Imperium-II-Klasse Sternenzerstörer
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Imperium-II-Klasse Sternenzerstörer | |
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Allgemeines | |
Entwickelt von: | |
Hersteller: | |
Modell: |
Imperium-II-Klasse |
Klasse: | |
Preis: |
Nicht öffentlichen erhältlich (Wert ca.: 145.670.000 Credits)[6] |
Technische Informationen | |
Länge: |
1.600 Meter[2] |
Höchstge-schwindigkeit (Vakuum): | |
Antrieb(e): | |
Hyperantrieb: | |
Bewaffnung: |
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Kapazitäten | |
Besatzung: |
Schiffsbesatzung: Flugbesatzung: |
Passagiere: |
9.700 (Truppen)[2] |
Hangar: |
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Beladung: |
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Nutzung | |
Erste Sichtung: |
Zwischen 2 und 1 VSY[11][Anmerkung 1] |
Zugehörigkeit: |
- „Der Einsatz wurde nicht abgebrochen, obwohl ein Zerstörer Klasse II in nur sechs Stunden Entfernung vom System war? Wie konnte das passieren?“
- — Wedge Antilles (Quelle)
Der Sternenzerstörer der Imperium-II-Klasse, ist eine Weiterentwicklung des Imperium-I-Klasse Sternenzerstörers. Als zweites Modell der Klasse wird er auch als Imperialer Sternenzerstörer II,[12] abgekürzt ISZII, manchmal auch Imperium-Klasse Typ II[13] oder Mark II,[14] selten auch Imperator-II-Klasse,[9] sowie umgangssprachlich auch als Impstern Zwo[15] bezeichnet. Wie dieser wurde er von Lira Wessex entwickelt und von den Kuat-Triebwerkswerften produziert. Die maßgeblichen Verbesserungen gegenüber seinem Vorgängermodell war eine verbesserte Panzerung und eine deutlich stärkere Bewaffnung, die jedoch nur auf Kosten einer geringeren Schildenergie eingebaut werden konnten. Die markantesten äußerlichen Veränderungen waren ein veränderter Brückenturm, bei dem nun die markante x-förmige Traktorstrahlzielerfassung seines Vorgängers fehlte,[Anmerkung 2] eine leicht veränderte Antriebssektion, sowie das austauschen der acht schweren Doppelgeschütztürme an den Seiten der Brückenaufbauten gegen acht achtfache Turbolasergeschützbänke. Die ersten Schiffe der Imperium II-Klasse wurden einige Jahre vor der Schlacht von Yavin in Dienst gestellt.
Beschreibung[Bearbeiten]

Der Imperium-II-Klasse Sternenzerstörer ähnelt seinem Vorgänger äußerlich in nahezu allen Punkten. Einzig die Brückensektion wurde im Vergleich zur Imperium-Klasse umgestaltet. Diese Veränderung waren jedoch nur minimal im Vergleich mit den anderen Verbesserungen. So wurde im Vergleich mit dem ersten Modell eine deutlich höhere Anzahl von Waffensystemen und eine stärkere Hüllenpanzerung eingebaut. Die Anzahl der Ionenkanonen wurde zwar von 60 auf nur 20 reduziert, doch dafür wurden aber die normalen Turbolaserkanonen durch schwere Turbolaser ersetzt und ihre Anzahl von 60 wurde mit der Aufstockung auf insgesamt 100 beinahe verdoppelt. Zusätzlich wurde der Klasse 2 Hyperraumantrieb durch ein Klasse 1 Antrieb ersetzt.
Die erhöhte Anzahl der Waffen zieht jedoch einen höheren Energieverbrauch mit sich, so dass ein Klasse II Zerstörer im Vergleich zu seinem Vorgänger schwächere Schilde besitzt. Die Konstrukteure sowie das Imperium sahen dies jedoch als vertretbar an, da man davon ausging, dass ein Imperium II-Klasse Sternenzerstörer jede nur erdenkliche Bedrohung ausschalten könnte, bevor das Schiff ernsthaften Schaden nähme. Die Richtigkeit dieser Annahme konnte nie wirklich bewiesen werden, da nur wenige Schiffe dieses Typs vor der Schlacht von Endor in Dienst gestellt wurden, und danach meistens einer Übermacht gegenüberstanden.
Da dieses Schiff eines der mächtigsten war, welches je gebaut wurde, brauchte es nur ein einzigen Klasse II Zerstörer um die komplette Bevölkerung einer Welt zu unterjochen. Wie auch schon sein Vorgänger konnte die Imperium II-Klasse eine Unzahl kleinerer Jäger und andere Schiffe aufnehmen, sowie eine kleine Bodenstreitmacht transportieren. Falls es nötig wurde Bodentruppen abzusetzen, bestanden diese normalerweise aus zwanzig AT-AT, dreißig AT-ST sowie die Hälfte der TIE-Jäger Kapazitäten als Luftunterstützung.
