Titan-Staffel

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Die Titan-Staffel war eine militärische Einheit innerhalb der imperialen Flotte, die von Staffelführer Varko Grey geleitet wurde.[2] Die Staffel war darauf trainiert schwere Angriffe auf Raumstationen und Planeten auszuführen, sowie feindliche Flotten auseinanderzutreiben, bevor die imperialen Großkampfschiffe in den Kampf eingriffen.[6] Kurz nach der Schlacht von Endor war die Staffel an Bord des Imperium-II-Klasse Sternenzerstörers Overseer stationiert, der von Kapitän Terisa Kerrill kommandiert wurde.[5]

Geschichte[Bearbeiten]

Schlacht von Var-Shaa[Bearbeiten]

Kurz nach der Schlacht von Endor wurde die Titan-Staffel bei der Schlacht von Var-Shaa eingesetzt, bei der eine Flotte der Neuen Republik die imperiale Werft über dem Planeten angriff. Als sich die Schlacht zu Gunsten der Republik entwickelte, führte Grey seine Staffel zu einem Frontalangriff auf die feindlichen Großkampfschiffe, um das Blatt noch zu wenden. Da die Kommandantin Kerrill, jedoch fürchtete, aufgrund des anhaltenden Beschusses ihr Schiff zu verlieren, rief sie alle Jäger zurück, um den Rückzug in den Hyperraum einzuleiten. Während des Rückzugs erhielt Grey einen Notruf von Titan Drei, die von drei RZ-1 A-Flügel Abfangjägern bedrängt wurde und sich nicht zum Sternenzerstörer zurückziehen konnte. Obwohl es Grey gelang, die feindlichen Jäger abzudrängen, die Titan Drei verfolgten, jedoch wurde diese kurz darauf von einem T-65B X-Flügel Sternenjäger abgeschossen, wobei Trümmerteile ihres TIE/SA-Schlagangriffsbombers Greys Maschine beschädigten. Als Folge dieser Verzögerung gelang es ihm nicht mehr rechtzeitig, die Overseer zu erreichen, bevor sie in den Hyperraum sprang, woraufhin er sich im Trümmerfeld versteckte, um den Einheiten der Neuen Republik zu entgehen. Als er kurz darauf von dem X-Flügler-Piloten entdeckt wurde, der zuvor Greys Staffelmitglied abgeschossen hatte, lieferten sich die beiden eine Verfolgungsjagd bis in die Atmosphäre des Planeten. Nachdem sein Jäger schwere Schäden erlitten hatte, gelang es Grey, so tief über der Wasseroberfläche von Var-Shaa zu fliegen, dass er dem verfolgenden Piloten mit der aufgewirbelten Gischt die Sicht nehmen und so in eine Felsformation lenken konnte. Einige Zeit nachdem er abgestürzt war, wurde Grey von der Titan-Staffel geborgen.[4]

Jagd auf das Sternenfalken-Projekt[Bearbeiten]

Nachdem in der Folge der Schlacht von Endor das Imperium in hunderte Fraktionen zerbrochen war, gehörten die Titan-Staffel und die Overseer zu den von Admiral Rae Sloane reorganisierten Elementen des Imperiums und operierten mit einer Flotte vom Talcene-System aus. Zu dieser Zeit erhielt Sloane Geheimdienstberichte, nach denen die Neue Republik ein Geheimprojekt namens Sternenfalke zur Entwicklung eines neuen Schlachtschiffs betrieb. Da dieses von Lindon Javes, dem kurz nach der Schlacht von Yavin zur Rebellenallianz desertierten ehemaligen Vorgesetzten von Kerrill, geschützt wurde, beauftragte Sloane die Overseer mit der Zerstörung dieses Projekts. Die Titan-Staffel umfasste zu diesem Zeitpunkt neben Staffelführer Grey noch drei weitere menschliche Piloten – die Frauen Rella Sol und Havina Vonreg, sowie den Cyborg Shen, der aufgrund zahlreicher erlittener Verletzungen über kybernetische Implantate verfügte. Für die Suche nach dem Sternenfalken-Projekt und Lindon Javes forderte Kerrill zudem ein ehemaliges Staffelmitglied ihrer alten Helix-Staffel an, das wie sie Zeuge der Desertion von Javes gewesen war. Dieses Mitglied wurde der Staffel als neuer Titan Drei zugeteilt. Da Sloane die Position des Sternenfalken-Projekts nicht kannte, führte die Titan-Staffel in einem ersten Schritt einen Blitzangriff auf das Hosnian-System durch, um die Exfiltration einer imperialen Spionin von der dortigen Raumstation zu decken. Zwar kannte die Spionin, Agentin Thorn, die genaue Position des Projekts ebenfalls nicht, hatte aber von einem Konvoi mit Ingenieuren erfahren, der dorthin unterwegs war und dabei durch das Desevro-System reisen würde. Die Staffel wurde daraufhin damit beauftragt, diesen Konvoi zu beschatten und nach deren Sprung die Flugbahn nachzuverfolgen, um dessen Ziel in Erfahrung zu bringen. Obwohl die lokalen imperialen Kräfte angewiesen waren sich zurückzuhalten, sprang während der Mission die Tormentor unter dem Kommando von Kapitän Amos ins System und beschoss den Konvoi. Um die Mission noch zu retten, griff die Titan-Staffel in das Gefecht ein und schützte den Konvoi der Neuen Republik lange genug vor den Angriffen des Sternenzerstörers, um es den Enterkommandos zu erlauben, die außer Gefecht gesetzten Transporter einzunehmen. Da deren Besatzungen allerdings ihre Datenbanken gelöscht hatten, konnten die Kommandos lediglich das System in Erfahrung bringen, zu dem der Konvoi unterwegs gewesen war. Nachdem die Staffel den Abzug der Kommandos gedeckt hatten, wurde die Tormentor durch die Explosion einer republikanischen Nebulon-B-Fregatte vernichtet, woraufhin Kerrill die Zerstörung der verbleibenden Transporter befahl, um Javes ein Zeichen zu schicken.

