Parella Jiramma Baco

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Parella Jiramma Baco
Beschreibung
Spezies:

Hutt[1]

Geschlecht:

Hermaphrodit (männliche Persönlichkeit)[1]

Hautfarbe:

Braun[2]

Augenfarbe:

Orange[2]

Biografische Informationen
Tod:

19 NSY[3]

Familie:

Jiramma-Clan[1]

Beruf/Tätigkeit:
Ausrüstung:

Huttische Kriegsrüstung[4]

Bewaffnung:
Zugehörigkeit:

Jiramma-Clan[1]

Parella Jiramma Baco, auch bekannt als Parella der Jäger, war ein huttischer Verbrecherlord, der auf Nar Shaddaa lebte und gerne jagte. Eine seiner bekannten Jagden war die auf den sagenumwobenen Gorach von Lowick, der Gerüchten zufolge als brutales Monster galt, sich zu Parellas Enttäuschung letzten Endes jedoch als Künstler herausstellte. Im Jahre 19 NSY wurde er zu einer Feier von Popara Anjiliac Diresto eingeladen, während der ihr Gastgeber ermordet wurde. Daraufhin wurden die flüchtigen Mitglieder der Gruppe um den Jedi-Meister Mander Zuma verdächtigt, die zuvor eine Audienz bei diesem gehabt hatte. Parella begab sich daher auf die Jagd nach ihnen. Dabei wurde er von Zuma getötet, als dieser die Haltekabel einer Brücke durchschnitt, auf der sich Parella gerade aufhielt.

Biografie[Bearbeiten]

Jagd auf den Gorach[Bearbeiten]

Parella Jiramma Baco war ein ausgebildeter Krieger, Großwildjäger und Kopf des Jiramma-Clans. Seine frühen Jahre waren von einer langen Rivalität mit Popara Anjiliac Diresto geprägt, dem er sich jedoch später als Verbündeter anschloss. Wie viele andere Angehörige seiner Spezies auch besaß er auf Nal Huttas Mond Nar Shaddaa einen eigenen Turm. Dort beschäftigte er einige Nikto und Klatooinianer zu seinem Schutz, für den er vor dem Hintergrund seiner guten Ausbildung und seiner Vorliebe für Jagden aber zumeist auch selbst gut zu sorgen wusste. Als Jäger war Parella stets an neuen Trophäen interessiert. Unter anderem machte er sich daher auf die Jagd nach einem Gorach, einer mysteriösen Spezies von den verschiedensten Planeten der Galaxis, die als brutal, kräftig und gefährlich galt, einst aber über ein Imperium geherrscht hatte. Er stellte einige Nachforschungen an und erfuhr, dass auf Lowick ein Gorach gesichtet worden sei. Deshalb machte er sich in einer Rüstung aus Ruusan-Kupfer mit seinem Raumschiff auf den Weg dorthin und landete in den Sümpfen des Planeten. Dort traf er sich mit dem einheimischen Pa’lowick-Reiseführer Kashina Furt, der ihn durch die Wildnis führen sollte. Furt zweifelte an der Existenz eines Gorachs auf Lowick, doch Parella war von seinen Nachforschungen überzeugt. Wichtige Spuren, auf die Parella während seiner Suche stieß, hielt er in seinem Holorekorder fest.[2]

