Hyperraum

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Die Unterhändler fliegt durch den Hyperraum.

Der Hyperraum ist ein fundamentaler Bestandteil des interstellaren Reisens. Er bildet eine parallele Dimension zum normalen Raum, was es Raumschiffen ermöglicht, Geschwindigkeiten zu erreichen, die weit über das hinausgehen, was im Normalraum möglich ist. Um diese Dimension zu erreichen sind Hyperantriebe erforderlich, mit denen Raumschiffe die Lichtgeschwindigkeit überschreiten und in den Hyperraum springen können. Navigieren im Hyperraum erfordert spezielle Instrumente und Kenntnisse, um sicherzustellen, dass ein Schiff nicht mit Hindernissen kollidiert oder in gefährliche Bereiche gerät. Hyperantriebe sind in verschiedenen Größen und Modellen erhältlich und werden in fast allen Arten von Raumschiffen eingesetzt, von kleinen Sternenjägern bis hin zu gewaltigen Raumstationen wie beispielsweise dem Todesstern.

Die Entdeckung und Erforschung des Hyperraums war ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Galaxis. Es ermöglichte ganzen Zivilisationen, über lange Strecken hinweg zu reisen und den Kontakt zwischen den Sternsystemen zu erleichtern. Hyperraumrouten wurden zu wichtigen Handelswegen und militärischen Verbindungswegen, die den Austausch von Ressourcen, Ideen und Informationen ermöglichten.

Beschreibung[Bearbeiten]

Ein Hyperraumsprung aus der Cockpitsicht des Millennium Falken.

Mit Hyperantrieben ausgestatteten Raumschiffen ist es möglich, die Galaxis zu durchqueren und verschiedene Systeme und Regionen innerhalb kürzester Zeit zu erreichen. Dank einer mit einer Coaxiumschicht umgebenen Reaktionskammer kann bei Energiezufuhr in den Hyperraum – wie diese alternative Dimension genannt wird – gesprungen werden.[1]

Der Eintritt in den Hyperraum ist visuell dadurch geprägt, dass sich entfernte Sterne zu sich schnell bewegenden Streifen verwandeln, die mit hoher Geschwindigkeit vorbeiziehen. Die Reise selbst ist oft von Lichtschlieren und einigen Turbulenzen begleitet, obwohl der eigentliche Flug in der Regel ruhig verläuft.[2] Piloten müssen dennoch stets wachsam sein und kritische Systeme im Auge behalten. Hyperraumreisen erfordern präzise Berechnungen, die von Navigationscomputern übernommen werden, um Gefahren wie Asteroidengürtel, Schwarze Löcher, Purrgilschwärme oder das Trümmerfeld des zerstörten Planeten Alderaan zu vermeiden.[1]

Die Etablierung von Hyperraumstraßen brachte eine neue Ära des Wohlstands, da sie den Handel mit fernen Welten und die Besiedlung von Planeten ermöglichten. Zudem förderten sichere Hyperraumflüge eine stabile Politik und die Bildung von Zentralregierungen. In Kriegszeiten war der Hyperraum ein Schlüsselelement für den Transport von Truppen und Versorgungsgütern. Die Kontrolle über wichtige Hyperraumrouten war von entscheidender Bedeutung für den Ausgang von Schlachten und strategischen Operationen. Viele Planeten und Systeme sahen sich gezwungen, ihre Hyperraumrouten zu sichern oder zu verteidigen, um den Nachschub an Truppen und Ressourcen sicherzustellen.[1]

Hyperraumflüge dienen ausschließlich dazu, die Galaxis zu bereisen, nur sehr selten werden sie selbst als Offensivwaffe eingesetzt. Eine bekannte Ausnahme war das Holdo-Manöver, benannt nach Vizeadmiral Amilyn Holdo, die diese Taktik gegen das Schlachtschiff Supremacy der Ersten Ordnung einsetzte und dadurch zerstörte.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Erkundung und Erforschung[Bearbeiten]