Geschichte[Bearbeiten]
Einsatz im Galaktischen Bürgerkrieg[Bearbeiten]
- „Sir, die Chancen einen direkten Angriff auf einen imperialen Sternenzerstörer zu überleben stehen …“
„Halt den Mund!“ - — C-3PO und Prinzessin Leia (Quelle)
Das erste Schiff dieser Klasse war die Empire, welches als Prototyp[16] einige Jahre vor der Vernichtung des ersten Todessterns in Dienst gestellt wurde.[11][17] Im Gegensatz zum späteren Serienmodell besaß es jedoch bessere Schilde. Das Schiff besaß eine handverlesene Mannschaft, welche nur aus den besten des Imperiums bestand. Kommandiert wurden sie von Admiral Feyet Kiez, welcher mit seinem Schiff gerade in der Mitte bis Ende der Rebellion viele Einsätze durchführte, wie das Kapern feindlicher Konvois oder Lazarettschiffe. Durch seine Erfolge wurde das Schiff bald genauso gefürchtet wie die Exekutor.[16]

Von den insgesamt mehr als 25.000 Sternenzerstörer, die das Imperium bis zum Tode des Imperators ungefähr hergestellt hatte, war nur ein kleiner Teil Imperium-Zerstörer der Klasse II. Bis zur Schlacht von Hoth wurden nur wenige Imperium II-Klasse fertiggestellt. In Darth Vaders Todesschwadron war bei Hoth noch eine Mischung aus Klasse I und Klasse II Zerstörern im Einsatz. So war es die Rächer, die Han Solos Millennium Falken durch das Hoth-Asteroidenfeld verfolgte. Ein weiterer Klasse II Zerstörer war die Tyrann, welche einen fliehenden Transporter aufhalten wollte, jedoch von einem Ionengeschütz ausgeschaltet wurde. Später waren alle Schiffe bei der Besetzung Bespins anwesend.
Dass Imperium-Klasse und Imperium II-Klasse Schiffe bei Einsätzen zusammen arbeiteten, war weiterhin Praxis. So wurde bei der Schlacht von Endor eine der größten Sternenzerstörerflotten eingesetzt, in welcher Schiffe aus beiden Klassen anwesend waren. Doch mit der Niederlage bei Endor und dem Tod des Imperators wurde die Flotte zerschlagen und ein Großteil der Sternenzerstörer wurde vernichtet. Der Rest der Imperialen Flotte, die über die ganze Galaxis verstreut war, wurde in den folgenden Jahren immer kleiner. Bis zu Thrawns Rückkehr war es sogar so, dass überhaupt keine neuen Sternenzerstörer gebaut wurden. Jedoch blieb das Zahlenverhältnis zwischen den beiden Klassen immer noch ungleich.

Imperium II-Sternenzerstörer kamen nur selten zum Einsatz und wurden meistens dann in Schlüsselpositionen eingesetzt, um z.B. ein Vordringen der Rebellen und der späteren Neuen Republik in den Kern zu verhindern. Später als Ysanne Isard von Coruscant flüchtete und die Kontrolle über Thyferra übernahm, konnte sie ihre Flotte um zwei dieser Schiffe verstärken. Jedoch blieb, von solchen Sonderfällen abgesehen, die Imperium-Klasse der dominierende Sternenzerstörer der beiden. Als Thrawn die Kontrolle über das Imperium übernahm, bestimmte er den Imperium II-Klasse Zerstörer Schimäre zu seinem Flaggschiff, bildete seine Armada jedoch aus normalen Sternenzerstörer. Im weiteren Verlauf des Galaktischen Bürgerkriegs schrumpfte die Flotte immer weiter zusammen, sodass zum Zeitpunkt des Friedensvertrages zwischen dem Imperium und der Neuen Republik nur noch ca. 200 Sternenzerstörer im Dienst waren. Jedoch kann keine genaue Aussage über die Verhältnisse zwischen den beiden Klassen getroffen werden.
