Sklaverei

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Dieser Artikel behandelt den Begriff der Unterdrückung von Lebewesen; für die The-Clone-Wars-Episode siehe hier.
Ein Chevin quält Chev-Sklaven.

Als Sklaverei bezeichnet man die Gefangennahme und den folgenden Zustand eines Individuums als Eigentum eines anderen. Das Leben als Sklave bedeutet vollkommenen Freiheitsentzug. In der Galaxis war Sklaverei zu jeder Zeit der Geschichte sehr verbreitet, und der Spezismus des Galaktischen Imperiums führte besonders zur Zeit der Herrschaft Palpatines zu einem hohen Maß an Versklavung von zahlreichen Spezies, die nicht menschlich waren. Allerdings sind auch Menschen nicht von der Sklaverei verschont, viele Menschen verbringen ein Leben als Sklaven oder blicken auf eine entsprechende Vergangenheit zurück.

Sklaverei ist eines der ältesten Gewerbe in der Galaxis und besonders im Äußeren Rand häufig vertreten, an vielen Orten sogar legal. Nur wenige Sklaven entkommen ihrem Schicksal und können sich eine eigenständige Existenz aufbauen. Diejenigen, denen dies gelingt, leiden oft noch viele Jahre später unter den Nachwirkungen ihrer Zeit als willenlose Diener.

Sklaverei in der Galaxis[Bearbeiten]

Allgemeines[Bearbeiten]

In den meisten Zivilisationen galt Sklaverei als eines der schlimmsten Verbrechen, gleichzusetzen mit Mord und anderen Straftaten dieser Richtung. Bereits mit der Entstehung der Zivilisation selbst erkannten jedoch einige, welch ein wohlhabendes Leben man ernten kann, wenn man sich über die Grenzen von Moral und Tugend hinwegsetzt. Für diese Individuen ist es den Preis wert, die eigene Ehre und jegliches Mitgefühl zu verkaufen.[1] Sklaverei war besonders in der Gegend des Äußeren Randes der Galaxis weit verbreitet, und es war dort einfacher sich als Sklavenhändler zu etablieren, da die Gesetzgebung, was Sklaverei anbelangte, entweder nicht durchgesetzt wurde oder gar nicht existierte. Einige Organisationen spezialisierten sich auf bestimmte Ware, so wie etwa das Markresh-Sklavenhändlerkonsortium speziell Cyborgs vertrieb, die zur Spezies der Yaka gehörten.[2]

Manche Sklavenhändler trieben ihr Geschäft auf der Oberfläche von Planeten, und einige Planeten wie Orvax IV zählten Sklaven zu ihrem hauptsächlichen Exportgut.[3] Ein ähnlicher Fall war Ryloth, wenn auch aus anderen Gründen.[4] Andere Sklavenhändler bereisten die Galaxis auf Schiffen und vertrieben ihre Sklaven an verschiedenen Orten der Galaxis. Da sie sich im Territorium anderer bewegten, mussten sie oft Bestechungsgelder zahlen oder sich anderweitig revanchieren, damit sie ihren Handel unbelangt treiben durften.[5]

Behandlung der Sklaven[Bearbeiten]

Sklavenhändler trennten Familien für gewöhnlich, in manchen Fällen blieben sie jedoch auch zusammen. Auf Orvax IV hielt man die Sklaven in den unteren Ebenen gefangen und brachte sie erst ans Tageslicht, wenn sie für den Verkauf bestimmt wurden.[3] Sklavenbesitzer gelangten auf unterschiedlichen Wegen an ihre Dienerschaft, beispielsweise konnten Sklaven häufig nicht nur durch An- und Verkauf gehandelt, sondern auch bei Wetten gewonnen oder verspielt werden.[6] Teilweise wurden sie als Bestechungsgelder übergeben, so etwa um zu gewähren, dass die eigene Aktivität als Sklavenhändler unbelangt gelassen wurde[5] oder in Form von Schutzgeldern, wobei man die Sklaven, oft weibliche Lustsklaven, weitergab um vor Organisationen oder sonstigen Gefahren beschützt zu werden.[4]

