Hess’irolia’nuruodo

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Hess’irolia’nuruodo
Beschreibung
Spezies:

Chiss[1]

Geschlecht:

weiblich[1]

Hautfarbe:

Blau[2]

Haarfarbe:

Schwarz[2]

Augenfarbe:

Rot[2]

Biografische Informationen
Geburt:

ca. 9 NSY[1]

Heimat:

Csilla[1]

Familie:

Haus Nuruodo[1]

Beruf/Tätigkeit:

Offizierin[1]

Dienstgrad:

Kommandantin[1]

Einheit(en):

Vorgeschobene Verteidigungsflotte der Chiss[1]

Einsätze:

Entführung von Wynssa Fel[1]

Zugehörigkeit:

Reich der Chiss[1]

Hess’irolia’nuruodo, von Fremdweltlern einfach Irolia genannt, war eine auf Csilla geborene Angehörige des Hauses Nuruodo und während des Yuuzhan-Vong-Krieges eine Offizierin der Chiss. Sie hatte den Rang einer Kommandantin der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte der Chiss inne. Irolia begleitete im Jahre 28 NSY die Forschungsexpedition des Jedi-Großmeisters Luke Skywalker durch den Chiss-Raum. Am Anfang war sie der Gruppe gegenüber misstrauisch, doch begann sie im Verlauf der Mission, die Fremden zu respektieren.

Biographie[Bearbeiten]

Hess’irolia’nuruodo wurde um das Jahr 9 NSY als Angehörige des Hauses Nuruodo auf dem Planeten Csilla geboren. In ihrer Jugend trat sie dem Militär der Chiss bei und konnte sich dank ihrer Fähigkeiten eine hohe Stellung als Offizierin an der Seite von Soontir Fel verdienen. 28 Jahre nach der Schlacht von Yavin begab sich der Jedi-Meister Luke Skywalker mit seiner Ehefrau Mara Jade Skywalker, seinem Neffen Jacen Solo, der Barabel Saba Sebatyne, den Jedi Danni Quee und Tekli sowie den Restimperialen Soron Hegerty und Arien Yage im Rahmen einer Forschungsexpedition in den Chiss-Raum. Dort wurde er im Orbit des Planeten Munlali Mafir von Irolia entdeckt. Da die Chiss Fremden gegenüber misstrauisch waren, begab sich die Offizierin mit einer aus einer Fregatte und mehreren Nssis-Klasse Klauenjägern bestehenden Eskorte zu den Jedi, um sich nach dem Grund ihrer Anwesenheit zu erkundigen. Irolia wählte die Widowmaker, die imperiale Fregatte von Kapitänin Arien Yage und Begleitschiff der Jadeschatten, als Treffpunkt für die Anhörung. Während des Gesprächs mit der Gruppe zeigte Irolia die für die Chiss typische Ablehnung gegenüber Fremden, vor allem gegenüber der reptilischen Saba Sebatyne, und verärgerte so Kapitänin Yage. Luke Skywalker berichtete Irolia davon, dass sie im Rahmen einer bedeutenden Forschungsexpedition nach Quellen über den lebendigen Planeten Zonama Sekot suchten. Die Offizierin hielt die Gruppe für vertrauenswürdig und überreichte Skywalker unter der Bedingung, dass er sich innerhalb einer Standardwoche zu einer Audienz bei den herrschenden Familien auf Csilla melden würde, einen Chip, mit dessen Hilfe er einen begrenzten Zugang zu den Informationen in den Datenbanken der Chiss erhielt. Um ihre Gastgeber nicht unnötig zu verärgern, setzten Skywalker und sein Expeditionstrupp Kurs auf den Hauptplaneten der einheimischen Spezies.[1]

Irolia auf dem Empfang von Großmeister Skywalker

Auf Csilla hatte Irolia bereits Baron Soontir Fel, den örtlichen Assistent-Syndic des Planeten, über die Ankunft der Fremden informiert, der den Expeditionstrupp an der Seite von Chefnavigator Peita Aabe, Irolia und einigen Wachen der Chiss empfing. Skywalker wiederholte nach seiner Ankunft sein Ersuchen, doch sowohl Fel als auch Aabe blieben misstrauisch. Aus diesem Grunde beschlossen sie, an der Audienz bei den herrschenden Familien teilzunehmen, damit diese entscheiden würden, welche Befugnisse den Fremden gestattet werden sollten. Dabei machte Irolia einen prägenden Eindruck auf Skywalker, als er bemerkte, dass sie, wenn sie sich im Rahmen eines diplomatischen Empfangs direkt an der Seite von Baron Fel aufhalten durfte, eine hohe Persönlichkeit der Chiss darstellen musste. Die Jedi wurden zu einem Empfang mit den herrschenden Familien eskortiert und erhielten dort den Zugang zu den kompletten Aufzeichnungen der Chiss. Dabei wurde ihnen Kommandantin Irolia zur Seite gestellt, um darauf zu achten, dass sie sich bei ihren Nachforschungen auch im Rahmen des Erlaubten bewegten. Da der größte Teil der Quellen der Chiss-Expeditionsbibliothek aus Büchern bestand, hatte sie umso mehr darauf zu achten, dass diese wertvollen Gegenstände nicht beschädigt wurden.[1]

