Extragalaktisches Flugprojekt

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Extragalaktisches Flugprojekt
Allgemeines
Hersteller:

Rendilische Raumschiffswerften (Dreadnaughts)[1]

Technische Informationen
Hyperraumantrieb:
Schild(e):

Deflektorschild[2]

Bewaffnung:
Kapazitäten
Besatzung:

5.000 Personen[2]

Passagiere:

46.000[2]

Hangar:

diverse Fähren[2]

Beladung:
  • 19.000 Tonnen[2]
  • Vorräte für zehn Jahre[2]
Nutzung
In Dienst gestellt:

27 VSY[1]

Erste Sichtung:

27 VSY[1]

Zerstört:

27 VSY

Letzte Sichtung:

22 NSY[3]

Schlachten:

Schlacht um das Extragalaktische Flugprojekt[1]

Kommandanten:
Crewmitglieder:
Zugehörigkeit:

Das Extragalaktische Flugprojekt war eine Mission der Galaktischen Republik unter der Leitung des Jedi-Meisters Jorus C’baoth, deren Ziel es war, andere Galaxien zu erforschen. Allerdings wurde das Projekt kurz vor dem Eintritt in die unbekannten Regionen von Commander Thrawn von der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte der Chiss eigenmächtig angegriffen. Dabei wurden beinahe alle Kolonisten getötet. Um der Beanspruchung durch die fünfte herrschende Familie der Chiss zu entgehen, flogen die einzige überlebende Jedi, Lorana Jinzler, und Thrawns Bruder Mitth’ras’safis das Projekt in die Redoute. Dort überlebten die übrigen Kolonisten die folgenden fünfzig Jahre bis zur Wiederentdeckung durch die Chiss.

Beschreibung[Bearbeiten]

Ziel[Bearbeiten]

Nach der Blockade von Naboo sahen viele Jedi und Senatoren den baldigen Untergang der Galaktischen Republik kommen. Um dies zu verhindern, versuchten viele, Maßnahmen zu ergreifen und das mögliche Ende des Friedens zu verzögern oder gar zu verhindern. Daher starteten viele Jedi-Ritter friedensstiftende Missionen am Rand der Galaxis, wo die Konflikte zu eskalieren drohten und Zwietracht entstand. Viele dieser Missionen scheiterten jedoch oder halfen kaum bei der Wiedervereinigung der Galaxis. Weiterhin sorgten sich einige Jedi wie Dooku um die Existenz des Jedi-Ordens, der durch die Sith gefährdet war. Seitdem ein vermeintlicher Sith-Lord auf Naboo den Jedi-Meister Qui-Gon Jinn getötet und nur durch dessen Padawan Obi-Wan Kenobi aufgehalten wurde, griff die Angst vor den Sith folgenreich um sich. Die Suche nach dem geheimnisvollen Ursprung der neuen Bedrohung blieb trotz des Engagements erfahrener Jedi-Meister weitestgehend erfolglos, sodass nach und nach vereinzelte Rufe nach einer sicheren Zukunft laut wurden.[4]

Rund fünf Jahre nach dem Vorfall auf Naboo sorgte sich auch der Jedi-Meister Jorus C’baoth um das langfristige Überleben der Republik. Bald hatte er die Idee, das erforschte Gebiet über die Unbekannten Regionen hinaus auszuweiten und anschließend in die nächste Galaxie vorzudringen, um möglichen Bedrohungen von außerhalb vorzukommen und Kolonien zu gründen. Diese sollten die Ausläufer der Galaxis stärken und dem belasteten Senat die Gefahren von außen abnehmen. Für ein solches Projekt wären allerdings Kriegsschiffe und Soldaten vonnöten gewesen, die die Republik zu dem Zeitpunkt nur schwerlich aufbringen konnte. Wie es sich später herausstellen sollte, hatte das Flugprojekt bereits von Anfang an mächtige Gegner und Probleme und brach deswegen mit großer Verspätung auf.[1]