Parella und Kashina auf der Gorachjagd

Parella drang mit Kashina weiter in die Wälder des Planeten vor und entsandte in der Annahme, dass er den Gorach so aus seinem Versteck locken konnte, eine Reihe von Droiden-Drohnen, die den Wald in Brand stecken sollten. Tatsächlich war unter den Tieren, die infolge des Feuers aus dem Wald flohen, auch der Gorach. Allerdings bemerkte dieser, dass er gejagt wurde, weshalb er sich in der Nähe des Brandes hielt und Parella abzuhängen versuchte. Parella und Kashina nahmen umgehend die Verfolgung auf und konnten den Gorach nach einiger Zeit zu einem Kampf zwingen. Dabei gelang es der Kreatur, mit einem Speer nach Parella zu werfen, der den Hutten zwar am Kopf traf, den Helm jedoch nur anknackte und nicht durchschlug. Der Gorach nutzte diese Ablenkung zur Flucht und Parella und Kashina mussten sich erneut auf die Suche nach ihm begeben. Nachdem er das nahegelegene Gebirge ausgekundschaftet hatte, stieß Parella auf die Höhle des Gorachs, die sich in der Nähe einer Klippe befand. Er entschied sich dazu, Kashina voranzuschicken, um selbst in keine Fallen zu treten, und vermochte ihr dann nicht mehr hineinzufolgen, weil ihn der Gorach erwartet hatte und attackierte. Das Wesen kam so überraschend, dass es ihm gelang, den Hutten die Klippe hinunterzustoßen. Parella landete in einem riesigen Schlammloch und verlor dabei seinen Helm, konnte sich aber daraus befreien und die Jagd fortführen. Er verletzte den Gorach zunächst schwer mit seiner Vibroklinge und erschoss ihn schließlich mit einem Blastergewehr. Dann schleppte er den Leichnam zu seinem Schiff und legte ihn dort in einer Stasiskammer ab, um anschließend zur Höhle zurückzukehren und sie zu durchsuchen. Dort fand er heraus, dass der Gorach kein Krieger, sondern ein Künstler gewesen war, der bereits mehrere vortreffliche Kunstwerke entworfen hatte. Bekümmert von diesem Wissen löschte er die Daten über die Expedition aus seinem Holorekorder und begab sich zurück zu seinem Schiff.[2]

Tod durch Mander Zuma[Bearbeiten]