In fremden Händen[Bearbeiten]
- „Abgesehen von der Neuen Republik sind die einzigen Leute, die imperiale Sternzerstörer einsetzen, andere Warlords, ein oder zwei Piraten und Booster Terrik.“
- — Ysanne Isard zu Delak Krennel (Quelle)
Schon nach der Zerstörung des zweiten Todessterns gelang es der Rebellen-Allianz zwei Sternenzerstörer über Endor zu kapern, wobei einer ein Imperium II-Klasse Sternenzerstörer war. Sie benannten sie in Befreier und Emanzipator um. Im weiteren Verlauf des Krieges gelang es der Neuen Republik weitere Sternenzerstörer zu übernehmen. Des Weiteren fielen etliche der Schiffe an die unzähligen Kriegsherrn, so unter anderem auch Zsinj. Der Prinz-Admiral Delak Krennel besaß sogar einige dieser Schiffe, so war auch sein Flaggschiff die Reckoning ein Klasse II Zerstörer. Durch die Kaperung und die Zerstörung der Sternenzerstörer schrumpfte sowohl die Macht als auch die Zahl der Imperium II-Zerstörer des Imperiums weiter und weiter.

Während des Bacta-Krieges gelang wohl eine der Aufsehen erregendsten Übernahme eines Klasse II Zerstörers. Nachdem Ysanne Isard den Aufenthaltspunkt der Renegaten-Staffel in Erfahrung bringen konnte, entsandte sie die Lusankya und die Virulenz um deren Basis zu zerstören. Beim Eintreffen der Streitmacht geriet sie jedoch in eine Falle und es gelang Booster Terrik die Lusankya in einem Traktorstrahl einzufangen. Doch schob sich die Virulenz in den Weg zwischen den Projektoren und dem Supersternenzerstörer, sodass dieser entkommen konnte, um die Renegaten-Staffel bei Thyferra abzufangen. Später tauchte Booster an Bord der Virulenz während der Schlacht auf, da es ihm gelungen war, das Schiff zu übernehmen. Später konnte seine Übernahme von der Neuen Republik bestätigt werden, jedoch wurden viele der Waffensysteme des Schiffes ausgebaut. Des weiteren erhielt das Schiff einen roten Anstrich und war fortan ein großer Basar unter dem Namen Fliegender Händler.
Neue Kriege[Bearbeiten]
- „Eines steht fest: Wenn wir dies hinter uns haben, lege ich mir einen eigenen Sternzerstörer zu.“
- — Talon Karrde (Quelle)
Nachdem der Krieg gegen die Yuuzhan Vong ausbrach, entschloss sich das Imperium unter Gilad Pellaeon der Neuen Republik beizustehen. Hierbei dienten auch die verbliebenen Imperium II-Zerstörer wieder an vorderster Front. Nach der Niederlage bei Ithor gab jedoch es ein vorläufiges Ende der Imperialen Involvierung. Die Fliegender Händler machte in dieser Zeit vor allem auf sich aufmerksam. Als die Jedi-Akademie auf Yavin IV evakuiert werden musste, arbeiteten anfangs nur Schiffe der Schmugglerallianz an der Evakuierung der Jedi-Schüler, bis Booster und sein Sternenzerstörer auftauchten. Das Schiff vernichtete die Angreifer und diente danach als mobile Basis der Schüler. Mit der Entdeckung einer geheimen Basis der Jedi im Schlund verließen die Jedi den roten Zerstörer. Später wurde das Schiff wieder aufgerüstet und erhielt den von Danni Quee entwickelten Gravitationsamplitudenmodulator, welcher zum ersten Mal beim Fall Coruscants eingesetzt wurde und die Kriegskoordinatoren der Invasoren störte.
Aufgrund des erneuten Kriegseintritt des Imperiums nach der Schlacht von Ebaq 9 wurden erneut viele Imperium II-Klasse Sternenzerstörer bei der Bekämpfung der Invasoren eingesetzt. Die Schimäre wurde zwar beim Angriff auf Bastion schwer beschädigt, doch dies änderte nichts daran, dass 29 NSY mehrere Angriffsgruppen dieser Schiffe auf Mon Calamari stationiert wurden und sowohl an der Verteidigung des Planeten als auch bei der Rückeroberung Imperial Citys teilnahmen.
Im Laufe der folgenden Jahre nahm die Zahl dieser Sternenzerstörer zwar zugunsten neuerer Schiffstypen ab, aber zur Zeit des Zweiten Galaktischen Bürgerkrieges setzten sowohl das Restimperium als auch die Galaktische Allianz die Klasse II ein. Jacen Solo ließ sogar einen der Sternenzerstörer schwarz lackieren, um ihn als Anakin Solo zu seinem Flaggschiff zu machen.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Im Computerspiel X-Wing ist die Mission „CRV Karinne funkt S.O.S.“, in der die Rächer auftaucht, die dritte Historische Y-Wing-Mission, die im Simulator nachgespielt werden kann. Es ist jedoch nicht klar, wann genau diese Mission spielt. Sie muss zeitlich irgendwann zwischen dem Beginn der Rebellion 2 VSY (u.a. The New Essential Chronology (Seite 89)) und dem Beginn von X-Wing spielen, das wiederum relativ kurz nach der Einführung des namensgebenden X-Flügel Sternenjägers angesiedelt ist. Diese fand nach The Essential Guide to Warfare (Seite 157) 1 VSY statt.