Kurz darauf gelang es Kerrill, an eine abgefangene Nachricht zu gelangen, die Javes verschickt hatte. Demnach sollten einige republikanische Transporter für das Projekt dringend benötigte Magnitkristalle durch den Zavianischen Abyss transportieren. Die Titan-Staffel griff daraufhin zusammen mit den anderen Staffeln der Overseer diesen Konvoi an, der von der Vanguard-Staffel verteidigt wurde. Zwar gelang es den Piloten, die Navigationscomputer der Transporter zu scannen und so die genaue Position vom Sternenfalken-Projekt in Erfahrung zu bringen, jedoch war die Overseer durch den Angriff in eine Falle getappt. Javes erschien mit dem Prototyp des Sternenfalken-Projekts, der Starhawk, und nahm mit dessen starken Traktorstrahlprojektoren den Sternenzerstörer ins Visier, der drohte, auseinandergerissen zu werden. Die Titan-Staffel wurde eilig zurückgerufen und nachdem sie gelandet war, leitete Kerrill einen Notsprung ein, um dem Angriff zu entkommen. Nachdem die Overseer den Hyperraum im Remitik-System verlassen hatte, begann der Zerstörer mit Reparaturarbeiten und schickte einen Notruf an die nächstgelegene imperiale Einrichtung. Oberst Gralm, der Kommandant eines imperialen Munitionsdepots im System, verweigerte jedoch seine Kooperation und forderte seinerseits die Unterstützung durch den Zerstörer an, um Angriffe durch Einheiten der Neuen Republik abzuwehren. Kerrill entschied, die Situation zu ihrem Vorteil zu nutzen, und wies die Titan-Staffel an die Station zu verteidigen, während sie heimlich Baradium-Sprengköpfe von dieser requirieren würde. Nachdem sie mehrere Angriffe abgewehrt und ein Transportshuttle mit Baradium-Sprengköpfen zur Overseer eskortiert hatte, entschied sich Kerrill dazu, das System zu verlassen und Gralm nicht weiter zu unterstützen. Nachdem die Reparaturen am Sternenzerstörer so gut wie abgeschlossen waren, wurde der Angriff auf das Sternenfalken-Projekt vorbereitet. Dieses war aufgrund der zuvor gesammelten Daten im Ringali-Nebel lokalisiert worden, wo die Neue Republik die geheime Nadiri-Schiffswerft unterhielt. Um deren Verteidigung zu schwächen, hatte Admiral Sloane eine Reihe koordinierter Angriffe auf mehrere Systeme gleichzeitig geplant, damit die Republik gezwungen wurde, Einheiten von der Werft abzuziehen. Zu diesem Zweck würden imperiale Kampfgruppen bei Onderon und Gorse zuschlagen, während die Overseer Treibstoffdepots und medizinische Transporter im Orbit von Mon Cala angreifen sollte. Bei diesem Angriff musste sich die Titan-Staffel der Amboss-Staffel der Republik stellen, die sie in ein schweres Gefecht verwickelte. Der Titan-Staffel gelang es jedoch, die Oberhand zu gewinnen und schließlich sogar das Flaggschiff der Amboss-Staffel, den MC75-Sternenkreuzer Silber-Coronet, zu vernichten, sodass sich die verbleibenden Piloten der republikanischen Staffel nach Mon Cala zurückziehen mussten. Dies sorgte wie erwartet dafür, dass die Republik Einheiten von der Nadiri-Werft abzog, wodurch deren Verteidigung geschwächt wurde.

