TIE-Sternenjäger

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Dieser Artikel behandelt die zweite Generation des Sternenjägers; für den allgemein auch als „TIE-Jäger“ bezeichneten Standardjäger des Galaktischen Imperiums siehe TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger, für seinen Vorgänger siehe T.I.E.-Sternenjäger.
TIE-Sternenjäger
Allgemeines
Hersteller:

Sienar-Flottensysteme

Serie:
Modell:

TIE-Sternenjäger

Klasse:

Sternenjäger

Preis:

unverkäuflich

Technische Informationen
Länge:

6,30 Meter

Höchstge-schwindigkeit (Atmosphäre):

1050 Km/h

Höchstge-schwindigkeit (Vakuum):

80 MGLT

Bewaffnung:

Zwillingslaserkanone

Kapazitäten
Besatzung:

1 (Pilot)

Beladung:
  • 65 Kg
  • Vorräte für zwei Tage
Nutzung
Zugehörigkeit:

Galaktisches Imperium

Der TIE-Sternenjäger[2] war ein Sternenjäger, der von dem Unternehmen Sienar-Flottensysteme für das Galaktische Imperium gefertigt wurde. Er bildete die zweite Generation der TIE-Serie und war der Nachfolger des T.I.E.-Sternenjägers. Als Standardjäger der Imperialen Flotte wurde er kurz darauf durch die dritte Entwicklungsstufe, den TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger ersetzt.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der 6,30 Meter lange TIE-Jäger hatte zwei sechseckige Flügel, an denen Solarpanele angebracht waren. Sie versorgten das Schiff mit Energie. Das kugelförmige Cockpit bot Platz für einen Piloten, wobei sich an Bord bis zu 65 Kg Fracht und Vorräte für zwei Tage befinden konnten. Der TIE-Jäger verfügte über eine Sensorphalanx, um auf Patrouilleflügen feindliche Schiffe aufspüren zu können. Dank seiner Zwillingsionentriebwerke konnte er in der Atmosphäre mit bis zu 1050 km/h fliegen. Die frontale Doppellaserkanone, die einzige Waffe des Sternenjägers, hatte innerhalb der Atmosphäre eine effektive Reichweite von 2,5 Kilometern, bis die Umgebungsluft die Wirkung zu sehr abgeschwächt hatte.

Geschichte[Bearbeiten]

Während der Klonkriege kamen auf der Seite der Galaktischen Republik diverse verschiedene Sternenjägermodelle zum Einsatz. Da Sienar vohersah, dass dieser Bereich der Flotte nach dem Ende des Krieges der Standardisierung bedürfen würde, entwickelte er während des galaxisweiten Konfliktes den T.I.E-Jäger, den er nach dem Krieg an die Republik verkaufen wollte. Er stellte probeweise einige Modelle in den Dienst der Republik, um ihre Kampftauglichkeit zu testen. Nachdem die Galaktische Republik nach dem Ende der Klonkriege in das erste Galaktische Imperium umgewandelt worden war, suchte die militärische Führung dieser Regierung nach einem neuen Standardjäger für die imperiale Raumflotte zur Durchsetzung der Neuen Ordnung. Die erste offizielle Produktlinie des T.I.E.-Sternenjägers wurde von den Sienar-Flottensystemen kurz nach der Einsetzung des Imperiums auf den Markt gebracht. Obwohl die Piloten diese Schiffe als nützlich ansahen, gab es zahlreiche kritische Stimmen, die einen völlig neuen Sternenjäger für die Imperiale Raumflotte forderten. Dennoch hielt das Oberkommando an Sienars Raumfahrzeug fest. Unter imperialer Kontrolle wurde das Schiff weiterentwickelt. Daraus entsprang der TIE-Jäger, der die alten T.I.E.-Sternenjäger ersetzen sollte. Für die Aufrüstung der Flotte mit TIE-Jägern wurden mehrere hundert Billiarden Credits aus dem militärischen Etat des Imperiums verwendet. Dieser Betrag war jedoch nur etwa ein Drittel dessen, was die Entwicklung und Einführung eines neuen Langstreckenjägers gekostet hätte. Auch spiegelte ein Kurzstreckenjäger die Doktrin des imperialen Militärs besser wider. Die Offiziere trauten ihren Piloten nicht, da sie befürchteten, ein mit einem Langstreckenjäger ausgestatteter Pilot könne vor einem Kampf fliehen und desertieren, während dies mit einem Kurzstreckenjäger nicht möglich war. Der TIE-Jäger blieb auch der Standardjäger des Imperiums, da er im Vergleich zu anderen Klassen kaum Wartung benötigte. Nur fünf Prozent aller TIE-Verluste waren auf technisches Versagen zurückzuführen, die meisten dieser Fehler wiederum auf das Versagen der Techniker. Der TIE-Jäger wurde nochmals weiterentwickelt. Daraus entstand der TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger. Zwar wurden daraufhin die alten TIE-Jäger ausgemustert, kamen aber lange Zeit weiterhin in entlegenen Garnisonen, Flotten von imperialen Kriegsherren, Sektor- und Systemgouverneursflotten zum Einsatz. Die Kurzstreckenjäger waren auf Raumkontrolle und -überlegenheit ausgelegt und sollten in großangelegten Kämpfen imperialer Kampfverbände gegnerische Sternenjäger beschäftigen und Nadelstiche gegen Großkampfschiffe setzen.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „Keep yor weapons well and they will keep you well.”
  2. Eigenübersetzung von „TIE starfighter“
  3. Eigenübersetzung: „Understand the enemy’s way and conquer!”
  • Der hier dargestellte Sternenjäger ist nicht identisch mit dem meist als „TIE-Jäger“ bezeichneten TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger, der als Standard-Sternenjäger der imperialen Raumflotte gilt.
  • Im Rollenspielbuch The Star Wars Sourcebook ist einem Eintrag zum TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger eine Tabelle beigefügt, in der einige Werte mit denen des TIE-Jägers übereinstimmen, nicht jedoch mit den sonst angegebenen Werten des TIE/LN. Da das Quellenbuch aus dem Jahr 1987 stammt, ist davon auszugehen, dass die Einteilung zwischen den unterschiedlichen TIE-Generationen zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau feststand.
  • Im The Force Unleashed Campaign Guide gibt es ein Profil für einen Sternenjäger, der mit „TIE prototype“ betitelt ist. Die Beschreibung der Geschichte dieses Schiffs ist eine Vermischung der des T.I.E.-Sternenjägers und des TIE-Jägers. Allerdings unterscheidet sich die technische Beschreibung deutlich von der des T.I.E.- und des TIE-Jägers. Daher wurde angenommen, dass es sich – trotz allgemein widersprüchlicher Angaben, es habe vor der Einführung des TIE/LN-Raumüberlegenheitsjägers abgesehen von den zwei vorherigen Generationen dieses Schiffes keine weiteren Variationen der TIE-Serie gegeben – um eine andere TIE-Variante handelt.