Nobot

Aus Jedipedia

Dieser Artikel behandelt den Geisterdroiden von Mos Espa; für den Protokolldroiden des Jedi-Tempels siehe N0-80T.
Nobot
Allgemeines
Typ / Bezeichnung:

Protokolldroide

Farbe des Fotorezeptors:

Grau

Nobot[1] war ein Protokolldroide, der im Jahr 32 VSY im Raumhafen Mos Espa auf Tatooine zugegen war.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Der Name „Nobot“ entstammt keiner kanonischen Quelle, sondern dem Erweiterten Universum.
„Nobot“
Allgemeines
Hersteller:

Cybot Galactica[1]

Klasse:

Klasse Drei[1]

Typ / Bezeichnung:

Protokolldroide[1]

Produktserie:

TC-Serie Protokolldroide[2]

Technische Informationen
Größe:

1,67 Meter[1]

Farbe des Fotorezeptors:

Grau[3]

Der lediglich als „Nobot“ oder „Ghost Droid“ bekannte TC-Serie Protokolldroide war ein herrenloser Droide, der in den Jahrzehnten vor der Blockade von Naboo durch die Wüstenregionen im Umkreis des Raumhafens Mos Espa auf dem Planeten Tatooine wanderte und dabei stets dieselbe Stimmaufnahme einer jungen Frau in Bedrängnis abspielte. Das Mysterium um den Droiden führte zu der Entstehung einer Reihe von Legenden über die Gründe für das scheinbar ziellose Umherwandern des Droidennomaden unter den Einheimischen. Während die meisten Erzählungen auf die Obsthändlerin Jira zurückgingen, brachten andere Bewohner Mos Espas immer unglaubwürdigere Elemente in die Geschichten mit ein.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der zur Zeit der Blockade von Naboo lediglich als „Nobot“ bekannte, mysteriöse Droidennomade von Mos Espa stammte aus den Droidengießereien des Konzerns Cybot Galactica,[1] wo er als Teil der TC-Baureihe gefertigt wurde.[2] Sein golden lackiertes Chassis war mit getrocknetem Blut bedeckt und mit Brandspuren von Blasterfeuer übersät.[1] Insbesondere sein rechter Arm und seine Brustplatte wiesen starke Kohlenstoff-Rückstände und eine versengte Lackierung auf.[2] Seine Seriennummer war unkenntlich gemacht worden, was eine Identifizierung des Droiden verhinderte. Aus „Nobots“ Kommunikationsmodul ertönte regelmäßig die Stimme einer um Hilfe rufenden Frau, die ihren Angreifer anfleht aufzuhören, gefolgt von einem schrillen Schrei und einiger Zeit statischen Rauschens.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Die herrenlose, versengte TC-Einheit wurde erstmals mehrere Jahrzehnte vor der Blockade von Naboo in der Umgebung von Mos Espa gesichtet und im Sprachgebrauch der Einheimischen stets nur als „Nobot“ oder „Ghost Droid“ bezeichnet. Dabei irrte der Droide scheinbar ziellos im Umland des Raumhafens umher und spielte wiederholt eine Stimmaufnahme einer Frau in Nöten ab. Trotz der materialermüdenden Hitze sowie der ständigen Bedrängnis durch Jawas und andere Schrottsammler schaffte es der Protokolldroide doch mit steter Regelmäßigkeit, nach Mos Espa zurückzukehren, bevor er zu seinem nächsten Marsch durch die Wüste aufbrach. Es hielten sich Berichte der Jugendlichen lokaler Tusken-Stämme, die den umherwandernden „Nobot“ für ihre Schießübungen benutzten, dabei aber regelmäßig unerklärliche Ladehemmungen oder Fehlzündungen erlitten. Einige Swoopbanden der Umgebung versuchten, „Nobot“ mit Enterseilen und Ketten zu zerreißen, verloren dabei jedoch stets die Kontrolle über ihre Düsenschlitten, sei es durch Triebwerksversagen oder beschädigte Steuereinrichtungen. Gerüchten zufolge versuchten sogar mehrere Gruppen junger Feuchtfarmer, den Droiden inmitten des Dünenmeers auszusetzen oder ihn gar in die Grube von Carkoon zu werfen, nur um „Nobot“ einige Zeit darauf wieder durch die Gassen Mos Espas wandeln zu sehen.[1]