Teilweise wurden Sklaven wie Werkzeuge behandelt und „modifiziert“, um ihre Aufgaben besser verrichten zu können, so wurde etwa der Sklave Erdan auf chemischem Weg vergrößert, wodurch man seine Arbeitsleistung steigerte. Außerdem kennzeichnete man sein Gesicht.[6] Manchen Sklaven wurde der Kontakt zu ihren Herren vollkommen verwehrt, manche durften sich nicht einmal in der Nähe desselben aufhalten,[5] auch dadurch bedingt, dass sich Sklavenhalter für etwas Besseres und eine eigene Gattung halten.[2] Es war jedoch nicht ungewöhnlich, dass der Sklavenhalter sich einen besonderen Diener auswählte, der mehr Rechte und besondere Pflichten hatte.[5] Nicht alle Sklaven wurden durchweg wie Gegenstände behandelt. Einige Sklavenhalter ließen ihren Dienern viele oder wenige Freiheiten. Da sie mit ihnen verfahren konnten wie sie wollten, lag es ganz allein an ihnen, wie sie sie behandelten.[7][8] Die Nachtschwestern von Dathomir verwendeten in aller Regel Blutfährten, um ihre Sklaven zu markieren.[9]Teilweise wurden Sklaven auch nur aus dem Grund gekauft, um ihnen die Freiheit zu gewähren und dennoch mit ihnen zusammen zu bleiben, um auf einer gewöhnlichen Ebene mit ihnen zusammen zu arbeiten. So war es etwa im Falle von Shaliqua.[10] Cliegg Lars kaufte die Sklavin Shmi Skywalker, um sie anschließend zu heiraten. Gewöhnlich war dies allerdings nicht, so konnten herkömmliche Sklavenhalter, wie in diesem Fall Watto, eine solche Entscheidung nicht nachvollziehen.[11]

Auf dem Planeten Vinsoth wurden die Chev jahrtausendelang von den Chevin versklavt, wenngleich die Herrschaft der Chevin nicht übermäßig brutal oder gewalttätig war. Teile der Bevölkerung der Galaxis betrachteten die Versklavung der Chev sogar als zivilisiert. Anstatt die Kultur der Chev zu unterdrücken, ermutigten und unterstützten die Chevin ihre Sklaven dazu ihre Künste zu entfalten. Zudem war es verboten den Chev mit körperlicher Gewalt zu begegnen, weshalb eklatante Verstöße gegen dieses Gesetz hohe Geld- sowie ab und an Gefängnisstrafen nach sich zogen. Dennoch konnten hinter verschlossenen Türen alle erdenklichen Dinge mit den Chev geschehen, was Folter und Demütigung keinesfalls ausschloss. Mit einer Ahnentafel konnten Chev-Sklaven auch als Nachkommen begehrter Sklavenfamilien ausgewiesen werden.[12]

Sklavenschicksale[Bearbeiten]

Einige Jahre vor dem Ausbruch der Mandalorianischen Kriege wurde Jarael bereits als Kind von Sklavenhändlern der Organisation The Crucible entführt. Sie wurde, wie viele Sklaven, als Gladiatorin eingesetzt und musste gegen andere Sklaven im Kampf bestehen. Da sie ihre Ausbilderin Chantique herausforderte, konnte sie deren Posten übernehmen und selbst zu einem Mitglied der Organisation werden. Zwar tat sie dies, um das Training für die anderen Sklaven angenehmer zu gestalten und mehr Erfolg für diese herbeizuführen, erkannte jedoch irgendwann, dass sie kaum etwas ausrichten konnte. Schließlich konnte sie dann mit der Hilfe von Gorman Vandrayk fliehen.[14] Dass sie jedoch durch die Tätowierungen quasi gebrandmarkt war, die die Körper der Mitglieder der Organisation kennzeichneten, verfolgte sie in ihrem gesamten weiteren Leben, und ihre Vergangenheit ließ sie auch bis ins Erwachsenenalter nicht los. So mied sie den Kontakt zu anderen und konnte immer nur hoffen, dass niemand dem sie begegnete die Bedeutung der Markierungen kannte. So lehnte sie selbst eine Aufnahme der Jedi ab, als Malak sie darum bat, an der Seite der Revanchisten zu kämpfen.[15][14]