Das Extragalaktische Flugprojekt sollte die Expansion der Galaxis revolutionieren[1] und sechsundvierzigtausend[2] Menschen und Nicht-Menschen auf fremde Planeten befördern. C’baoth übernahm dieses Großprojekt und betrachtete es von nun an als sein Lebenswerk.[1]

Konzept[Bearbeiten]

Das Extragalaktische Flugprojekt

Das Konzept des Extragalaktischen Flugprojekts sah vor, dass sechs neu gebaute Dreadnaught-Kreuzer der Rendilischen Raumschiffswerften um einen zentralen Lagerkern angeordnet und mit Turbolift-Masten verbunden werden. Jeder Dreadnaught hatte eine Nummer, die vom Kontrollschiff D-1 bis hin zu D-6 reichte. Um neue Kolonien zu gründen und diese zu beschützen, waren alle Dreadnaughts abkoppelbar und für eine eigenständige Mission bereit. Die zehn Turbolasergeschütze konnten im Notfall eine wirksame Verteidigungsmaßnahme gegen Angreifer darstellen und für den Fall eines Bodenangriffs wurden alle Passagiere monatelang auf dem Planeten Yaga Minor trainiert.[1] Dementsprechend war die Überlebenschance in einer fremden Galaxie gesichert und es meldeten sich viele Freiwillige. Diese Freiwilligen waren größtenteils Wirtschafts- und politische Flüchtlinge, die die Korruption des Galaktischen Senats nicht mehr dulden wollten oder sich über die hohen Steuern beschwerten.[3]

Die Güter im Lagerkern waren so angeordnet, dass sie genau auf eine Kolonienversorgung zugeschnitten waren. Wurde ein Dreadnaught abgekoppelt, konnte ein entsprechender Bereich des Lagerkerns geleert und umgeladen werden. So waren überlebenswichtige Waren immer griffbereit. Die Güter beinhalteten alles, was eine junge Kolonie für mehrere Jahre benötigte: Nahrungsmittel waren wie Waffen und Droiden aller Art vorhanden und gewährten eine stabile Perspektive in die Zukunft. Dementsprechend litt das zuerst nur auf wenigen Welten bekannte Flugprojekt nicht an Freiwilligenmangel. Viele meldeten sich und wurden nach Yaga Minor transportiert, um sich dort auf die nicht ungefährliche Reise vorzubereiten. Auch auf den Dreadnaughts wurde für Sicherheit und Effizienz zugleich gesorgt. Das komplexe Liftsystem wurde durch zahlreiche öffentliche Swoop-Bikes unterstützt, die in eigenen Hangars gelagert für die Besatzung und Notfälle bereitstanden. Im Falle eines Defekts konnte die Kontrolle von Schiff D-1 auf ein beliebiges anderes übergeben werden. Diese Idee gewährleistete die optimale Effektivität des Extragalaktischen Flugprojekts und damit verbunden auch den gezielten Einsatz der vielköpfigen Besatzung.

Besatzung, Passagiere und Jedi waren in drei Wohnklassen aufgeteilt. Die Besatzung lebte zu mehreren in kleinen, funktionalen Räumen ohne Dekoration und Komfort. Auch die Passagiere mussten sich mit verhältnismäßig bedürftigen Wohnungen zufrieden geben, die baugleich aneinandergereiht waren, aber bereits mehr Komfort boten als die Besatzungsräume. Im Gegensatz dazu standen den achtzehn Jedi und zahlreichen wichtigen Personen weitaus luxuriöse Suites zu, was einigen Unmut unter der normalen Besatzung auslöste. Vorschläge zur Dekoration der vielen Kantinen, Bars und Freizeiträume wurden vom leitenden Jedi-Meister C’baoth jedoch kategorisch abgewehrt. Der ruhige Mon Calamari Pakmillu war dem Extragalaktischen Flugprojekt als Kapitän zugeordnet. Er besaß viel Erfahrung, doch C’baoth attackierte ihn häufig und brachte so das Verhältnis zwischen den beiden ins Wanken. Dies war für das Projekt ein großer Nachteil, da eine Feindschaft der beiden unmittelbare schwerwiegende Probleme hervorgerufen hätte.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Vorbereitungen[Bearbeiten]

