Gunda Mabin
| Gunda Mabin | |
|---|---|
| Beschreibung | |
| Spezies: | |
| Geschlecht: |
weiblich |
| Besondere Merkmale: |
Kybernetisches rechtes Bein |
| Biografische Informationen | |
| Beruf/Tätigkeit: | |
| Fahrzeug(e): | |
- „Fürchtet die Flammenklaue! Fürchtet Gunda Mabin, Captain der Blutknochen und Herrin von einhundert weiteren Schiffen!“
- — Gunda Mabin (Quelle)
Gunda Mabin war eine aqualischanische Piratin in der Zeit des Galaktischen Imperiums. Nachdem sie durch die Ermordung ihres ersten Kapitäns die Kontrolle über ihr erstes eigenes Schiff, die Blutknochen, erlangt hatte, wurde sie mit der Zeit zur Anführerin einer ganzen Piratenflotte. Nachdem sie Hondo Ohnaka ein Schriftstück abgenommen hatten, in dem legendäre Schätze Maz Kanatas vermerkt waren, gelang es ihr, einen der Schätze auf dem Mond Moldur 14 zu bergen. Auf dem Weg zum nächsten Schatzort gerieten sie in einen Kampf mit Freibeutern, bei dem beide Schiffe auf einem nahen Planeten abstürzten.
Biografie[Bearbeiten]
Gunda Mabin begann ihr Leben als Piratin bereits früh und schloss sich als kleines Schiffsmädchen der Crew von Kapitän Carabba an. Carabba sah Potential in ihr, sodass sie bis zum Ersten Maat seines Schiffes aufstieg. Während er ihren Geschäftssinn lobte, zweifelte Carabba allerdings wiederholt an Mabins Fähigkeit, andere Lebewesen zu töten. Nachdem er sie immer wieder als zu weich bezeichnete, tötete sie ihn eines Tages mit einem Messer, nahm seinen schwarzen Umhang an sich und stieg selbst zur Kapitänin auf. Mit der Zeit gelang es ihr neben ihrem eigenen Schiff, der Blutknochen, eine Flotte aus – ihrer eigenen Angabe nach – über hundert Piratenschiffen zu befehligen.

Einige Zeit später überfiel sie mit ihrer Crew Hondo Ohnaka und raubte dessen Ladung, in der sie auch das Buch der Schmuggler fand. Das Schriftstück enthielt unter anderem eine Karte, in der die legendäre Piratenkönigin Maz Kanata einige Standorte ihrer Schätze notiert hatte. Mabin war entschlossen, diese Reichtümer zu finden. Sie machte sich mit der Blutknochen auf den Weg zu den Monden von Moldur, während der Rest ihrer Flotte weiterhin Händlerschiffe entlang der Hydianischen Handelsstraße in den Aschkanischen Weiten aufbringen sollte, um Einnahmen zu generieren und die Aufmerksamkeit des Galaktischen Imperiums von ihrer Unternehmung abzulenken. Nach einigen Tagen verlor die Blutknochen durch ein Leck im Reaktor Coaxium. Mabin übernahm daraufhin das Steuer und ließ ihr Schiff auf einem belebten Abschnitt der Altrianischen Handelsstraße aus dem Hyperraum fallen, wo sie eine Ghtroc-Yacht aufbringen konnten, um deren Treibstoffvorräte zu stehlen. Nachdem sie das Leck versiegelt hatten konnten sie den Flug fortsetzen und erreichten schließlich Moldur 14. Nachdem die Blutknochen in den Realraum eingetreten war, meuterte Flicken Fiddich mit sechs weiteren Besatzungsmitgliedern, da sie den Schatz für sich beanspruchen wollten. Mabin erkannte allerdings, dass der Großteil ihrer Besatzung nicht Teil der Meuterei war, woraufhin sie ihren für Notfälle mit Feueröl präparierten falschen Backenzahn aufbiss und Fiddich und seine Unterstützer mit einem Feuerstoß aus ihrem Mund abschreckte, woraufhin die restliche Besatzung sie überwältigte und tötete. Es gelang ihnen anschließend, den Schatz – bestehend aus Corusca-Edelsteinen und großen Mengen Meleeniums, Hyperbariden und prismatischen Kristallen – zu bergen.
