Valhalla Páholy

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Valhalla Páholy
Allgemeines
Tochterfirmen:
  • Pendragon Könyvkiadó[1]
  • Brillant Kiadó[1]
Gründer:
Sitz:

Budapest, Ungarn[2]

Produkte:
  • Science-Fiction-Romane[2]
  • Fantasy-Romane[2]
  • Rollenspiele[2]
  • Sammelkartenspiele[2]
Historische Informationen
Gründungsjahr:

1991[3]

Auflösung:
  • 2001 (Verlag)[2]
  • 2011 (Onlinevertrieb)[4]

Valhalla Páholy (Ungarisch für „Walhalla-Loge“) war ein ungarisches Verlagshaus, das eine prägende Rolle bei der Entwicklung der dortigen Fantasy-, Science-Fiction- und Rollenspiel-Szene einnahm. Der Verlag produzierte hauptsächlich übersetzte Versionen ausländischer Bestseller. Nach seiner Gründung im Jahr 1991 und der Veröffentlichung von nur vier Romanen vertrieb der Verlag im Jahr 1992 kurzzeitig einige Bücher unter den Namen Pendragon Books Ltd. und Pendragon Könyvkiadó, agierte aber ab 1994 ausschließlich unter seiner ursprünglichen Marke Valhalla Páholy. Ab dem Sommer des Jahres 1993 veröffentlichte das Unternehmen das Rollenspielsystem M.A.G.U.S, das erste in Ungarn entwickelte und produzierte Fantasy-Rollenspiel. Im Star-Wars-Fandom erlangte das ungarische Verlagshaus Bekanntheit, nachdem es ohne eine Genehmigung des Rechteinhabers Lucasfilm eigenständige Fortsetzungen der Romantrilogie Han Solos Abenteuer von Brian Daley produzierte und vertrieb. Darüber hinaus erschien unter dem Label Brillant Kiadó ein selbst verfasstes Zwischenspiel der Thrawn-Trilogie unter dem Titel A Jedi hatalma. Als Lucasfilm von den Büchern erfuhr, erwarb dessen Lizenzabteilung die Rechte an den Werken und untersagte weitere Druckauflagen sowie den Vertrieb der Romane. Im Jahr 2001 schloss Valhalla Páholy große Teile des Betriebs und vertrieb bis zu seiner endgültigen Auflösung Ende 2011 nur noch Rollenspiele, Sammelkartenspiele und englischsprachige Romane.

Geschichte[Bearbeiten]

Erste Erfolge[Bearbeiten]

Bis in die frühen 1980er Jahre entwickelte sich die ungarische Science-Fiction- und Fantasy-Fanszene aufgrund der anhaltenden Blocktrennung des Kalten Krieges größtenteils unabhängig von den weltweiten Veröffentlichungen. Science Fiction zählte allerdings seit den späten 1960er Jahren zu den beliebtesten Genres auf dem ungarischen Buchmarkt. Bis zum Zerfall der Sowjetunion folgten ungarische Science-Fiction-Produktionen größtenteils den Vorgaben der kommunistischen Partei, auch wenn sich bis zum Beginn der 1990er Jahre immer mehr interessierte Leser ausländischer Werke in Fanclubs organisierten und mit dem Austausch von Fanfiction-Texten über die verschiedenen Science-Fiction-Universen begannen. Werke der Weltliteratur wie J.R.R. Tolkiens Trilogie Der Herr der Ringe waren erst ab dem Jahr 1981 in ungarischer Übersetzung erhältlich. Zu den einflussreichsten ungarischen Publikationen zählten die Werke des Autors Péter Kuczka, dem Gründer und Mitherausgeber des Galaktika-Magazins. In dem Science-Fiction-Magazin, der Publikation mit der weltweit dritthöchsten Auflage in diesem Genre, erschienen vermehrt Übersetzungen bedeutender Schriftsteller wie Isaac Asimov und Philip K. Dick. Westliche Unterhaltungsliteratur galt unter der kommunistischen Führung jedoch weiterhin als unerwünscht, sodass der Austausch über diese Werke lange Zeit im privaten Raum erfolgen musste. Die Abneigung Péter Kuczkas gegen das Star-Trek-Universum führte dazu, dass sich die meisten ungarischen Fans für andere Werke begeisterten. Insbesondere die Klassische Star-Wars-Trilogie erfreute sich größter Beliebtheit, wenngleich die Filme in dem Land aufgrund des anhaltenden Ost-West-Konflikts erst mit mehrjähriger Verzögerung erschienen.[3] Ende der 1980er Jahre vertrieb ein lokaler Spielwarenhersteller eine Actionfiguren-Kollektion namens Csillagok Háborúja: Jedi Visszatér. Die zehn qualitativ minderwertig produzierten Actionfiguren von Hauptcharakteren der Klassischen Trilogie waren optisch an die frühen Kenner-Modelle angelehnt und erzielen heutzutage in Sammlerkreisen hohe Preise.[5] In den späten 1980er Jahren vollzog die ungarische Science-Fiction-Szene einen Wandel: Waren zuvor noch Amateurautoren, die sich in Fanclubs und Kunstforen organisierten und austauschten, die Vorreiter der ungarischen Science-Fiction-Literatur, erlangten ab der zweiten Hälfte der 1980er Jahre immer mehr autodidaktische Schriftsteller Bekanntheit, die von einer wachsenden Zahl professioneller Verlagshäuser unter Vertrag genommen wurden. Die Öffnung des Ostblocks gegenüber dem Westen im Zuge der Glasnost- und Perestroika-Reformen führte zu einer immer stärkeren Kommerzialisierung des ungarischen Literatursektors und einem Wachstum des Marktes für Übersetzungen westlicher Bestseller.[3]

