Dean Jinzler

Aus Jedipedia

Dean Jinzler
Beschreibung
Spezies:

Mensch

Volk:

Coruscanti

Geschlecht:

männlich

Haarfarbe:

Silbergrau (früher dunkel)

Biografische Informationen
Geburt:

47 VSY

Heimat:

Coruscant

Familie:

Familie Jinzler

Beruf/Tätigkeit:

Elektrotechniker

Zugehörigkeit:

Dean Jinzler war ein Elektrotechniker von Coruscant und der Bruder der Jedi Lorana Jinzler. Wegen der Bewunderung seiner Eltern gegenüber den Jedi begann er schon in jungen Jahren, seine Schwester zu beneiden, und baute einen Hass auf, den er einzig gegen sie richtete. Er war selbst nicht dazu in der Lage, die Wege der Jedi zu erlernen, und so versuchte er, sich in dem Gebiet seines Vaters immer weiter zu verbessern.

Als seine Schwester im Jahr 27 VSY mit dem Extragalaktischen Flugprojekt fortreiste, trennten sich die beiden in einem Streit und Dean blieb seine Bitterkeit weiterhin erhalten. Zur Zeit der Klonkriege im Jahr 21 NSY schloss er sich Talon Karrdes Schmugglerallianz an. Bei seiner Arbeit war es ihm als einer der wenigen vergönnt die Bekanntschaft mit Jorj Car’das zu machen, der ihm es ermöglichte die Überreste des Flugprojekts zu besichtigen. Er gab sich als einen Botschafter der Neuen Republik aus und begleitete die Chiss, die Jedi Luke und Mara Skywalker sowie einige Imperiale der Hand auf ihrer Reise zum Flugprojekt. Dort angekommen war es ihm möglich Frieden mit seiner verstorbenen Schwester zu schließen. Zudem wurde er Zeuge der Angriffe des gewalttätigen Volkes der Vagaari und ihre Bekämpfung. Nach den Geschehnissen um das Flugprojekt schloss er sich Rosemari und Evlyn Tabory und dem Imperium der Hand an.

Biografie[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Dean wurde als jüngstes von vier Kindern im Jahr 47 VSY in eine Familie auf Coruscant hinein geborenen. Seine Eltern arbeiteten als Wartungsingenieure für die Elektronik im Jedi-Tempel, in dessen Schatten sie praktisch lebten. Da die beiden die Jedi ungemein bewunderten, ließen sie alle ihre Kinder auf Machtsensitivität testen, sobald sie alt genug waren. Deans zwei Jahre ältere Schwester Lorana war allerdings das einzige der Kinder, das genügend Potential aufwies, um eine Ausbildung bei den Jedi beginnen zu können. Sie wurde mit zehn Monaten in den Jedi-Orden aufgenommen, worauf ihre Eltern entlassen wurden. Zu dieser Zeit war es den Jedi nicht gestattet auch nur den geringsten Kontakt zu ihren Verwandten zu haben, dennoch versuchten ihre Eltern, wann immer es ihnen möglich war, einen Blick auf Lorana zu erhaschen.

Wegen der Bewunderung, die seine Eltern Lorana zukommen ließen, baute Dean einen starken Hass gegenüber seiner Schwester auf. Schon als er seine eigene Prüfung im Tempel nicht bestand, nahm er bei seinen Eltern Enttäuschung wahr. Die beiden warteten oftmals vor dem Tempel, um ihre Tochter zu sehen und Dean selbst, erblickte seine Schwester erstmals im Alter von vier Jahren. Bei einem öffentlichen Feiertag schritt Lorana in Begleitung einer anderen Jedi an Dean und seiner Familie entlang, doch wandten sich beide, nachdem sie sie erblickt hatten, umgehend von den Jinzlers ab. Trotz der nun anzunehmenden Niedergeschlagenheit, spürte Dean, wie seine Eltern vor Stolz, Respekt und Liebe geradezu strotzten. Dem Jungen selbst blieb diese Anerkennung jedoch verwehrt. Während er aufwuchs, wurde Dean deutlich, dass Lorana den wahren Mittelpunkt des Universums seiner Eltern darstellte, auch wenn sie selbst nicht einmal anwesend war. Sie stellte immer wieder den Grundsatz für Unterhaltungen dar und wurde als Beispiel vorgeführt, was man aus seinem Leben machen konnte. Ebenso wurde Dean mehrmals mit dem Satz „So etwas würde deine Schwester Lorana nie tun“ getadelt. Seine Schwester bildete für Dean einen Maßstab den er nicht erreichen konnte, egal wie sehr er sich bemühte und so entging es ihm, dass seine Eltern ihm genauso Liebe und Stolz zukommen ließen, wie ihr. Nur war er selbst nicht fähig dies zu erkennen. Er schuf über Jahre hinweg eine Lüge über die Vernachlässigung seiner Eltern ihm gegenüber, die aus bloßer Eifersucht resultierte und die er sich erst lange Zeit später eingestehen würde. Weder mit Verwandten noch mit Freunden oder Vertrauten sprach er über seine Gedanken und Gefühle und so schürte Dean in seiner unbemerkten Eifersucht den Hass auf seine Schwester.

