Lusankya

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Die Exekutor II, manchmal auch nur Exekutor genannt, war ein Dreadnought der Exekutor-Klasse des Galaktischen Imperiums, welcher von den Kuat-Triebwerkswerften in den Werften von Kuat gebaut wurde. Sie war das Schwesterschiff von Darth Vaders Flaggschiff Exekutor, die in den Werften von Fondor fertiggestellt wurde. Da beide Schiffe den selben Namen trugen behaupteten auch beide Werften sie hätten „die“ Exekutor fertiggestellt. Mit der Fertigstellung der Exekutor II wurde sie im Untergrund von Coruscant versteckt und in Lusankya umbenannt.

Als Lusankya diente sie Ysanne Isard als Geheimbasis und Gefängnis für wichtige Gefangene des Imperialen Geheimdienstes. Nach der Eroberung Coruscants durch die Neue Republik versteckte sich Isard in ihrem Schiff und ließ es starten, nachdem sie den Krytos-Virus auf der Planetenoberfläche verbreitet hatte. Mit dem Schiff übernahm sie kurz darauf das Bacta-Kartell, was die Renegaten-Staffel dazu veranlasste, einen Privatkrieg gegen Isard zu starten, da die Republik selbst aus politischen Gründen nicht gegen Thyferra vorgehen konnte. In der Schlacht von Thyferra wurde die Lusankya dann 7 NSY von den Renegaten erobert und an die Neue Republik übergeben.

Diese reparierte die Lusankya und versuchte sie wieder einsatzbereit zu machen. Im Jahr 9 NSY schleppte sie das Schiff hierfür in die kurz zuvor eroberten Bilbringi-Raumschiffwerften, wo die zuvor totgeglaubte Ysanne Isard versuchte ihr Schiff zurückzuerobern, letztendlich jedoch scheiterte. 11 NSY und 12 NSY kam die Lusankya unter dem Kommando von Wedge Antilles erneut zum Einsatz. Zunächst um gegen Carnor Jax vorzugehen und anschließend um gegen Gilad Pellaeons Supersternzerstörer Reaper in der Orinda-Kampagne vorzugehen. Die beiden Schiffe trafen dabei mehrfach aufeinander, allerdings lockte Pellaeon Antilles in der Zweiten Schlacht um Orinda in eine Falle, weshalb sich die Lusankya zurückziehen musste.

Während des Yuuzhan-Vong-Krieges kam die Lusankya erneut während der Besetzung von Borleias zum Einsatz, in der das Schiff in mehreren Schlachten mitkämpfte. Nachdem das Schiff in diesen schwer beschädigt worden war, wurde das Schiff als Teil der Operation Speer des Imperators mit Sprengstoff befüllt, um es dann mit dem Weltschiff der Domäne Hul kollidieren zu lassen. Hierdurch wurden beide schiffe zerstört.

Geschichte[Bearbeiten]

Unter dem Imperium[Bearbeiten]

Zu beginn ihrer Geschichte war die Lusankya ebenfalls als Exekutor bekannt. Während ihres Baus gaben sowohl die Werften von Kuat, als auch die Werften von Fondor an, ein Schiff dieses Namens zu produzieren.[2] Um beide Schiffe besser unterscheiden zu können nutzte das Imperium auch die Bezeichnung Exekutor II für das Schiff, welches zusammen mit den beiden anderen Supersternzerstörern Aggressor und Reaper in den Werften von Kuat fertiggestellt wurde.[3] In den Wochen und Monaten nach der Schlacht von Yavin, noch vor der Fertigstellung der Exekutor und der Exekutor II, war Vader auf Kuat zugegen um den Bau der Exekutor II zu überwachen. Er beauftragte dort Sollaine vom Imperialen Sicherheitsbüro damit einen Rebellenspion zu enttarnen und gefangen zu nehmen. Hierfür wurde ihm von Lord Vader die Devastator. Diese wurde zu diesem Zeitpunkt von Kapitän Nevik befehligt, der jedoch von Sollaine umgebracht wurde, nachdem er sich ihm nicht in der Befehlskette unterordnen wollte. Sollaine übernahm anschließend das Kommando über das Schiff und flog mit ihm nach Corulag um die Rebellen dort zu schnappen. Den Rebellenagenten gelang jedoch die Flucht, kurz nachdem die unfertige Exekutor II im Orbit aus dem Hyperraum gekommen war.[1] Nach ihrer Fertigstellung ließ Imperator Palpatine die Exekutor II mit Hilfe der Macht auf Coruscant vergraben,[4] um ihm womöglich als Fluchtschiff zu dienen.[2] Nachdem das Schiff vergraben wurde, wurde es in Lusankya umbenannt.[5]

Später übergab der Imperator die Lusankya an Ysanne Isard, der Direktorin des Imperialen Geheimdienstes. Isard nutzte die Lusankya als Gefängnis zur Inhaftierung von wichtigen Gefangenen, um einige von ihnen zu "Schläfern" umzuformen, damit sie als Attentäter oder dergleichen fungieren könnten. Andere mussten tief unter Coruscant in Minen Zwangsarbeit verrichten. Zu den Gefangenen zählten unter anderem Corran Horn und Jan Dodonna. Corran Horn war es auch, der bei seinem Fluchtversuch einen Verbindungstunnel entdeckte, der das Gefängnis mit der Jedi-Ausstellung des Galaktischen Museums verband.

