BTL-A4 Y-Flügel (FA) Fernaufklärer

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BTL-A4 Y-Flügel (FA) Fernaufklärer
Allgemeines
Hersteller:

Koensayr-Produktionsgesellschaft[1]

Serie:

BTL-A4 Y-Flügel Sternenjäger[1]

Klasse:

Sternenjäger[1]

Preis:
Technische Informationen
Länge:

16 Meter[1]

Höchstge-schwindigkeit (Atmosphäre):

1.000 Kilometer pro Stunde[1]

Höchstge-schwindigkeit (Vakuum):

70[1] MGLT

Antrieb(e):

zwei R200- Ionenspaltungstriebwerke[2]

Hyperraumantrieb:
Schild(e):

Chempat-Schildgenerator[2]

Bewaffnung:
Kapazitäten
Besatzung:
Beladung:
  • 80 Kilogramm Fracht[1]
  • Vorräte für drei Wochen[1]
  • acht Protonentorpedos[1]
Nutzung
Rolle:

Aufklärung[1]

Zugehörigkeit:

Der BTL-A4 Y-Flügel (FA) Fernaufklärer war eine von Koensayr-Produktionsgesellschaft hergestellte Variante des BTL-A4 Y-Flügel Sternenjägers.

Aufbau und Technik[Bearbeiten]

Der sechzehn Meter lange Aufbau des BTL-A4 Y-Flügel (FA) glich dem des BTL-A4, der Sternenjäger verfügte über eine Rumpfsektion, an deren vorderem Ende das Cockpit angebracht war. Hier waren die beiden Laserkanonen verbaut,[1] üblicherweise KX5 Laserkanonen.[2] Die Spitze und ein Teil des Laufs ragten aus der Nase des Jägers. Dahinter befanden sich der Lasertreiber, das Sensorfenster sowie die Hauptsensorpakete. Auf der Oberseite des Cockpits befand sich die Pilotenkanzel, in der ein einzelner Pilot Platz fand, der über eine taktische Steuerkonsole auf die Systeme des Schiffs zugreifen konnte. Links des Piloten befand sich eine Sekundärwaffenkonsole. Genau wie der BTL-A4 verfügte auch der Fernaufklärer über einen Guidenhauser Schleudersitz. Hinter dem Piloten befanden sich Navigationscomputer und der Reservehyperantrieb. Am hinteren Ende der Pilotenkanzel waren zwei[1] SW-4 Ionenkanonen angebracht.[2] Diese ließ sich zwar fest in eine Richtung fixieren, konnte während des Fluges jedoch nicht mehr umgestellt werden. An der Unterseite des Cockpits waren der vordere Teil des Fahrgestells[1] sowie die beiden Flexrohr-Protonentorpedowerfer untergebracht.[2] Jeder Torpedowerfer griff auf ein Magazin von vier Protonentorpedos zu. Am hinteren Ende des Cockpits waren zu beiden Seiten der Pilotenkanzel die Trägheitskompensatoren eingebaut.[1]

Direkt hinter dem Cockpit, im vorderen Teil der Rumpfsektion befand sich sich das Lebenserhaltungssystem und eine Haltung für einen Astromechdroiden. In der Regel wurde ein R2-Astromechdroide mitgeführt. In diesem Bereich waren auch mehrere Reservebatterien und der Energiekonverter eingebaut. Verbunden mit dem Konverter war ein Schwemmdämpfer. Außerdem diente der Bereich zur Unterbringung des Energiegenerators von Novaldex.[1]

Im massiveren Heck befand sich der Stabilisator,[1] ein R-300-H-Hyperantrieb[2] der Klasse 1 sowie ein[1] Chempat-Schildgenerator.[2] Vom Schildgenerator gingen mehrere Deflektorleitungen aus. Außerdem verfügte das Schiff noch über einen hinteren Warnsensor.[1] Zu beiden Seiten der Hecksektion war über massive Streben je ein R200-Ionenspaltungstriebwerk angebracht.[2] In den Streben waren die Hauptbatterien sowie Deflektorprojektoren und Energiekupplungen untergebracht.[1]

In der Spitze der Triebwerke war ein Fernsensorpaket eingebaut, dahinter befanden sich die Ionenspaltkammer sowie die Startturbine. Damit verbunden war ein Turbogenerator und die Schubdüse. Am hinteren Ende der Triebwerke waren Schubvektrale angebracht, die über vier Stützstreben mit dem massiveren vorderen Teil verbunden waren. Die Triebwerke mit einer Schubkraft von je 250 KTU ermöglichten dem Fernaufklärer eine Sublichtgeschwindigkeit von 70 MGLT. In einer Atmosphäre waren Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Kilometern pro Stunde möglich.[1]