Erste Probleme[Bearbeiten]

Nach Jahren der Vorbereitung waren die sechs neu gebauten Dreadnaughts schließlich im Jahr 27 VSY fertig und wurden in die ringförmige Konstruktion der Streben eingebaut. Obwohl fast alle Vorbereitungen abgeschlossen waren und die Besatzungsmitglieder bereits ungeduldig wurden, weigerte sich der Jedi-Orden, sechzehn Jedi an C’baoths Seite zu stellen, die mit dem Projekt in ferne Randsektoren der Galaxis vordringen sollten. Da die Jedi aber die Ordnungshüter auf dem Schiff sein und mit der Zeit weitere Jedi aus den Reihen der zum Teil machtsensitiven Besatzung rekrutieren und ausbilden sollten, musste der Start des Extragalaktischen Flugprojekts zwangsweise an den Entschluss des Ordens gebunden werden. C’baoth versuchte alles, um den Jedi-Rat umzustimmen, doch die meisten Mitglieder des Rats waren dem Projekt ablehnend gegenüber gestellt. Gründe dafür gab es reichlich: Zum einen war eine Geheimhaltung des Projekts schwierig zu bewerkstelligen, da zu viele Menschen daran mitgearbeitet hatten, als dass man sie kontrollieren konnte. Ein Bekanntwerden der Pläne hätte nämlich gleichzeitig das Aus für das Flugprojekt bedeuten können, weil die Bürger der Galaktischen Republik wegen der gewaltigen Kosten wohl dagegen rebelliert hätten. Da nämlich der Senat die Dreadnaughts bereitstellte, verschlang das Unterfangen nicht geringe Geldsummen aus der ohnehin durch die problematische letzte Zeit strapazierte Staatskasse.

Zum anderen wurden derzeit wegen der vielen aufkeimenden Spannungen alle Jedi in der Galaxis gebraucht, weshalb die sechzehn verlangten Jedi-Ritter bereits spürbare Konsequenzen mit sich tragen würden. C’baoth appellierte an den Rat, dass eine Erkundung der unerforschten Galaxisgebiete gerade diese Probleme beheben könnte. Jedi-Meister Mace Windu misstraute C’baoth sogar. Daher schickte er auch Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker an Bord, um C’baoth bis zum Rand der Galaxis zu begleiten und zu bewachen. Zu diesem Zweck ließ er auch eine Delta-12 Skysprite an Bord bringen. Mit dieser sollten beide Jedi am Rand der Galaxis wieder nach Coruscant zurückkehren. Lediglich Kanzler Palpatine befürwortete das Extragalaktische Flugprojekt und unterstützte den Jedi-Meister auch eifrig in seinen Bemühen, es starten zu lassen.[1]

Mission auf Barlok[Bearbeiten]

Als das für das Flugprojekt zuständige Bewilligungskomitee jedoch die Mittel für das Projekt kürzte, sodass keine Geld mehr für die Versorgung und Ausbildung der Passagiere zur Verfügung stand, schlug Palpatine C’baoth in einer Unterredung vor, einen Streit um Bergbau- und Schürfrechte zwischen der Firmenallianz und lokalen Bergbaugilden auf dem Planeten Barlok zu schlichten. Im Gegenzug dazu stimmte Palpatine zu, den Senat zu überzeugen, zusätzliche Mittel für C’baoths Projekt zu bewilligen. Um dessen Erfolg zu gewährleisten, schickte er in Gestalt von Darth Sidious Palpatines Berater Kinman Doriana nach Barlok, damit jener einen Anschlag auf die Schlichtungsgespräche verübt, den C’baoth verhindern würde. Dadurch wollte Sidious für Vertrauen in C’baoth sorgen, welches sich auch auf den Ausgang der Schlichtungsgespräche auswirken sollte.