Die Erkundung des Hyperraums war von Anfang an mit Herausforderungen und Gefahren verbunden. Hyperraumprospektoren, später bekannt als Hyperraumvermesser, wagten sich in die unbekannten Weiten des Hyperraums, um sichere Routen zu entdecken und zu kartieren. Sie sahen sich mit einer Vielzahl von Risiken konfrontiert, darunter Purrgils, schwarze Löcher, Asteroidengürtel und unbekannte Gravitationsfelder. Ihr Wissen war von unschätzbarem Wert und wurde oft an den Höchstbietenden verkauft. Die Erkundung des Hyperraums bot nicht nur die Aussicht auf Profit, sondern war auch ein Weg, um neue Welten und Ressourcen zu entdecken. Unternehmen und Familien wie die Graf-Familie und der San-Tekka-Clan erlangten Reichtum und Einfluss durch ihre Beteiligung an der Hyperraumerkundung und der Erschließung neuer Welten.[4]

In den frühen Jahren des Hyperraumreisens erlebte die Galaxis einen beispiellosen Ansturm von Hyperraumprospektoren, die auf der Suche nach neuen Routen und Möglichkeiten waren. In dieser Zeit wurde der Hyperraum nicht nur als Mittel zum schnellen Reisen angesehen, sondern auch als Quelle von Reichtum und Abenteuer. Entdecker und Abenteurer wagten sich in unbekannte Regionen, um neue Welten zu entdecken und Ressourcen zu erschließen. Der Wettlauf um die Kartographierung lukrativer Hyperraumrouten führte zu einem regelrechten Goldrausch im Weltraum, bei dem viele ihr Glück versuchten und auf unerforschte Gefahren stießen. Diese Ära intensiver Erkundung und wirtschaftlicher Expansion war eine prägende Phase, die als Hyperraumrausch in die Geschichte einging.[4]

Gleichzeitig markierte die Entdeckung des Hyperraums einen Wendepunkt in der Geschichte der galaktischen Zivilisation. Ohne die Fähigkeit, große Distanzen schnell zu überbrücken, wäre eine Organisation wie die Galaktische Republik, die über weite Bereiche der Galaxis herrschte, undenkbar gewesen. Ebenso war es dem Jedi-Orden dadurch möglich, seine Reihen zu erweitern und die Geheimnisse der Macht in noch größerem Ausmaß zu erforschen.[4]

Die Große Katastrophe[Bearbeiten]

Im Jahr 232 VSY ereignete sich mit der Großen Katastrophe ein Vorfall, der nicht nur die Amtszeit von Kanzlerin Lina Soh zu überschatten drohte, sondern auch das Vertrauen in die Sicherheit des Hyperraums erschütterte. Die Ereignisse begannen mit der Reise eines Frachters namens Legacy Run, der der Byne-Gilde gehörte und von der erfahrenen Kapitänin Hedda Casset gesteuert wurde. Auf ihrem Flug durch den Hyperraum, auf einer der am besten kartographierten Routen im Äußeren Rand, stieß die Legacy Run unerwartet auf ein Hindernis, das sich später als ein Schiff der Nihil herausstellte. Durch das darauffolgende Ausweichmanöver brach die Hülle des Frachters, was zur Zerstörung des Schiffes führte.[5]

Trümmer der Legacy Run drifteten unkontrolliert durch den Hyperraum und beim Austritt verwandelten sie sich zu gefährlichen Projektilen, die mit Höchstgeschwindigkeit unkontrolliert durch den Weltraum rasten. Diese Geschosse stellten eine unmittelbare Bedrohung für Schiffe und Planeten auf ihrer Flugbahn dar und löste eine Reihe von Zerstörungen aus. Viele Millionen Lebewesen verloren ihr Leben, Städte und Planeten wurden zerstört und verwüstet. Dies brachte die Republik in eine Phase der Krise und Verwirrung. Selbst die besten Experten waren zunächst ratlos über die Ursachen dieses Unglücks, woraufhin Kanzlerin Soh eine weiträumige Sperrung umliegender Hyperraumrouten anordnete. Die daraus resultierenden Hungersnöte und wirtschaftlichen Auswirkungen führten zu massiver Kritik.[5]

