Seelah Korsin

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Seelah Korsin
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Volk:
Geschlecht:

weiblich[1]

Hautfarbe:

Dunkel[2]

Haarfarbe:

Rotbraun[1]

Biografische Informationen
Geburt:

Vor 5028 VSY[1]

Tod:

Nach 4975 VSY[3]

Heimat:

Rhelg[2]

Familie:

Familie Korsin[1]

Beruf/Tätigkeit:
Schüler:

Jariad Korsin[1]

Position:

Sith-Meister[3]

Bewaffnung:

Lichtschwert[1]

Fahrzeug(e):

Omen[1]

Einsätze:
Zugehörigkeit:

Seelah Korsin war eine Sith-Meisterin des Vergessenen Stamms der Sith. Als Tochter von Flüchtlingen aus dem Tapani-Sektor wuchs sie mit ihrer Familie auf dem abgelegenen Planeten Rhelg auf. Dort lebte sie als Sklavin des Sith-Lords Ludo Kressh, der bis ins Jahre 5000 VSY das Sith-Imperium beherrschte. Einen Tag, nachdem Ludo Kressh ihre gesamte Familie hatte hinrichten lassen, wurde Seelah vom Bergarbeiter Devore Korsin befreit. Die beiden heirateten später und zeugten einen Sohn namens Jariad. 5000 Jahre vor der Schlacht von Yavin hielt sich Seelah an Bord des Sith-Dreadnaughts Omen auf, als dieser über dem nahezu vollständig unerforschten Planeten Kesh abstürzte. Die Unsicherheiten und Ungewissheiten, die der Absturz mit sich brachte, führten zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Besatzungsmitgliedern, die darin mündeten, dass Seelahs Ehemann Devore von seinem Bruder Yaru Korsin getötet wurde. Seitdem widmete Seelah ihr Leben dem Ziel, ihren Schwager umzubringen, und heiratete ihn, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Mit Yaru zeugte sie eine Tochter namens Nida. Die Keshiri, die Ureinwohner des Planeten, hielten die Sith für die von den Göttern verheißenen Himmelsgeborenen und unterwarfen sich ihnen. 4975 VSY, also fünfundzwanzig Jahre nach dem Absturz der noch immer defekten und flugunfähigen Omen, wagte Seelah einen Staatsstreich gegen Yaru Korsin, der mittlerweile zum Großlord avanciert war, mit dem Ziel, ihn zu töten und selbst die Führung des Vergessenen Stamms zu übernehmen. Nachdem es Jariad tatsächlich gelungen war, seinen Stiefvater zu töten, wurden Seelah und ihre Unterstützer allerdings von Nida zurückgedrängt. Seelahs Tochter versiegelte den eingestürzten Tempel und ließ ihre Mutter unter dessen Trümmern begraben zurück.

Biographie[Bearbeiten]

Jugendjahre auf Rhelg[Bearbeiten]

Die Omen.

Seelah Korsin verbrachte den größten Teil ihrer Jugend auf dem abgelegenen Planeten Rhelg. Als Tochter zweier Flüchtlinge aus dem Tapani-Imperium wurde sie dort als persönliche Sklavin des Sith-Lords Ludo Kressh gefangengehalten, um dessen Füße zu pflegen. Damit befand sich Seelah in den Jahrzehnten vor dem Großen Hyperraumkrieg im unmittelbaren Machtzentrum des Sith-Imperiums, zumal es als große Ehre galt, Ludo Kressh dienen zu dürfen. Auf diese Weise wurde Seelah, die schon früh ihre Machtsensitivität entdeckte, bereits im Alter von dreizehn Jahren zu einer respektierten Heilerin und stieg auf diese Weise trotz ihrer Unfreiheit in der Gesellschaft auf. Hoffnungen auf eine erfolgreiche Flucht machte sie sich ohnehin nicht, weil die Stygische Caldera das sichere Navigieren innerhalb und Verlassen der Sith-Welten für Ortsunkundige nahezu unmöglich machte. Naga Sadow, Kresshs größter Rivale um den Titel als Dunkler Lord der Sith, gestattete den Tapani-Sklaven aus Anerkennung für die Errungenschaften ihres Volks einen gewissen Grad an Autonomie, wenn sie im Gegenzug treu die Sith unterstützten. Sie plante allerdings, wenigstens von Kressh loszukommen, denn insgeheim war sie eine überzeugte Unterstützerin von Naga Sadow. In ihren Jahren als Sklavin begleitete sie ihren Besitzer regelmäßig zu Treffen mit dem Sith-Lord und erfuhr auf diese Weise von den Meinungsverschiedenheiten der beiden. Sie schätzte Naga Sadow als großen Visionär und hielt Kresshs sture Festhalten am Isolationismus für dumm; außerdem erlaubte Sadow seinen Tapani-Sklaven das Verrichten ehrenhafter Arbeiten, so gab er beispielsweise Kapitän Eldrak Korsin das Kommando über ein eigenes Schiff. Nachdem sich Kressh im Zuge eines Kampfs den Knöchel verletzt hatte und es Seelah nicht gelungen war, die damit einhergehende Infektion aufzuhalten, ließ der Sith-Lord ihre gesamte Familie hinrichten. Als einige Tage danach ein Bergarbeitertrupp Rhelg anlief, um aufzutanken, lernte sie den Kumpel Devore Korsin kennen und nutzte mit dessen Hilfe die Gelegenheit zur Flucht. In der Hoffnung, in den Diensten Naga Sadows ein besseres Leben führen zu können, heiratete sie Devore und zeugte mit ihm einen Sohn.[2]