- ↑ Die viele Zeichnungen, Illustrationen und 3D-Modelle von Imperialen Sternenzerstörern auf Vorlagen aus Episode V – Das Imperium schlägt zurück oder auch Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter basieren haben diese oft den Brückenturm eines Imperium-II-Klasse Schiffes, auch wenn es ein Schiff der Imperium-I-Klasse sein soll. Siehe hierzu auch die „Hinter den Kulissen“-Sektion des Artikels.
Quellen[Bearbeiten]
- X-Wing (Computerspiel) (Mission: CRV Karinne funkt S.O.S.)
- Die Macht des Todessterns
- Rebellion (Computerspiel)
- Episode V – Das Imperium schlägt zurück
- Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
- X-Wing – Angriff auf Coruscant
- X-Wing – Bacta-Piraten
- X-Wing – Die Gespensterstaffel
- Thrawn-Trilogie – Erben des Imperiums
- X-Wing – Isards Rache
- Die Hand von Thrawn – Schatten der Vergangenheit
- Die Hand von Thrawn – Blick in die Zukunft
- Die Hand von Thrawn – Der Zorn des Admirals
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Anakin und die Yuuzhan Vong
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Die Verheißung
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Das Ultimatum
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Rebellenträume
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Die Ruinen von Coruscant
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Vereint durch die Macht
- Wächter der Macht – Sturmfront
- Wächter der Macht – Enthüllungen
- Behind the Magic
- Das Kompendium – Die Risszeichnungen (Seite 106 f.)
- Imperial Star Destroyer SpecPlate
- Raumschiffe und Fahrzeuge (Ausgabe 4)
- Star Wars Roleplaying Game – Starships of the Galaxy (2001) (Seite 97f.)
- The Essential Guide to Warfare (Karte: Seite 116) (Text: Seite 33, 64)
- The Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 80f.)
- The Star Wars Roleplaying Game – Imperial Sourcebook, Second Edition (Seite 61 f.)
- The Star Wars Roleplaying Game – Star Wars Trilogy Sourcebook – Special Edition
- The Star Wars Roleplaying Game – The Far Orbit Project (Seite 72)
- The Star Wars Roleplaying Game – The Thrawn Trilogy Sourcebook (Seite 66)
- Imperial Star Destroyer in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Raumschiffe und Fahrzeuge (Ausgabe 4, Seite 5: „“)
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 Imperial Sourcebook, Second Edition (Seite 62)
- ↑ The Essential Guide to Warfare (Seite 64)
- ↑ The Essential Guide to Warfare (Karte: Seite 116)
- ↑ The Essential Guide to Warfare (Seite 33)
- ↑ Starships of the Galaxy (2001) (Seite 98)
- ↑ 7,0 7,1 The Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 81)
- ↑ Raumschiffe und Fahrzeuge (Ausgabe 4, Seite 13: „“)
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Imperial Star Destroyer SpecPlate
- ↑ 10,0 10,1 10,2 Imperial Sourcebook, Second Edition (Seite 61)
- ↑ 11,0 11,1 X-Wing (Computerspiel) (Mission: CRV Karinne funkt S.O.S.)