Außerdem entsandte der Rat der Jedi Obi-Wan Kenobi und dessen Padawan Anakin Skywalker, um C’baoth zu überwachen. Auf Barlok trafen dann beide Teams zusammen, wobei C’baoth seine Padawan in Obi-Wans Obhut gab und allein zu den Schlichtungsgesprächen ging. Währenddessen folgten Obi-Wan und die Padawans einigen Brolfi, welche sie verdächtigten, einen Anschlag auf die Schlichtungsgespräche verüben zu wollen. Doriana plante nämlich, eine Lenkrakete auf die Sitzung abzuschießen, die C’baoth aufhalten sollte. Allerdings hatten seine Helfershelfer beim Diebstahl der dazu nötigen Antriebskapseln die Aufmerksamkeit der drei Jedi auf sich gezogen und wurden von ihnen verfolgt. Dabei folgte Lorana einem Brolfi, der mit Doriana zusammenarbeitete, wurde dabei aber bewusstlos geschlagen. Allerdings konnte sie von Anakin und Obi-Wan, die ihren Lichtschwertkristall mithilfe der Macht geortet hatten, befreit werden.

Am nächsten Tag postierten sich die Jedi am Eingang des Kongresszentrums, in dem die Schlichtungsgespräche stattfanden, und versuchten, die Rakete aufzuhalten, was jedoch misslang. Schließlich konnte C’baoth sie mithilfe der Macht kurz vor der Detonation unschädlich machen. Dies half ihm, wie vom Sith-Lord vorausgesehen, die Schlichtung zu einem glücklichen Ende zu führen.[1]

Zwischenstopps am Rand der Galaxis[Bearbeiten]

Die geplante Route des Projekts

Nach der Fertigstellung auf Yaga Minor durchflog das Flugprojekt noch drei Wochen lang die bekannte Galaxis. Dabei flog es zunächst kernwärts auf Coruscant zu, wobei es Halt bei Lonnaw und Argai Minor machte, dann in Richtung Unbekannte Regionen, wobei es noch in Kokash und Mondress hielt. Geplant war, dass das Flugprojekt in den Heimatsektoren der Passagiere haltmachte, jedoch wollte C’baoth Coruscant so weitläufig wie möglich umgehen.[4] Nach dem Start teilte der Beauftragte des Kanzlers, Kinman Doriana, Darth Sidious mit, dass die Jedi Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker an Bord seien. Dies war für den Sith-Lord nicht hinnehmbar, da mit Anakin Skywalker sein zukünftiger Schüler gemeinsam mit dem Flugprojekt vernichtet worden wäre. Daher plante er, seinen Schüler und dessen Meister in Gestalt des Obersten Kanzlers zurückzuholen, bevor das Projekt die Galaxis verlässt. Letzter Halt innerhalb der bekannten Galaxis war dann Roxuli, wo der Kanzler kurz zustieg, um Anakin und Obi-Wan von Bord zu holen, unter dem Vorwand, sie sollten einen diplomatischen Konflikt auf dem Planeten lösen. Dabei wurde aber die zuvor an Bord gebrachte Delta-12 Skysprite vergessen, da der Kanzler beide mit seinem Shuttle zum Planeten bringen ließ.Gleichzeitig übernahm an Bord des Flugprojekts Meister C’baoth, der Initiator des Projektes, zum Unmut der Passagiere und Besatzung das Kommando, da er meinte, die Jedi wären fähigere Anführer, als es andere je sein könnten. Durch das Erzwingen der Jedi-Ausbildung für machtsensitive Kinder, übermäßig harte Urteile gegen leichte Vergehen an Bord und das Verbot der Umdekorierung von Messeräumen sorgte er für Unmut bei der Besatzung und den Jedi. Schließlich setzte er das Straftribunal der höheren Offiziere als rechtliche Instanz außer Kraft und ließ sämtliche Angelegenheiten von Jedi schlichten. Dagegen revoltierte jedoch eine Gruppe von Arbeitern unter der Führung von Chas Uliar, weshalb C’baoth sie während der Schlacht mit Thrawn in den Lagerkern sperren ließ.[1]

Chiss-Territorium[Bearbeiten]

Die Handelsföderation[Bearbeiten]

Darth Sidious berät mit Thrawn über die Zukunft des Extragalaktischen Flugprojekts.