Während der Zeit, die Irolia mit der Gruppe verbrachte, lernte sie die Fremden besser kennen. Sie erkannte, dass sich die Jedi nicht von ihrer Spezies unterschieden, wie sie zunächst angenommen hatte. Damit war sie eine der wenigen Chiss, die ihre generelle Abneigung gegenüber Fremden ablegten und sie in ihrer Nähe duldeten. Insbesondere gegenüber Jacen Solo entwickelte die Chiss Sympathie. Irolia und die Jedi wurden bei ihren Suchen allerdings unterbrochen, als Chefnavigator Aabe die Expeditionsbibliothek betrat. Er nahm Soontir Fels Tochter Wynssa, die sich aus Bewunderung für Jacen Solos Wissen über die Galaxis dem Expeditionsteam angeschlossen hatte, unter dem Vorwand, ihr Vater habe nach ihr schicken lassen, mit sich. Sowohl Jacen Solo als auch Irolia kam das Verhalten des Navigators seltsam vor, zumal sie herausfanden, dass Fel nicht nach seiner Tochter gerufen hatte. Daher begaben sie sich auf die Suche nach ihr. Mithilfe von Jacen Solo gelang es Irolia, Wynssa aus der Gewalt von Aabe und seinen beiden Wachen zu befreien und diese festzunehmen. Aabe hatte versucht, Wynssa zu entführen, um Fel zu erpressen, kein Bündnis mit der Galaktischen Föderation Freier Allianzen gegen die Yuuzhan Vong einzugehen. Zunächst wollte Irolia ihn erschießen, doch hinderte Solo sie mithilfe der Macht daran, den Abzug zu betätigen. Es gelang ihnen, Wynssa wohlbehalten ihren Eltern zurückzugeben. Die Jedi erhielten zum Dank freien Zugang zu allen Chiss-Archiven und durften sich frei und ohne Begleitung durch Chiss durch den Wilden Raum bewegen.[1]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Wie die meisten Angehörigen ihrer Spezies empfand auch Irolia anfangs eine Ablehnung gegenüber Fremden. Dementsprechend gab sie sich keine Mühe, einen freundlichen Eindruck zu erwecken, als sie sich 28 NSY an Bord der Widowmaker begab, um das Expeditionsteam der Jedi nach deren Missionszielen zu befragen. Vor allem gegenüber der nichthumanoiden Barabel Saba Sebatyne hegte sie Vorurteile, da die Barabel eine reptilische Spezies waren und diese in Irolias Vorstellung aggressiv und lediglich auf Beute aus wären. Mit der Zeit gelang es der Chiss jedoch, die Gruppe besser kennenzulernen, und so erkannte sie, dass sich die Fremden in ihrer Art nicht von ihrer eigenen Spezies unterscheiden, wie sie immer angenommen hatte. Für den menschlichen Jedi Jacen Solo entwickelte sie eine besondere Sympathie. Es gelang ihr, den Jedi-Ritter zu beeindrucken, als sie während der Mission zur Rettung von Wynssa problemlos zu ihm aufschloss, obwohl er die Macht zu Hilfe nahm, um sich schneller fortbewegen zu können. Auch ließ sie sich weder von Aabe noch von dessen Wachen einschüchtern und war ebenso dazu bereit, diesen für seinen Verrat zu erschießen. Aufgrund der Tatsache, dass Irolia die Archive der Expeditionsbibliothek beinahe auswendig kannte und ein immenses Wissen darüber erlangt hatte, gehörte auch diese zu ihrem Kompetenzbereich. Irolia war eine gut ausgebildete Soldatin und als Kommandantin Angehörige der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte der Chiss. Irolia stellte nicht zuletzt aufgrund ihrer guten Ausbildung und ihres Erfahrungsbereichs eine hohe Position im Reich der Chiss, wobei sie ihre militärische Laufbahn bereits in jugendlichem Alter einlegte. In Bezug auf diese Tatsache beeindruckte sie sogar den Jedi-Großmeister Luke Skywalker, als sie im Rahmen einer verhältnismäßig bedeutenden diplomatischen Audienz an direkter Seite zu Baron Soontir Fel stand.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Hess’irolia’nuruodo trat erstmals in Der verschollene Planet, einem Band der Romanreihe Das Erbe der Jedi-Ritter, auf. Ein von Darren Tan gezeichnetes Bild der Chiss wurde in dem Sachbuch The Essential Reader’s Companion veröffentlicht.
  • Der Autor Timothy Zahn, der die Chiss in seinem Roman Erben des Imperiums in das Star-Wars-Universum einführte, legte für alle Chiss, deren vollständige dreiteilige Namen bekannt sind, ein System fest. Der mittlere und gegebene Name verschmilzt mit dem letzten Laut des ersten sowie dem ersten Laut des letzten Namensteils und bildet so den zur Ansprache der Chiss üblichen Kernnamen. Dieses System findet vor allem in Zahns Romanen Die Kundschafter und Die Verschollenen Verwendung. In späteren Werken anderer Autoren wurde dieses System jedoch häufig missachtet. So wird Irolia in Der verschollene Planet mit ihrem persönlichen Namen angesprochen anstatt mit dem nach den von Zahn festgelegten Regeln gebildeten und nicht durch Quellen belegten Kernnamen „Sirolian“. Es ist nicht bekannt, ob es sich dabei um einen Fehler der Autoren handelt oder ob die solche Vergabe angesprochener Benennung beabsichtigt ist. Dieselbe Benennungsmethode wird in dem Roman später noch mehrmals verwendet, zum Beispiel bei Ina’ganet’nuruodo.
  • Obwohl Hess’irolia’nuruodo in dem Roman Der verschollene Planet angibt, sie sei ein Mitglied der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte der Chiss, trägt sie auf Darren Tans Zeichnung nicht die – dem Roman Die Verschollenen zufolge für deren Angehörige übliche – schwarze Militäruniform, sondern die graue, von Großadmiral Thrawns persönlicher Haushalts-Phalanx sowie dem Imperium der Hand verwendete Uniform mit roten Schulterklappen und Ärmelstreifen.