Nur wenige Sklaven entkamen ihrem Schicksal, doch einige schafften es, sich zu befreien oder von anderen befreit zu werden und später ein gewöhnliches oder teilweise sogar außergewöhnliches Leben zu führen. Eines der bekanntesten Beispiele trat in Form von Anakin Skywalker in Erscheinung, des Jedi und späteren Sith-Lords Darth Vader.[16] Zusammen mit seiner Mutter Shmi Skywalker lebte er zur späten Zeit der Alten Republik auf Tatooine, beide gehörten Watto, einem Schrotthändler. Durch das Einwirken von Qui-Gon Jinn konnte Anakin befreit werden, seine Mutter jedoch musste auf Tatooine verbleiben.[7][8] Anakin wurde zu einem Jedi ausgebildet, litt jedoch noch stark unter seiner Vergangenheit und musste seine Wut mit aller Macht kontrollieren, wenn er damit konfrontiert wurde, dass er ein ehemaliger Sklave war.[17] Anakins Mutter war weiter verkauft worden. Cliegg Lars hatte sie gekauft, befreit und geheiratet, doch sie wurde von Tusken-Räubern entführt und starb in Anakins Armen, als er sie rettete.[18] Anakin hatte einen starken Hass auf die Sklaverei und setzte sich stark dagegen ein, auch bedingt durch seine eigenen Erfahrungen, allerdings machte ihn dies auch leichtsinnig.[19]

Die Brentaalanerin Platt Okeefe und der Twi’lek Tru’eb Cholakk lebten einige Zeit als Sklaven des Sludir Quintik Kahr, besser bekannt als Big Quince. Sie konnten fliehen, indem sie sich zusammentaten und ein Shuttle stahlen, mit welchem sie das Feuer auf ihre Peiniger eröffneten. Beide wurden zu legendären Schmugglern und Freiheitskämpfern und ihre Flucht wurde zu einer beispielhaften Legende, besonders unter Sklaven.[5] Platt Okeefe litt noch später stark unter dem Verrat durch Pok Nar-Ten und ihrem Verkauf durch diesen an Big Quince, sodass sie beispielsweise ihr Schiff Pok’s Demise nannte.[20] Ihre Zeit als Sklavin war jedoch nur relativ kurz gewesen, ihren Charakter prägten die Ereignisse kaum, ganz im Gegensatz zu Tru’eb. Dieser war lediglich in die Sklaverei geraten, da er selbst einen Aufstand auf Kala’uun gegen die Versklavung plante, die Twi’lek-Gesellschaft dies jedoch verbot und sein eigener Vater ihn verkauft hatte. Aufgrund dessen, dass Big Quince bei der Flucht seiner beiden Sklaven ums Leben gekommen war, setzte dessen Bruder Omze’kehr Kahr mehrmals Kopfgelder auf Platt Okeefe aus, sein Hass auf die menschliche Spezies wurde durch sie immens verstärkt.[4] Auch viele Jahre nach ihrer Flucht und ihrer Unabhängigkeit erinnerten sie sich noch oft an ihre Zeit als Sklaven zurück.[21]

Geschichte[Bearbeiten]

Galaktische Republik[Bearbeiten]

