Erste Schlacht von Naboo (32 VSY)

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Die Erste Schlacht von Naboo war eine Auseinandersetzung im Jahr 32 VSY, die im Zuge der Blockade von Naboo bestritten wurde. Dabei ordnete Vizekönig Nute Gunray der im Orbit befindlichen Flotte der Handelsföderation an, den Planeten Naboo anzugreifen und eine Invasion zu starten. Im Zuge dessen wurden sämtliche Kommunikationsaußenposten zerstört, um die Naboo daran zu hindern, einen Notruf abzusetzen. Trotz der Bemühungen, die Königin festzuhalten und zu zwingen, die Blockade zu legitimieren, gelang es Padmé Amidala mithilfe der Jedi Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi, nach Coruscant zu entkommen und den Galaktischen Senat über die Besetzung von Naboo zu informieren.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Nach der Etablierung von Steuern durch die Galaktische Republik auf einen Großteil der Handelsrouten entschlossen sich die Vertreter der Handelsföderation mithilfe des Sith-Lords Darth Sidious zu einer Blockade, die den Planeten Naboo von der Außenwelt abschneiden sollte. Daraufhin entsandte der Orden der Jedi auf Wunsch des Obersten Kanzlers Valorum, ein Diplomaten-Schiff mitsamt dem Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und seinem Padawan Obi-Wan Kenobi an Bord der Profiteur, um durch Verhandlungen mit dem Vizekönig der Föderation, Nute Gunray, die Situation friedlich zu lösen. Als die Neimoidianer und der Sith-Lord erkannten, dass die Diplomaten Jedi waren, befahl Sidious die Hinrichtung der beiden. Den Jedi gelang es jedoch, dem Anschlag zu entkommen und sich im Hangar des Frachters zu verstecken. Da Darth Sidious darauf drang, den Planeten zu erobern und die Königin zur Unterzeichnung eines Legalisierungsvertrages zu zwingen, startete Gunray eine Invasion. Ohne das Wissen der Neimoidianer gelangten auch die beiden Jedi, deren Raumschiff mittlerweile durch Laserfeuer im Hangar des Frachters zerstört worden war, an Bord eines Landungsschiffes auf die Oberfläche des Planeten.[1]

Schlachtverlauf[Bearbeiten]

Zerstörung der Kommunikationseinrichtungen[Bearbeiten]

Kontrollschiffe blockieren den Orbit von Naboo.

Nachdem mehrere Landungsschiffe die Atmosphäre des Planeten durchdrangen, landeten diese auf den verschiedensten Stellen außerhalb der Hauptstadt der Naboo, Theed. Dadurch blieben die Naboo unbehelligt und Gunray befahl das Ausladen der Kampfdroidentruppen. Neben hunderten B1-Kampfdroiden war es der Handelsföderation möglich, hunderte andere Kriegsgerätschaften auszuladen, darunter GAPs und MTTs. Als Nute Gunray den Droiden-Kommandanten über die mögliche Anwesenheit zweier Jedi auf der Oberfläche in Kenntnis setzte, versicherte er dem Vizekönig, dass die Truppen diese finden würden. Oberstes Ziel stellte allerdings die Zerstörung jeglicher Kommunikationssysteme dar.[1] Dazu landete der Kommandodroide OOM-9 mit einer kleineren Kampfdroidentruppe in der Nähe der Versorgungsstädte New Centrif, Vis und Parrlay. Jede dieser Städte war essenziell für die Verbindung mit anderen republikanischen Welten. OOM-9 attackierte nach seiner Landung die Stadt Vis und konnte mit der Unterstützung eines weiteren Landungsschiffes deren Kommunikationsturm zerstören. Anschließend zog er mit seiner Truppe weiter nach New Centrif, um dort ebenfalls den Transmitter zu eliminieren. Nach geglückter Mission in New Centrif wurden OOM-9s Truppen vor den Toren Parrlays mit starkem Widerstand konfrontiert. Um den Droiden-Kommandanten zu unterstützen, beorderte Nute Gunray ein weiteres Landungsschiff vor die Tore der Stadt, um mit GAPs und Schweißpanzern die schwere Stadtverteidigung niederzureißen. Es gelang OOM-9, auch den letzten Transmitter zu zerstören und damit die Kommunikationsverbindung zur Außenwelt abzuschneiden.[2]