Da Darth Sidious von seinen Helfershelfern erfahren hatte, dass eine bislang unbekannte Spezies kurz davor stünde, eine Invasion in die bekannte Galaxis zu starten, setzte er alles daran, das Flugprojekt aufzuhalten. Außerdem sah er in der Vernichtung des Flugprojekts eine willkommene Möglichkeit, sich einer großen Gruppe von Jedi zu entledigen. Daher beauftragte er seinen Helfer Kinman Doriana und einen Vizelord der Handelsföderation, Siv Kav, das Flugprojekt vor seinem Eintritt in die unbekannten Regionen zu vernichten. Dazu stellte die Handelsföderation eine Flotte von sechs Transportern der Hardcell-Klasse der Techno-Union, sieben Begleitkreuzern der Handelsföderation und zwei Lucrehulk-Klasse Schlachtschiffen bereit. Allerdings wurde Thrawn, ein Commander der vorgeschobenen Verteidigungsflotte, davon in Kenntnis gesetzt, dass sich eine unidentifizierte Streitmacht im Patrouillengebiet der Chiss aufhalte, weshalb Thrawn sich sofort mit einer Flottille dorthin begab. In der anschließenden Schlacht vernichteten Thrawns Streitkräfte die Flotte der Handelsföderation aufgrund seiner überlegenen Taktik und Technik fast vollständig bis auf das Kommandoschiff, ohne einen Verlust ihrerseits hinnehmen zu müssen. Nach der Kapitulation und Gesprächen mit den Kommandanten des Kommandoschiffs befahl Thrawn dessen Verlegung.[1]

Zerstörung und Verschwinden[Bearbeiten]

Nach der Verlegung der Darkvenge ermöglichte Dorianna Thrawn eine Holoübertragung mit Darth Sidious, welcher ihm die Problematik eines Verlassens der Galaxis seitens des Flugprojektes aufzeigte. Aufgrund von eigenen Erfahrungen mit den Far Outsiders beschloss Thrawn, das Flugprojekt um jeden Preis aufzuhalten oder zu zerstören. Außerdem ließ Thrawn den Großteil der verbliebenen Droiden-Sternenjäger so umprogrammieren, dass sie in einem Radius von fünf Metern um das Ziel angreifen sollten. Andere Sternenjäger hingegen verband er zu Zweiergruppen und rüstete sie mit Strahlenbomben aus, da ein weiterer seiner Pläne vorsah, die Vagaari gemeinsam mit dem Flugprojekt zu vernichten. Zu diesem Zweck ließ er seinen Gefangenen Jorj Car’das ein Shuttle der Chiss stehlen und mit mehreren umprogrammierten Droidekas und Kampfdroiden zu den Vagaari flüchten. Um die Vagaari zu überzeugen, mit ihm zu kommen, um die Chiss-Basis anzugreifen, übergab er den Vagaari die Droidekas und stimmte deren Primärprogrammierung auf deren Miskara ab.

Als Thrawn jedoch von seiner vorgesetzten Admiralin Ar’alani auf Patrouillenflug in die Gegend geschickt wurde, in die er die Darkvenge verlegt hatte, setzte er einen zuvor von den Vagaari gestohlenen Schwerkraftprojektor ein, um das Flugprojekt aus dem Hyperraum zu ziehen. Als auch die Verhandlungen an Bord der D-Eins scheiterten, da C’baoth weder von seinem derzeitigen Kurs abweichen noch umkehren wollte, stellte Thrawn dem Projekt ein einstündiges Ultimatum, welches C’baoth untätig ablaufen ließ. Daher ließ Thrawn seine zuvor umprogrammierten Droiden-Sternenjäger die Waffen- und Schildsysteme der Dreadnaughts zerstören. Dies gelang ohne eigene Verluste, unter anderem weil die Jedi an den Turbolasern damit beschäftigt waren, eine Flotte der Vagaari zu verwirren, die zwischenzeitlich von Thrawns Schwerkraftprojektor aus dem Hyperraum geholt worden war.