Die erfolgreiche Flucht von Corran Horn war ein Grund, warum die Lusankya befreit wurde. Nachdem die Lusankya von einer Hebebühne empor gehoben wurde, ließ Isard kaltblütig den Supersternzerstörer starten. Dadurch wurde ein riesiges Gebiet von Imperial City in der Nähe der Manarai-Berge zerstört, Millionen Bürger starben. Nachdem sie bei der Schlacht von Thyferra schwer beschädigt von der Neuen Republik übernommen wurde, wurde sie nach Bilbringi geschleppt und in den dortigen Raumwerften wieder instand gesetzt.

Unter der Neuen Republik[Bearbeiten]

Ysanne Isard versuchte später das Schiff zurückzuerobern, wurde aber bei dem Versuch von Iella Wessiri getötet. Im Zuge der imperialen Neugruppierung unter Gilad Pellaeon im Jahr 12 NSY beteiligte sich die Lusankya unter Wedge Antilles’ Kommando bei der Bekämpfung der imperialen Streitkräfte, die neben Orinda noch sechs weitere Welten erobert hatten. Hier war die Renegaten-Staffel auf der Lusankya stationiert, was ihr zugute kam, als die Reaper den Flottenträger Endurance und alle sich darauf befindlichen Jägerstaffeln vernichtete. Der Rückzug des Supersternzerstörers aus der Schlacht um Orinda wurde dann von den Piloten der Staffel gesichert.

Die Lusankya bei ihrem letzten Einsatz

Während der Schlacht von Borleias im Jahr 27 NSY gegen die Yuuzhan Vong wurde das Schiff zerstört, als es im Rahmen der Operation Speer des Imperators ein Weltschiff der Eindringlinge rammte und vollständig zerstörte. Während der Schlacht wurde auch der Vater des Kriegsmeisters Tsavong Lah, Czulkang Lah getötet, der sich auf dem Schiff befand und den Plan seiner Gegner erst durchschaute, als es zu spät war. Dies stellte eine große moralische Niederlage für die Yuuzhan Vong dar, da man es bis dato für unmöglich gehalten hatte, dass ein Weltschiff von "Ungläubigen" zerstört werden könnte.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • In dem Büchern Die teuflische Falle, Bacta-Piraten, Isards Rache sowie in Aufstand der Rebellen wird die Lusankya noch mit einer Länge von acht Kilometern beschrieben. Inzwischen wurde die offizielle Länge eines Exekutor-Klasse Supersternzerstörers auf 19 Kilometern festgelegt. Somit ist die Lusankya auch 19 Kilometern lang.
  • In den ersten beiden Büchern der X-Wing-Reihe, Angriff auf Coruscant und Die Mission der Rebellen, hieß sie noch Lusankaya, was aber in späteren Büchern richtiggestellt wurde.
  • Benannt wurde die Lusankya nach dem berüchtigten Lubjanka, einem Hochsicherheitsgefängnisses des KGB.
  • Im The Essential Guide to Warfare erhielt sie zum ersten Mal den Namen Exekutor II.
  • Sowohl in der Kurzgeschichte Small Favors, wie auch im The Essential Reader’s Companion wird gesagt, dass es sich bei dem Exekutor-Klasse Sternenschlachtschiff, das bei Kuat fertiggestellt wird, um die Exekutor handeln soll. Allerdings ist nicht zuletzt aus den Classic-Star-Wars-Comics, sowie dem Essential Guide to Warfare bekannt, dass die Exekutor bei Fondor gebaut wurde. Im nur wenige Tage nach der Kurzgeschichte veröffentlichten Roman Bacta-Piraten wird wiederum erwähnt, dass die Exekutor, die bei Kuat gebaut wurde, das Schwesterschiff war, welches ebenfalls Exekutor (bzw. Exekutor II) hieß, später aber in Lusankya umbenannt wurde. Aufgrund dieser Tatsache (die ebenfalls durch andere Quellen, wie etwa dem Essential Guide to Warfare nochmal bestätigt wird), geht dieser Artikel davon aus, dass die Exekutor aus dieser Kurzgeschichte tatsächlich die Lusankya ist.