Im Jahr 1991 gründeten Novák Csanád und András Gáspár, zwei ehemalige Übersetzer, die bis dahin unter anderem die James-Bond-Romane von Ian Fleming in das Ungarische übertragen hatten, den Verlag Valhalla Páholy. Das Unternehmen wurde rasch zu einer Anlaufstelle für ausländische Verlagsgruppen im Science-Fiction-Sektor. Die Bekanntheit der beiden Verlagsgründer in der lokalen Science-Fiction-Szene führte dazu,[3] dass das Unternehmen bereits nach kurzer Zeit große wirtschaftliche Erfolge erzielte.[1] Valhalla Páholys erste Publikation war eine Übersetzung des Romans Herr der Augenringe, einer Parodie über Tolkiens Herr-der-Ringe-Epos. Bereits im ersten Jahr seines Bestehens konnte das Unternehmen eine Lizenz von der amerikanischen Verlagsgruppe Bantam Spectra erwerben, um Timothy Zahns Thrawn-Trilogie in ungarischer Sprache zu publizieren.[6] Der Verlag erwarb darüber hinaus die Rechte an zahlreichen bislang erschienenen Star-Wars-Romanen.[1] Bei den Thrawn-Büchern handelte es sich nach einer fünfjährigen Veröffentlichungspause um die erste Publikation der Star-Wars-Saga, die chronologisch nach dem Ende der Klassischen Trilogie spielte, sodass Zahns Romane weltweit mit Spannung erwartet wurden.[6] Der erste Roman Erben des Imperiums erschien in Ungarn im Jahr 1991 nur wenige Monate nach dem US-amerikanischen Original unter dem ungarischen Titel A birodalom örökösei. 1992 und 1993 folgten die Fortsetzungen Die Dunkle Seite der Macht und Das letzte Kommando unter den ungarischen Titeln Sötét erők ébredése und Az utolsó parancs.[2] Unter dem Verlagsnamen Valhalla Páholy wurde innerhalb des Jahres 1991 darüber hinaus eine Übersetzung des Buchs Dune Messiah aus der Dune-Reihe veröffentlicht. Észak lángjai, ein von dem Verlagsgründer András Gáspár unter dem Pseudonym „Wayne Chapman“ verfasster Roman, bildete den inhaltlichen Auftakt zu dem zwei Jahre später gestarteten Rollenspielsystem M.A.G.U.S.[7]

Star-Wars-Literatur[Bearbeiten]

Im Jahr 1992 meldete Valhalla Páholy die Marke Pendragon Books an, unter der in den folgenden zwei Jahren insgesamt sechs Romane erschienen. Noch im selben Jahr wurden unter der Marke die ersten beiden Bücher von Brian Daleys Trilogie Han Solos Abenteuer veröffentlicht, die im Original bereits ab 1979 erschienen waren. Han Solo auf Stars’ End erschien als Han Solo hadjárata und Han Solos Rache unter dem Titel Han Solo bosszúja. Der dritte Band der Reihe, Han Solo und das verlorene Vermächtnis, erschien dagegen unter der ursprünglichen Marke Valhalla Páholy als Han Solo küldetése. Im Jahr 1994 wurde ein Sammelband mit allen drei Romanen unter dem Titel Han Solo legendája publiziert. Neben einem weiteren Science-Fiction-Roman von Daley veröffentlichte Pendragon Books noch je einen Roman von Eric Van Lustbader und Terry Pratchett. Es folgten weitere offiziell lizenzierte Übersetzungen bereits erschienener Star-Wars-Werke, darunter Skywalkers Rückkehr von Alan Dean Foster, das 1992 unter dem Titel Erőpróba – zu Deutsch „Herausforderungen“ – erschien.[2] Während sich der Verlag bei den Werken der Thrawn-Trilogie noch an den bestehenden Coverdesigns der Bücher orientiert hatte, gab Valhalla Páholy für alle folgenden Romane eigene Coverarts in Auftrag.[8] Sämtliche folgenden Star-Wars-Romane des Verlags wurden von Zoltán Boros und Gábor Szikszai illustriert, die beide kurz zuvor ein Grafikstudium an der Budapester Kunsthochschule abgeschlossen und sich bereits während ihres Studiums als Grafiker des noch immer stark präsenten Galaktika-Magazins hervorgetan hatten.[9] Die Coverillustration der ungarischen Ausgabe von Skywalkers Rückkehr zeigte ein Bild des Jedi Luke Skywalker mit einer Blasterpistole in einem Schulterholster. Der Roman war als „Band 0“ der fortlaufend nummerierten Star-Wars-Reihe ausgewiesen, während die Bücher der Reihe Han Solos Abenteuer die Bände eins bis drei bildeten. Die Cover dieser Ausgaben erinnerten entfernt an die US-amerikanischen Originale, wurden aber ebenfalls völlig neu gezeichnet. Die Illustration der Gesamtausgabe Han Solo legendája zeigte dagegen Han Solo in einem irdischen Raumanzug.[8] Im weiteren Verlauf der 1990er Jahre folgten offizielle ungarische Übersetzungen zahlreicher weiterer Romane von Bantam Spectra, darunter Der Pakt von Bakura (Különbéke), Entführung nach Dathomir (Szökevények), Der Hinterhalt (A koréliai rajtaütés), Sturm über Tatooine (Mos Eisley mesék), Vor dem Sturm (Fekete kard), sowie die Reihe Die Jedi-Akademie: Flucht ins Ungewisse (Új Rend), Der Geist des Dunklen Lords (Sötét oldal) und Die Meister der Macht (Az Erő bajnokai). Insgesamt erschienen somit 20 offizielle Übersetzungen von Star-Wars-Romanen, größtenteils mit völlig neu gestalteten Covern, sowie die Übersetzung des Rollenspiel-Regelwerks Das Handbuch von West End Games unter dem Titel A Szerepjáték.[10] Zahlreiche von Zoltán Boros und Gábor Szikszai gestaltete Coverarts wurden in den Folgejahren von dem US-amerikanischen Rollenspielverlag für Werke wie das Adventure Journal oder Regelbücher wiederverwendet.[9]