Parella im Kampf gegen Mander Zuma

Im Jahr 19 NSY war Parella auf einer Feier seines vormaligen Rivalen Popara Anjiliac Diresto anlässlich der Rückkehr von dessen Sohn Mika Anjiliac Chiera eingeladen,[2] der auf der verseuchten Welt Endregaad festgesessen hatte und vom Jedi-Meister Mander Zuma sowie den Raumfahrern Reen Irana und Eddey Be’ray zurück nach Nar Shaddaa eskortiert worden war. Parella wollte zwar lieber Fledermausfalken von seinem Turm aus jagen,[3] ging der Einladung allerdings nach, weil er sich mit Mika über die neue Gewürzsorte Tempest unterhalten wollte und hoffte, ein Geschäft mit ihm eingehen zu können. Während eines Gesprächs mit dem Bothaner Eddey Be’ray äußerte er zudem Interesse an Mander Zumas grünem Lichtschwert, da er eine Vorliebe für Waffen jeglicher Art hatte.[3] Mika wollte seinen Vater jedoch stürzen und die Kontrolle über den Clan selbst übernehmen, weshalb er diesem die hochexplosiven Chemikalien Lithium Magna und Lucogen ins Essen mischte. Popara explodierte nach dem Verzehr der präparierten Mahlzeit, die er während einer Audienz mit Zuma, Be’ray und Irana zu sich nahm.[1] Zonnos Anjiliac Priare, Popara Anjiliacs anderer Sohn, nahm daher an, dass sie die Mörder seines Vaters sein mussten, und wandte sich nach deren Flucht aus dem väterlichen Komplex an Parella.[3] In der Hoffnung, sich beim neuen Clan-Oberhaupt Zonnos beliebt zu machen, nahm dieser die Verfolgung der Verdächtigen auf.[1] Von dem sullustanischen Informationshändler Min Gost erhielt Parella Informationen über den Aufenthaltsort der drei Flüchtigen, weshalb er sich auf den Weg dorthin machte. Tatsächlich traf er sie an einer Brücke über den Schluchten von Nar Shaddaa an. Parella forderte die Gruppe zu einem Kampf auf und Zuma nahm diese Herausforderung an. Dabei war Parella in huttischer Kriegsrüstung und mit einer Energiepike wehrhaft ausgestattet. Zuma versuchte, Pike und Rüstung zu zerstören, doch gelang ihm dies aufgrund von deren lichtschwertresistenter Beschaffenheit nicht. Daraufhin setzte Parella amüsiert zum Gegenangriff an, der sich jedoch unter seiner Energiepike hinwegrollte und zwei der Tragseile der Brücke durchschnitt. Parella erkannte, was der Jedi vorhatte, und versuchte, ihn mit einem Sprung zu erreichen, um ihn mit in die Tiefe zu ziehen. Allerdings gelang ihm dies nicht, und so stürzte er in eine tiefe Schlucht Nar Shaddaas hinab.[3]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Parella galt allgemein als seltsam und erwarb diesen Ruf vor allem unter anderen Hutts. Er genoss es, zu jagen und seine Beute selbst zur Strecke zu bringen. Allerdings missfielen ihm kurze und leichte Kämpfe – je länger und schwieriger die Verfolgung und der Kampf waren, umso mehr Respekt empfand er für seine Beute und umso mehr Freude bereitete ihm die Jagd. Im Gegensatz zu anderen Hutts mochte Parella keine Feiern. Wenn er auf Nar Shaddaa war, wurde er häufig auf solche eingeladen, doch meist blieb er daheim und jagte Fledermausfalken.[3] Die Feiern suchte er nur auf, wenn er sich von seiner Anwesenheit einen persönlichen Vorteil versprach.[1] Dann gefiel es ihm gleichwohl, anderen Gästen die Geschichten seiner Abenteuer und Jagden zu erzählen.[3] Andere Hutts fanden Parellas Methoden zwar merkwürdig, akzeptierten sie aber angesichts seiner Erfolge: Der größte Teil von Parellas Widersachern landete in der Tat tot in seinen Händen. Deshalb wurde er von vielen auch „Parella der Jäger“ genannt. Im Gegensatz zu vielen anderen Hutts, von denen die meisten eher träge, faul und fettleibig waren, war Parella athletisch und sportlich. Aufgrund seiner Vorliebe für Jagden konnte er ein erstaunliches Maß an für einen Hutt untypischen Fähigkeiten vorweisen. Neben der Tatsache, dass er wie alle Angehörigen seiner Spezies unempfänglich für Machtgeistestricks war, konnte er klettern und sich schnell und leise fortbewegen. Des Weiteren besaß er einiges Wissen über Technologie und Computer und konnte zuhören, analysieren und Informationen sammeln, die ihm nützlich sein konnten. Auch sprach und schrieb er nicht nur Huttisch. Er beherrschte ebenso Basic und konnte sich in Twi’leki, der Sprache der Twi’leks, artikulieren. Außerdem konnte er vortrefflich mit verschiedensten Waffen umgehen und präzise schießen.[1] Persönlich wurde der Jäger allgemein als übellaunige und unangenehme Person wahrgenommen.[2] Er glaubte an die Überlegenheit der Hutts gegenüber anderen Spezies und reiste daher meist allein.[1] Auf seinen Expeditionen verließ er sich stets auf seine eigenen Fähigkeiten und ihm war auch niemand besonders wichtig. Als er mit dem Pa’lowick Kashina Furt auf der Jagd nach dem Gorach war, hatte er keine moralischen Bedenken dabei, ihn in dessen Höhle vorzuschicken, um sich selbst somit vor möglichen Fallen zu schützen.[2] Es gab jedoch einige Personen, die Parella respektierte, darunter auch Popara Anjiliac. Obwohl Parella eigentlich ein Konkurrent dieses Hutts war, hatte Popara Anjiliac seiner Meinung nach eine ehrenvolle Natur, weil er seine Versprechen hielt und seine Ehre bewahrte. Gleichzeitig hielt er ihn jedoch auch für alt und schwach, weil er Bedenken über den Handel mit zu hartem Gewürz hegte, die Parella nicht nachvollziehen konnte.[3] Deshalb hegte Popara Anjiliac selbst sogar die Vermutung, dass Parella ebenfalls am Handel beteiligt gewesen sein könnte.[1] Dies stimmte zwar nicht, aber Parella hegte in der Tat Interesse daran, den Urheber der Droge auszumachen.[3]

Aussehen und Ausrüstung[Bearbeiten]