Da der Fernaufklärer ähnlich dem BTL-A4 nur über starr montierte Ionenkanonen verfügte, war seine Treffsicherheit der eines BTL-S3 Y-Flüglers mit separatem Schützen unterlegen. Der BTL-A4 (FA) war mit einem hochentwickelten Navcomputer ausgestattet, der ihm eine unbegrenzte Anzahl Sprünge erlaubte. Dadurch war ein an Bord befindlicher Astromechdroide von dieser Aufgabe entbunden und konnte sich, anders als bei einem S3, der Wartung widmen. Der Reservehyperantrieb erfordert zusätzliche Energie, was eine Schwächung der Deflektorschilde nötig machte. Dafür wurde jedoch die Rumpfstärke verbessert.[1] Anstelle des Schützen wurden neben dem Reservehyperantrieb und dem Navcom auch Vorräte und Treibstoff[4] für drei Wochen sowie 80 Kilogramm Fracht mitgeführt.[1] Zudem befand sich ein Sensor-Erweiterungspaket an Bord.[4] Ein neuer BTL-A4 Y-Flügel (FA) kostete 142.000 Credits, ein gebrauchter 73.500.[1]

Geschichte und Verwendung[Bearbeiten]

Während des Galaktischen Bürgerkrieges machte die Allianz zur Wiederherstellung der Republik Gebrauch von den Jägern.[1] Zwar war der Fernaufklärer einem für diese Aufgabe vorgesehenen Langstrecken-Scout unterlegen, bewerkstelligte diese Aufgabe jedoch besser als ein üblicher Sternenjäger. Die für ein Scoutschiff schwere Bewaffnung erhöhte außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass der Jäger die gesammelten Informationen sicher an ihr Ziel brachte. Zudem konnte er auf Erkundungsflügen entdeckte wichtige Ziele selbst zerstören. Die Rebellen-Allianz setzte Fernaufklärer meist in Gruppen von sechs bis zwölf Maschinen ein. Diese Gruppen wurden als Aufklärungsteams bezeichnet. Durch die große Menge vorhandener Maschinen war es diesen Teams möglich, große Gebiete in einer annehmbaren Zeitspanne zu erkunden. Die Piloten der Fernaufklärer erfüllte es mit Stolz, ihrer Aufgabe trotz der beschränkten Möglichkeiten der Schiffe nachkommen zu können.[4]

Die Incom Corporation entwickelte den T-65BR X-Flügel Sternenjäger, um den Fernaufklärer zu ersetzen. Dies gelang jedoch trotz dessen Einführung nie vollständig.[4] Während des Thrawn-Feldzuges bat Talon Karrde Ratsherrin Leia Organa Solo darum, Mara Jade mit einem schnellen Schiff mit großer Reichweite auszustatten, damit diese sich mit Aves in Verbindung setzen könne. Organa Solo bot Jade die Nutzung eines Fernaufklärers an, was diese annahm.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Während das Handbuch der Rebellenallianz die im Artikel angegebenen Werte nutzt, weichen diese in Starships of the Galaxy (2007) teilweise ab. So kostet ein Fernaufklärer neu 185.000 Credits und gebraucht 90.000. Die Beladung wurde auf 220 Kilogramm erhöht, die Vorräte an Bord genügen für einen Monat. Außerdem wurde der Backup-Hyperantrieb auf Klasse 12 herabgestuft. Darüber hinaus wurde die Bezeichnung mit BTL-A4 LP "Longprobe" angegeben, während das LP in früheren Werken in Klammern geschrieben war und Longprobe ohne Anführungszeichen. Diese Schreibweise wurde in dem Buch Raumschiffe und Fahrzeuge – Alle technischen Details im Aufriss teilweise übernommen. Da die Databank von StarWars.com die früheren Werte für Beladung und Vorräte nutzt, wurde sich auch bei den anderen Werten an den älteren Publikationen orientiert.
  • Im Videospiel Rebellion ist es möglich, Y-Flügler-Aufklärungsteams herzustellen. Diese heben sich von den Standard-Y-Flüglern dadurch ab, dass sie als Spezialeinheiten zählen und somit nicht in regulären Gefechten eingesetzt werden können.
  • Im Videospiel Galaxies verfügt der Fernaufklärer über andere Antriebe als der ebenfalls erhältliche BTL-S3 Y-Flügel Sternenjäger. Darüber hinaus kann er mehr Waffen tragen.