Diese Chance nutze das Imperium und startete seinen Angriff auf die Werft und das Sternenfalken-Projekt. Der Titan-Staffel gelang es während der Kämpfe den Hyperantrieb der Starhawk mit Baradium-Raketen auszuschalten und den Prototyp so an der Flucht in den Hyperraum zu hindern. Gerade als die Overseer ihn vernichten wollte, kehrte Javes mit seinen Einheiten zur Werft zurück und zwang den Sternenzerstörer zum Rückzug. Um den Prototypen und deren Entwickler zu retten, brachen das experimentelle Schiff und seine Verteidigungsflotte daraufhin in Richtung der republikanischen Hauptwelt Chandrila auf. Da der Traktorstrahl eine zu große Bedrohung für die Overseer darstellte, erhielten die Titan-Staffel den Auftrag, in das nahe der Werft gelegene Trümmerfeld bei Sissubo zu fliegen, welches die republikanische Flotte passieren musste. Dieses Feld bestand aus den ausgeschlachteten Hüllen imperialer Kampfschiffe, deren Komponenten zum Bau der Starhawk verwendet worden waren. Die Titan-Staffel nutzte die noch in den Hüllen vorhandenen Reaktorkerne, um daraus ein Minenfeld zu legen und während ihres Hinterhaltes die feindliche Flotte stark zu dezimieren und den Prototypen in Richtung des Ringali-Nebels abzudrängen, wo die finale Falle vorbereitet worden war. Da es den republikanischen Truppen jedoch gelang, eine alte Sendezentrale im Orbit um den Mond Galitan zu reparieren und so Verstärkung zu rufen, stießen die Überreste der Amboss-Staffel zu Javes verbliebenen Truppen. Lindon Javes übernahm daraufhin das Kommando über die Amboss-Staffel und stellte sich den imperialen Kräften direkt, während die Starhawk ihren Kurs fortsetzte und sich die Temperance, Javes MC75-Sternenkreuzer, absetzte. Kerrill wollte sich jedoch nicht wieder von Javes verleiten lassen, sodass die Titan-Staffel nach der Abwehr der ersten Angriffe losschickte, um den Prototypen zu vernichten. Während dieses Gefechts gelang es Titan Drei durch ein in die Hülle gesprengtes Loch ins Innere des Schiffes zu fliegen und die Gravitationsemitter des Reaktorkerns zu zerstören, wodurch das Schiff zur Zeitbombe wurde. Kurz darauf geriet die Titan-Staffel ins Gefecht mit der Amboss-Staffel, die nun versuchte, den Prototypen zu schützen. Sol und den anderen Piloten gelang es jedoch, Javes abzuschießen, dessen Schiff mit der Starhawk kollidierte. Die Overseer rief daraufhin ihre Jäger zurück und verließ das System, während mehrere imperiale Einheiten zurückblieben, welche die vollständige Vernichtung der republikanischen Einheiten sicherstellen wollten. Zwar konnten sie die Vernichtung der Starhawk und damit einen erfolgreich absolvierten Auftrag feiern, jedoch hatte der Sieg seinen Preis gehabt. Während die Titan-Staffel den Prototypen gejagt hatte, waren dessen Entwickler und Ingenieure von der Temperance evakuiert worden und zwei republikanische Jägerstaffeln hatten mittlerweile die Nadiri-Werft gesichert. Zudem hatten die verbliebenen Verteidiger der Starhawk das Schiff in den Mond geleitet und durch die daraus resultierende Explosion die im System verbliebenen imperialen Schiffe vernichtet.[5]

Beschreibung[Bearbeiten]

Im Unterschied zu normalen Jägerstaffeln, die zumeist nur einen einzigen Sternenjägertyp verwendeten, konnte die Titan-Staffel auf eine Vielzahl an Modellen zurückgreifen und passte die Zusammensetzung ihrer Schiffe an die jeweiligen Missionen an. Während der Jagd auf das Sternenfalken-Projekt nutzten die Staffelmitglieder unter anderem TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger, TIE/IN-Abfangjäger, TIE/SA-Schlagangriffsbomber oder auch TIE/SN-Schnitter.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]