Im Laufe des Jahres 1993 erschienen bei Valhalla Páholy ungarische Übersetzungen der Filmromane zu Episode IV – Eine neue Hoffnung (Csillagok háborúja IV: Egy új remény), Episode V – Das Imperium schlägt zurück (Csillagok háborúja V: A Birodalom visszavág) und Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter (Csilllagok háborúja VI: A Jedi visszatér). Auch für diese Ausgaben wurden eigens neue Coverdesigns erarbeitet, die an Szenen der adaptierten Filme angelehnt waren – Obi-Wan Kenobis Duell mit Darth Vader, Luke Skywalker auf einem Tauntaun und der Millennium Falke während der Schlacht von Endor.[8] Nachdem 1992 der zweite vorbereitende Roman Észak lángjai von dem Verlagsgründer Gáspár Andrá erschienen war, begann Valhalla Páholy 1993 mit dem großangelegten Vertrieb seines Rollenspielsystems M.A.G.U.S. Das neue Fantasy-Rollenspiel wurde von dem Verlag selbst konzipiert, entwickelt und produziert und basierte ähnlich wie Dungeons & Dragons auf einem Entscheidungssystem mit einem fingierten 100-seitigen Würfel. Nach dem Erscheinen des Grundregelwerks 1993 folgte 1994 eine ganze Reihe von Abenteuerbänden und Erweiterungswerken sowie die ersten Bücher der begleitenden, fortlaufenden Romanreihe, die nach der Auflösung des Verlags von dem Unternehmen Delta Vision übernommen wurde. Während die Romanreihe bis heute in regelmäßigen Abständen weitergeführt wird, wurde das Rollenspiel im Jahr 2009 nach dem fehlgeschlagenen Start einer zweiten Auflage mit neuen Regelwerken eingestellt. Dennoch erfreut sich das klassische M.A.G.U.S.-Rollenspiel in Ungarn bis heute einer großen Anhängerschaft. Ein Großteil der Werke stammte von Gáspár András, der unter diversen Pseudonymen agierte, sowie einigen ursprünglich als Übersetzern engagierten Verlagsmitarbeitern.[11] Bis zu seiner Auflösung hielt Valhalla Páholy die Lizenzen für den ungarischen Vertrieb von Reihen wie R. A. Salvatores Forgotten Realms: Die Vergessenen Welten, die Alien-Reihe, Romanfortsetzungen der Indiana-Jones-Filme oder Dune.[2]

Unlizenzierte Romane[Bearbeiten]

Dank der weit verbreiteten Romanübersetzungen von Valhalla Páholy erlangte das Star-Wars-Universum in Ungarn noch größere Beliebtheit als zuvor. Die ungarischen Ausgaben der Thrawn- und Han-Solo-Reihe wurden zu Verkaufsschlagern, sodass bei dem Verlag der Bedarf nach noch mehr Romanen entstand. Da Bantam Spectra zwischen 1991 und 1994 nur im Jahresrhythmus Erwachsenenromane publizierte, entschied sich die Verlagsleitung von Valhalla Páholy dazu, selbständig Bücher aus dem Star-Wars-Universum zu produzieren und zu publizieren. Den ersten Roman dieser außerhalb der Lizenzverträge mit Bantam Spectra und Lucasfilm konzipierten Buchreihe verfasste der Verlagsgründer und -leiter András Gáspár selbst unter seinem Pseudonym „Ed Fisher“. Der Name spielte auf Eddie Fisher, den Vater von Carrie Fisher – der Darstellerin von Prinzessin Leia Organa aus der Klassischen Trilogie –, an und sollte den Lesern suggerieren, dass es sich bei dem Buch um eine offizielle Lucasfilm-Produktion aus den Vereinigten Staaten handelte.[8] András Gáspárs Roman trägt im Ungarischen den Titel Han Solo Nomádjai, auf Deutsch Han Solo: Nomaden, und ist dem Impressum zufolge lediglich eine Übersetzung eines vorgeblichen US-amerikanischen Originalromans namens Han Solo at Doomsday’s Edge, der im Jahr 1978 erschienen sein soll. András Gáspár listet sich im Impressum selbst als Übersetzer seines Pseudonyms. Das Impressum des als der vierte Band der Han-Solo-Reihe vermarkteten Buchs weist es in dem Versuch, die Illusion von Authentizität aufrechtzuerhalten, als „A Wallace Books published by Pendragon Books Ltd.“ aus.[12] Dem Klappentext zufolge handelt es von einer noch mächtigeren Superwaffe als dem Todesstern, die von Baron Orman Tagge auf einer abgelegenen Welt mit einer unterdrückten, einheimischen Bevölkerung konstruiert wird. Han Solo und der Wookiee Chewbacca werden als Agenten der Rebellion auf den Planeten entsandt, um die dortigen, von imperialen Spitzeln infiltrierten Rebellen, zu unterstützen. Bei Han Solo Nomádjai handelt es sich dem Klappentext zufolge um einen eigenständigen Roman, der Han Solos Abenteuer fortsetzt. Der Klappentext selbst wurde von einem unabhängigen ungarischen Übersetzer als „geradezu peinlich schlecht formuliert“ bewertet.[13] Han Solo Nomádjai erschien in Ungarn im Jahr 1992 direkt im Anschluss an die Veröffentlichung von Han Solo und das verlorene Vermächtnis, dem dritten Band der Reihe Han Solos Abenteuer.[2] Das Buch erwies sich als großer finanzieller Erfolg für Valhalla Páholy und wurde von den lokalen Star-Wars-Fans positiv aufgenommen. Der Roman bildet eine Vorgeschichte zu den klassischen Marvel-Comics und spielt somit kurz vor Episode IV – Eine neue Hoffnung. Durch mechanisierte Übersetzungen konnten Benutzer der Jedi Council Forums auf TheForce.net eine Reihe neuer Charaktere wie „Großmutter Tarkin“, Han Solos Freundin „Kirra“ oder „Rahinagharamaghoromalgahar“ identifizieren.[14]