Im Schatten seiner Schwester[Bearbeiten]

Um Lorana zu übertreffen, wählte er eine Ausbildung im Beruf seines Vaters und strengte sich solange an, bis er ihn übertraf. Er brachte es sehr weit in Droidenreparatur und Musterentwürfe, Wartung der Elektronik von Sternenschiffen, Entwicklung und Reparatur von Kommunikationsausrüstung und weiteren Gebieten. Mit aller Kraft versuchte er jemand zu werden, den seine Eltern so lieben könnten wie seine Schwester und auch wenn sie ihm beteuerten wie stolz sie auf ihn waren, glaubte er, ihren Ansprüchen nicht zu genügen.

Aus der Ferne beobachtete Dean Lorana mehrmals, wenn er sie im Tempel oder in öffentlichen Bereichen des Senats sah und auch wenn er dies so unauffällig wie möglich tat und währenddessen an Leitungsnetzen und Droidenmodulen seiner Arbeit nachkam, bemerkte seine Schwester ihn. Sie spürte die von dem fremden Mann ausgehende Feindseligkeit und war sich sicher, dass sie nicht über vollkommenen inneren Frieden verfügen könnte, solange sie nicht aufklären konnte, was es mit ihm auf sich hatte und was sie ihm angetan haben könnte.

Das Extragalaktische Flugprojekt.

Im Jahre 27 VSY half der zwanzigjährige Dean als Techniker bei den Arbeiten des Extragalaktischen Flugprojekts, welches aus sechs Dreadnaughts bestand und in Kürze mit fünfzigtausend Passagieren sowie sechs Jedi-Meistern und zwölf Rittern an Bord aufbrechen würde, um fremde Galaxien zu erforschen. Unter anderem stellte Dean einen kleinen Segen für den Passagier Chas Uliar dar, der von den für ihn unfähigen Assistenten von Coruscant bereits genug hatte. Er beseitigte für ihn und Brace Tarkosa einige technische Probleme, dennoch ließ er sich von den beiden nicht umstimmen, das Flugprojekt auf seiner Reise zu begleiten, da er noch nicht bereit war, die Zivilisation zu verlassen. Damit er seinen Job nicht gefährdete, kam er den Reparaturaufträgen des Captains des Flugprojekts, Pakmillu, stets sofort nach, auch wenn er so Umwege in Kauf nehmen musste.

Als Brooks, der Leiter von Deans Arbeitsgruppe, kurzweilig mit Lorana zusammenarbeitete, die zu dem Flugprojekt zählte, beorderte er ihn aufgrund der Tatsache, dass sie miteinander verwandt sein oder sich kennen könnten, in die Messe. Mit dem Eintreffen der beiden kam wieder Deans Frustration an die Oberfläche und er identifizierte sie für Brooks sogleich als seine Schwester, worauf er die zwei alleine ließ. Daraufhin erzählte er Lorana von der Verehrung ihrer Eltern ihr und den Jedi gegenüber und dass er alles über sie wusste, obwohl sie rein gar nichts über ihre eigene Familie wusste. Zwar versuchte sie ihm nun über die strenge Isolationspolitik der Jedi aufzuklären, jedoch nahm Deans Zorn keineswegs ab. Seine Bitterkeit sorgte dafür, dass er sie über die Entlassung seiner Eltern in Kenntnis setzte und betonte, wie unwissend sie eigentlich war und keinesfalls perfekt. Schließlich wollte Lorana von ihrem Bruder, dass er akzeptierte was er war und er aufhören sollte sie und sich selbst zu hassen, da die Vergangenheit nicht zu ändern war und er dabei war sein eigenes Leben zu verschwenden. Obwohl sie meinte, später noch einmal mit ihm zu reden, sollte dies das erste und letzte Gespräch der beiden sein. Das Extragalaktische Flugprojekt begann bald darauf seine Reise und wurde bereits im Territorium der Chiss von Commander Thrawns Streitkräften angegriffen und stark beschädigt. Lorana, die sich opferte, um die siebenundfünfzig Überlebenden an Bord zu retten, bat Jorj Car’das kurz vor ihrem Tod noch um den persönlichen Gefallen, bei seiner Rückkehr in die Republik Dean aufzusuchen, um diesen mitzuteilen, seine Schwester denke an ihn und hoffe, er wäre eines Tages dazu in der Lage von seinem Zorn abzulassen, sowohl auf sie als auch auf sich selbst und ihre Eltern. Nachdem Car’das noch rechtzeitig sicher von dem Flugprojekt entkommen war, blieben seine Überreste vorerst verschollen.

