Sair Yonka

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Sair Yonka
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Geschlecht:

männlich[1]

Haarfarbe:

Schwarz[1]

Augenfarbe:

Blau[1]

Besondere Merkmale:
  • Graue Haare an den Schläfen[1]
  • Bart[1]
Biografische Informationen
Heimat:

Commenor[2]

Beruf/Tätigkeit:

Flottenoffizier[1]

Zugehörigkeit:

Sair Yonka war ein imperialer Schiffskapitän, der den Sternenzerstörer Habgier befehligte. Nach dem Tod von Imperator Palpatine blieb Yonka der imperialen Regierung auf Coruscant treu und folgte Ysanne Isards Befehlen. Nachdem diese das Krytos-Virus freisetzte und Courscant an die Neue Republik verlor, kamen ihm allerdings erste Zweifel, und im Laufe des Bacta-Krieges lief er schließlich zur Neuen Republik über. Während der entscheidenden Schlacht um Thyferra griff er mit seinem nunmehr in Freiheit umbenannten Sternenzerstörer auf Seiten der Renegaten-Staffel in den Kampf ein und war später auch an den Kampagnen der Republik gegen Großadmiral Thrawn und Delak Krennels Ciutric-Hegemonie beteiligt.

Biografie[Bearbeiten]

Imperiale Dienstzeit[Bearbeiten]

Sair Yonka wuchs zusammen mit seiner Jugendliebe Aellyn auf Commenor auf, doch wurden sie sich ihrer Gefühle füreinander erst vollends bewusst, nachdem er der Imperialen Flottenakademie beigetreten war sie sich aus den Augen verloren. Nach dem Abschluss der Akademie trat er der Imperialen Flotte bei und wurde schließlich Kapitän eines[1] Sternenzerstörers der Imperium II-Klasse,[3] der Habgier. Seine Befehle führten ihn für längere Zeit in den Äußeren Rand, wo er mit Patrouillenflügen, dem Schutz von Konvois und der Jagd auf Piraten betraut wurde. Obwohl Yonka derartige Einsätze moralisch vertreten konnte, hatte er teilweise das Gefühl, nicht das Richtige zu tun. Etwa 2 NSY führte ihn ein Einsatz nach Elshandruu Pica, wo die Habgier eine Piratenbande eliminierte, die vom Asteroidengürtel des Systems aus Überfälle durchführte. Als er daraufhin dem Moff Elshandruu Picas, Riit Jandi, eine Aufwartung machte, traf er erstmals wieder auf Aellyn, die den vierzig Jahre älteren Moff geheiratet hatte. Die alte Beziehung zwischen Yonka und Aellyn flammte erneut auf, sodass sich die beiden in den folgenden fünf Jahren für eine sorgsam geheimgehaltene Affäre regelmäßig in dem Hotel Margath's trafen,[1] wo Yonka eine Suite im 26. Stock belegte.[4] Die Besitzerin, Kina Margath, war mit Aellyn Jandi befreundet und half ihnen, indem sie Gerüchte über eine Beziehung zwischen Yonka und ihr selbst in Umlauf brachte. Zugleich informierte sie jedoch auch die Rebellen-Allianz und spätere Neue Republik, da sie eine langjährige Agentin für deren Sache war.[1] Im Gegenzug für ihre Hilfe brachte Yonka ihr exotische Spirituosen von den Welten mit, die er im Dienst bereiste.[5]