- ↑ Rebellion (Computerspiel)
- ↑ Das Kompendium – Die Risszeichnungen
- ↑ The Far Orbit Project (Seite 72)
- ↑ X-Wing – Isards Rache
- ↑ 16,0 16,1 Starships of the Galaxy (2001) (Seite 97)
- ↑ Die Macht des Todessterns
Konzeption und Auftritt in den Filmen[Bearbeiten]

- Die Ursprünge des Sternenzerstörers befinden sich in der Entwicklungsphase von Star Wars. Im ursprünglichen Skript gab es die heutigen „Star Destroyer“ nicht. Das Schiff wurde stattdessen als „Imperial Cruiser“ bezeichnet, während „Stardestroyer“ (zusammengeschrieben) ein doppelsitziger Raumjäger des Imperiums sein sollte.[1] Der „Imperiale Kreuzer“ war dabei so konzipiert, dass er schwer bewaffnet, sehr schnell und tatsächlich sogar kleiner sein sollte als der Blockadenbrecher der Rebellen. Ein erstes Modell wurde bei Industrial Light & Magic von Colin Cantwell gebaut, was jedoch später die Grundlage für den Sieges-Klasse Sternenzerstörer werden sollte.[2] Joe Johnston stieß im August 1975 zum Projekt als Storyboard-Künstler hinzu und wurde letztendlich damit beauftragt Zeichnungen für alle Raumschiffe anzufertigen, die dann als Vorlage für die Modellbauer dienen sollten. Dabei griff er auch auf die Prototypen von Cantwell als Vorlage zurück. Steve Gawley übertrug dann Johnstons Skizzen in technische Zeichnungen für den Modellbauworkshop, welcher unter der Leitung von Grant McCune die endgültigen Modelle baute. Während dieses Prozesses wurden nochmal diverse Änderungen an den Raumschiffen vorgenommen. So wurde vom intern bereits als „Imperial Stardestroyer“ bzw. „Star Destroyer“ bezeichneten Schiff letztendlich die Größenverhältnisse nochmals angepasst. Johnston erstellte eine Skizze nach der der Blockadenbrecher nun wie im endgültigen Film deutlich kleiner war. Zudem fertigte er die finale Skizze des Schiffes an, auf dessen Grundlage das Modell gebaut wurde. Aufgrund des Zeitmangels wurden keine weiteren Arbeitszeichnungen angefertigt.[3]
- Das für Episode IV – Eine neue Hoffnung gebaute Modell war 91 Zentimeter lang (etwa 3 Fuß) und wurde im Maßstab 1:350 entworfen. Dies hätte bedeutet, dass das tatsächliche Schiff nur 320 Meter lang sein würde, obwohl man intern eine Länge von sechs Meilen (9.656 Meter) verwendete. Später wurde die Länge des Schiffes offiziell auf eine Meile bzw. 1.600 Meter festgelegt.[2] Mit den Maßen 61 x 194 x 34 cm war das fertige Modell des Blockadenbrechers[4] in echt letztendlich doch wieder größer als das Modell des Sternenzerstörers, welches die Maße 46 x 91 x 46 cm besaß. Mit der Mattweißen Farbe der Hülle sollte die Größe des Schiffes unterstrichen werden.[5] Ein hervorstechendes Element dieses VFX-Modells war die x-förmige Struktur oberhalb des Brückenturms.[1][6] Zudem besaßen die drei Haupttriebwerke noch jeweils drei kleine Klappen an den Rändern, etwa auf 12, 4 und 8 Uhr.[2] Auch die Rückseite des Brückenturms, der Teil der den Turm mit dem Rumpf des Schiffes verband, sollte leicht anders aussehen zum später entworfenen Modell.[7]
- Da für Episode V – Das Imperium schlägt zurück geplant war, dass der Sternenzerstörer in deutlich mehr Szenen auftauchen sollte, entschied man sich bei ILM dazu ein komplett neues Modell des Schiffes zu bauen.[1] Dieses neue Modell war 259 Zentimeter (über acht Fuß) lang und somit deutlich größer als sein Vorgängermodell. Es bestand aus mehreren hundert kommerziell erhältlichen Modellplastikbausätzen und wurde später noch mit einem Lichtsystem aus tausenden Fiberglaskabeln verfeinert.[2]
- Des Weiteren wurde das 91 cm Lange Modell aus Episode IV – Eine neue Hoffnung umgebaut und erneut für Das Imperium schlägt zurück verwendet.