Über Devore Korsin lernte Seelah irgendwann dessen Bruder Yaru kennen, den Führer eines Dreadnaughts mit dem Namen Omen, und schloss sich dessen Mannschaft an. Im Jahre 5000 vor der Schlacht von Yavin, als der Große Hyperraumkrieg entbrannte, erhielt Yarus Mannschaft den Auftrag, eine Ladung Lignan-Kristalle an Naga Sadow zu liefern. Die Omen geriet allerdings in eine Schlacht mit den Jedi, den Erzfeinden des Sith-Imperiums, und wurde dabei schwer beschädigt. Kurz bevor Yaru in den Hyperraum springen konnte, wurde die Omen von einem anderen Schiff gerammt, was die Sprungkoordinaten durcheinanderbrachte und den Kreuzer blind in Richtung inkorrekter Koordinaten schleuderte. Die Omen wurde ruckartig aus dem Hyperraum gezogen, als sie in den Masseschatten des auf intergalaktischen Sternenkarten bis dato nicht verzeichneten und nahezu gänzlich unerforschten Planeten Kesh geriet, und stürzte ab. Auf der Kommandobrücke wies Devore seine Ehefrau an, mit Jariad in den Rettungskapseln Schutz zu suchen, obwohl der Kapitän ihn bereits vor dem Start darüber in Kenntnis gesetzt hatte, dass es sich bei diesen um defekte Rohrkrepierer handelte. Allerdings missachtete Seelah den Befehl und blieb an Deck. Seelah beobachtete, wie es Yaru gelang, lange genug notdürftig die Kontrolle über die Omen aufrechtzuerhalten, um zu einer überstehbaren Bruchlandung anzusetzen. Das Schiff stürzte jedoch mitten in ein Gebirge und wurde schwer beschädigt, was zur Flugunfähigkeit und damit der Strandung auf Kesh führte.[1]

Konstituierung auf Kesh[Bearbeiten]

Seelahs Schwager und späterer Ehemann Yaru Korsin.

Seelah und die anderen Sith begaben sich mühevoll den Abhang des Bergs hinab, den sie später als Cetajan kennenlernen sollten, und schlugen in einem kleinen Tal ihr Feldlager auf. Seelah stellte als talentierte Heilerin und Ärztin bereits innerhalb weniger Tage fest, dass es den Massassi aus bis dato unerfindlichen Gründen nicht möglich war, die klimatischen Bedingungen auf Kesh zu überleben, weshalb alle Angehörigen dieser Spezies innerhalb kürzester Zeit starben. Des Weiteren stellte die Besatzung der Omen fest, dass die meisten Tiere nicht genießbar waren, als eine Bergarbeiterin nach dem Verspeisen eines unbekannten Raubtiers Blut erbrach und innerhalb weniger Sekunden qualvoll starb. In ihrer Anwesenheit geriet Seelahs Ehemann Devore in einen Streit mit dem Navigator Boyle Marcom, den er für den Absturz verantwortlich machte und nach der Eskalation des Streits enthauptete. Als Devore von seinem Bruder zur Rede gestellt wurde, nahm Seelah ihn in Schutz und behauptete, Marcom hätte zuerst angegriffen. Zwei Tage später konsumierte Devore auf dem Cetajan heimlich die Drogen Gewürz und Rotwut und provozierte in seinem Rausch einen Streit mit Yaru, der in einem handfest Duell mündete und letztlich darin endete, dass Devore von der Klippe gestoßen wurde. Seelah wusste sofort, was geschehen war, als sich Yaru weigerte, ihr die Frage nach dem Aufenthaltsort ihres Mannes zu beantworten, und schwor sich, ihren Schwager dafür hinzurichten.[1]