Vor dem Angriff durch die Vagaari war Car’das in die äußerste Gefangenenblase des Kommandoschiffs der Vagaari gesteckt worden, um bei einem potentiellen von ihm beabsichtigten Hinterhalt Vergeltung an ihm zu üben. Als der Miskara der Vagaari das Projekt sah, befahl er, es zu erobern, um an weitere Droiden zu kommen. Jedoch sorgte das Kampfgeflecht der achtzehn Jedi an Bord des Flugprojekts für Verwirrung unter den Vagaari, sodass sie nicht angriffen. Das machte sich Thrawn zunutze, indem er die zuvor umprogrammierten Droiden-Sternenjäger vom Flugprojekt abzog und die Vagaari angreifen ließ. Wegen deren Programmierung, nur aus einer Entfernung von maximal fünf Metern anzugreifen, gelang es Thrawn, ein Drittel der Vagaari-Schiffe kampfunfähig zu machen, ohne eine der Gefangenenblasen, die die Vagaari als lebende Schutzschilde benutzten, zu treffen. Außerdem aktivierte er die Sekundärprogrammierung der Droiden und Droidekas, die Car’das ihnen gebracht hatte, was dazu führte, dass sie die Führungsetage der Vagaari töteten. Allerdings konnten Reste der Vagaari-Flotte fliehen, da Doriana die Droiden-Sternenjäger abgezogen hatte. Schließlich enterten Chiss-Truppen die flugunfähigen Schiffe und befreiten die Sklaven an Bord. [1]

Droidensternjäger im Anflug auf das Flugprojekt

Nach der Zerstörung der Waffen- und Schildsysteme des Flugprojektes nahm Thrawn erneut Kontakt mit C’baoth auf. Dieser jedoch verfiel aufgrund seines Versagens, das Projekt zu schützen und durchzuführen, der Dunklen Seite und begann, Thrawn mithilfe eines Machtgriffs zu erwürgen. Daraufhin zog Doriana in einem Akt der Verzweiflung die Droiden-Sternenjäger von den Vagaari-Schiffen ab und ließ sie das Flugprojekt angreifen. Die erste Welle flog Kamikaze-Angriffe und durchdrang so die Außenhülle der Dreadnaughts. Dann stürzten die mit Strahlenbomben ausgestatteten Sternenjäger in das Schiff und vernichteten durch die Strahlung fast alles Leben darin. Daraufhin war Thrawn wieder frei.

Da Thrawn befürchtete, die fünfte herrschende Familie der Chiss könnte Anspruch auf das Flugprojekt und dessen Technologie erheben und so das Kräftegleichgewicht der Chiss zu ihren Gunsten verschieben, beschloss Thrawn, dass Lorana Jinzler, die einzige überlebende Jedi, und Thrass, Thrawns Bruder, das Projekt in die Redoute zu fliegen und dort auf eine Entscheidung zugunsten der Verteidigungsflotte zu warten. Nachdem sie in der Redoute einen geeigneten Asteroiden entdeckt hatten, stellten sie fest, dass die überlebenden Kolonisten aus dem Lagerkern nach D-Vier gegangen waren. Eine Landung auf dem Asteroiden hätte zur Folge, dass die unten liegenden Dreadnaughts stark beschädigt würden. Daher wendeten Lorana und Thrass das Projekt, sodass sie selbst unten lagen, um die Kolonisten zu retten, und opferten sich so selbst. Bei der Landung auf dem von Kies bedeckten Asteroiden gruben sich die unteren Dreadnaughts tief ein, wobei die Brücke von D eins stark beschädigt wurde und beide starben.[1]

Vermächtnis[Bearbeiten]