- Zusätzlich baute man ein kleines Miniaturschiff für besondere Außenaufnahmen, sowie einen einzelnen Brückenturm für die Aufnahmen mit dem Millennium Falken
Entwicklungsgeschichte[Bearbeiten]
- Abseits vom veränderten VFX-Modell deutet in den Filmen nichts an, dass es sich bei dem Sternenzerstörer aus Episode IV – Eine neue Hoffnung (1977) und Episode V – Das Imperium schlägt zurück (1980) um zwei verschiedene Schiffsmodelle handelt. Es findet keine unterschiedliche Beschreibung, Charakterisierung oder ähnliches statt.[8][9] Auch die Romanadaption von Donald F. Glut (1980) beschreibt die Sternenzerstörer im zweiten Film nicht anders oder besonders. Er geht auch nicht auf die visuellen Unterschiede des späteren Films ein, womöglich weil die Romanadaption bereits vor dem Film erschien. Glut verwendet einzig die Beschreibung „Imperial Star Destroyer“ (im deutschen als „Stern-Zerstörer“ übersetzt) und verweist lediglich auf die unterschiedliche Größe der Schiffe im Vergleich zur Exekutor.[10]
- Eine Unterscheidung in zwei Modelle tauchte zum ersten mal im Erweiterten Universum im Pen&Paper-Rollenspiel The Star Wars Roleplaying Game von West End Games auf. Beschrieb das The Star Wars Sourcebook von 1987 zunächst noch nur allgemein einen Sternenzerstörer, benannte es dies in der Infobox mit den Spielwerten als „KDY's Imperial I“.[11] Einen ersten Verweis auf die Imperium-II-Klasse kam zunächst im The Star Wars Rules Companion, welcher im Januar 1989 erschien. Hier wurde in einer Tabelle mit Spielwerten aus bereits vorhandenen und zukünftig noch erscheinenden Werken von WEG ein „ISD II“ aufgelistet.[12] Eine vollständige Beschreibung und die kompletten Spielwerte tauchten dann zum ersten mal im Oktober 1989 erschienenen ersten Edition des Imperial Sourcebooks von Greg Gordon auf. Das Schiff wurde dort noch als „KDY's Imperial II“ bezeichnet und die komplette Beschreibung abseits der Spielwerte umfasste nur zwei Sätze.[13]
- Der erste richtige Auftritt der Imperium-II-Klasse sollte aber noch einige Jahre dauern. Als Timothy Zahn Erben des Imperiums und damit den ersten Roman im Erweiterten Universum schrieb der nach den Filmen spielte, erhielt er im July 1990 im Auftrag von Lucasfilm eine Box von West End Games mit deren Rollenspielbüchern. Um eine interne Konsistenz des Universums zu gewährleisten sollte er das in ihnen enthaltene Material in seinen Roman einbauen.[14] Er selbst ging in seinen Romanen jedoch nicht auf die beiden Sternenzerstörermodelle ein, allerdings sollte Bill Slavicsek und Eric S. Trautmann von West End Games im basierend auf Zahns Romanen erstellten Rollenspielbuch The Thrawn Trilogy Sourcebook (1996) erwähnen, dass der im Roman auftauchende Sternenzerstörer Schimäre ein Imperium-II ist.[15] Auch in den Computerspielen X-Wing (1993) und TIE Fighter (1994), welche beide Material von West End Games benutzten,[16][17] verwendeten nur allgemein „Imperiale Sternenzerstörer“, die in den beiliegenden Nachschlagewerken als Imperium-I klassifiziert werden.[18][19] Die erste explizite Erwähnung eines Sternenzerstörers der Imperium-II-Klasse erfolgte dann mit der Schnitter im Jahr 1996 im Roman X-Wing – Angriff auf Coruscant von Michael A. Stackpole.[20]
- West End Games selbst machte allerdings noch keine Verknüpfung zwischen den beiden in den Filmen verwendeten VFX-Modellen und den beiden Sternzerstörermodellen. Im 1996 veröffentlichten und von Michael Stern und Pablo Hidalgo verfassten Galaxy Guide 3: The Empire Strikes Back, Second Edition wird noch gesagt, dass die fünf Sternenzerstörer des Todesschwadrons aus einem Mix aus Imperium-I und Imperium-II bestehen würde.[21] Auch im ebenfalls 1996 veröffentlichten The Essential Guide to Vehicles and Vessels von Bill Smith wird nicht auf die visuellen Unterschiede zwischen den beiden Modellen eingegangen. Tatsächlich verwendet das Buch für seine Skizze und seine schematische Darstellung eines generischen „Imperial Star Destroyer“ als Referenz das überarbeitete Sternenzerstörermodell aus Episode V – Das Imperium schlägt zurück.[22] In den Star Wars Chroniken (1997) von Deborah Fine wird jedoch erstmals eine direkte Verbindung zwischen einem Klasse-I- und Klasse-II-Sternenzerstörer und den jeweiligen VFX-Modellen hergestellt.[23] Auch die 1998 veröffentlichten Incredible Cross-Sections von David West Reynolds, sowie allen darauf aufbauenden nachfolgenden Werken der Reihe, beschreibt den Sternenzerstörer aus Episode IV – Eine neue Hoffnung als ein „Imperial-class type I“, während die Flotte, die an der Schlacht von Hoth beteiligt war als „Class II Star Destroyers“.[24] Im ebenfalls 1998 veröffentlichten PC-Spiel Behind the Magic werden in der Rubrik „Szene für Szene“ zum Film Das Imperium schlägt zurück bei der zweiten Szene des Filmes nach dem Lauftext, dass die Sternenzerstörer „zur Zeit von Das Imperium schlägt zurück“ verbessert waren und verwendet anschließend den Beschreibungstext der Imperium-II-Klasse aus dem Eintrag zum Imperialen Sternenzerstörer. Anschließend identifiziert es den ersten Sternenzerstörer, den man im Film sieht als die Stalker.