Zur gleichen Zeit waren Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi am Lianorm-Sumpf auf den Gungan Jar Jar Binks getroffen, den der Jedi-Meister aus einer lebensgefährlichen Lage gerettet hatte, als ein MTT über ihre Köpfe hinweg rollte. Daraufhin machte der Gungan ihm deutlich, dass er in Jinns Lebensschuld stand und die beiden Jedi nach Otoh Gunga bringen würde, um auch sein Volk auf die Besetzung hinzuweisen.[1]

In Theed versammelte sich die Naboo-Königin mit den Obersten des Hofstaates und beratschlagte mit Senator Palpatine, der via Hologramm mit Naboo kommunizierte, die weitere Schritte. Doch noch bevor man weiträumige Diskussionen führen konnte, wurde die Kommunikationsverbindung abgebrochen, da OOM-9 die Transmitter zerstört hatte.[1]

Schwierigkeiten[Bearbeiten]

Die Handelsföderation startet ihren Angriff.

Nicht lange Zeit nach der Landung der Truppen der Handelsföderation und der Zerstörung der Kommunikationsrelais in den Naboo-Siedlungen wurde OOM-9 von Nute Gunray mit einer besonderen Aufgabe betraut. Da der Kommandodroide OOM-14 mit einem Droiden-Kontrollprogramm nach Harte Secur gereist war und beim Angriff auf die dortigen Naboo versagt hatte, war es den Naboo möglich, das Programm in ihren Besitz zu bringen und damit dutzende Kampfdroiden auf dem Schlachtfeld zu deaktivieren. Als OOM-9 den Harte-Secur-Bezirk erreicht hatte, erwartete er einen neimoidianischen Techniker, der kurze Zeit später mit einem neimoidianischen Transporter abgesetzt wurde. Es gelang OOM-9, mit einer kleinen Truppe bestehend aus Droidekas durch die Verteidigungsstellung der Stadt zu brechen, woraufhin er an einem der Uferköpfe das Kontrollprogramm fand. Nachdem dieses in den GAP von OOM-9 geladen worden war, flüchteten die verbleibenden Droiden mit Transportschiffen zum deaktivierten Droiden-Lager von OOM-14. Dort war es dem neimoidianischen Techniker möglich, die Kampfdroiden zu reaktivieren, sodass diese geschlossen nach Harte Secur rückten und die Stadt eroberten. Wenig später ordnete Nute Gunray an, den Planeten Naboo auszubeuten, da die Blockade die Naboo daran gehindert hatte, Waren zu exportieren. Mit unter aus diesem Grund waren die Warenlager der Naboo gefüllt, sodass der Vizekönig dem Droiden-Kommandanten OOM-9 einen weiteren Sonderauftrag erteilte, bevor man es wagte, die Hauptstadt Theed anzugreifen. Mit Spinnaker war eine der größten und rohstoffreichsten Städte ins Visier der Handelsföderation gerückt. Nachdem OOM-9 den Bezirk mit einer Droideneingreiftruppe erreichte, gelang es ihm, eine nahegelegene Stadt einzunehmen, sodass den Droiden die Straße nach Spinnaker und zur Versorgungsbasis der Königliche Marine von Naboo frei zugänglich war. OOM-9s Truppen marschierten in die Versorgungsbasis ein und schalteten deren Häfen und militärischen Einheiten aus. Anschließend begab der Kommandodroide sich mit einer großen Anzahl an Droiden zu Spinnakers Toren.[2]

Flucht von Naboo[Bearbeiten]

Die Droiden rücken in Theed ein.

