, doch blieb die Einfärbung nur minimal.
  • Die Modelle, welche man für Eine neue Hoffnung herstellte, hatten letztendlich eine Größe von 43 Zentimetern. Zum Filmen wurden die Modelle an Fäden, die an ihren Flügelstreben befestigt waren, aufgehängt. Bei den ersten Modellen waren diese Streben jedoch zu dünn ausgefallen, was dazu führte, dass die TIE-Jäger bei Filmaufnahmen anfingen zu schlingern. Dies führte dazu, dass man die Flügelstreben verstärkte, um dem Effekt entgegenzuwirken.[2]
  • Die ursprünglich kuppelförmige Frontscheibe wurde schließlich durch eine in Segmente eingeteilte vertauscht, da eine runde, glatte Oberfläche zu unerwünschten Lichtreflexen bei den Aufnahmen geführt hätten.[4]
  • Das typische Geräusch des TIE-Jägers entstand, indem der Souddesigner Ben Burtt das Trompeten eines Elefanten und das Geräusch eines Autos, welches auf regennasser Fahrbahn versuchte zu bremsen, zusammenlegte.
  • Für Das Imperium schlägt zurück wurden neue TIE-Jäger-Modelle gefertigt. Dieses Mal waren sie 48 Zentimeter groß. Zudem baute man verschiedene Modelle von TIE-Jägern, die bereits Beschädigungen aufwiesen. Für die Verfolgungsjagd im Asteroidenfeld baute man ein Modell mit beschädigten Flügeln, welches durch das Drehen um seine Längsachse den Trudeleffekt bekam, wie man ihn später im Film sieht.[2] Ebenfalls sollten die Jäger in der Verfolgungsszene blaue Markierungen tragen. Diese wurden aufgrund des verwendeten Blue-Screen-Verfahrens durch schwarze ersetzt, nachdem die Markierungen auf Probeaufnahmen nicht zu erkennen waren.[2]
  • Für die Special Edition überarbeiteten die Techniker von ILM sämtliche Szenen mit TIE-Jägern nochmals. Es wurden die eher unschönen ruckartigen Bewegungen der Jäger in einigen Szenen geglättet, sowie das Laserfeuer überarbeitet.[2]
  • Als kleines Easter Egg kann man zu Anfang des Filmes Angriff der Klonkrieger, während der Speederverfolgungsjagd auf Coruscant einige TIE-Jäger sehen, die einen X-Flügler verfolgen.[5]

Trivia[Bearbeiten]

Biggs Darklighter rettet sich mithilfe eines Schleudersitzes.
  • Der vom TIE-Jäger verwendete Ionenantrieb ist eine Technik, die in der Raumfahrt wirklich zum Einsatz kommt.
  • Obwohl viele Quellen schreiben, dass der TIE-Pilot nach einem Treffer eigentlich keine Überlebenschance besitzt und er sich auch nicht mithilfe eines Schleudersitzes retten könnte, da er selbst mithilfe seines Schutzanzuges das Vakuum des Weltraumes nicht überleben könnte, so wurde doch eine Schleudersitzfunktion in das PC-Spiel TIE Fighter eingebaut. Der Hauptgrund hierfür war eher, dass der Spieler nicht deprimiert werden soll, indem er weiß, dass er nach jeder gescheiterten Mission sterben würde. Dies wurde jedoch auf Kanon-Ebene gehoben und so wurde festgestellt, dass es wohl einige TIE-Modelle gab, welche mit dieser lebensrettenden Funktion ausgestattet war. StarWars.com erwähnt dies im Behind the Scenes-Teil des TIE-Jägers und es taucht auch im offiziellen Fact File auf, wobei hier gesagt wird, das der TIE-Jäger meist vorher explodiert, bevor sich der Pilot retten kann. Zuletzt erschien im Comic Imperium – Darklighter eine Szene die zeigt, wie sich Biggs Darklighter mithilfe eines Schleudersitzes aus seinem Jäger befreit.
  • Das Triebwerksgeräusch des TIE-Jägers gehört zu den bekanntesten und gefürchtetsten Geräuschen der Galaxis. Dies weist Parallelen zu den Sturzkampfbombern aus dem zweiten Weltkrieg auf. Die deutsche Ju-87 besaß sogar eine spezielle Sirene, welche im Sturzflug durch den Fahrtwind angetrieben wurde und durch seinen Klang den Gegner demoralisieren sollte.
  • Trotz anderslautender Angaben in Quellen des Legends-Kanons können die Charaktere Rookie One und Admiral Krane in einer Sequenz des Spiels Rebel Assault II ohne geschlossenen Helm in der Druckkabine des TIE-Jägers überleben. Dem lag wahrscheinlich aber nur der spielerische Aspekt zugrunde, dass man den „guten“ Spieler stets erkennen sollte. Ein geschlossener Raumhelm eines TIE-Piloten hätte den Spieler auf eine Schiene mit den „Bösen“ gesetzt. Im Lucasfilm/Disney-Kanon ist eine Sauerstoffzufuhr innerhalb des Cockpits gegeben, wie das Sachbuch Rogue One – Die illustrierte Enzyklopädie darlegt. Hier ist der Raumanzug lediglich eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme im Falle von Beschädigungen der ungeschützten Druckkabine durch kleinste Meteoren.
  • In der Parodie Blue Harvest der Serie Family Guy, wird während eines Gefechts zwischen einigen TIE-Jägern und dem Millennium Falken die Frage in den Raum geworfen, warum diese Jäger überhaupt TIE-Jäger heißen. Die Figur des Han Solos weiß darauf keine wirkliche Antwort, doch gleich im Anschluss sieht man das Inneren eines TIE-Cockpits, in welchem eine asiatische Person mit einem Stirnband sitzt, auf welchem eine kleine thailändische Flagge Befindet. Somit wird die Hypothese aufgestellt, dass es eigentlich Thai Jäger und nicht TIE-Jäger heißen soll, doch handelt es sich um ein nicht ernst gemeintes Wortspiel.
  • Im Videospiel Battlefront II besitzt der TIE-Jäger zusätzlich zu seiner normalen Bewaffnung auch Protonentorpedos. Dies widerspricht jedoch allen gängigen Quellen und wurde höchst wahrscheinlich aus Gründen der Spielbalance hinzugefügt. Zudem stehen die Jäger auf dem Boden und hängen nicht, wie in anderen Quellen, an speziellen Vorrichtungen an der Decke. Dies könnte auch auf die Spielbalance zurückzuführen sein, da der Einstieg in den Jäger so möglicherweise unnötig erschwert werden würde.
  • Im PC-Spiel Empire at War können Darth Vaders Begleit-TIE-Jäger ebenfalls durch den Hyperraum fliegen. Zu Beginn einer Raumschlacht fallen sie zusammen mit Darth Vaders Raumjäger aus dem Hyperraum, jedoch besitzt nur Vaders Jäger einen solchen Antrieb. Alle anderen TIE-Jäger im Spiel starten jedoch aus Schiffs- oder Raumstationshangars.
  • In etlichen älteren Zeichnungen und Comics haben die TIE-Jäger andere Proportionen. So wird die Kugelkanzel oft gleichgroß mit den Solarflügeln dargestellt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]