22 NSY schickten die Chiss eine weit verstreute Nachricht an die Republik sowie das Imperium der Hand, dass die Überreste des Extragalaktischen Flugprojekts in der Redoute gefunden worden seien. Plan der Chiss, vorrangig von Aristocra Chaf’orm’bintrano, war es jedoch, die Überreste der Vagaari mithilfe der Jedi Luke Skywalker und dessen Frau zu vernichten. Diese sollten von den Überresten und den in ihnen verborgenen Droiden angelockt werden und so zu einem Angriff auf ein Diplomatenschiff der Chiss provoziert werden. Das würde einen Vernichtungsschlag seitens der Chiss nach deren Recht legitimieren. Außerdem fing durch Zutun von Jorj Car’das der Bruder der auf dem Flugprojekt ums Leben gekommenen Jedi Lorana Jinzler, Dean Jinzler, die Nachricht ab und ließ sich durch Car’das als vermeintlicher Botschafter der Neuen Republik an Bord der Chaf Envoy, des Expeditionsschiffs der Chiss, bringen. Dazu kam noch Aurek-Sieben aus dem Imperium der Hand unter der Leitung von Chak Fel. Und tatsächlich kamen die Vagaari auf diese Nachricht herbei. In einem als Flüchtlingsschiff getarnten Kriegsfrachter sprangen die Vagaari, verkleidet als Geroons, aus dem Hyperraum und baten darum, die Chaf Envoy begleiten zu dürfen, was Formbi auch gestattete. An der Grenze der Redoute, bei der Brask-Oto-Kommandostation, ließ Formbi den getarnten Kriegsfrachter allein und nahm ein Shuttle der Vagaari an Bord, sich nicht der beinahe 300 Vagaari an Bord bewusst.

Die Chaf Envoy im Anflug auf die Überreste des Extragalaktischen Flugprojektes

Nach einigen durch die Vagaari hervorgerufenen Pannen an Bord der Chaf Envoy erreichte das Expeditionsteam schließlich die Überreste des Flugprojekts. Während der feierlichen Zeremonie von Formbi nahm Mara jedoch Leben in den Dreadnaughts wahr, weswegen Formbi die Zeremonie abbrach und die Teilnehmer der Zeremonie weiter in die Überreste vordrangen. Dort trafen sie auf Evlyn Tabory, welche sie zu in Fallen umgebaute Turboliftkabinen brachte, worauf Jorad Pressor die Fallen auslöste und das Expeditionsteam in den Turboliften festhielt. Jedoch ließ er nach kurzer Zeit Formbi, die als Geroons verkleideten Vagaari sowie Dean Jinzler frei und ließ sie mit Chas Uliar, dem Vorsitzenden der Kolonisten, verhandeln.

Unterdessen konnten sich General Drask, Chak Fel mit der 501. sowie Luke und Mara aus ihren Kabine befreien und sich auf den Weg durch die Dreadnaughts machen. Im Lagerkern bemerkten sie dann einen abgeschlossenen Bereich, der sich später als Gefängnis für Kinder mit Macht-Potential herausstellte. Dann teilten sich die Jedi und Drask mit den Imperialen der Hand auf. Währenddessen verhandelten die übrigen Chiss sowie Jinzler mit den Überlebenden des Flugprojekts.

Während der Verhandlungen mit den Bewohnern des Flugprojekts sprangen die Geroons plötzlich auf und gaben sich als das zu erkennen, was sie waren, nämlich Vagaari. Dabei erwachten die von ihnen als Trophäen um den Hals gelegten Wolvkils zum Leben, genau wie die übrigen Vagaari in deren Shuttle an Bord der Chaf Envoy. Diese eroberten die Vagaari auch schnell und kamen rasch an Bord des Flugprojekts. Jedoch konnte ihre Nachhut mit einigen Mühen und den vereinten Kräften der Imperialen der Hand, der Chiss, sowie der Jedi vernichtet werden. Die restlichen Vagaari allerdings konnten nach kurzen, aber harten Gefechten fliehen, indem sie sie Turbolift-Masten, die D-Vier mit den restlichen Dreadnaughts sowie dem Lagerkern verbanden, absprengten und mit dem Schiff aus der Redoute zu fliehen versuchten.