Parallel zu András Gáspárs Arbeit an Han Solo Nomádjai, gab der Verlag gleich zwei weitere Projekte für unlizenzierte Fortsetzungen der Star-Wars-Saga in Auftrag. Da noch unklar war, ob Timothy Zahns Erben des Imperiums eine Fortsetzung erhalten würde, verfasste Matheidesz Ferenc den Roman A Jedi hatalma unter dem Pseudonym „Malcolm Webster“ als Fortsetzung des ersten Thrawn-Romans. Das Buch erschien auf dem Verlagslabel Brillant Kiadó und blieb das bislang einzige je unter dieser Marke erschienene Werk. Dem Impressum zufolge handelt es sich um die ungarische Übersetzung eines US-amerikanischen Originals namens Power of the Jedi. Es handelt von Mitth’raw’nuruodos unaufhaltsamem Vormarsch in das Gebiet der Neuen Republik und Luke Skywalkers Suche nach besonderen, neuen Machtfähigkeiten, die es ihm erlauben, das Imperium aufzuhalten.[1] Kritiker auf den Webseiten mehrerer ungarischer Antiquariate beschrieben das Buch als regelrecht schmerzhaft zu lesen und verglichen es teils mit der Fanfiction eines Teenagers.[15] Parallel mit András Gáspárs und Matheidesz Ferencs Arbeit an Han Solo Nomádjai und A Jedi hatalma trat Valhalla Páholy an Zsolt Nyulaszi heran und gab eine neue Trilogie von Fortsetzungen zu Han Solos Abenteuern in Auftrag. Nyulaszi hatte bereits als Redakteur und Mitübersetzer der Han-Solo-Romane von Brian Daley sowie anderer Star-Wars-Bücher gearbeitet und war daher bereits mit der Materie vertraut. Der Verlag nutzte eine zeitweilige Lücke im ungarischen Urheberrecht, durch die der Vertrieb der unlizenzierten Fortsetzungsromane zumindest in Ungarn legal war, und konnte auch Nyulaszi davon überzeugen, dass seine Arbeit gegen keinerlei geltendes Recht verstoßen würde. Der Autor – selbst langjähriger Star-Wars-Fan – gab später zu, der Hoffnung erlegen zu sein, dass seine Romane auch im US-amerikanischen Raum veröffentlicht werden würden, wenn sie nur gut genug wären.[1] Kurz nach András Gáspárs Han Solo Nomádjai erschien Nyulaszis erste Romanfortsetzung Han Solo A Birodalmi Ügynök, auf Deutsch Han Solo, der imperiale Agent, der als ungarische Übersetzung eines vorgeblichen US-amerikanischen Originals mit dem Titel Han Solo’s Gambit vermarktet wurde. Zsolt Nyulaszi arbeitete bei diesem und den beiden folgenden Büchern unter dem Pseudonym „Dale Avery“, eine Anspielung auf den Namen „Brian Daley“.[16] Der Roman handelt von einem Umsturzversuch imperialer Würdenträger mit dem Ziel, die Macht des Imperators unter sich aufzuteilen. Dessen Teilnehmer engagieren Han Solo und Chewbacca, um als ihre Marionetten zu agieren und ihnen bei dem Erreichen ihres Ziels zu helfen.[13]

Der zweite und dritte Teil von Nyulaszis Trilogie erschienen im Jahr 1993. Der Roman Han Solo Ès A Fejvadászok – auf Deutsch Han Solo und die Kopfgeldjäger, was dem vorgeblichen englischen Originaltitel Han Solo and the Bounty Hunters entspricht, setzte die Ereignisse aus Han Solo A Birodalmi Ügynök fort und führte Darth Vader als den „besten Kopfgeldjäger im Universum“ ein. Der Klappentext des Buches ist aufgrund mehrerer schwerwiegender Grammatikfehler kaum verständlich. Das Coverart des Romans von Zoltán Boros und Gábor Szikszai wurde zwei Jahre später für Platt’s Starport Guide wiederverwendet. Den Abschluss der Reihe bildete Han Solo Háborúja, also Han Solo: Krieg (vorgeblicher amerikanischer Titel: The War of Han Solo). Er handelt davon, wie Han Solo, der sich nach der Auseinandersetzung mit Vader in imperialer Gefangenschaft befindet, von einer Gruppe von Schurken, darunter „Caspar“, „Scarpa“ und dem Droiden „MOR“ aus der Haft befreit werden soll. Dabei kommt es zu einer Begegnung mit seinem Mitgefangenen „Go Rien Moss“.[14] Die vier unlizenzierten Han-Solo-Romane verkauften sich – dem Verlag zufolge – in Ungarn besser als Brian Daleys Bücher und bescherten Valhalla Páholy Rekordeinnahmen. Das ungarische Star-Wars-Fandom hielt die Romane lange Zeit für offizielle, kanonische Werke von Lucasfilm. Die Fans empfanden den Geist der klassischen Trilogie in Nyulaszis und Gáspárs Werken als besser eingefangen als in den offiziellen Publikationen. Erst mit der flächendeckenden Etablierung des Internets gegen Ende der 1990er Jahre schlussfolgerten erste Leser aus der Nichtexistenz der Originalwerke, dass es sich um Eigenproduktionen des Verlagshauses gehandelt hatte.[17]

Weitere Lizenzverletzungen[Bearbeiten]