Die Jedi trugen maßgeblich dazu bei, die Krise zu bewältigen, indem sie Trümmer unschädlich machten, bei Evakuierungsmaßnahmen unterstützten und sogar Module der Legacy Run mit überlebenden Passagieren bargen. Zudem begannen sie eine intensive Suche nach Lösungen, um den Hyperraum zu stabilisieren und die Bedrohung durch die herumirrenden Trümmer zu beseitigen. Letztendlich gelang es den Jedi – allen voran Avar Kriss – mithilfe des Systemanalytikers Keven Tarr, die Hyperraumkatastrophe zu entschärfen, doch die Auswirkungen dieses Ereignisses sollten noch lange in der Galaxis zu spüren sein, und es dauerte Jahre, bis das Vertrauen in die Sicherheit des Hyperraums wiederhergestellt war.[6][5]

Galaktischer Bürgerkrieg[Bearbeiten]

Während des Galaktischen Bürgerkriegs führte die schnelle Expansion der Imperialen Flotte zu einer Verknappung von Coaxium, dem Treibstoff für den Hyperantrieb. Die Folge war eine Verknappung des Coaxium, was die Möglichkeiten für Hyperraumreisen stark einschränkte und die Strategien im Krieg beeinflusste.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Die Unterhändler fliegt durch den Hyperraum.

Der Hyperraum, der von den Yuuzhan Vong auch Dunkelraum genannt wird, ist eine alternative Dimension des bekannten Raumes, in der sich Objekte mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen. Dabei ist der Hyperraum weder vom bekannten Raum getrennt, noch existiert er parallel zu diesem. Vielmehr können alle Objekte in der einen Dimension Objekte in der anderen berühren oder beeinflussen.

Mit Hilfe eines Hyperantriebs ist es möglich, die so genannte Lichtmauer zu durchbrechen und einen abrupten Sprung aus dem normalen Raum in den Hyperraum durchzuführen. Dieser Sprung muss wie die Navigation durch den Hyperraum mit höchster Präzision kalkuliert werden, denn eine Kollision mit einem Himmelskörper hätte fatale Folgen. Tatsächlich bewegen sich Objekte im Hyperraum mit einem Vielfachen der Lichtgeschwindigkeit – die mögliche Höchstgeschwindigkeit ist in der Theorie unendlich; in der Praxis wird sie nur durch die Bauweise eines Schiffes begrenzt.

Entdeckung[Bearbeiten]

Dass man Überlichtgeschwindigkeit erreichen kann, hatte man lange Zeit nicht für möglich gehalten, da der Drall-Wissenschaftler Tiran bewiesen hatte, dass Zeit und Raum untrennbar voneinander sind und daher die Lichtgeschwindigkeit eine absolute Grenze war. Da Tirans Theorie nur besagte, dass man nicht mit Lichtgeschwindigkeit fliegen konnte, wollte man heraus finden, wie man sich schneller als das Licht bewegen konnte, daher galt es nun, die Lichtgeschwindigkeitsbarriere zu umgehen. Dies versuchten über Jahrhunderte verschiedene Wissenschaftler zu bewerkstelligen, bis es einigen der besten Wissenschaftler der Republik schafften, negative Druckfelder, die stark genug waren, um eine mobile Hyperraumeinheit mit Energie zu versorgen, zu erzeugen und zu kontrollieren. Schließlich war es dann auch gelungen, bezahlbares Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit allgegenwärtig zu machen.