Die Sklaverei existierte bereits vor der Zeit der Alten Republik, in der Vorrepublikanischen Ära und somit vor dem Jahr 25.000 VSY. Noch etwa 25.100 VSY unterzeichneten die Nikto, Klatooinianer und Vodraner den so genannten Vertrag von Vontor, der sie auf unbestimmte Zeit zu Sklaven der Hutts bestimmte. Zur gleichen Zeit besiegten die Hutts Xim den Despot und übernahmen sein Verbrecherimperium.[22] Um 3.970 VSY wurden die Lorrdianer von den Argazdanern bezwungen und versklavt, im Anschließenden wurde dem menschlichen Volk jegliche Kommunikation untereinander strikt untersagt. Dies führte dazu, dass sie eine eigene Zeichensprachen entwickelten und Körpersprache einen besonderen Wert für sie bekam.[22] Zur Zeit vor und während der Mandalorianischen Kriege wurde reger Sklavenhandel betrieben, eine der hervorstechenden Organisationen war The Crucible, von deren Sklaven sogar Lhosan Industries für die Swoop-Duelle auf Jervo’s World Gebrauch machte. Während die Fans in dem Glauben gelassen wurden, die Duellanten seien freiwillige Kämpfer, die sie wie Helden verehren konnten, waren diese in Wahrheit Sklaven, die zum Kampf gezwungen wurden.[15] Zur Blütezeit der Galaktischen Republik vereinte diese ihre Kräfte mit dem Orden der Jedi und ging gegen den Handel mit intelligentem Leben vor, um Sklavenhändler in den Regionen zu bekämpfen, in denen die Republik Autorität hatte.[1] Im Jahr 3956 VSY versuchten Sklavenhändler der Czerka Corporation die Wookiees von Kashyyyk gefangen zu nehmen. Dabei taten sie sich mit dem König der Wookiees, Chuundar, zusammen, dem es gelang ein Lügennetz vor seinem eigenen Volk zu spinnen, sodass die Wookiees von Czerka verschleppt werden konnten. Durch das Zutun des Jedi Revan konnte diesem Treiben ein Ende bereitet werden.[23] 3.670 VSY wurden die Lorrdianer von den Jedi aus der Unterdrückung durch die Argazdaner befreit, später wurde ihr Volk zu einem starken Gegensprecher der Sklaverei.[22]

Eine Ladung Sklaven erreicht Tatooine.

Die Galaktische Republik hatte strikte Gesetze, die den Sklavenhandel verboten, allerdings konnten diese nicht überall in der Galaxis greifen. So existierten im Äußeren Rand die Regeln der Republik quasi gar nicht, und Planeten wie Tatooine wurden von den Hutts kontrolliert, die dort unter anderem auch Sklavenhandel betrieben.[8] Als eine der wenigen Spezies, die die Versklavung durch die Hutts geradezu ersuchten, wurden die Nimbanels bekannt, die sich im huttischen Territorium breit machen durften und den Hutts im Gegenzug als Diener herhielten.[24] Die Sklaverei war an derartigen Orten der Galaxis zu jener Zeit vollkommen alltäglich, und durch die eingepflanzten Transmitter hielten die Sklavenhalter, darunter nicht nur huttische Verbrecherlords wie Jabba Desilijic Tiure, sondern auch Schrotthändler wie Watto, ihre Diener von Fluchtversuchen ab.[8]

Zur Zeit der Klonkriege war Sklaverei ebenso wenig eine Ausnahme. Die Konföderation unabhängiger Systeme machte bereits zu Beginn des Konflikts Geschäfte mit der Zygerrianische Sklavenhändlergilde. Die Konföderation besetzte den von Togruta bewohnten Planeten Kiros. Dooku verwendete das Gerücht, die Jedi hätten die Togruta in einer Schlacht auf Kiros getötet, als zusätzliches Mittel im Krieg.[19]

Galaktisches Imperium[Bearbeiten]

Mit der Machtergreifung Palpatines und der Gründung des Ersten Galaktischen Imperiums im Jahr 19 VSY blühte die Sklaverei förmlich auf. Durch die Neue Ordnung und den Spezismus der von Menschen organisierten galaktischen Regierung erhielten Sklavenhändler für ihre Arbeit eine Art inoffizielle Genehmigung.[2] Palpatine verbreitete die Ideologie der Menschliche Hochkultur. Einige Spezies wurden grundsätzlich als Sklavenrassen anerkannt, womit ihnen jegliche Rechte auf Freiheit genommen wurden, darunter die Wookiees, deren Städte vom Imperium bombardiert wurden. Darth Vader versklavte auch die Noghri und indem er deren Heimatwelt Honoghr gleichzeitig verseuchen ließ und ökologische Hilfe leistete, um sich ihrer Unterstützung zu versichern, konnte er sie dauerhaft als Dienerschaft halten.[22] Auch betroffen waren Mon Calamari und Gamorreaner.[4] Bereits zu Beginn des Imperiums, in den ersten Monaten nach Ende der Klonkriege, wurden ganze Spezies versklavt, so etwa die Nazren auf Nizon, im Zuge des Sarlacc-Projekts.[25] Andere Spezies wurden für Experimente missbraucht, darunter die Dschungel-Felucianer, in diesem Fall konnte jedoch eine Einsatztruppe des Alderaanischen Widerstands unter Sirona Okeefe den Machenschaften von Vischera entgegen wirken.[26] Wenig später gelang es derselben Organisation, den heimischen Aufstand der Nazren zum Erfolg zu führen, sodass sie die Kontrolle über Nizon halbwegs zurückgewannen.[25]