Neue Wege[Bearbeiten]

Über Deans folgende Zeit ist bisher nicht viel bekannt, allerdings kam er während der Klonkriege weit herum, auch wenn die genauen Einzelheiten seiner Aktivitäten im Unklaren liegen. Zeitweise trieb er sich nach dem Krieg im Hadar-Sektor herum, wo er und einige weitere auf einen Trick zur Bekämpfung von Leitungskriechern kamen. Hierbei ließen sie Generatoren auf voller Kraft laufen, womit die Tiere angelockt wurden, doch anstatt die Geräte zu erreichen, krochen sie in zuvor angelegte Gräben mit Salzwasser, in denen sie schließlich starben.

Dean schloss sich etwa im Jahr 21 NSY Talon Karrdes Organisation mit Zertifikationen in Kommunikationstechnologie, Droidenwartung und Hyperantriebstechnologie an. Von da an arbeitete er am Rand seiner Spionageorganisation, bis Jorj Car’das ihn im alter von neunundsechzig Jahren, also im Jahr 22 NSY, aufsuchte und ihm riet, sich zum Sektorrelaisposten bei Comra versetzen zu lassen. Er teilte ihm mit, dass dort bald eine Botschaft von persönlichem Interesse eintreffen würde und da er ohnehin nicht wusste, wohin er gehen sollte, kam er dem Ratschlag des fremden Mannes nach. Eine Woche nach seiner Versetzung traf die Botschaft von Aristocra Formbi, die ursprünglich für Luke Skywalker bestimmt war, ein. Kurzerhand stahl Dean diese und erfuhr so von der Entdeckung der Überreste des Extragalaktischen Flugprojekts und dem Vorhaben der Chiss sie zu untersuchen. Mit den Koordinaten für den Treffpunkt Crustai, den Formbi somit ebenfalls für Luke ausgemacht hatte, damit er die Überreste zu der Neuen Republik und den Jedi zurückbringen konnte, machte sich Dean mit einem von Karrdes Kurierschiffen auf den Weg. Im Flacharia-System gab zwar der Hyperraumantrieb des Schiffes auf, doch zu seinem Glück erschien erneut Car’das, der ihn nach Crustai brachte. Er begründete sein Verhalten mit der Aussage, er versuche ein Versprechen zu halten, das er lange vernachlässigt hatte, jedoch gab er ihm nicht den Ursprung des Versprechens Preis. Angekommen im System holte Formbi Dean mit einem Gleiter ab und während er sich vorbereitete, zur Chaf Envoy überzugehen, unterhielt sich der Chiss ausgiebig mit Car’das, allerdings in einer Sprache, die er nicht verstand. Nachdem die zwei ihr Gespräch beendet hatten, gab Dean sich als einen Botschafter, den Coruscant und die Neue Republik als ihren Vertreter ausgeschickt hatten, aus, wodurch es ihm gestattet war, an der Reise zu den Überresten des Flugprojekts teilzunehmen.