[25] Später identifiziert es die fünf Sternenzerstörer der Flotte als Ankläger, Scharfrichter, Rächer, Stalker und die Tyrann.[26] Auch in Ausgabe 5 der The Official Starships & Vehicles Collection von 2008 (dt. Raumschiffe und Fahrzeuge Ausgabe 4, 2009) werden die Sternenzerstörer aus Episode IV mit der markanten X-förmigen Struktur auf dem Brückenturm als Klasse-I identifiziert, während wiederum der schematische Bauplan, der auf dem VFX-Modell aus Episode V basiert, den Klasse-II-Sternenzerstörer Tyrann zeigt.[27]
Unstimmigkeiten[Bearbeiten]
- Sowohl im Nachschlagewerk Star Wars Chroniken (1997),[28] im PC-Spiel Rebellion (1998),[29] als auch in Behind the Magic (1998)[2] wird fälschlicherweise angegeben, dass ein Imperium II-Klasse Sternenzerstörer verbesserte Schilde im Vergleich mit seinem Vorgängermodell besäße. Dies widerspricht jedoch allen anderen vorhandenen Quellen. Der Fehler entstand womöglich durch einen Fehler im Text des Imperial Sourcebooks. In der ersten Edition (1989) des Rollenspielbuches wird im Text gesagt „The Imperial II is an upgraded model featuring increased shielding and heavier firepower“.[30] In der zweiten Edition (1994) des Buches wurde dieser Satz jedoch wie folgt abgeändert: „The Imperial II is an upgraded model featuring increased hull shielding and heavier firepower“, wobei sich „hull shielding“ nun auf die Hüllenpanzerung bezieht.[31] Von den Spielwerten her war die Aussage aus der ersten Edition schon immer falsch, denn in beiden Editionen waren sie für den Imperium-I und Imperium-II diesbezüglich gleich. So erlauben die Schilde Beim Imperium-I einen Wurf von drei sechsseitigen Würfeln (W6; Ergebnise zwischen 3 und 18) und die Hülle einen mit sieben (Ergebnisse zwischen 7 und 42). Beim Imperium-II Haben die Schilde nur zwei W6 plus 2 (Ergebnisse zwischen 4 und 14) , die Hülle wiederum von sieben W6 plus 1 (Ergebnisse zwischen 8 und 43). Somit waren die Schilde bei der Imperium-II-Klasse schon immer schwächer und die Hüllenpanzerung etwas stärker.[32][33]
- Trotz der Tatsache, dass in den Quellen ein klarer Zusammenhang zwischen den beiden verschiedenen VFX-Modellen und dem Imperium-I- und Imperium-II-Klasse (siehe oben), verwendeten Künstler und Künstlerinnen für Bilder, Illustrationen oder auch 3D-Modellen von Sternenzerstörern als Vorlage immer wieder Bilder von letzteren um erstere oder allgemein „Imperiale Sternenzerstörer“ darzustellen. Da Sternenzerstörer in Episode V eine größere Rolle spielen sollten, weshalb die neuen Modelle für ihn gebaut wurden,[2] gibt es aus diesem Film, wie auch aus Episode VI deutlich mehr Bilder, sowohl direkt aus den Filmen, als auch aus der Produktion, die man als Vorlage nehmen kann. Dies resultierte jedoch, dass so eben auch Bilder oder 3D-Modelle von Sternenzerstörern entstanden, die den umgebauten Brückenturm aus der VFX-Modelle aus Das Imperium schlägt zurück erhielten. Dies führte etwa dazu, dass Beispielsweise die Exactor, einer der ersten Sternenzerstörer der Imperium-I-Klasse im Comic Der Weg ins Nichts genau so aussieht,[34] wie der Sternenzerstörer Rächer, ein Sternenzerstörer der Imperium-II-Klasse, der basierend auf der selben Vorlage für einige Werbeaufnahmen den Millennium Falken verfolgt.[2] Die selbe Vorlage wurde dabei für diverse Reproduktionen verwendet, was man etwa an den gleich Schattenverläufen erkennen kann, selbst wenn der Winkel des Schiffes verändert wurde. Aber auch ohne direkte Reproduktion einer Vorlage basieren viele Darstellungen eines Imperium-I-Klasse Sternenzerstörers oder einem generischen „Imperialen Sternenzerstörers“ auf dem VFX-Modell aus Episode V bzw. Episode VI und nicht dem ursprünglichen Modell aus Episode IV. Hierdurch verfestigte sich der Eindruck, dass der Sternenzerstörer aus Das Imperium schlägt zurück dem normalen Aussehen des Schiffes entspricht und nicht dem eigentlichen zweiten Modell der Klasse. So unterscheidet beispielsweise sich das Aussehen eines Imperium-I- und eines Imperium-II-Klasse Sternenzerstörers im Computerspiel Rebellion nur in einer leicht anderer Grauton.[35] Das Computerspiel Empire at War, sowie sein Addon Empire at War – Forces of Corruption, unterscheidet nicht zwischen einem Typ I und Typ II, allerdings enthält die Schiffsnamensliste Namen von Schiffen beider Typen.[36] Somit ist der reine visuelle Indikator, dass ein Sternenzerstörer der Imperium-I-Klasse eine x-förmige Traktorstrahlzielerfassung auf seinem Brückenturm hat, und ein Sternenzerstörer der Imperium-II-Klasse einen flachen, strichförmigen Kommunikationsturm, oft kein ausreichendes Identifikationsmerkmal um die Klasse-I von der Klasse-II zu unterscheiden.