Mit der Entdeckung des Planeten Sluudren wurden auch die Sludir vom Imperium zu einer der vielen Sklavenrassen ernannt und die robuste Spezies als billige Arbeitskräfte genutzt.[24] Bereits ein paar Jahre vor Ausbruch des Galaktischen Bürgerkriegs waren die Sludir versklavt und als Gladiatoren für Unterhaltungszwecke genutzt worden. Die Versklavung führte dazu, dass ihre Kultur zu einem großen Teil zerstört wurde, sich aber nur wenige der Rebellion anschlossen, viel mehr trieben die Geschehnisse in die Kriminalität. Ironischerweise gingen auch viele Sklavenhändler aus ihrem Volk hervor.[27] Auf vielen der vom Imperium besetzten Planeten war die Versklavung und Unterdrückung einiger Spezies besonders spürbar, beispielsweise auf Byblos, einer der wichtigsten Welten der Kolonien. Das Imperium verbot den so genannten Sklavenrassen den Aufenthalt in vielen Bereichen des Planeten, und sie waren dazu verpflichtet, zu jeder Zeit in der Begleitung ihres Herren zu erscheinen, der sie und sich selbst mit Besitzurkunden ausweisen musste. Bei Zuwiderhandlung drohte den Sklaven die Festnahme, nicht selten auch die Exekution.[4] Das Imperium schreckte auch davor nicht zurück, kriminelle Sklavenhändler und bekannte Verbrecherlords gegen ein Entgegenkommen in ihrem Handwerk zu unterstützen. So gewährte beispielsweise Antoll Jellrek, ein Moff im Äußeren Rand, zahlreichen Sklavenhändlern ihre Geschäfte, wenn sie ihn im Gegenzug mit Sklavenmädchen und Ryll versorgten.[5] Auch Menschen wurden als Sklaven gehandelt, und teilweise verdingten sich ganze Planeten hauptsächlich mit dem Sklavenhandel, so etwa Orvax IV im Äußeren Rand.[3] Politische Gegner des Imperiums wurden auch nach Kessel verschleppt, wo sie in den Gewürzminen in völliger Dunkelheit Glitzerstim abbauen mussten. Nach gewaltigen Unruhen und Gefängnisrevolten konnte die dortige Führung des Imperiums niedergeschlagen werden und der von Sklavenführern ersetzt werden. Der Rybeter Moruth Doole übernahm schließlich die Führung über die Gewürzminen und zusätzlich ließ er zu seine Amüsement weibliche Sklaven von seiner Heimatwelt einfliegen.[28]

Im Jahr 11 VSY entdeckte das Imperium den Planeten Maridun und errichtete dort eine Basis. Es dauerte nicht lange, bis die auf Maridun heimische Spezies der Amanin von den Imperialen versklavt wurde. 0 VSY wurde der Planet Firrerre durch Hethrir vernichtet und die Firrerreo, die nicht bei der Zerstörung starben, endeten als Sklaven. Die Unterdrückung und Hetzjagd auf alle nichtmenschlichen Völker durch das Imperium endete im Jahr 4 NSY mit dem Tode Palpatines durch Anakin Skywalker.[22] Jedoch auch die Spezies der Ssi-ruuk machte großen Gebrauch von der Sklavenhaltung. Über Jahrhunderte hinweg unterdrückten sie die P’w’eck und vollzogen mit ihnen das Verfahren der Technisierung, um ihre Lebensenergie in maschinelle Körper zu übertragen. Da sich menschliche Energien länger hielten als die anderer Spezies lag es im Bestreben der Ssi-ruuk die Menschen zu versklaven. Dabei hatten sie jedoch keinen Erfolg.[29]

Neue Republik[Bearbeiten]