Der große Erfolg der Bücher führte dazu, dass Valhalla Páholy neben den regulären Veröffentlichungen von übersetzten Star-Wars-Romanen Anstrengungen unternahm, weitere Eigenproduktionen unter der Marke auf den Markt zu bringen. Im Jahr 1994 erschien Császári Ver, ein weiteres Buch von Zsolt Nyulaszi, das jedoch nicht im Star-Wars-Universum angesiedelt war, sondern in einer eigens erdachten Science-Fiction-Welt spielte. Dennoch wies der Verlag das Buch auf dem Cover als einen weiteren Star-Wars-Roman aus, der vorgeblich ebenfalls Teil der Han-Solo-Reihe sein sollte. Obwohl das Buch inhaltlich weder mit Star Wars noch mit dem in Ungarn aufgrund von Péter Kuczkas Hass auf das Franchise kaum bekannten Star Trek verbunden war, zeigte die Titelseite des Romans ein romulanisches Kriegsschiff aus dem Star-Trek-Universum. Um die Beliebtheit des Star-Wars-Universums weiter auszunutzen, veröffentlichte Valhalla Páholy im selben Jahr in schneller Folge drei weitere themenfremde Werke unter der Marke und vermarktete sie als Romane mit Han Solo als Protagonisten. Bei den drei Büchern handelte es sich um Brian Daleys Science-Fiction-Trilogie The Adventures of Hobart Floyt and Alacrity Fitzhugh, die bei den ungarischen Fans aufgrund von Brian Daleys Urheberschaft von Han Solos Abenteuern fälschlicherweise ebenfalls mit Star Wars in Verbindung gebracht wurden. Die drei Werke Requiem for a Ruler of Worlds, Jinx on a Terran Inheritance und Fall of the White Ship Avatar wurden als Érzékeny Búcsú Birodalomtól (Gefühlvoller Abschied vom Imperium), A Birodalmi Flotta (Die Imperiale Flotte) und A Csillagrombolók (Die Sternenzerstörer) vermarktet und mit Coverarts Zoltán Boros und Gábor Szikszai vertrieben.[13]

Als die Lizenzabteilung von Lucasfilm auf die unlizenziert produzierten Han-Solo-Romane aufmerksam gemacht wurde, zeigte sich George Lucas verärgert über die Fälschungen.[17] Obwohl es sich bei den Werken nach damals geltendem ungarischen Recht um legale Publikationen gehandelt hatte, trat Lucas Licensing an den Verlag heran, um den weiteren Vertrieb der Romane zu verhindern. Valhalla Páholy verhandelte einige Zeit mit dem Lizenzgeber und schloss letztlich eine Vereinbarung mit Lucasfilm. Das Unternehmen erwarb die Exklusivrechte an den Romanen von dem Verlag, der im Gegenzug eine Gebühr für die Benutzung der Marke Star Wars bei dem Vertrieb der Romane zahlen musste. Valhalla Páholy blieb durch die Vereinbarung weiterhin Partner von Lucasfilm und durfte in den folgenden Jahren weitere offizielle Übersetzungen von Star-Wars-Werken publizieren. Lucas Licensing untersagte jede weitere Druckauflage der ungarischen Han-Solo-Romane und verbot den weiteren Vertrieb der Bücher. Der niederländische Sammler Eddie van der Heijden wandte sich im Jahr 2013 in einer E-Mail an Zsolt Nyulaszi, um die Umstände um die Entstehung der Bücher zu erfragen. In seiner Antwort verlieh der Autor seinem Bedauern darüber Ausdruck, unter welchen Umständen die Romane entstanden seien, und darüber, dass Lucasfilm die weitere Veröffentlichung der Werke verboten habe.[1] Die unlizenziert produzierten Star-Wars-Bücher von Valhalla Páholy gelten inzwischen als begehrte Sammlerstücke und werden noch immer antiquarisch vertrieben. Nachdem sich im Laufe der Zeit mehrere Bestrebungen US-amerikanischer Fangruppen zerschlagen hatten, eine inoffizielle Übersetzung der Romane zu stemmen, kündigte der Autor Joe Bongiorno, der Betreiber der Webseite StarWarsTimeline.net, im Jahr 2019 an, einen Übersetzer gefunden zu haben, der sich bereit erklärt habe, alle vier Bücher ins Englische zu übertragen. Eine Veröffentlichung dieser Übersetzungen ist für das Jahr 2021 geplant.[18]

Nach insgesamt 29 Veröffentlichungen unter der Marke Star Wars erschien im Jahr 1996 der erste Band der Trilogie Die Schwarze Flotte, Vor dem Sturm, unter dem ungarischen Titel Fekete kard bei Valhalla Páholy. Dabei handelte es sich um die letzte Veröffentlichung für Lucasfilm, nachdem der Verlag zuvor auch einige Romane der Reihe Indiana Jones publiziert hatte. Zwischen 1996 und 2000 veröffentlichte das Verlagshaus fast ausschließlich Eigenproduktionen, die größtenteils das Fantasy-Universum des verlagseigenen M.A.G.U.S.-Rollenspiels erweiterten.[2] Aufgrund des sinkenden Interesses an Literatur außerhalb weltweiter Bestseller in Ungarn sanken Valhalla Páholys Umsätze in den Jahren bis 2001 stark ab, sodass das Unternehmen letztlich umfirmierte und seine Verlagsabteilung schloss. Seitdem fungierte Valhalla Páholy als Onlinevertrieb für ausländische Bücher, Rollenspiele und Sammelkartenspiele. Neben englischsprachigen Originalwerken wurden die bereits übersetzten Romane auf diesem Wege lange Zeit weiter vertrieben. Im Jahr 2011 wurde das Unternehmen endgültig abgewickelt und aufgelöst.[4] Ein Großteil der ehemaligen Mitarbeiter wechselte zu dem Verlag Delta Vision, der unter anderem das M.A.G.U.S.-Franchise weiterführte. András Gáspár verfasste bis zu seinem Tod am 18. Januar 2020 regelmäßig neue Literatur für das M.A.G.U.S.-Universum.[19] Im Jahr 2005 verständigte sich der Verlag Szukits Kiadó mit Lucasfilm über eine Vertriebsvereinbarung, legte alle bereits ins Ungarische übersetzte Star-Wars-Bücher neu auf und begann später mit regelmäßigen Veröffentlichungen neu übersetzter Bücher. Aktuell erscheinen bei dem Verlag bis zu sechs übersetzte Star-Wars-Bücher pro Jahr.[20] Zoltán Boros und Gábor Szikszai, die durch ihre Arbeit für Valhalla Páholy internationale Kontakte geknüpft hatten, wanderten nach der Schließung des Verlags in die Vereinigten Staaten aus und illustrierten in den folgenden Jahren diverse Lizenzprodukte von Lucasfilm. Szikszai fungiert inzwischen als Art Director bei dem Verlag Seismic Games / Niantic und ist für das Grafikdesign des Sammelkartenspiels Magic: The Gathering hauptverantwortlich.[9]