Das Extragalaktische Flugprojekt[Bearbeiten]

Beginn der Reise[Bearbeiten]

Mit dem Diebstahl der Botschaft ließ Karrde alles ausgraben, was es über Dean herauszufinden gab, und informierte Luke und seine Frau Mara Jade über den Mann. Die beiden reisten daraufhin nach Nirauan zu Admiral Voss Parck, der ihnen Formbis Nachricht noch einmal direkt übermittelte, worauf sie sich ebenfalls nach Crustai begaben. Ihr Eintreffen wurde von Dean zur Kenntnis genommen, als Formbis Adjutantin Feesa ihn zum Kommandozentrum der Chaf Envoy brachte. Während Formbi den Kontakt mit Geroons aufbaute, versicherte Dean Luke und Mara, dass er keine bösen Absichten hegte, keinerlei Ärger mit den Chiss machen oder anderweitigen Schaden anrichten würde. Über Lorana berichtete er den beiden noch nicht, da ihm dies zu privat war, aber er hoffte, sie würden es dennoch verstehen, zumal seine Lüge den einzigen Weg für ihn darstellte, das Flugprojekt zu besichtigen – schließlich war er selbst ein Niemand. Sie wurden nach ihrem Gespräch Zeuge, wie sich die Geroons, die den Jedi ihren Respekt erweisen wollten, die auf Flugprojekt umgekommen waren, um sie vor dem Sklaventreibervolk der Vagaari zu retten, der Mission anschlossen. Den Grund, den die Geroons anführten, weshalb sie das Flugprojekt sehen wollten, ließ in Dean eine Flut von Emotionen ausgehen, die Mara wahrnahm und dazu veranlasste vorerst stillschweigen zu bewahren, was den falschen Botschafter anging. Überrascht über die Entscheidung der Jedi und auch mit etwas Nervosität in sich konnte sich Dean der Reise anschließen, zu der auch noch Chak Fel und seine Einheit Aurek-Sieben der 501. Sturmtruppenlegion des Imperiums der Hand zählten. Nach einem halben Jahrhundert hoffte er endlich all das sehen zu können, wofür seine Schwester ihr Leben gewidmet hatte, und womöglich auch den Grund für ihren jungen Tod zu erfahren.

Zwischenfälle auf der Chaf Envoy[Bearbeiten]

Wenig später nahm Dean an einem Empfangsessen teil, als ihm zum ersten Mal bei Bearsh, einem der Geroons, ein lebloser Wolvkil auffiel, den er als eine Art Trophäe mit sich trug. In der Hoffnung, dass Dean ebenfalls über Aufzeichnungen über das Extragalaktische Flugprojekt verfügte, sprach Chak Fel den angeblichen Botschafter an. Da er selbstverständlich über keine Informationen verfügte, teilte er dem Imperialen der Hand bloß von dem Verlust und der Zerstörung alles Brauchbaren über das Projekt mit, was höchstwahrscheinlich auch der Wahrheit entsprach. Der Empfang wurde bald mit einer Explosion und einem daraus folgenden Brand unmittelbar zwischen den Manövrierdrüsen und dem Treibstofftank gestört, jedoch gelang es den Skywalkers und den Imperialen das Feuer rechtzeitig zu löschen. In der Zwischenzeit waren Fels Dokumente über das Flugprojekt gestohlen worden, weshalb Dean zwar des Diebstahls verdächtigt wurde, aber zumal genauso gut jeder andere an Bord dazu in der Lage gewesen wäre, wurde ihm nichts offiziell unterstellt.

Die Chaf Envoy im Anflug auf die Überreste des Extragalaktischen Flugprojektes.