Parellas Helm

Parella hatte eine braune Hautfarbe und orangene Augen. Außerdem ließ er sich drei Ringe in die Haut über seinem Auge einsetzen, an denen er gut erkannt werden konnte. Parella fand Gefallen an Waffen jeder Art und verfügte über ein gutes und hochtechnologisch ausgerüstetes Raumschiff.[2] Bewaffnet war er unter anderem mit einer Energiepike,[3] einem Blastergewehr, einer Vibroklinge[2] und einer E-Netz-Blasterkanone.[1] Seine Energiepike war aus mandalorianischem Eisen gefertigt, sodass selbst das Lichtschwert eines Jedi diese Waffe nicht durchdringen konnte. Außerdem verwendete Parella gelegentlich Suchdroiden, um seine Beute zu finden,[3] und Droidendrohnen. Während seiner Jagd nach dem Gorach wurde Parella von einer speziellen Rüstung geschützt. Allerdings war ihm diese nicht mehr gut genug, als er feststellte, dass der Speer des Gorachs Schaden an ihr ausrichten konnte.[2] Später legte er sich eine huttische Kriegsrüstung zu, ein Jahrtausende altes Relikt aus der Zeit, in der die Hutts noch auf ihrer Heimatwelt Varl lebten, und das Äquivalent seines Volkes zu einer Beskar’gam. Parella war der Meinung, es handle sich bei der sich in seinem Besitz befindlichen Rüstung um die letzte ihrer Art. Die Rüstung umschloss Parellas ganzen Körper und ließ bloß die Augen frei. Sie bestand aus einander überlappenden Platten, in die Mikrorepulsoren eingebaut waren, die es Parella erlaubten, sich sowohl schnell als auch leise fortzubewegen, obwohl die Rüstung über einhundert Kilogramm wog. Außerdem konnten die Platten ihre Farbe ändern, um sich der Umgebung anzupassen und ihren Träger zu verstecken. Der Helm verfügte über ein eingebautes Nachtsichtgerät, mit dem Parella in der Dunkelheit bis zu 50 Meter weit sehen konnte. Außerdem befanden sich in der Rüstung ein eingebautes Datapad, ein Komlink und ein Vokabulator. Der Energiegenerator war eine Art Rucksack, der sich direkt an der Rüstung befand. Er versorgte die Mikrorepulsoren und die Waffen, die Parella an der Rüstung anschloss, mit Energie. Zu den der Rüstung zugehörigen Waffen gehörten mehrere Blaster, die in den Armen verborgen waren, und die Spezialanfertigung einer E-Netz-Blasterkanone.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Parella Jiramma Baco wurde von den Autoren Jeff Grubb und Owen K.C. Stephens erschaffen und verzeichnet seine erste Nennung im Rollenspiel-Quellenbuch Tempest Feud, das im Jahre 2002 erschien. 2013 erhielt Parella in Jeff Grubbs Roman Die Geißel einen Romanauftritt. Außerdem ist er Protagonist der im Star Wars Insider veröffentlichten Kurzgeschichte Hunting the Gorach, die als eine Art Vorgeschichte einen Nebencharakter aus Die Geißel prominenter und ausführlicher behandeln sollte.
  • Jeff Grubb äußerte in einem Interview, dass Parella sein Lieblingscharakter unter den Hutts aus Die Geißel sei, da er immer wieder neue Erfahrungen mache, aber nie aus diesen lerne.[2] Auch meinte er, dass Parella mit Leichtigkeit aus einem Kampf mit Ziro Desilijic Tiure, einem Charakter aus The Clone Wars, als Sieger hervorgehen würde. Auf die Frage hin, ob er plane, weitere Star-Wars-Geschichten mit den von ihm erfundenen Charakteren zu verfassen, antwortete er, dass zwar nichts geplant sei, es aber noch viel zu erzählen gebe.[3]
  • In Tempest Feud gibt es mehrere alternative Enden für Parella, die von den Spielern gewählt werden können, mit Erscheinen des Romans jedoch ungültig sind. So kann der Spieler Parella bereits auf der Feier von Popara Anjiliac Diresto angreifen. Auch kann er sich zu Parellas Turm begeben, wo der Hutt mit einigen Wachen bereits in voller Montur auf sie wartet und sie attackiert. Einen weitaus größeren Unterschied macht es außerdem, wenn die Spieler sich entscheiden, Mika bereits im früheren Verlaufe der Geschichte zu töten. Dann ist es möglich, dass Parella die Kontrolle über die Tempestproduktion auf Varl und somit Mikas Rolle übernimmt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „Of the Hutts in the book, I would say I like Parella the best – if only because he seeks out new experiences, but never really learns from them.”
  2. Interview mit Jeff Grubb auf fangirlblog.com, zuzletzt abgerufen am 16.04.2020
  3. Interview mit Jeff Grubb auf theforce.net, zuletzt abgerufen am 16.04.2020