Nach der Rettung des Gungans brachte Jar Jar Binks die beiden Jedi Jinn und Kenobi zu dessen Heimat, der Unterwassersiedlung Otoh Gunga. Dort angekommen zeigte sich, dass Binks durch seine Tollpatschigkeit aus der Stadt verbannt worden war, sodass die drei Eindringlinge vor den Gungan-Rat unter der Aufsicht Rugor Nass’ gebracht wurden. Dieser stellte auf Qui-Gons Nachfragen hin klar, dass er keinesfalls mit den Naboo in Kontakt treten wollte, da eine Kluft zwischen beiden Völkern bestand. Mittels Macht-Gedankentrick schaffte es Qui-Gon Jinn, dass Nass Binks unter die Obhut der Jedi stellte und ihnen einen Bongo gewährte, der sie in die Hauptstadt Theed bringen sollte. Während der Reise durch die Tiefen des Paonga-Sees attackierte ein Opee-Killerfisch das Gungan-Gefährt und hielt es in seinem Maul fest, der jedoch kurz darauf seinerseits von einem Sando-Aquamonster ergriffen und getötet wurde, sodass der Bongo freikam. Durch den Angriff des Opees war der Rumpf des Schiffes zwar schwer beschädigt worden, weshalb kurzzeitig die Energie ausfiel, den Jedi war es jedoch möglich, das Gefährt wieder zum Laufen zu bringen und ihren Kurs fortzusetzen.[1]

Währenddessen rückte eine große Droidenstreitmacht über die Ebenen vor Theed vor und überrannte die Stellungen der Naboo. Zeitgleich setzte Nute Gunray mit seinem Gefolgsmann Rune Haako die Lapiz Cutter vor dem Theed-Palast auf, um sich mit der verhafteten Königin Naboos zu treffen. Im Palast versuchte er, einen Legitimationsvertrag zu erzwingen, der die Blockade vor der Republik legalisieren sollte. Als Sabé, die als Double der Königin fungierte, Gunrays Forderung ablehnte, ordnete er ihre Inhaftierung an. Außerhalb hatten Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi in der Zwischenzeit bereits Stellung bezogen und erkannten, dass die vermeintliche Königin ganz in ihrer Nähe von Kampfdroiden begleitet wurde. In einem kurzen Kampf überwältigten die Jedi die Droiden und sorgten für die Befreiung des Doubles und ihrer Zofen, unter denen sich auch die wahre Königin befand. Da die Kommunikationseinrichtungen zerstört waren und Jinn die einzige Hilfe in der Unterstützung der Republik sah, brach die Gruppe zum Haupthangar auf, um mit einem Schiff zu fliehen. In der Startrampe angekommen, stellten sich ihnen einige Kampfdroiden in den Weg, doch wurden sie durch die Geschicke der Jedi schnell eliminiert. Nachdem das Schiff gestartet war und die Blockade erreicht hatte, wurde durch das Laserfeuer der feindlichen Schiffe der Schildgenerator der Naboo-Yacht beschädigt. Es gelang dem Astromechdroiden R2-D2 zwar, diesen rechtzeitig zu reparieren, damit sie die Blockade durchqueren konnten, durch den Beschuss erlitt allerdings auch der Hyperantrieb einen Schaden. Dadurch konnte das Schiff nicht wie geplant zu dem in den Kernwelten gelegenen Regierungssitz der Republik, Coruscant, gelangen.[1]

Nachwirkungen[Bearbeiten]

Durch die Befreiung und Flucht Padmé Amidalas wurde der Auftrag Sidious’, die Königin zur Vertragsunterzeichnung zu zwingen, vereitelt. Aufgrund der Beschädigungen an ihrem Schiff mussten die Flüchtigen auf Tatooine zwischenlanden. Dort fanden sie in dem Geschäft des Toydarianers Watto einen Ersatz für den zerstörten Antrieb. Qui-Gon Jinn erkannte, dass einer von Wattos Sklaven, der junge Anakin Skywalker, besonders machtsensitiv war, sodass er während eines Podrennens durch eine Wette das Menschenkind erstand. So kam es, dass der Jedi-Meister Anakin die Freiheit schenkte, um ihn ebenfalls zu einem Jedi auszubilden, da er in ihm den Auserwählten sah. Bei ihrer Rückkehr wurden sie von einem Sith-Lord angegriffen, der Qui-Gon in ein kurzes Duell verwickelte. Als dieser allerdings an Bord der Naboo-Yacht entkommen konnte, reisten die Flüchtigen nach Coruscant, wo sich erneut Sabé als Königin Amidala ausgab und dem Senat die Lage Naboos schilderte. Der neimoidianische Senator Lott Dod dementierte die Berichte über die gewaltsame Invasion. Da Amidala das Gremium als handlungsunfähig ansah, stellte sie einen Misstrauensantrag gegen den Obersten Kanzler, der dadurch sein Amt verlor und durch Senator Palpatine ersetzt wurde.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]