Das nächste größere Zusammentreffen der Besatzung fand mit Formbis Ankündigung über den Eintritt in die schwierigste Phase der Reise statt. Dean rief Bearsh, der damit gerechnet hatte am Flugprojekt angelangt zu sein, zur Geduld und so berichtete Formbi von dem Beginn mit der Durchquerung der gefährlichen Redoute, einem Sternhaufen, der für die Chiss die letzte Zufluchtsmöglichkeit darstellte, sofern ihre Streitkräfte sich nach einem Kampf einmal geschlagen geben mussten. Wie alle anderen ließ Dean sich nicht abschrecken und beteuerte weiterzureisen und mit der Rückkehr der Ruhe suchte er im vorderen Beobachtungssalon der Envoy nach Einsamkeit. Diese währte jedoch mit dem Eintreffen des Geroons Estosh nur kurz. Ihr Gesprächsthema bezog sich vor allem auf das Flugprojekt und die Unterdrückung der Geroons durch die Vagaari, sowie ihre Rettung durch die Jedi. Mit dem Beginn eines Navigationsstopps begann bei Dean auf einmal das Gefühl von Unbehagen einzusetzen und sogleich spürte er das Stottern der Triebwerke der Envoy. Estosh, der noch einen weiteren Brand befürchtete, verabschiedete sich nun von Dean, der sich wiederum ebenfalls auf zu seinem Quartier machte, als auch noch das Licht ausfiel. Ohne darüber nachzudenken, wählte er den Weg, der an den Quartieren der Chiss entlang führte, und bemerkte bald jemanden in der Dunkelheit. Weiterhin machte er sich keine ernsthaften Gedanken über Gefahren und ging seiner Entdeckung nach. Angekommen im Generatorraum fand er sich allerdings alleine wieder, bis die Skywalkers, der Sturmtruppler Grappler und einige Chiss ihn entdeckten. Darauf musste er sich vor den Jedi verantworten, die sich vorerst seine Geschichte anhörten und mit dem Vorfall endlich die ganze Wahrheit über ihn erfahren wollten. Schließlich gab er sich geschlagen und berichtete angefangen von seinem Beitritt in Karrdes Organisation bis hin zu Car’das und seinem Anschluss an der Reise. Schweren Herzens informierte er sie auch über Lorana, doch blieb er noch immer ausweichend und sagte nur, sie hätten sich nicht sonderlich freundlich voneinander verabschiedet. Bald danach stellte sich heraus, dass der Zwischenfall durch Leitungskriecher ausgelöst wurde, worauf die Chiss sämtliche Räume der Envoy und die Schiffe ihrer Begleiter vergebens nach weiteren Schädlingen durchsuchten. Vor ihrer Ankunft bei den Überresten des Flugprojekts kam es noch einmal zu einem Vorfall, bei dem Estosh von einem Charric der Chiss angeschossen wurde, den Angriff aber überleben konnte. Ohne den Täter aufzudecken, blieb es bis zu der baldigen Ankunft am Flugprojekt ruhig.

Erkundung des Projekts[Bearbeiten]

An Bord des Schiffs sollte es zu einer kurzen Zeremonie kommen, in der Formbi das Bedauern der Chiss über ihre Teilnahme an der Zerstörung des Flugprojekts bekannt geben und im Namen der Neun herrschenden Familien um Vergebung bitten würde. Darauf würde er die Überreste des Schiffs an Dean, der die Republik vertrat, und die Skywalkers als Vertreter des Jedi-Ordens übergeben. In seiner Rolle als Botschafter gestattete Dean den Geroons, ihre Dankbarkeit ausdrücken zu können. Auf dem Flugprojekt angekommen, fiel Dean sogleich die erstaunliche Sauberkeit auf, die auf die noch immer funktionsfähigen Reinigungsdroiden zurückzuführen war. Kurz nach beginn der Zeremonie schockierten die Jedi die anderen mit der Nachricht von Überlebenden auf dem Schiff, die sie deutlich durch die Macht wahrnehmen konnten. Nach dieser Erkenntnis erkundete Dean gemeinsam mit den Jedi, Chak Fel und seiner Einheit, Formbi, General Drask, Feesa sowie Bearsh und einem anderen Geroon das Schiff weiter. Als Fel behauptete Thrawn hatte seine Gründe das Flugprojekt zu zerstören, kam es bei Dean zu einem kleineren Wutausbruch, da er nicht nachvollziehen konnte, wie jemand tausende Männer, Frauen und Kinder einfach töten konnte. Die Gruppe trennte sich bald auf und die Skywalkers erforschten mit Drask das Schiff alleine weiter und Dean und der Rest stießen auf ein machtsensitives Mädchen namens Evlyn Tabory, das sie zum sogenannten „Hüter des Volkes“ bringen wollte. Sie führte sie in einen Turbolift, der Dean, Feesa und die Geroons getrennt von den anderen gefangen nahm und in dem sich Jorad Pressor, der Hüter des Volkes, mit ihnen in Verbindung setzte. Dean versuchte gerade Feesa zu beruhigen, als Pressor ihm bekannt gab, er würde ihn freilassen, um mit ihm zu sprechen. Nachdem er für das Wohlverhalten seiner Begleiter bürgte, war es ihnen gestattet, ebenfalls an dem Gespräch teilzunehmen. Weder Pressor noch er selbst hatten wirklich Erfahrung mit diplomatischen Verhandlungen, dennoch schlug Dean sich recht gut mit dem Hüter. Er erzählte von den friedlichen Absichten seiner Leute und von der Neuen Republik und letztendlich gelang es ihm Formbis Freilassen zu erwirken und sie alle zu der Kolonie des Extragalaktischen Flugprojekts bringen zu lassen.