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Vorlage: Produktionsbild aus Episode V – Das Imperium schlägt zurück
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Reproduktion: Die Rächer jagt den Millennium Falken
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Reproduktion: Die Rache des Imperators aus Crimson Empire (leicht gedreht)
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Reproduktion: Die Scharfrichter aus Boba Fett – Schiffbruch (stilisiert)
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Reproduktion: Die Exactor aus Der Weg ins Nichts
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Reproduktion: Cover des Buches Operation: Elrood
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Reproduktion: Cover des Romans X-Wing – Bacta-Piraten
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Ein „Imperial Star Destroyer“ aus The Essential Guide to Vehicles and Vessels
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Ein „Imperialer Sternzerstörer“ und ein „Imperialer Sternzerstörer II“ aus Rebellion
-
Ein Sternzerstörer aus Empire at War
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Imperial Star Destroyer in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Behind the Magic (Eintrag: Imperialer Sternzerstörer)
- ↑ The Star Wars Sketchbook (Seite 3-5)
- ↑ Star Wars Chroniken (Seite 37)
- ↑ Star Wars Chroniken (Seite 41)
- ↑ Star Wars Chroniken (Seite 40-42)
- ↑ Star Wars Chroniken (Seite 40 f. und 139 f.)
- ↑ Episode IV – Eine neue Hoffnung
- ↑ Episode V – Das Imperium schlägt zurück
- ↑ Episode V – Das Imperium schlägt zurück (Roman)
- ↑ The Star Wars Sourcebook (Seite 34)
- ↑ The Star Wars Rules Companion (Seite 50)
- ↑ Imperial Sourcebook, First Edition (Seite 61f.)
- ↑ The Thrawn Trilogy Sourcebook (Seite 5)
- ↑ The Thrawn Trilogy Sourcebook (Seite 66)
- ↑ Die Akte Farlander (Seite 96)
- ↑ Die Stele Chroniken (Seite 96)
- ↑ Die Akte Farlander (Seite 92)
- ↑ Die Stele Chroniken (Seite 90)
- ↑ X-Wing – Angriff auf Coruscant
- ↑ Galaxy Guide 3: The Empire Strikes Back, Second Edition (Seite 48)
- ↑ The Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 80f.)
- ↑ Star Wars Chroniken (Seite 40 und 136)
- ↑ Incredible Cross-Sections (Seite 6)
- ↑ Behind the Magic (Szene für Szene: Szene ISZ-2, Aufnahme 1, 2)
- ↑ Behind the Magic (Szene für Szene: Szene ISZ-16, Aufnahme 1)
- ↑ Raumschiffe und Fahrzeuge (Ausgabe 4, Seite 13f.: „Übernimm das Steuer!“)
- ↑ Star Wars Chroniken (Seite 136)
- ↑ Rebellion (Computerspiel), ein „Imperialer Sternzerstörer“ besitzt eine Schildstärke von 300, ein „Imperialer Sternzerstörer II“ eine Schildstärke von 800
- ↑ Imperial Sourcebook, First Edition (Seite 61)
- ↑ Imperial Sourcebook, Second Edition (Seite 61)
- ↑ Imperial Sourcebook, First Edition (Seite 62)
- ↑ Imperial Sourcebook, Second Edition (Seite 61f.)
- ↑ Der Weg ins Nichts
- ↑ Rebellion (Computerspiel
- ↑ Empire at War / Empire at War – Forces of Corruption (GameData/Data/Star_Destroyer.txt)