Nach dem Tod von Imperator Palpatine in der Schlacht von Endor sah sich Yonka mit neuen Fragen konfrontiert. Während der Imperator am Leben gewesen war, hatte er seine Einsätze stets mit der Legalität der Regierung begründen können – eine Rechtfertigung, die sich ihm angesichts eines nun zunehmend zersplitterten Reiches nun mehr und mehr entzog. Er widerstand dem Angebot des imperialen Kriegsherrn Zsinj, der ihn für seine Kampagnes rekrutieren wollte. Stattdessen unterstützte er Ysanne Isard, die die Macht auf Coruscant übernommen hatte und die er daher als legitime Nachfolgerin Palpatines ansah. Ihr Ansatz, erst die Rebellion zu vernichten und danach das Imperium neu aufzubauen, erschien ihm sinnvoll. Im Auftrag Isards half er dabei, die wegen ihrer Bacta-Produktion bedeutsame Welt Thyferra zu unterwerfen. Jedoch kamen ihm erste Zweifel an Isards Methoden, als Coruscant an die Neue Republik fiel und er von der Existenz des Krytos-Virus erfuhr, den Isard freigesetzt hatte. Er verlor zunehmend Vertrauen in Isard, klammerte angesichts mangelnder Alternativen aber weiterhin an ihren legitimen Machtanspruch und trat mit der Habgier den Dienst in ihrem Bacta-Kartell an. Nachdem die Renegaten-Staffel Isard offiziell den Krieg erklärt und damit begonnen hatte, einige Bacta-Transporte zu überfallen, wurden Yonka und sein Schiff dazu abgestellt, einige der Konvois zu eskortieren. Moralisch fragwürdige Entscheidungen wie die Auslöschung Halanits durch Ait Convarions Sternenzerstörer Korruptor – was zu dessen baldiger Zerstörung durch die Renegaten-Staffel führte – festigten seine Zweifel, und er entschied, falls er mit einem ähnlichen Befehl konfrontiert werden sollte, gegen Isars zu rebellieren. Bis dahin blieb er allerdings in ihrem Dienst, da er sich auch bewusst war, dass die ehemalige Geheimdienstchefin Agenten in seine Mannschaft eingeschleust hatte, denen er nicht in die Hände spielen wollte.[1]

Seitenwechsel[Bearbeiten]

Während der Bacta-Krieg zwischen Isard und der Renegaten-Staffel im Gange war, reiste Yonka mit der Habgier nach Elshandruu Pica, um sich dort ein weiteres Mal mit Aellyn zu treffen. ALs er das Hotelzimmer betrat, wurde er von einem Einsatzteam der Renegaten-Staffel überrascht, die von Margath über seinen Aufenthaltsort informiert worden waren. Die Rebellen betäubten Aellyn, doch als Yonka Wedge Antilles warnte, dass sein Tod kaum etwas ändern würde, überraschte dieser ihm mit einem Angebot, für eine beträchtliche Geldsumme den Dienst im Bacta-Kartell zu quittieren und sich der Neuen Republik anzuschließen. Yonka willigte ein, verließ den Orbit Elshandruu Picas mit der Habgier jedoch zunächst planmäßig, um den Begleitflug für einen Bacta-Konvoi fortzusetzen. Nachdem er seine Entscheidung der Besatzung der Habgier mitteilte, flohen die von Isard eingeschleusten Agenten mit einer Lambda-Fähre vom Schiff, woraufhin Yonka den Befehl gab, sie abzuschießen. Außerdem überließ er Antilles drei der von ihm eskortierten Bacta-Transporter, bevor er sich selbst mit der Habgier in eine der abgelegenen Regionen im Rand zurückzog, die er aus seiner frühen Dienstzeit kannte, was einen schnellen Racheakt Isards erschweren sollte. Er hielt sich aufgrund der Abmachung mit Antilles allerdings in Bereitschaft und wartete auf den finalen Schlag gegen Thyferra. Einige Tage nach seinem Aufenthalt auf Elshanduu Pica erhielt Ysanne Isard eine Hologrammnachricht von Yonka, in der er erklärte, dass er seinen Dienst bei ihr quittierte, da er sie aufgrund ihres Charakters nicht einmal für eine durchschnittliche militärische Anführerin hielt.[1]