Hyperraumsprung[Bearbeiten]

Ein Hyperraumsprung aus der Cockpitsicht des Millennium Falken

Zur Durchführung eines Hyperraumsprunges bedarf es eines Raumschiffes mit Hyperantrieb. Ein Hyperraumsprung ist eine berechnete Bewegung durch den Hyperraum von einem Punkt A zu einem Punkt B. Es gibt zwar unendlich viele mögliche Wege von A nach B, aber für Hyperraumsprünge gelten gewisse grundlegende Regeln. Um von Punkt A aus Punkt B durch einen Hyperraumsprung zu erreichen, muss ein Raumschiff mit einem bestimmten Geschwindigkeitsvektor in den Hyperraum eintreten. Das Raumschiff bewegt sich im Hyperraum mit Überlichtgeschwindigkeit und kann nicht mehr gesteuert werden. Objekte mit Masse wie Sterne, Planeten und Raumschiffe, üben einen Einfluss auf den Hyperraum aus und müssen umgangen werden. Um Kollisionen zu vermeiden, muss man den Sprung präzise berechnen.[1] Sich durch den Hyperraum bewegende Raumschiffe erzeugen ein Antriebsfeld um sich herum. Dieses Phänomen der Hyperraumphysik führt dazu, dass sich um ein Raumschiff im Hyperraum eine dünne, schützende Hülle bildet. Innerhalb dieser Blase ist das Schiff selbst sowie sein Zubehör, sofern es sich nahe genug am Rumpf befindet, vor der Vernichtung durch den chaotischen Mahlstrom des Hyperraums geschützt. Das Antriebsfeld erlaubt es, Reparaturen der Außenhülle während des Fluges im Hyperraum vorzunehmen und das Schiff dazu sogar zu verlassen, sofern man sich eng genug am Rumpf hält.[2]

Aufgrund der Beugung des Sternenlichtes sieht ein Hyperraumtunnel blau und weiß aus.[3] Beim Blick in den Hyperraum ist jedoch Vorsicht geboten. Da die meisten Spezies nur an drei räumliche und eine zeitliche Dimension gewöhnt sind, kann es vorkommen, dass sie dem Wahnsinn verfallen. Es ist allerdings niemand bekannt, der jemals diesem so genannten Hyperraumrausch verfallen ist.

Hyperraumrouten[Bearbeiten]

Die Navigation im Hyperraum ist äußerst komplex, weshalb man fast ausschließlich auf gesicherten und gut kartografierten Hyperraumrouten reist. So genannte wilde Sprünge und Bewegungen im Hyperraum abseits der bekannten Routen sind extrem gefährlich und werden nach Möglichkeit vermieden. Auch werden Sprünge in der Nähe starker Gravitationsfelder, wie sie zum Beispiel von Planeten erzeugt werden, aus Sicherheitsgründen vermieden. Eine der ältesten und bekanntesten Routen ist die Perlemianische Handelsstraße. Offiziell existieren fünf sichere Routen, doch gibt es immer wieder Gerüchte über weitere, geheime Routen, die von bestimmten Gruppen oder Völkern genutzt werden.

Die Suche nach neuen Hyperraumrouten ist sehr schwierig und gefährlich. Die fünf bekannten Routen wurden in der Frühzeit der Hyperraumreisen in oft lebensgefährlicher Pionierarbeit von Forschern und Abenteurern entdeckt und kartografiert. Während der Klonkriege sickerte zum Beispiel die Information durch, dass die Wookiees über geheime Pläne einer unbekannten Route verfügten, weshalb Kashyyyk von der Republik und den Separatisten stark umkämpft war. Beide Seiten hofften, in den Besitz dieser Navigationsdaten zu gelangen.

Die Kontrolle über die Routen ist von großer strategischer Bedeutung. Viele Kriege entbrannten um Planeten entlang den wichtigsten Routen oder sie wurden zur Errichtung von Verteidigungsposten besetzt. In Friedenszeiten verlief der galaktische Handel entlang den Hyperraumstraßen, und auch die Verbreitung und der Austausch von Kunst und Kultur erfolgten auf diesen Wegen.

Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]