Werksverzeichnis (Auszug)[Bearbeiten]

Cover Ungarischer Titel Deutscher Titel Reihe Autor Erscheinungsjahr Übersetzer Kommentar
A birodalom örökösei Erben des Imperiums Thrawn-Trilogie 1Thrawn-Trilogie Zahn, TimothyTimothy Zahn 1991 Csanád, NovákNovák Csanád Das Coverart wurde neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Für die Neuauflage des Verlags Szukits Kiadó wurde 2005 das US-amerikanische Originalbild verwendet.
Sötét erők ébredése Die Dunkle Seite der Macht Thrawn-Trilogie 3Thrawn-Trilogie Zahn, TimothyTimothy Zahn 1992 Nemes, IstvánIstván Nemes, György Szegi Das Coverart wurde neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Das Bild wurde im Jahr 1996 für das Star Wars Rollenspielwerk The Kathol Outback von West End Games wiederverwendet. Für die Neuauflage des Verlags Szukits Kiadó wurde 2005 das US-amerikanische Originalbild verwendet.
Erőpróba Skywalkers Rückkehr Foster, Alan DeanAlan Dean Foster 1992 Judit, GálvölgyiGálvölgyi Judit Das Coverart wurde neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Der US-amerikanische Titel Splinter of the Mind’s Eye wurde hier mit dem ungarischen Wort für „Herausforderungen“ wiedergegeben.
Han Solo hadjárata Han Solo auf Stars’ End Han Solos Abenteuer 1Han Solos Abenteuer Daley, BrianBrian Daley 1992 Nemes, IstvánIstván Nemes Das Coverart wurde neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai.
Han Solo bosszúja Han Solos Rache Han Solos Abenteuer 2Han Solos Abenteuer Daley, BrianBrian Daley 1992 Nyulászi, ZsoltZsolt Nyulászi Das Coverart wurde völlig neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Es wurde später als Motiv für eine Karte der Galaxy Series 4 von Topps wiederverwendet.
Han Solo küldetése Han Solo und das verlorene Vermächtnis Han Solos Abenteuer 3Han Solos Abenteuer Daley, BrianBrian Daley 1992 Nyulászi, ZsoltZsolt Nyulászi Das Coverart wurde völlig neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Es wurde später als Motiv für eine Karte der Galaxy Series 4 von Topps wiederverwendet.
Han Solo Nomádjai Han Solos Abenteuer 4Han Solos Abenteuer Gáspár, AndrásAndrás Gáspár
(als „Ed Fisher“)
1992 Bei diesem Buch handelt es sich um eine nicht lizenzierte, eigenständig verfasste Fortsetzung der Romanreihe Han Solos Abenteuer, die von András Gáspár unter dem Pseudonym „Ed Fisher“ verfasst und ausschließlich in ungarischer Sprache vertrieben wurde. Das Impressum führt es als „A Wallace Book published by Pendragon Books Ltd.“ auf. Demnach basiere das Werk auf dem englischsprachigen Original „Han Solo At Doomsday’s Edge“, das im Jahr 1978 in den Vereinigten Staaten erschienen sei. Es handelt sich um einen eigenständigen Roman, der als Bindeglied zwischen Han Solos Abenteuern und der nachfolgenden, ungarischen Han-Solo-Trilogie von Zsolt Nyulászi fungieren soll. Lucas Licensing erwarb später die Rechte für dieses Buch und untersagte jede weitere Druckauflage. Das Coverart stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai.
Han Solo A Birodalmi Ügynök Han Solos Abenteuer 5Han Solos Abenteuer Nyulászi, ZsoltZsolt Nyulászi
(als „Dale Avery“)
1992 Bei diesem Buch handelt es sich um eine nicht lizenzierte, eigenständig verfasste Fortsetzung der Romanreihe Han Solos Abenteuer, die von Zsolt Nyulászi unter dem Pseudonym „Dale Avery“ verfasst und ausschließlich in ungarischer Sprache vertrieben wurde. Das Impressum führt es als „A Wallace Book published by Pendragon Books Ltd.“ auf. Demnach basiere das Werk auf dem englischsprachigen Original „Han Solo’s Gambit“, das im Jahr 1978 in den Vereinigten Staaten erschienen sei. Es handelt sich um den Auftakt der ungarischen Fortsetzungsreihe zu Han Solos Abenteuern. Lucas Licensing erwarb später die Rechte für dieses Buch und untersagte jede weitere Druckauflage. Das Coverart stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai.
A Jedi hatalma Thrawn-Trilogie 2Thrawn-Trilogie Ferenc, MatheideszMatheidesz Ferenc
(als „Malcolm Webster“)
1992 Bei diesem Buch handelt es sich um ein nicht lizenziertes, eigenständig verfasstes Zwischenspiel von Timothy Zahns Thrawn-Trilogie, das zwischen dem ersten und dem zweiten Band spielt und beschreibt, wie Mitth’raw’nuruodo seinen Herrschaftsbereich immer weiter ausdehnt, während sich Luke Skywalker auf die Suche nach besonderen, neuen Machtfähigkeiten begibt, die es ihm erlauben, Thrawns Vormarsch zu stoppen. Der ungarisch Titel A Jedi hatalma bedeutet „Die Macht der Jedi“. Das Buch wurde von Matheidesz Ferenc verfasst, der sich selbst nur als Übersetzer eines vorgeblichen US-amerikanischen Originalwerks listet, das von einem „Malcolm Webster“ verfasst worden sein soll. Das Coverart stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai.