Als die Blutknochen Kurs auf das nächste Versteck setzte, bemerkte Mabin, dass sie verfolgt wurden. Nachdem sie ihre Verfolger als Freibeuter identifiziert hatte, die für den Gouverneur des Maldrood-Obersektors arbeiteten, entschied sich Mabin für einen Angriff, woraufhin beide Schiffe auf einem nahen Planeten abstürzten. Die thalassianische Sklavenhalterin Krastic Tarta fand später die Wracks der Schiffe ohne Überlebende an Bord und nahm das Buch der Schmuggler an sich.
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
- „Wir werden nicht vor Freibeutern davonrennen, nicht mal einen Tag lang. Alle Kanonen sind feuerbereit. Dieser Kerl will einen Kampf? Den kann er haben!“
- — Gunda Mabins letzte Eintragung ins Buch der Schmuggler (Quelle)
Gunda Mabin besaß einen guten Geschäftssinn, der ihr bereits früh von ihrem ersten Kapitän attestiert wurde. Es gelang ihr, eine ganze Flotte von Schiffen unter ihrem Banner zu vereinen, und sie setzte ihre Schiffe mit taktischem Geschick ein. Die Aqualishanerin war aber auch nachtragend und gewaltbereit. In ihren Anfängen als Piratin wurde Mabin von ihrem Kapitän immer wieder damit aufgezogen, dass sie zu weich war – was dazu führte, dass sie ihn tötete. Im weiteren Verlauf ihrer Karriere schreckte sie daher nicht vor brutalen Vorgehensweisen bei Überfällen zurück und war stets bereit, ihre Entschlossenheit und Gewaltbereitschaft vor ihrer Mannschaft zu demonstrieren. Als eines ihrer Besatzungsmitglieder, Punter, sie nach einer durchzechten Nacht wegen eines technischen Notfalls weckte, schickte sie ihn zur Reparatur des Schiffsreaktors, wo er infolge der Strahlung starb. Die Leichname der Besatzungsmitglieder, die während der Suche nach Maz Kanatas Schätzen eine Meuterei versuchten, ließ sie zur Abschreckung an der Außenhülle der Blutknochen anbringen, bis sie bei ihrem nächsten Sprung in den Hyperraum im All verstreut wurden. Schlussendlich wurde ihr ihre Kampfeslust zum Verhängnis, als sie ein sie verfolgendes Freibeuterschiff angreifen ließ, um den Eindruck zu vermeiden, vor ihren Verfolgern zu flüchten, was jedoch zum Absturz ihres Schiffes führte.
Quellen[Bearbeiten]
- Das Buch der Schmuggler – Geschichten aus der Unterwelt (Seite 27 ff.)
| Gunda Mabin | |
|---|---|
| Beschreibung | |
| Spezies: | |
| Rasse: | |
| Geschlecht: |
weiblich[1] |
| Haarfarbe: |
Keine[1] |
| Augenfarbe: |
Schwarz[1] |
| Körpergröße: |
1,40 Meter[1] |
| Besondere Merkmale: | |
| Biografische Informationen | |
| Beruf/Tätigkeit: | |
Gunda Mabin, auch unter dem Spitznamen Gunda der Terror[3] bekannt, war eine Aqualishanerin, die zur Zeit des Galaktischen Bürgerkrieges lebte und als Anführerin einer kleinen Gruppe von Piraten vom Galaktischen Imperium gesucht wurde.