Während Seelah selbst zuversichtlich in die Zukunft blickte und ihr Ziel auf Rache nicht aus den Augen verlor, machte sich unter den übrigen Sith allmählich Hoffnungslosigkeit breit. Insbesondere die reinrassigen Sith um deren Anführer Ravilan forderten Yaru dazu auf, die Omen endlich wieder funktionstüchtig zu machen, was sich jedoch als unmöglich herausstellte. Einige Tage nach ihrer Ankunft auf Kesh stießen die Sith erstmals auf eine Eingeborene, die Keshiri Adari Vaal, welche ihrerseits auf der Flucht vor den eigenen Leuten war. Seelah beobachtete, wie Yaru mithilfe von Telepathie mit der Fremden kommunizierte und sie aussandte, die sogenannten Neshtovar, spirituelle Anführer der Keshiri, zu ihm zu bringen. Seelah durfte mit Yaru und dessen Begleiter Gloyd vor die Keshiri sowie deren Häuptling Izri Dazh treten und erfuhr, dass diese sie für die Himmelsgeborenen hielten. Integraler Bestandteil der Religion der Keshiri ist es, dass die sogenannten Destruktoren in regelmäßigen Abständen nach Kesh zurückkehren – dass es noch weitere bewohnte Planeten in der Galaxis gibt, wussten die Keshiri zu diesem Zeitpunkt nicht –, um dort das gesamte Leben zu vernichten und so einen Neuanfang zu ermöglichen; die Sith wiederum hielten sie nun für die Protektoren, welche die Destruktoren bei deren nächster Rückkehr vernichten und auf diese Weise den ewigen Kreislauf beenden würden. Seelah genoss die Anbetung, die ihr zuteil wurde, sichtlich und durfte mit ihren Kameraden in die Hauptstadt Tahv ziehen; die dort lebenden Keshiri verließen ihre Häuser und übergaben sie den Sith. Außerdem verkündeten sie und Yaru ihre sofortige Vermählung; Seelah benutzte sie als Deckung, um Yaru in Sicherheit zu wiegen und geduldig dessen Tot zu planen. Fortan sah Seelah täglich Adari, die von den Neshtovar von Ketzerei freigesprochen und zur offiziellen Botschafterin ernannt worden war. Einerseits missfiel Seelah dies, da sie Adari nicht ausstehen konnte, andererseits schätzte sie die Botschafterin für ihre Intelligenz. Seelah, Yaru und Adari war tatsächlich gemein, dass sie von einer Tatsache wussten, welche die meisten Sith nicht glauben oder wahrhaben wollten, nämlich die Unmöglichkeit, Kesh in absehbarer Zeit wieder verlassen zu können. Adari war nämlich Geologin und wusste daher, dass das Metall, das die Neuankömmlinge für die Reparatur der Omen benötigten, in den Böden von Kesh nicht vorkam.[4]

Tatsächlich hatte die Heirat noch einen anderen positiven Nebeneffekt: Die Bergarbeiter, die traditionell eher zu Seelah hielten, und die Sith-Krieger, die sich mit Yaru enger verbunden fühlten, rückten wieder zusammen, was fürs Erste Ruhe und Friede in den gebeutelten Stamm brachte.[4] Es gelang dem Vergessenen Stamm der Sith innerhalb weniger Jahre, sich sattelfest auf Kesh zu konstituieren und Yaru zu ihrem Großlord zu ernennen. Obgleich Seelah keinerlei Zuneigung oder Liebe gegenüber ihren Ehemann empfinden konnte, genoss sie die Macht, die mit ihrer Verbindung verbunden war. 4995 VSY gebar Seelah Yarus Tochter Nida Korsin. Außerdem wurde sie zur Administratorin des Spitals in Keshs Hauptstadt Tahv befördert. Damit befand sich Seelah in einer hervorragenden Position, umfassende Daten und Informationen über alle Mitglieder des Vergessenen Stamms zu sammeln und auf deren Basis ihre weiteren Pläne zu schmieden.[2]

Seelahs Pläne, mittels der Auslöschung der verbliebenen Angehörigen des Volkes der Sith und eines Staatsstreichs gegen Yaru Korsin die Macht im Vergessenen Stamm zu gewinnen, misslangen. Sie wurden unter anderem von Nida vereitelt, die sich schlussendlich selbst als neue Herrscherin durchsetzte und ihre Mutter dem Tod überließ.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Ebenfalls ab 2009 erschien die neunteilige Romanserie Das Verhängnis der Jedi-Ritter. Da es dem Vergessenen Stamm hierin erstmals gelingt, Kesh zu verlassen und einen galaxisweiten Krieg auszulösen, sind die beiden Buchreihen eng miteinander verwoben. In seinen Endnotizen zu Die Retterin wies Miller daraufhin, dass das Konzept der obligatorischen Hinrichtung der Angehörigen des Großlords und seines Hofstaats ursprünglich von seinen Kollegen stammt. Da es hervorragend zu Seelah Korsins Situation am Ende von Die Retterin gepasst habe, habe er es so für seine Geschichten übernommen.[3] Außerdem gab er zu, dass er Seelah für eine abgrundtief bösartige Figur halte und sich nie wohl dabei gefühlt habe, sich in sie hineinversetzen zu müssen.[4]
  • In seinen Roman Die Seuche baute Miller ein kleines Osterei ein: Der Pediküresatz, der in der Comicreihe Knights of the Old Republic vorkommt und verwendet wird, gehörte ursprünglich einmal Seelah Korsin, die damit Ludo Kresshs Füße pflegen musste.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „Seelah Korsin, the point-of-view character for this episode, is one of the most evil characters I’ve ever written; I felt like I needed a bath after living in her brain for a while.”
  2. Der Vergessene Stamm der SithAm Abgrund
  3. Endnotizen zu Die Retterin
  4. 4,0 4,1 Endnotizen zu Die Seuche