Bellator-Klasse Dreadnought

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Bellator-Klasse Dreadnought
Allgemeines
Hersteller:

Kuat-Triebwerkswerften[1]

Klasse:

Dreadnought[1]

Technische Informationen
Länge:

7.200 Meter[1]

Antrieb(e):

14 Ionentriebwerke[2]

Hyperraumantrieb:

vorhanden[3]

Bewaffnung:

über 60 Zwillings-
turbolaserbatterien
[2]

Nutzung
Erste Sichtung:

3 NSY[3]

Letzte Sichtung:

10 NSY[4]

Rolle:
  • Kampfschiff[3]
  • Kommandoschiff[3]
Zugehörigkeit:

Der Bellator-Klasse Dreadnought, oft auch als Bellator-Klasse Sternenzerstörer oder Schneller Dreadnought bezeichnet, war eine imperiale Dreadnoughtklasse, die zu Beginn des Galaktischen Bürgerkriegs eingeführt wurde. Er ähnelte äußerlich der Mandator-Klasse, war jedoch kleiner und nicht so stark bewaffnet. Diesen Nachteil glich die Bellator-Klasse durch ihre hohe Wendigkeit und Geschwindigkeit aus. Während des Krieges gerieten Schiffe dieser Klasse in den Besitz der Neuen Republik. Außerdem war die Bellator-Klasse für das Dunkle Imperium im Einsatz.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Bellator-Klasse Dreadnought war mit einer Länge von 7.200 Metern um 800 Meter kürzer als seine Vorbilder, die Schiffe der Mandator-I- und Mandator-II-Klasse.[1] Er teilte die für imperiale Großkampfschiffe typische Keilform mit rautenförmigem Querschnitt. Der Aufbau des Schiffes war ein Beispiel für das imperiale Terrordesign, einer Schiffsbauweise, bei der die Kommandobrücke hoch über das restliche Raumschiff herausragte und die Sicherheit seiner Kommandooffiziere zugunsten des einschüchternden Eindrucks preisgab. Die Brücke folgte einem ähnlichen Schema wie die der Sternenzerstörer der Imperium-Klasse: Auf einem Turm befand sich ein rautenförmiger Aufbau, der auf der Steuerbord- und Backbordseite mit je einem kugelförmigen Deflektorschildgenerator ausgestattet war. Der flach ansteigende Rumpf besaß moderat erhöhte Aufbauten, die etwa ab der Mitte des Schiffs begannen und sich nach hinten stufenweise erhöhten. Sie besaßen die Form eines trapezförmigen Prismas und liefen seitlich über weitere Aufbauten aus. Die Kommandobrücke bildete den höchsten Punkt des Dreadnoughts und befand sich nahe dem Heck. An der Unterseite lagen zwei gepanzerte halbkugelförmige Reaktoren, die auf etwa einem und zwei Dritteln der Länge angebracht waren. Dabei war der vordere Reaktor etwa halb so groß wie der hintere.[3] Sie belieferten die 14 Ionentriebwerke am Heck des Schiffs mit Energie. Diese lagen in zwei übereinanderliegenden Reihen zu je fünf, wobei die obere Reihe auf einem Vorbau angebracht war. Zudem befanden sich je zwei Steuerungstriebwerke auf beiden Seiten.[2] Sie lieferten deutlich mehr Schub als die der Mandator-Klasse-Dreadnoughts.[1] Das Heck besaß eine sich nach hinten verjüngende Ausbuchtung, die an die Exekutor-Klasse erinnerte. Trotz einer Phalanx von über 60 Turbolasergeschützen[2] besaß der Bellator-Klasse Dreadnought deutlich weniger Feuerkraft als die Mandator-Klasse; aufgrund des erhöhten Energiebedarfs für die Triebwerke konnten die Reaktoren weniger Geschütze mit Energie beliefern.[1] Die Turbolaserbatterien waren insbesondere auf der Rückseite des oberen Rumpfs und in der Nähe der Brücke montiert. Im Hangar des Bellator-Klasse Dreadnoughts war Platz für mehrere Staffeln von TIE-Jägern sowie Fähren der Lambda-Klasse. Das Schiff verfügte wie die meisten Großkampfschiffe über einen Hyperantrieb.[3]

