Die Droiden (Comicreihe)

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Die Droiden ist eine zwischen 1994 und 1997 vom Dark-Horse-Verlag veröffentlichte Comicreihe mit den Droiden C-3PO und R2-D2 als Hauptfiguren. Die Autoren der Geschichten sind Dan Thorsland, Ryder Windham und Jan Strnad sowie Anthony Daniels, der Darsteller von C-3PO in den Star-Wars-Filmen. Gezeichnet wurden die Comics von den Künstlern Bill Hughes, Ian Gibson und Igor Kordey mit Covern von Kordey sowie Cam Kennedy und Kilian Plunkett.

Beschreibung[Bearbeiten]

Planungen für die Comicreihe begannen im Jahr 1992[1] und wurden von Lucasfilms Lucy Autrey Wilson angestoßen, die die Droiden im Fokus von abenteuerlichen und humorvollen, für alle Altersgruppen geeigneten Geschichten zu sehen wünschte. Als Vorbild nannte sie die Donald-Duck-Comics von Carl Barks. Dabei wurde keine direkte Verbindung mit den bereits früher erschienenen Droids-Comics von Marvel oder der Zeichentrickserie Freunde im All gefordert.[2] Der Dark-Horse-Editor Ryder Windham teilte die Ansicht, dass es den von dem Verlag veröffentlichten Star-Wars-Comics an Humor mangelte.[3] Zu Beginn des Jahres 1993 wurden Windham und sein Kollege Dan Thorsland beauftragt, Autoren für die geplante Reihe zu finden. Zahlreiche von ihnen kontaktierte Schriftsteller waren jedoch entweder nicht verfügbar oder vertraten abweichende Vostellungen zum Ton der Comics. Daher entwickelten Thorsland und Windham selbst ein Konzept, das die dreiteilige Einleitung Willkommen auf Kalarba und in der Folge sechs Einzelhefte mit verknüpften, aber weitgehend eigenständigen Geschichten vorsah.[2]

Diese wurden im Verlauf des Jahres 1994 veröffentlicht, ergänzend erschien in der ersten Ausgabe des Galaxy Magazine die Comicgeschichte Erzwos Ausflug. Im Folgejahr erschienen acht weitere Einzelhefte mit den Geschichten Die Rebellion der Droiden und Der Kampf der Droiden.[4] Ehe er seine Position bei Dark Horse verließ, stieß Windham zudem die Möglichkeit einer Kooperation zwischen Brian Daley und Anthony Daniels für eine weitere Geschichte an. Nach Daleys Tod 1996 half er diese fertigzustellen,[5] und The Protocol Offensive wurde schließlich 1997 veröffentlicht.[4] In Deutschland brachte der Carlsen-Verlag Übersetzungen der Hauptreihe in den Jahren 1995 und 1996 in den drei Sammelbänden Die Droiden[6], Die Rebellion der Droiden[7] und Der Kampf der Droiden heraus.[8] Erzwos Ausflug wurde ebenfalls 1996 in der ersten Ausgabe des Offiziellen Magazins auf deutsch veröffentlicht.[9] Mit dem Erscheinen des 53. Bandes der Comic-Kollektion von Panini wurde 2018 auch Willkommen auf Kalarba erstmals übersetzt.[10]

Als die erste Comicreihe von Dark Horse, die vor Episode IV – Eine neue Hoffnung spielte,[1] folgten die Schöpfer von Die Droiden dem Vorbild von Brian Daleys Romantrilogie Han Solos Abenteuer und siedelten ihre Geschichten zu einem nicht näher bestimmten Zeitpunkt vor dem Film an. Um Konflikten mit zukünftigen Filmen vorzubeugen, in denen George Lucas bereits die Möglichkeit eines Auftritts der beiden Droiden angedeutet hatte, ließen Windham und Thorsland die Möglichkeit einer Speicherlöschung offen. Ebenso vermieden sie Verweise auf das Galaktische Imperium oder die Rebellen-Allianz und nutzten – mit der Ausnahme von IG-88 – keine Charaktere aus der klassischen Trilogie.[1] In späteren Veröffentlichungen wurden die Geschichten auf zwischen 10 und 5 VSY[11] oder alternativ zwischen 5 und 0 VSY datiert.[1] Mit der Veröffentlichung des Sammelbandes Omnibus – Droids wurde die zeitliche Einordnung der Reihe dann auf 5,5 VSY präzisiert.[12]

Geschichten[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]