Die Neue Republik unternahm mehrere groß angelegte Versuche, den Sklavenhandel zu unterbinden oder in gewissem Maße einzudämmen, dieses Bestreben war jedoch von wenig Erfolg gekrönt.[2] Der Senat der Neuen Republik berief ein Gesetz ein, welches den Sklavenhandel komplett illegalisierte. Teilweise fanden Sklavenhändler Lücken im System, um die Sklaven als gewöhnliche, freiwillige Arbeitskräfte darzustellen.[30]

In der Ära der Neuen Republik, um 10 NSY, arbeiteten viele Sklavenhändler mit imperialen Administratoren zusammen, indem sie neu entdeckte Spezies fälschlicher Weise offiziell als nicht intelligent einstuften, um sie dann zu versklaven und als billige Arbeitskräfte zu nutzen. Im Äußeren Rand waren zu jener Zeit mehrere große Sklavenunternehmen beschäftigt, darunter die Zygerrianische Sklavenhändlergilde, die Thalassianischen Sklavenhändler und die KSG. Die Anfrage nach Sklaven und die Etablierung neuer Organisationen wie dem Markresh-Sklavenhändlerkonsortium wuchs nicht nur im Äußeren Rand. So entwickelte sich beispielsweise der Korporationssektor, wo man mit billigen Arbeitskräften große Profite erzielen konnte, zu einem beliebten Ziel für Sklaverei. Auch einzelne Planeten der Kernwelten mit privaten Menagerien boten zahlreiche lukrative Möglichkeiten für den Sklavenhandel.[2] Im Jahr 13 NSY versuchten die Tervigs den Handel mit Bandie-Sklaven von Tervissis zu legitimieren, indem sie ein gefälschtes Hologramm anfertigten, in dem dieses Gesetz für die Republik offiziell bestätigt wurde. Die Fälschung war jedoch minderwertig und konnte schnell erkannt werden.[31]

Als die Yuuzhan Vong im Jahr 25 NSY ihren Eroberungsfeldzug in der Galaxis begannen, nahmen sie auf eingenommenen Planeten wie Artorias und Barab I oft die Einheimischen als Sklaven gefangen.[32][33] So mussten Sklaven auf Belkadan Farmen für Villips und Korallenskipper betreiben. Um sich ihren Gehorsam zu gewährleisten, wurden ihnen Sklavenimplantate eingepflanzt.[34][35] Außerdem konnten die mit einem Implantat versehenen Sklaven für Spionage eingesetzt werden, beinahe unfähig sich gegen die Schmerzen der Kontrolle zu wehren.[36] Auf Yavin IV dagegen arbeiteten Sklaven auf Schimmererfeldern.[37] Die Friedensbrigade, Kollaborateure der Yuuzhan Vong, zeichneten sich ebenfalls als Sklavenhalter aus.[38] Während des Krieges gegen die Yuuzhan Vong begannen die P’w’eck auch schließlich sich von ihren Herren, den Ssi-ruuk, loszusagen.[39]

Galaktische Allianz[Bearbeiten]

In dem Jahr 44 NSY kam es auf diversen Planeten der Galaktischen Allianz zu Aufständen und Protesten aufgrund religiöser Unterdrückung, unfairen Wahlen und einer altertümlichen Sklaventradition, welche von der geknechteten Bevölkerung als überholt erachtet wurde. Unter diesen Planeten befand sich Vinsoth, wo mit der Sklaverei nach Ansicht vieler Leute zivilisiert umgegangen wurde, da sie nicht übermäßig brutal war. Ebenso waren Teile der Bevölkerung Klatooines das Abkommen von Vontor überdrüssig. Die Klatooinianer hielten sich jedoch nach wie vor an den Vertrag und erduldeten ihr Sklavenschicksal, solange die Hutts ihre Abmachung einhielten und die Fontäne der Uralten schützten.[12] Ein Jahr zuvor, 43 NSY, hatte der Jedi-Ritter Sothais Saar bereits einen Bericht über seine Nachforschung bezüglich der Sklaverei in der Galaxis veröffentlicht.[40]