Csillagok háborúja Episode IV – Eine neue Hoffnung Filmroman 1Filmroman Foster, Alan DeanAlan Dean Foster 1993 Gömöri, PéterPéter Gömöri Bei diesem Buch handelt es sich um die ungarische Übersetzung des Filmromans zu Episode IV – Eine neue Hoffnung. Der Titel lautet auf Deutsch übersetzt lediglich „Star Wars“, obwohl der Film bereits im Jahr 1981 seinen vollen Titel erhielt. Das Coverbild stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Für die Neuauflage des Verlags Szukits Kiadó wurde 2005 das US-amerikanische Originalbild verwendet.
Han Solo És A Fejvadászok Han Solos Abenteuer 6Han Solos Abenteuer Nyulászi, ZsoltZsolt Nyulászi
(als „Dale Avery“)
1993 Bei diesem Buch handelt es sich um eine nicht lizenzierte, eigenständig verfasste Fortsetzung der Romanreihe Han Solos Abenteuer, die von Zsolt Nyulászi unter dem Pseudonym „Dale Avery“ verfasst und ausschließlich in ungarischer Sprache vertrieben wurde. Das Impressum führt es als „A Wallace Book published by Pendragon Books Ltd.“ auf. Demnach basiere das Werk auf dem englischsprachigen Original „Han Solo and the Bounty Hunters“, das im Jahr 1978 in den Vereinigten Staaten erschienen sei. Es handelt sich um den zweiten Band der ungarischen Fortsetzungsreihe zu Han Solos Abenteuern. Lucas Licensing erwarb später die Rechte für dieses Buch und untersagte jede weitere Druckauflage. Das Coverart stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai und wurde zwei Jahre später für Platt’s Starport Guide wiederverwendet.
A Birodalom visszavág Episode V – Das Imperium schlägt zurück Filmroman 2Filmroman Glut, Donald F.Donald F. Glut 1993 Péter, GömöriGömöri Péter Bei diesem Buch handelt es sich um die ungarische Übersetzung des Filmromans zu Episode V – Das Imperium schlägt zurück. Das Coverbild stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Für die Neuauflage des Verlags Szukits Kiadó wurde 2005 das US-amerikanische Originalbild verwendet.
Han Solo Háborúja Han Solos Abenteuer 7Han Solos Abenteuer Nyulászi, ZsoltZsolt Nyulászi
(als „Dale Avery“)
1993 Bei diesem Buch handelt es sich um eine nicht lizenzierte, eigenständig verfasste Fortsetzung der Romanreihe Han Solos Abenteuer, die von Zsolt Nyulászi unter dem Pseudonym „Dale Avery“ verfasst und ausschließlich in ungarischer Sprache vertrieben wurde. Das Impressum führt es als „A Wallace Book published by Pendragon Books Ltd.“ auf. Demnach basiere das Werk auf dem englischsprachigen Original „The War of Han Solo“, das im Jahr 1978 in den Vereinigten Staaten erschienen sei. Es handelt sich um den dritten und damit letzten Band der ungarischen Fortsetzungsreihe zu Han Solos Abenteuern. Lucas Licensing erwarb später die Rechte für dieses Buch und untersagte jede weitere Druckauflage. Das Coverart stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai.
Az utolsó parancs Das letzte Kommando Thrawn-Trilogie 4Thrawn-Trilogie Zahn, TimothyTimothy Zahn 1993 Szegi, GyörgyGyörgy Szegi, István Nemes Das Coverart wurde neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Es wurde später für die siebte Ausgabe des Adventure Journal wiederverwendet. Für die Neuauflage des Verlags Szukits Kiadó wurde 2006 das US-amerikanische Originalbild verwendet.
A Jedi visszatér Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter Filmroman 3Filmroman Glut, Donald F.Donald F. Glut 1993 Veres, MihályMihály Veres Bei diesem Buch handelt es sich um die ungarische Übersetzung des Filmromans zu Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Das Coverbild stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Für die Neuauflage des Verlags Szukits Kiadó wurde 2006 das US-amerikanische Originalbild verwendet.
Han Solo legendája Han Solos Abenteuer (Sammelband) Han Solos Abenteuer 0Han Solos Abenteuer Daley, BrianBrian Daley 1994 Nemes, IstvánIstván Nemes Es handelt sich um den ungarischen Sammelband der drei Bücher der Reihe Han Solos Abenteuer von Brian Daley. Das Coverart wurde neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai.
Különbéke Der Pakt von Bakura Tyers, KathyKathy Tyers 1994 Szántai, ZsoltZsolt Szántai Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Unterschied“.
Szökevények Entführung nach Dathomir Wolverton, DaveDave Wolverton 1994 Szántai, ZsoltZsolt Szántai Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Flüchtige“.
Császári ​vér Nyulászi, ZsoltZsolt Nyulászi
(als „Dale Avery“)
1994 Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Imperiales Blut“. Es handelt sich um einen eigenständigen Science-Fiction-Roman, der nicht im Star-Wars-Universum spielt, jedoch aufgrund des großen Erfolgs von Han Solos Abenteuern ebenfalls unter dieser Marke vertrieben wurde. Das Titelbild zeigt ein romulanisches Kriegsschiff aus dem Star-Trek-Universum, das jedoch nichts mit dem Inhalt des Buchs zu tun hat.