Kurz darauf erfuhr Isard, dass sich die Basis der Renegaten-Staffel im Yag'Dhul-System befand. Sie entsendete ihre beiden verbliebenen Großkampfschiffe, die Lusankya, nunmehr unter dem Kommando Joak Dryssos, und die Virulenz unter der frisch beförderten Lakwii Varrscha, um den Krieg zu ihren Gunsten zu beenden. Die Imperialen gerieten dabei jedoch in eine Falle der Renegaten und Booster Terriks, der die Lusankya nur knapp entkommen und nach Thyferra zurückkehren konnte, während die Virulenz ebenso wie die Sternenjägerstaffeln des Supersternenzerstörers zurückgelassen wurden. In der Zwischenzeit hatten sich die Renegaten abseits von Yag'Dhul mit Yonka getroffen und reisten an Bord dessen jüngst in Freiheit umbenannten Sternenzerstörers nach Thyferra, wo sie kurz nach der Lusankya eintrafen. Nachdem die Piloten gestartet waren, griff er zusammen mit ihnen den Supersternzerstörer an. Hierbei wurde sein Schiff schwer beschädigt und einige Systeme fielen kurzzeitig aus. Ein schwerer Treffer tötete einige Männer seiner Brückencrew und er selbst wurde am Kopf verwundet. Die Schadensmeldung ergab, dass es um sein Schiff nicht gut stand, jedoch konnte er noch ein wenig manövrieren und die Schilde waren zu siebzig Prozent wiederhergestellt. Seine Mannschaft missdeutete seine Statusanfrage zunächst als ein Anzeichen dafür, dass er sich auf die Flucht vorbereiten wollte. Yonka entschied sich aber dagegen. Obwohl die Bezahlung, die Antilles ihm anbot, nicht ausreichte, wollte er weiterkämpfen, um ein Unrechtssystem zu stürzen. Er meinte, dass nur sein Schiff in der Lage wäre, der Lusankya den Todesstoß zu versetzen. Er ließ also sein Schiff kippen, um dem Flaggschiff Isards die unbeschädigte Backbordseite hinzuhalten und ließ aus allen verblieben Geschützen feuern. Erneut beschoss die Lusankya den kleinen Sternenzerstörer, doch gelang es der Freiheit die letzten Schildgeneratoren des Kolosses zu zerstören. Zu diesem Zeitpunkt erhielt die Lusankya Meldung, sie solle sich der Fähre von Ysanne Isard anschließen und mit ihr zusammen die Flucht antreten, doch ignorierte Drysso diesen Befehl. Er sah sich im Begriff, die Schlacht zu gewinnen, zumal nun auch die Virulenz in das System zurückkehrte. Allerdings stellte sich heraus, dass der Sternenzerstörer unter Booster Terriks Kommando auf Seiten der Neuen Republik in den kampf eingriff, woraufhin die Freiheit in Zusammenarbeit mit den anderen Schiffen und Sternenjägern das Feuer auf die Lusankya aufrecht erhielten, bis der Supersternenzerstörer nach dem Tod seines Kapitäns kapitulierte.[1]

Dienst für die Neue Republik[Bearbeiten]

Nachdem er erfolgreich bei der Befreiung Thyferras mitgewirkt hatte, wurde Sair Yonka mitsamt seines Schiffes in die Dienste der Neuen Republik übernommen. 9 NSY wurde sein Sternenzerstörer zur Überholung nach Sluis Van geschickt. Kurz danach erschien Großadmiral Thrawn mitsamt seiner Armada von Minenmaulwürfen, um Raumschiffe der Neuen Republik zu kapern. Antilles' Renegaten-Staffel gelang es in der darauffolgenden Schlacht, die imperialen Enterschiffe von der Freiheit fernzuhalten, und so war es Yonka mit seinem Schiff vergönnt, in weiteren Gefechten gegen Thrawn anzutreten. Zuletzt war er beim Angriff auf Bilbringi beteiligt,[3] wobei die Freiheit im Verband mit elf Mon-Calamari-Kreuzern, zwei Angriffsfregatten und diversen Eskortschiffen eingesetzt wurde. Die Neue Republik hatte zuvor einen Angriff auf Tangrene vorgetäuscht, um Thrawns Streitkräfte abzulenken, doch durchschaute der Großadmiral ihre Finte und erwartete die republikanischen Schiffe mit einer deutlich überlegenen Streitmacht aus Sternenzerstörern, Dreadnaughts und Abfangkreuzern bei Bilbringi.[6] Es gelang Yonka, sein Schiff unbeschadet durch die folgende Schlacht zu führen, nur eines seiner Begleitschiffe wurde abgeschossen. Yonka war jedoch überzeugt, dass er ohne das plötzliche Ende der Schlacht durch den Tod des Großadmirals mehr Verluste zu beklagen gehabt hätte.[3]