Versöhnung[Bearbeiten]

Der Leiter der Kolonie, Chas Uliar, den Dean nicht wieder erkannte, war alles andere als erfreut über die Fremden und sogleich wurde eine starke Abneigung der Kolonisten gegenüber Jedi offensichtlich. Der Rat der Kolonisten sollte einberufen werden und er konnte vorerst den Schulbereich besichtigen, über den Evlyns Mutter Rosemari Tabory ihn informierte. Dennoch ließ Uliars Feindseligkeit nicht nach und er sprach Dean bald auf Lorana an, die, wie er behauptete, sie alle im Stich ließ, als sie sie am meisten brauchten. Darauf gab Dean zu, ihr Bruder gewesen zu sein und sie gehasst zu haben. Bei ihrer Besichtigung der Schule sprach Evlyn ihn auf seine Schwester an und als er den Hass auf seine Schwester noch einmal bejahte, glaubte er sie könnte Angst haben, dass er sämtliche Jedi verachtete. Rosemari und Pressor waren aber nicht bereit dazu die Machtsensitivität des Mädchens zuzugeben, da sie sonst wie alle anderen Kinder, bei denen eine Verbindung zur Macht vermutet wurde, in Quarantäne gesteckt würde. Sie machten sich ungemeine Sorgen um Evlyn und baten Dean ihre besonderen Fähigkeiten nicht noch einmal zu erwähnen, wozu er sich schließlich bereiterklärte. Das Mädchen hakte danach noch einmal wegen Lorana nach und so erzählte er erstmals die ganze Geschichte seiner Beziehung zu ihr und die Vergötterung seiner Eltern den Jedi gegenüber. Hierbei merkte er seine technische Ausbildung an, wodurch den anderen bewusst wurde, dass es sich bei ihm um keinen echten Botschafter handelte, auch wenn Evlyn nur eine kleine Bemerkung diesbezüglich machte.

Im Sitzungszimmer des Rats eingetroffen verlangte Uliar als Wiedergutmachung für das Leid, welchem sie ausgesetzt wurden, ein bestens ausgestattetes Schiff, damit sie die Mission des Flugprojekts fortsetzen könnten. Während Dean versuchte ein geeignetes Schiff für den Rat auszusuchen, zeigte Bearsh sein wahres Gesicht und erweckte sein Wolvkil zum Leben. Die Geroons waren nicht die Spezies, für die sie sich ausgegeben hatten, sondern das kriegerische Volk der Vagaari, die auf Rache für ihre Niederlage beim Flugprojekt und die damit verbundene Demütigung aus waren. Bedroht von den Wolvkil und insektoiden Schostri waren Dean und die anderen gezwungen sich einen eigenen Käfig aus Tischen und Stühlen zu bauen. Bearsh berichtete ihn nun von der Freilassung von Leitungskriechern im Flugprojekt und ihrem bevorstehenden Tod in der eisigen Dunkelheit. In ihrer Gefangenschaft kam Dean auf die Idee ein Kom, dessen Störfeld Uliar in der Lage war abzuschalten, dazu zu verwenden, um Luke und Mara zu warnen. Das Hindernis bei seinem Plan waren nach wie vor die Wolvkils, die um ihren Käfig wachten und es ihnen nicht ermöglichten an das Gerät zu gelangen, doch sah er in Evlyn die Möglichkeit dieses Problem zu beseitigen. Mit Uliar in der Nähe wagte sie es aus Angst vor Verbannung aber nicht ihre Fähigkeiten zu nutzen und so sagte er ihr, dass sie die große Gabe, mit der sie auf die Welt kam, nicht einfach wegwerfen konnte. Im selben Moment kam ihm die Einsicht in Bezug auf seine Schwester. Nach dem Großteil seines Lebens gestand Dean sich endlich seine Eifersucht und die Lüge der Vernachlässigung seiner Eltern ein, die er geschaffen hatte. Letztlich überzeugte er auch Rosemari ihrer Tochter Anerkennung für das zu geben was sie war und mit ihrer und Deans Unterstützung beschaffte sie ihnen das Kom. Somit war es ihnen möglich die Skywalkers, die wiederum Fel und seine Leute Bericht erstatteten, vor den Vagaari zu warnen und ihnen das Überraschungsmoment zu nehmen.

