Große Katastrophe

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Die Legacy Run bricht auseinander.

Die Große Katastrophe war ein systemübergreifendes Unglück, das sich im Jahr 232 VSY, in der Ära der Hohen Republik, ereignete. Durch die Kollision zweier Raumschiffe im Hyperraum traten Schiffstrümmer mit nahezu Lichtgeschwindigkeit in verschiedenen Systemen aus dem Hyperraum und stießen mit Planeten, Monden und anderen Objekten wie Stationen zusammen. Insbesondere das Hetzal-System sah sich zahlreichen Trümmern ausgesetzt, die drohten, alle bewohnten Welten des Systems zu treffen. Dank koordinierter Einsätze der Jedi und Republik konnte das Hetzal-System gerettet werden, allerdings musste aufgrund weiterer austretender Wrackteile der Hyperraumverkehr für kurze Zeit stillgelegt werden.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Um 232 VSY regierte Lina Soh als Oberste Kanzlerin die Galaktische Republik und bemühte sich um die Erweiterung dieser in den Äußeren Rand. Zu diesem Zweck ließ sie mehrere sogenannte Große Werke schaffen, wie etwa die Starlight-Station, die als Wegpunkt aber auch Symbol der Republik im Äußeren Rand dienen sollte. Zu diesem Zeitpunkt marodierte allerdings die als Nihil bekannte Piratengruppe in den äußeren Randgebieten[1] und sah diese als ihr Territorium an.[2] Daher plante das Auge der Nihil Marchion Ro durch Intrigen und Täuschungen einen großangelegten Konflikt zwischen der Republik und den Nihil, die er unter seiner Führung vereinen wollte.[1]

Verlauf[Bearbeiten]

Der modulare Frachttransporter Legacy Run transportierte unter dem Kommando von Kapitän Hedda Casset für die Byne-Gilde sowohl Passagiere als auch Fracht, darunter auch gekühltes Tibanna. Im Hyperraum begegnete es plötzlich einem Hindernis, was bis dato als unmöglich galt. Marchion Ro hatte mihilfe der ihm zugänglichen Pfadantriebe ein Schiff der Nihil die Route der Legacy Run direkt kreuzen lassen. Zwar gelang es Kapitän Casset, dem anderen Schiff auszuweichen, dabei überanspruchte sie jedoch die Statik des veralteten Schiffs. Die Legacy Run zerbrach im Hyperraum, wobei Casset die einzelnen Frachtabteile versiegelte, in der Hoffnung einige der Passagiere könnten so überleben.[1]

Die Geschwindigkeit der einzelnen Trümmerteile sorgten für einen Zusammenbruch des Hyperraumverkehrs, da sie in der Folgezeit mit anderen Schiffen kollidierten und an verschiedenen Orten unkontrolliert aus dem Hyperraum in den Normalraum eintraten und damit genug kinetische Energie aufgebaut hatten, um sogar für Planeten gefährlich zu werden. Im Ab Dalis-System traten sieben Trümmerteile aus dem Hyperraum, von denen sechs ungehindert das System passierten. Das siebte traf jedoch den Planeten Ab Dalis und tötete dabei 20 Millionen Einwohner. Daraufhin evakuierte Larence Garello, der Besitzer der Firma Garello Technologies, seine Angestellten und Forschungseinrichtungen. Allerdings wurde sein Schiffskonvoi kurz darauf von den Nihil überfallen, noch bevor sie das System verlassen hatten. Im Hetzal-System trat eine hohe Anzahl an Trümmerteilen ein und vernichtete dabei eine Überwachungsstation, die gerade noch das Eintreffen der Objekte vermelden konnte. Daraufhin rief Zeffren Ecka, der Minister des Systems, die Evakuierung Hetzal Primes und seiner zwei besiedelten Monde aus. Zudem ließ er einen Notruf absetzen, der mithilfe von Relaisstationen in der Galaxis verbreitet wurde. Ein Konvoi von Schiffen, der zahlreiche Einwohner des Planeten an Bord genommen hatte, wurde durch das Austreten weiterer Trümmerteile zerstört, während ein anderer Frachter durch Überladung auseinanderbrach. Glücklicherweise hatte die Third Horizon, ein republikanischer Kreuzer, den Notruf ebenfalls vernommen und war nahe genug, um sofort Hilfe zu leisten. Die an Bord befindlichen Jedi teilten sich auf, um kleinere Trümmerteile zu zerstören und auf Hetzal Prime sowie dem Ankermond und dem Fruchtmond die Evakuierungsbemühungen zu unterstützen. Das gesamte System wurde jedoch bedroht, als ein Schiffsabteil, das mit flüssigem Tibanna gefüllt war, sich der R-Klasse Sonne näherte. Ein Zusammenstoß hätte die Zerstörung des Hetzal-Systems als Ganzes zur Folge gehabt. Die Jedi-Meisterin Avar Kriss leitete ein Machtgeflecht der Jedi, um gemeinsam das Schiffsabteil von der Sonne fortzubewegen. Erst bei einem zweiten Versuch, in den sogar Jedi auf anderen Welten – darunter Meister Yoda – mithilfe der Macht einstimmten, konnten sie das Schiffsabteil vollständig umlenken.[1]

Im Trymant-System kollidierten mehrere Trümmerteile mit Monden des Sternsystems, darunter Korbatal.[3] Der Planet Trymant IV wurde ebenfalls von den als Emergenzen bekannt gewordenen Wrackteilen bedroht. Ein Sicherheitssatellit entsandte ein Notsignal, das von dem Jedi-Ausbildungskreuzer Star Hopper empfangen wurde. Die Jedi begaben sich sofort nach Trymant IV, um Hilfe zu leisten, doch der Planet wurde gleichzeitig von den Nihil angegriffen. Trotz der Bemühungen der Jedi und der wenig später eintreffenden Republik konnten die Nihil entkommen[4] und der Planet selbst wurde durch die Emergenz so stark verändert, dass einsetzende Desertifikation die Oberfläche in eine rote Wüste umwandelte.[5]

Nachwirkungen[Bearbeiten]

Die Große Katastrophe zog eine Reihe von Emergenzen nach sich, die zahlreiche Systeme verwüstete und insbesondere den Hyperraumverkehr zeitweise lahmlegte, da die Oberste Kanzlerin zur Sicherheit die Hyperraumrouten sperren ließ. Ein Schiff der Byne-Gilde, das Jedi zur Starlight-Station transportierte, strandete kurzzeitig, da es den Hyperraum verlassen musste und seine Reise nicht fortsetzen konnte.[6] Gleichzeitig brachte die Suche nach dem Ursprung des Unglücks die Nihil in den Fokus der Republik, auch wenn Marchion Ro als tatsächlicher Drahtzieher weiterhin unerkannt blieb.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]