Kurz danach trafen sich Yonka und Antilles, nach dessen Beförderung zum General, erneut bei einer Einsatzbesprechung, in der Admiral Ackbar einen Plan zur Zerschlagung der Ciutric-Hegemonie darlegte, die von dem imperialen Kriegsherrn Delak Krennel kontrolliert wurde. Damit wollte man nach dem Sieg über Thrawn und der Rückkehr von Garm Bel Iblis in die Reihen der Neuen Republik ein Zeichen setzen, um andere Gegenspieler von Operationen gegen die Republik abzuschrecken. Yonkas Freiheit sollte dabei gemeinsam mit der Swift Liberty unter Areta Bells Kommando und der Moonshadow von Admiral Kir Vantai agieren, um die überlegene, aber zum Schutz diverser Welten der Hegemonie verstreute, Flotte Krennels zu beschäftigen. Bei der Eroberung von Liinade III wurde Yonka mit seinem Schiff am Rande des Systems platziert, damit die Neue Republik auf eventuell eintreffende Verstärkung des Prinz-Admirals reagieren konnte. Dies wurde nötig, als die Streitkräfte der Hegemonie von einem eintreffenden Dreadnaught-Kreuzer unterstützt wurden, welchem es zusammen mit der Direption beinahe gelang, die Swift Liberty zu zerstören. Yonkas Schiff erschien daraufhin für die Verteidiger überraschend mitten im Kampfgebiet aus dem Hyperraum und eröffnete umgehend das Feuer auf die Hegemonieschiffe. Hierbei gelang es seinem Schiff, sowohl dem Dreadnaught als auch dem Sternenzerstörer der Hegemonie schwere Schäden zuzufügen, woraufhin die beiden kampfunfähigen Schiffe ihre Kapitulation signalisierten. Yonka hatte damit die Schlacht für die Republik entschieden und die Renegaten-Staffel konnte mit dem Angriff auf Bodenziele auf Liinade III beginnen, wobei sie von Landungstruppen der Freiheit unterstützt wurde.[3]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Sair Yonka war hochgewachsen und schlank, mit schwarzen Haaren und blauen Augen und ausgeprägten Gesichtszügen – in späteren Jahren, als sein Haar erste weiße Strähnen aufwies, ließ er sich zudem einen Backenbart wachsen,[1] der später zu einem respektablen Vollbart heranwuchs.[3] Sein Erscheinungsbild sorgte dafür, dass er zahlreiche weibliche Bewunderer hatte, während er von Männern eher mit Neid konfrontiert wurde. Selbst bei der Auswahl seiner Kleidung war Yonka sehr penibel und wog genaustens ab, welche Vor- und Nachteile bestimmte Farben oder Schnitte boten und welchen Eindruck – oder Mangel an Eindruck, falls er nicht in Erinnerung bleiben wollte – er damit erzielen konnte. Er führte eine langjährige Affäre mit seiner Jugendfreundin Aellyn, nachdem diese den Moff von Elshandruu Pica geheiratet hatte, und war stets um deren Wohlergehen bemüht.[1]

Yonka war ein fähiger Flottenoffizier, der als gerissen und berechnend galt. Er maß Statistiken und Wahrscheinlichkeiten einen hohen Stellenwert zu und war stets darauf bedacht, die Überlebenschancen für sich und sein Schiff zu erhöhen – aus diesem Grund entschied er sich nach dem Tod des Imperators, Ysanne Isards Regierung zu unterstützen, anstatt sich einem der imperialen Kriegsherrn anzuschließen, deren Erfolgsaussichten er als zu gering ansah. Dadurch sicherte er sich die Loyalität seiner Besatzung, die ihm später bei seinem Überlaufen zur Neuen Republik zur Seite stand. Obwohl ihm die neue Republik viel Geld für seinen Seitenwechsel geboten hatte, lagen diesem vor allem langjährige Zweifel an der Richtigkeit seiner Einsätze zugrunde, die er zunächst damit überspielen konnte, dass er für die rechtmäßige galaktische Regierung arbeitete. Der Tod des Imperators und ein zunehmend irrationales und impulsives Verhaltens von dessen Nachfolgerin Ysanne Isard, in dem er nur wenig taktisches Geschick erkennen konnte, nährten diese Zweifel weiter. Angesichts einiger von Isard angeordneter Gräultaten war Yonka schließlich entschlossen, gegen sie zu rebellieren, sollte sie ihm einen derartigen Befehl erteilen, weshalb es zu diesem Zeitpunkt wenig Überzeugungsarbeit durch Wedge Antilles und die Republik brauchte, um seinem Dienst im Imperium den Rücken zu kehren. Auch der restliche Feldzug der Republik verlief schlussendlich erfolgreich.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 X-WingBacta-Piraten
  2. The Complete Star Wars Encyclopedia (Band III, Seite 358, Eintrag: Yonka, Captain Sair)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 X-WingIsards Rache
  4. The Complete Star Wars Encyclopedia (Band I, Seite 230, Eintrag: Elshandruu Pica)
  5. The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 137, Eintrag: Jandi, Aellyn)
  6. The Essential Guide to Warfare (Seite 203)