Bekämpfung der Vagaari und Folgezeit[Bearbeiten]

Mara tötete mit ihrem Lichtschwert nach ihrem Eintreffen im Sitzungszimmer die Wolvkil, womit Dean und die anderen befreit wurden. Bevor sie wieder aufbrach, um wieder gegen die Vagaari vorzugehen, bat Dean sie Evlyn mitzunehmen, da er sie bei Mara sicherer wusste, als bei ihren eigenen Leuten mit ihren Hass auf Jedi. Sie willigte mit leichtem Zweifeln ein und zog mit dem Mädchen los, während Dean und Feesa bei Formbi bleiben, der wegen der Wolvkil-Angriffe dringend medizinische Hilfe benötigte. Nach Formbis Aussage ihm später alles zu erzählen, wurde Dean bewusst, dass der Chiss über die wahre Identität der Vagaari von Anfang an Bescheid wusste, jedoch wartete er bis es dem Aristocra besser ging und er eine Erklärung ablieferte. Mit Maras Rückkehr legte Formbi schließlich sein Geständnis ab und klärte sie über die Militärdoktrin der Chiss auf. Ihnen war es nicht möglich gewesen die Vagaari anzugreifen, bevor diese nicht einen Erstschlag verübten und so hatten sie sie bewusst zu ihrem Handeln verleitet, auch wenn sie nicht mit ihrer Übermacht gerechnet hatten. Im Kampf gegen die Vagaari stand noch immer das Problem mit den Leitungskriechern und hier bot sich der Trick an, den Dean nach den Klonkriegen zu ihrer Bekämpfung erlernt hatte.

Der Plan wurde umgehend in die Wege geleitet und zu ihrem Glück erschienen Captain Talshib und seine Soldaten ebenso bei den Überlebenden. Als Dean und Evlyn die Leitungskriecher beobachteten, die in das Salzwasser krochen, offenbarte sie ihm wegen ihrer noch bestehenden Angst vor Uliar, lieber weiterhin mit einer Lüge gelebt zu hätten, wie Dean selbst es offensichtlich tat. Obgleich es besser für Rosemaris Tochter gewesen wäre, wenn die Skywalkers bei ihnen geblieben wären, erzählte sie Dean von einer Delta-Zwölf Skysprite, deren Hyperantrieb er sicher war reparieren zu können. Darauf gab er zu kein Botschafter sondern ein Elektroniktechniker zu sein und begann mit der Arbeit, das Schiff wieder voll funktionsfähig zu machen. Nachdem er fertig war, suchte er Mara und Luke auf, um sie darüber in Kenntnis zu setzen, und erblickte bei ihnen das Lichtschwert seiner Schwester. Irrtümlich hatten sie es für Jedi-Meister Jorus C’baoths Waffe gehalten, jedoch klärte er sie über den Ursprung des Lichtschwerts auf. Zu seiner Enttäuschung konnten sie ihm nicht über den Hergang ihres Todes aufklären, aber sie boten ihm das Lichtschwert an, das seine letzte Verbindung zu seiner Schwester darstellte. Er nahm das Angebot an, allerdings wollte er es erst an sich nehmen, wenn Luke und Mara gegen die Vagaari gekämpft hatten und es ihnen vielleicht etwas genutzt hatte. Den zwei Jedi gelang es letzten Endes die Vagaari aufzuhalten, die sich in einem Dreadnaught davon gemacht hatten – dies aber nicht ohne den Verlust von Loranas Lichtschwert. Die Zerstörung der Waffe tat Dean aber nicht annähernd so weh wie er erwartete, denn mittlerweile begannen seine schmerzhaften Erinnerungen zu heilen.