Biografie[Bearbeiten]
Bereits früh wurde Gunda Mabin zu der Lebensweise von Piraten hingezogen, als sie im Alter von neun Jahren mit den Riders of the Maelstrom reiste,[1] einer Piratenbande unter Führung von Big Jak Targrim.[4] Bis etwa zur Schlacht von Yavin blieb sie Teil der Riders und erlernte das Piratenhandwerk, bevor sie sich schließlich selbstständig machte. Ihre Operationen konzentrierten sich daraufhin auf den Perinn-Sektor,[3] der an der Grenze des Äußeren Randes zu den Unbekannten Regionen lag.[5] In der Folgezeit legte sie den Grundstein für ihre Überfälle mit einer kleinen Flotte, die aus fünf schwer bewaffneten Transportschiffen bestand, und erarbeitete sich durch ihr hartes Vorgehen gegenüber ihren Opfern einen gnadenlosen Ruf.[1] Der von Lianna auf der Perlemianischen Handelsroute reisende Frachter G'mi Noa wurde zu einem Ziel von Mabins Piratenbande, welche das Schiff kaperten[6] und die überlebende Besatzung in die Sklaverei verkauften, darunter auch der Schiffstechniker Jos, der von dem Gamorreaner Ugmush erworben wurde.[7] Der Sklavenhandel mit den Überlebenden aus den Überfällen führte letztlich[3] neben ihren anderen Vergehen dazu, dass ein Kopfgeld von 50.000 Credits von den Sektorbehörden auf die zu diesem Zeitpunkt 29-jährige Aqualishanerin ausgesetzt wurde.[1]
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
Die kleine[8] und stämmige Aqualishanerin konnte sowohl für die als grobschlächtig und gewalttätig bekannte Spezies als auch für den Berufsstand der Piraten als Stereotyp fungieren: Gunda Mabin galt als wenig intelligent, streitlustig und war für ein brutales Vorgehen bei ihren Raubzügen bekannt. Bereits seit ihrer Kindheit unter Piraten aufgewachsen, erfreute sie sich an Gewalt und wurde von den imperialen Behörden so nicht nur wegen Piraterie, Flucht vor den Behörden und tätlichem Angriff gesucht, sondern auch des Massenmordes angeklagt.[1] Um ihre Führungsrolle zu erhalten, setzte sie auf Abschreckung und Furcht.[3]
Bei ihren Überfällen setzte sie ihre schwer bewaffneten Frachter in einer Schwarmtaktik ein, um ihr Ziel aufzubringen, und setzte dabei mehr auf Feuerkraft und zahlenmäßige Überlegenheit denn auf eine ausgefeilte Taktik. Ebenso zog sie bei Konfrontationen mit imperialen Patrouillenschiffen in der Regel ein offensives Vorgehen vor. Hatte ihr Überfall Erfolg, zögerte sie nicht, Überlebende in die Sklaverei zu verkaufen und alles, was sie nicht mit sich nehmen konnte, zu zerstören.[1]
Quellen[Bearbeiten]
- Pirates & Privateers
- The Complete Star Wars Encyclopedia
- Ultimate Alien Anthology
- The Essential Atlas Extra: Outer Rim Sectors auf StarWars.com
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 Pirates & Privateers (Seite 95-97)
- ↑ Eigenübersetzung: „Blast them! Target the engines!”
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 272, Eintrag: Mabin, Gunda)
- ↑ Riders of the Maelstrom
- ↑ The Essential Atlas Extra: Outer Rim Sectors auf StarWars.com
- ↑ The Complete Star Wars Encyclopedia (Band I, Seite 348, Eintrag: G'mi Noa)
- ↑ The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 174, Eintrag: Jos)
- ↑ Laut der Ultimate Alien Anthology beträgt die durchschnittliche Größe der Aqualishaner 1,8 bis 2 Meter (Seite 14).
- Der Charakter Gunda Mabin wurde von Timothy S. O'Brien für das Rollenspiel von West End Games entwickelt und 1997 mit dem Begleitbuch Pirates & Privateers in das Erweiterte Universum eingeführt. 2003 wurde sie als Beispielname für aqualishanische Rollenspielcharaktere in der Ultimate Alien Anthology von Wizards of the Coast gelistet, und 2008 erhielt sie einen Eintrag in der Complete Star Wars Encyclopedia, wobei die Autoren sie mit der Geschichte eines Nebencharakters aus dem Roman Planet des Zwielichts, Jos, verknüpften. Daniel Wallace griff die Figur für Das Buch der Schmuggler – Geschichten aus der Unterwelt auf, wodurch Gunda Mabin auch im Kanon existiert.
- In der Abbildung Gunda Mabas in Pirates & Privateers wird sie mit einem Lichtschwert am Gürtel gezeigt, welches allerdings weder in den Informationstexten noch den Rollenspielstatistiken zu der Aqualishanerin Erwähnung findet.