All diese Vorkommnisse und Erzählungen führten mit der Zeit zur Entstehung mehrerer urbaner Legenden rund um „Nobot“.[1] Die meisten dieser Geschichten brachte die Obstverkäuferin Jira in Umlauf, die auf dem Markt von Mos Espa einen kleinen Stand unterhielt.[4] Für zwei Peggats erzählte die alternde Händlerin eine Geschichte ihrer Wahl über den Ursprung des mysteriösen Droidennomaden. Den meisten ihrer Erzählungen zufolge handelte es sich bei „Nobot“ um den einzigen überlebenden Zeugen des Mordes an einer jungen, schwangeren Frau, der vor dem Mörder in die Wüste geflohen war und seitdem nur noch die Aufzeichnung der letzten Sekunden vor dem Tod seiner Eigentümerin abspielte. Diese Erzählung führte dazu, dass einige Bewohner Mos Espas den Droiden selbst für den Mörder hielten. Andere Versionen von Jiras Geschichte beschrieben, dass der Protokolldroide von bösen Geistern besessen oder gar von der Dunklen Seite der Macht erfüllt sei. Im Laufe der Zeit verbreiteten sich die Erzählungen über „Nobot“ in der ganzen Stadt. Konkurrierende Händler berichteten ihren Kunden eigene Fassungen der Geschichte über „Nobot“, die sie mit immer rätselhafteren Begebenheiten und fantasievolleren Anekdoten ausschmückten.[1] Im Jahr 32 VSY, während der Blockade von Naboo, begegnete „Nobot“ auf seinem Weg in die Wüste an der Stadtgrenze von Mos Espa dem Jedi-Meister Qui-Gon Jinn, dem Gungan Jar Jar Binks, der als Zofe verkleideten Königin der Naboo Padmé Amidala sowie dem Astromechdroiden R2-D2, die nach einem Schaden des Hyperantriebs auf Tatooine festsaßen und in der Stadt Ersatzteile zu beschaffen hofften.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Nobot in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  2. 2,0 2,1 2,2 Star Wars-Chronik – Episode I-III
  3. 3,0 3,1 Episode I – Die dunkle Bedrohung
  4. Star Wars Insider (Ausgabe 100: „Top 10 Most Unlikely Unleashed Figures“)

„Nobot“ trat erstmals in dem Film Episode I – Die dunkle Bedrohung auf, wo er als namenloser Hintergrundcharakter für wenige Sekunden zu sehen ist. Im Rahmen der siebten Runde des Schreibwettbewerbs What’s The Story?, der zwischen 2005 und 2008 im Hyperspace-Bereich der Webseite StarWars.com ausgetragen wurde, sollten die Teilnehmer unter anderem einen kurzen Text über den bis dahin noch unbenannten Droiden entwickeln. Der siegreiche Beitrag stammte von Shaun Flaherty, der unter dem Pseudonym Jedi Flaherty arbeitete, und wurde im September 2006 in die inzwischen archivierte Databank auf StarWars.com aufgenommen. Bereits im Jahr 2005 erschien das Nachschlagewerk Star Wars-Chronik – Episode I-III, in dem der mysteriöse Droidennomade kurz in einem Artikel über Protokolldroiden der TC-Serie beschrieben wird. Dennoch wurde „Nobot“ in dem Databank-Eintrag als 3PO-Protokolldroide identifiziert. Da es sich bei der TC-Serie um eine speziellere Variante des 3PO-Protokolldroiden handelt, wird in diesem Artikel davon ausgegangen, dass „Nobot“ der TC-Serie angehörte.