Érzékeny Búcsú Birodalomtól Daley, BrianBrian Daley 1994 Hoppán, EszterEszter Hoppán Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Gefühlvoller Abschied vom Imperium“. Hierbei handelt es sich um die ungarische Ausgabe von Brian Daleys Roman Requiem for a Ruler of Worlds aus der Trilogie The Adventures of Hobart Floyt and Alacrity Fitzhugh, die aufgrund der Popularität der Reihe Han Solos Abenteuer in Ungarn mit dem Star-Wars-Logo überschrieben ist, da der Verlag Brian Daley mit Star Wars in Verbindung brachte.
A Birodalmi Flotta Daley, BrianBrian Daley 1994 Hoppán, EszterEszter Hoppán Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Die Imperiale Flotte“. Hierbei handelt es sich um die ungarische Ausgabe von Brian Daleys Roman Jinx on a Terran Inheritance aus der Trilogie The Adventures of Hobart Floyt and Alacrity Fitzhugh, die aufgrund der Popularität der Reihe Han Solos Abenteuer in Ungarn mit dem Star-Wars-Logo überschrieben ist, da der Verlag Brian Daley mit Star Wars in Verbindung brachte.
A Csillagrombolók Daley, BrianBrian Daley 1994 Hoppán, EszterEszter Hoppán Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Die Sternenzerstörer“. Hierbei handelt es sich um die ungarische Ausgabe von Brian Daleys Roman Fall of the White Ship Avatar aus der Trilogie The Adventures of Hobart Floyt and Alacrity Fitzhugh, die aufgrund der Popularität der Reihe Han Solos Abenteuer in Ungarn mit dem Star-Wars-Logo überschrieben ist, da der Verlag Brian Daley mit Star Wars in Verbindung brachte.
A Szerepjáték Das Handbuch Smith, BillBill Smith 1994 Kornya, ZsoltZsolt Kornya Hierbei handelt es sich um eine übersetzte ungarische Fassung des Regelwerks The Roleplaying Game, Second Edition für das Rollenspiel von West End Games, das in Deutschland als Das Handbuch bei dem Verlag Cutting Edge Publishing & Design House erschienen ist. Das US-amerikanische Cover wurde übernommen.
A koréliai rajtaütés Der Hinterhalt Corellia-Trilogie Allen, Roger MacBrideRoger MacBride Allen 1995 Hoppán, EszterEszter Hoppán Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Der corellianische Überfall“.
Új Rend Flucht ins Ungewisse Die Jedi-Akademie 1Die Jedi-Akademie Anderson, Kevin J.Kevin J. Anderson 1995 Szántai, ZsoltZsolt Szántai Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Neuer Orden“ und ist damit eine freie Übertragung des englischen Titels Jedi Search.
Sötét oldal Der Geist des Dunklen Lords Die Jedi-Akademie 2Die Jedi-Akademie Anderson, Kevin J.Kevin J. Anderson 1995 Hoppán, EszterEszter Hoppán Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Dunkle Seite“. Das Coverart wurde neu gestaltet und stammt von Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Für die Neuauflage des Verlags Szukits Kiadó wurde 2006 das US-amerikanische Originalbild verwendet.
Az Erő bajnokai Die Meister der Macht Die Jedi-Akademie 3Die Jedi-Akademie Anderson, Kevin J.Kevin J. Anderson 1995 Hoppán, EszterEszter Hoppán
Mos Eisley mesék Sturm über Tatooine Anderson, Kevin J.Kevin J. Anderson 1996 Hoppán, EszterEszter Hoppán
Fekete kard Vor dem Sturm Die Schwarze Flotte Kube-McDowell, Michael P. Michael P. Kube-McDowell 1996 Hoppán, EszterEszter Hoppán Der ungarische Titel bedeutet im Deutschen „Schwarzes Schwert“.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Zsolt Nyulaszis E-Mail an Eddie van der Heijden auf der Facebookseite Star Wars Upcoming Books & Comics
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 Valhalla Páholy in der ungarischen Wikipedia
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 A Magyar Zsáner Fantasy auf Roham.hu
  4. 4,0 4,1 Üzletünkben megvásárolható könyvek auf Valhalla.Kepregeny.net (Archiv-Link)
  5. Hungarian Carded Figure Checklist auf der Webseite von The Star Wars Collector’s Archive
  6. 6,0 6,1 How Dark Empire Kickstarted Star Wars Comics for a New Generation auf StarWars.com
  7. Wayne Chapman auf GoodReads.com
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 Han Solo and the Lost Hungarian Legacy auf WithnailBooks.com
  9. 9,0 9,1 9,2 Zoltán Boros’ private Webseite (Archivlink im Web-Archiv)
  10. A Glance Into The Past: Valhalla Returns auf dem Blog DarthFandom
  11. M.A.G.U.S. in der ungarischen Wikipedia
  12. Han Solo Nomádjai
  13. 13,0 13,1 13,2 Hungarian Han Solo Novels in Translation! in den Jedi Council Forums auf TheForce.net
  14. 14,0 14,1 Hungarian Han Solo Novels in Translation! in den Jedi Council Forums auf TheForce.net
  15. Kritiken zu Malcolm Webster – A ​Jedi hatalma auf Moly.hu
  16. Han Solo A Birodalmi Ügynök
  17. 17,0 17,1 KÖNYV: Star Wars: Han Solo-regények (Daley, Avery, Fisher, Crispin) auf Monty.hu
  18. Hungarian Han Solo Novels in Translation! in den Jedi Council Forums auf TheForce.net
  19. Delta Vision in der ungarischen Wikipedia
  20. Star Wars – Halálcsillag: Ez nem hold… ez egy űrállomás! auf Filmkocka.com