Nach kurzer Zeit nahmen Luke und Mara mit der fünfzig Jahre zuvor an Bord gebrachten Delta-12 Skysprite die Verfolgung auf und konnten schließlich die Vagaari an Bord töten und so die Zerstörung der Brask-Oto-Kommandostation sowie das Entkommen der Vagaari verhindern.[3]

Folgen[Bearbeiten]

Die größten Folgen zog das Extragalaktische Flugprojekt für das Vagaari-Imperium nach sich: Für sie stellte das Flugprojekt anfangs eine leichte Beute dar. Jedoch entpuppte es sich als eine geschickte Falle von Thrawn. Diese führte zur Vernichtung von großen Teilen der Vagaari-Flotte und zum Rückzug deren Reste.[1] Fünf Jahrzehnte später diente das Flugprojekt wiederum als Falle der Chiss. Durch einen weit verstreuten Hinweis auf dessen Wiederentdeckung sorgten sie für einen unprovozierten Angriff auf ein Diplomatenschiff. Das gab den Chiss das Recht auf einen umfassenden Vergeltungsschlag gegen die Vagaari.[3] Unter den Chiss indes säte das Flugprojekt mehrfach Uneinigkeiten: Der jüngste Chiss, der je zum Commander ernannt wurde, Thrawn, und wohl einer der besten Taktiker der Geschichte, wurde aufgrund seiner Aktionen gegen das Flugprojekt von den Chiss verstoßen und gründete nach seiner Zusammenkunft mit Sidious das Imperium der Hand in den Unbekannten Regionen. Außerdem ergab sich dadurch seine Beförderung zum Großadmiral durch Palpatine, nach welcher er Jahrzehnte später wieder zurückkehren sollte, um die noch junge Neue Republik in ihre bisher größte Krise zu stürzen. Den Kolonisten selbst bescherte das Flugprojekt größtenteils den Tod, den restlichen ein fünfzig Jahre andauerndes Leben in Abgeschiedenheit, den Kolonisten mit Machtpotential unter diesen ein Leben am Rande der Gesellschaft.[3] Für die Republik hingegen hatte das Projekt die geringsten Auswirkungen: Die Republik verlor durch das Projekt einige Dreadnaught-Kreuzer sowie einige Jedi[1], profitierte jedoch davon, dass die Invasion der Yuuzhan Vong durch das Austreten des Projektes aus der Galaxis nicht vorangetrieben wurde.[3] Noch während der Invasion durch die Yuuzhan Vong zog der Generalstab der Neuen Republik die Aufzeichnungen des Restimperiums zurate, in denen es so schien, als hätte Thrawn das Imperium der Hand zu dem Zweck erschaffen, die Unbekannten Regionen vor dem Ansturm der Yuuzhan Vong zu befestigen. [5] Auch politisch war es kein Schlag ins Wasser, da das Projekt größtenteils geheimgehalten wurde, um die riesigen Steuergeldsummen, die das Projekt verschlang, zu verschleiern.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Das Extragalaktische Flugprojekt wurde zuerst in Timothy Zahns Roman Erben des Imperiums erwähnt und danach vorrangig in dessen Romanen behandelt. Als Kernthema behandeln es aber nur Zahns Romane Die Kundschafter und Die Verschollenen
  • Das Flugprojekt wird von Quelle zu Quelle anders bezeichnet. Heißt es in Erben des Imperiums noch „Fernflugprojekt der Galaktischen Republik“, wird es in Der Untergang als „Outbound Flugprojekt“ bezeichnet.
  • Auch in der Realität findet sich eine Parallele zum Extragalaktischen Flugprojekt: die NASA-Missionen Voyager 1 und Voyager 2, welche nach dem Austritt aus dem Sonnensystem etwaigen intelligenten, außerirdischen Lebensformen mithilfe von Datenplatten von der Existenz der Menschheit berichten sollen.[1] Außerdem ähnelt es Erkundungsmissionen auf der Suche nach der Neuen Welt zu Beginn der Neuzeit.
  • In Troy Dennings Roman Der Geist von Tatooine finden Leia und Han in Ben Kenobis Hütte ein Datenpad, das Informationen über das Flugprojekt enthält. Da sie jedoch nichts damit anzufangen wissen, beachten sie es nicht weiter.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Voyager Golden Record in der deutschsprachigen Wikipedia
  2. Der Geist von Tatooine