Nach den Ereignissen um das Flugprojekt schloss sich Dean Rosemari und Evlyn an, die darauf bestanden bei dem Rest der Kolonie zu bleiben. Wegen ihrer Abneigung auf die Republik und die Jedi siedelten sie zum Imperium der Hand über und Dean nahm an, dass Commander Fel durch Evlyns Anwesenheit die Hoffnung hegte, das Mädchen würde sie dazu veranlassen, dort selbst eine Art Jedi-Akademie einzurichten. Fel hatte ihn auch gebeten Luke und Mara auszurichten, Admiral Parcks Angebot stehe noch. Bevor sich die Jedi von Dean verabschiedeten, teilten sie ihm noch mit, er solle mit ihnen in Verbindung bleiben und sie würden die Dinge mit Talon Karrde wieder in Ordnung bringen.

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Dean verfügte über viele Fähigkeiten im technischen Bereich. Er hatte einen Abschluss in Hyperantriebs-Technologie und besaß Zertifikationen in Kommunikationstechnologie sowie Droidenwartung, zudem war er anderen Technikern um einiges voraus. Noch dazu war er mit der Wartung der Elektronik von Sternenschiffen vertraut und kannte sich mit diesen im Allgemeinen sehr gut aus. Seinen Erfolg in diesen Gebieten konnte er wohl vor allem durch seinen Neid auf seine Schwester Lorana vorweisen. Davon angetrieben versuchte er sich stets zu verbessern, auch wenn er sich trotz seiner Intelligenz weder in irgendeinem System noch in einem Beruf wirklich einen Namen machte. Sich selbst sah er sogar als einen Niemand an und in ihm herrschte eine tiefe Bitterkeit, die ihn aufgrund seiner selbst aufgebauten Lüge den Großteil seines Lebens begleitete. Schon in seiner Kindheit begann er starken Zorn in sich aufzubauen, da er selbst nicht das erreichen konnte, wozu seine Schwester mit ihren Fähigkeiten in der Macht imstande war. Zudem vertraute er sich keinem Lebewesen an, blieb unversöhnlich mit seiner Schwester und nach Loranas Weggang mit dem Extragalaktischen Flugprojekt behielt er die schmerzhaften Erinnerungen in sich.

Dennoch verfügte Dean über Selbstbewusstsein und eine oberflächliche Ruhe, die es ihm erlaubten auch vor den Skywalkern eine unbeschwerte und freundliche Fassade zu bewahren. Außerdem zählte er zu den Leuten, die nicht sonderlich viel nachdachten und übereilt handelten. Fremde Menschen hatten auch öfters das Problem ihn in eine bestimmte Kategorie einzuordnen. Sie bekamen sogar das Gefühl es vielleicht mit einem vollkommenen Idioten zu tun zu haben. Während ihrer Reise zu den Überresten des Flugprojekts nahmen die Jedi den ernsthaften emotionalen Kampf in seinem Geist wahr und glaubten, seine ausweichende Art war ein Verhalten, das einfach zu ihm gehörte. Die beiden hielten es auch für möglich, dass Dean mit einer Jedi in der Familie über genügend Machtpotential verfügte, um zur rechten Zeit zum rechten Ort zu gelangen, ohne zu wissen warum er etwas tat. Mit der Erkenntnis von Überlebenden des Flugprojekts stürzte angesichts einer Mischung aus Angst, Hoffnungen und Schuldgefühlen seine geistige Schutzmauer zusammen und er offenbarte bald erstmals seine Beziehung zu Lorana und der angeblichen Vernachlässigung seiner Eltern.

Selbst wenn Mitgefühl für ihn etwas darstellte, was er früh zu verachten lernte, besonders wenn es von Jedi ausging, war Dean ein Mann von tiefer Empfindsamkeit. So war er ergriffen von der Geschichte der vermeintlichen Geroons, deren Verrat zuallererst bloße Wut in ihm hervorbrachte. Zum Ende ihrer Reise gelang es Dean schließlich, sich seine Eifersucht auf Lorana und seine Lüge über seine Eltern einzugestehen, womit langsam eine innere Genesung bei ihm stattfand.

Quellen[Bearbeiten]

  • Der Autor Timothy Zahn entwickelte Deans Charakter für seine Romane Die Verschollenen und Die Kundschafter, die beide vom Extragalaktische Flugprojekt handeln. In letzterem spielte allerdings seine Schwester Lorana, die Zahn ebenfalls erschuf, die größere Rolle der beiden und Dean bekam nur einige Nebenauftritte, in deren Mittelpunkt vor allem sein Hass auf Lorana stand.
  • Untypisch für Star Wars verwendete Zahn mit dem Namen Dean einen weit verbreiteten amerikanischen Vornamen für seinen Charakter.