Die sogenannte Freiheitsstaffel folgte ihrem Bestreben alle Welten der Galaxis von der Sklaverei zu befreien und nicht nur jene, deren Anführer rechtschaffen genug waren, sich eigenständig darum zu kümmern. Gelegentlich konnten sie planetare Abgeordnete unterstützen, die bereit waren für ihre Sache hinzuwirken, oder sie halfen Sklaven dabei, in ein neues Leben mit neuer Identität zu fliehen. Auch Perre Needmos Nachrichtenstunde berichtete zu dieser Zeit über die Sklaverei auf verschiedenen Welten, sodass die Bewohner der Galaktischen Allianz über dieses Thema aufgeklärt werden konnten. Dies war der Staatschefin der Galaktischen Allianz, Natasi Daala, jedoch ein Dorn im Auge, da sie nicht den Eindruck erwecken wollte, die Kontrolle zu verlieren.[12]

Derweil kam es auf Klatooine zur Schändung der Fontäne der Uralten durch die Sith, weshalb die Jedi-Ritterin Jaina Solo und der Geschäftsmann Lando Calrissian von den Klatooinianern darum gebeten wurden, in der Angelegenheit ein Urteil zu fällen. Die beiden entschieden, dass die Hutts kein Pflichtversäumnis beim Schutz der Fontäne angerechnet werden konnte. Trotz dieser Entscheidung kam es überall auf Klatooine und über den Planeten hinaus zu Ausschreitungen der Klatooinianer gegen die Hutts.[12]

Quellen[Bearbeiten]

Platt Okeefe in Sklavenkleidung

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Han Solo and the Corporate Sector Sourcebook
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Galaxy Guide 11: Criminal Organizations
  3. 3,0 3,1 3,2 Der Weg ins Nichts
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Platt’s Starport Guide
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Big Quince
  6. 6,0 6,1 Episode I – Die illustrierte Enzyklopädie
  7. 7,0 7,1 Episode I – Die dunkle Bedrohung
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 Episode I – Die dunkle Bedrohung (Roman)
  9. Sieg
  10. Diva Shaliqua in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  11. Episode II – Angriff der Klonkrieger
  12. 12,0 12,1 12,2 12,3 Die Verbündeten
  13. „I was a child when the Crucible kidnapped me - and forced me to fight in their slave pens.“ (KotOR #42)
  14. 14,0 14,1 Masks
  15. 15,0 15,1 Dueling Ambitons
  16. Darth Vader in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  17. Planet der Verräter
  18. Episode II – Angriff der Klonkrieger
  19. 19,0 19,1 Sklaven der Republik
  20. Sandbound on Tatooine
  21. Schatten der Erinnerung
  22. 22,0 22,1 22,2 22,3 22,4 The New Essential Guide to Alien Species
  23. Knights of the Old Republic (Videospiel)
  24. 24,0 24,1 Galaxy Guide 12: Aliens - Enemies and Allies
  25. 25,0 25,1 The First to Strike
  26. A Wretched Hive
  27. Ultimate Alien Anthology
  28. Flucht ins Ungewisse
  29. Der Pakt von Bakura
  30. Alles unter einem Hutt
  31. Planet des Zwielichts
  32. Angriff der Yuuzhan Vong
  33. Die Ruinen von Coruscant
  34. Die schwarze Flut
  35. Verräter
  36. Rebellenträume
  37. Anakin und die Yuuzhan Vong
  38. Ylesia (Roman)
  39. Der verschollene Planet
  40. Rückschlag
  • Das Sklavenkostüm von Leia Organa trug stark zum Kult um Star Wars bei, der metallische Bikini wurde auch in vielen Werken außerhalb des Star-Wars-Universums herangezogen, meist um Star Wars zu parodieren oder die Reaktion der männlichen Fans auf die aufreizende Verkleidung.
  • Die Sklaverei in Star Wars ist eine veränderte Form der Sklaverei, wie sie auch in der Realität existiert. Die Versklavung von Nichtmenschen und die Menschliche Hochkultur in Star Wars sind vergleichbar mit der Versklavung der schwarzen Rasse, die von den Weißen lange Zeit als minderwertig betrachtet wurde. Sklaverei ist auch in der Realität ein uraltes Gewerbe und war und ist überall in der Welt ein Thema.