Der Bellator-Klasse Dreadnought wurde häufig als Führungsschiff für imperiale Konvois genutzt und verfügte trotz seiner vergleichsweise schwachen Bewaffnung über große Schlagkraft.[3] Ein weiterer positiver Faktor war seine für ein Schiff dieser Größe hohe Geschwindigkeit,[1] die der von kleineren Sternenzerstörern überlegen war.[5] Häufig wurde er von Schlachtkreuzern und Sternenzerstörern begleitet.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Der Bellator-Klasse Dreadnought bildete eine Evaluation des Aufbaus der Mandator-I- und Mandator-II-Klasse. Er basierte auf dem gleichen Hüllendesign, wurde von den Kuat-Triebwerkswerften aber als etwas kürzeres Schiff konzipiert. Der Dreadnought bot den imperialen Strategen die Möglichkeit, ein schnelles Großkampfschiff im Verbund mit kleineren Schiffen wie Sternenzerstörern einzusetzen und auf diese Weise größere Durchschlagskraft zu generieren.[1] Ein Schiff dieser Klasse wurde während des Galaktischen Bürgerkriegs an den Andockmasten der Naval Station Validusia im gleichnamigen Sternsystem gemeinsam mit mehreren Schiffen der Secutor-Klasse sowie verschiedenen Schlachtkreuzern betankt. Zudem waren zwei Schiffe dieser Klasse an einer Flottenschau des Imperiums beteiligt, die unter dem Kommando von Admiral Kendal Ozzel und Kapitän Firmus Piett zur Sichtung potenzieller Ergänzungen für die Todesschwadron abgehalten wurde. Weitere Teile der Flotte bestanden aus Imperium-Klasse Sternenzerstörern und Schwadronen von TIE-X1-Turbosternjägern. Später nahm ein Bellator-Klasse Dreadnought an einer imperialen Flottenübung teil, an der auch ein Altor-Klasse Auftankschiff, ein Assertor-Klasse Sternenschlachtschiff und ein Allegiance-Klasse Schlachtkreuzer beteiligt waren. Vor der Thrawn-Krise im Jahr 9 NSY wurde ein Dreadnought der Bellator-Klasse von der Neuen Republik gekapert. Dieses Schiff diente gemeinsam mit Sternenzerstörern der Imperium- und Procursator-Klasse in einer Flotte, die von Han und Leia Organa Solo, Chewbacca sowie Luke Skywalker befehligt wurde.[3]

Im Jahr 10 NSY hielt sich ein Dreadnought der Bellator-Klasse im Orbit des Planeten Byss auf, ebenso wie zahlreiche andere imperiale Schiffe. Er diente zur Sicherung der imperialen Thronwelt, auf der der geklonte Imperator Palpatine herrschte.[4] Im Jahr 137 NSY, unter Darth Krayts Sith-Imperium, stand die Bellator-Klasse wie viele andere imperiale Schiffsklassen jedoch nicht mehr im Dienst, da sich ihre Erhaltung im Vergleich zu ihrem Nutzen nicht mehr lohnte.[6]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Ein Bellator-Klasse Dreadnought von Ansel Hsiao
  • Das lateinische Wort „bellator“ bedeutet Krieger.
  • Der Bellator-Klasse Dreadnought erschien zum ersten Mal als unbenanntes Schiff einer imperialen Flotte in der Comicgeschichte Das Dunkle Imperium. Er wurde später von dem 3D-Künstler Ansel Hsiao nachmodelliert und auf dessen Webseite präsentiert. Da der Entwurf den Autoren des Sachbuchs The Essential Guide to Warfare zusagte, nahmen sie den Graphiker unter Vertrag, seine Schiffsmodelle für die Bebilderung des Essential Guides zur Verfügung zu stellen. Er verglich das Schiff in einem Interview mit dem Star Wars Insider mit einem wütenden Bären und stellte klar, dass er bei seinen Entwürfen darauf geachtet habe, die Form des Dreadnoughts lang und schmal zu halten, um das Schiff schnittiger wirken zu lassen. Er reichte den Entwurf für das Schiff mit dem Namen „Bellator“ ein, der auch in die offizielle Datenbank von Lucasfilm aufgenommen wurde. Obwohl Hsiao das Schiff zunächst als „Bellator-Klasse Sternenschlachtschiff“ betitelte, musste der Name in „Bellator-Klasse Dreadnought“ geändert werden, da er sonst dem im selben Buch eingeführten Anaxes War College System zuwider liefe. Obwohl der Name im Essential Guide nicht auftaucht, nannte ihn der Autor Jason Fry in seinem Blog zu den Hintergründen des Buchs und fügte Informationen über den Hintergrund des Schiffes bei.
  • In einem Internet-Forum verglich Hsiao den Bellator-Klasse Dreadnought mit dem britischen Schlachtschiff HMS Vanguard (23).
  • Curtis Saxton, der Autor mehrerer Star-Wars-Risszeichnungsbücher, benannte das Schiff auf seiner Fanseite als „anonymous star cruiser #5“.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „The design just looked so mean when I first saw it, like some very angry bear prowling the forest. The idea was a fast battleship/battlecruiser, built to hunt destroyers and worry dreadnoughts. I kept the dagger shape narrow and long, since it gave a real sense of menacing speed to the whole ship.”