Großer Sith-Plan

Aus Jedipedia
(Weitergeleitet von Großer Plan)
Darth Bane erschafft die Regel der Zwei.

Der Große Sith-Plan ist der Plan der Sith, die Kontrolle über die Galaxis erneut zu erlangen. Nach den Neuen Sith-Kriegen führte Darth Bane als einer der wenigen überlebenden Sith die Regel der Zwei ein und begann, den großen Plan zu schmieden und zu beginnen, ihn auszuführen. Erst im Jahr 19 VSY gelang es Darth Sidious, die Galaktische Republik zum Imperium mit ihm als Imperator umzuformen und so die Herrschaft über die Galaxis zu erlangen.

Geschichte[Bearbeiten]

Darth Banes Regel der Zwei und Traum vom Imperium[Bearbeiten]

Hauptartikel: Regel der Zwei
Das Duell auf Tython

Darth Bane und seine Schülerin Zannah überlebten als einzige Sith sowohl die Schlacht von Ruusan im Jahre 1000 VSY, die letzte Schlacht der Bruderschaft der Dunkelheit und der Armee des Lichts, bei der der Sith-Lord Skere Kaan, Anführer der Bruderschaft, auf Anraten Banes die Gedankenbombe, eine Machtfähigkeit angewandt hatte, als auch das Duell auf Tython zwanzig Jahre nach der Schlacht von Ruusan. Daraufhin wurde die Bruderschaft der Dunkelheit zerschlagen und Bane begann, wie er es geplant hatte, mit der Reformation des Ordens der Sith, wonach nur der Stärkere gewinnen und weiter bestehen könne. Doch die Jedi fanden ihn und Zannah als letzte überlebende Sith. Als Ablenkung verwirrte Bane Darovits – Zannahs Cousin, den sie entführt hatte – Geist, sodass er die Jedi angriff und diese ihn schließlich vernichteten. Währenddessen schaffte es Zannah durch einen Zauber, sich und Bane in einem geheimen Keller zu verbergen. So verließen die Jedi den Planeten in der Annahme, der letzte Sith sei nun besiegt worden.

Das war das erste Mal von vielen in den folgenden Jahren, dass dieser Zauber von den Sith angewendet wurde. Um diesen Glauben an die Vernichtung der Sith so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, stellte Bane die Regel der Zwei auf. Er und seine Nachfolger versuchten während ihrer Zeit im Exil immer wieder die Republik zu schwächen, aber in ihrer Situation hatten sie keine Chance. Deshalb gaben sie es schließlich auf und nutzten ihre Zeit im Exil, um auf den Moment ihrer Rückkehr zu warten.

Darth Tenebrous’ Ideologie vom Imperium[Bearbeiten]

Darth Tenebrous nutzt die Technologie der Bith und das Wissen der Dunklen Seite, um seine Macht zu manifestieren und den Großen Plan zu vollenden.

Darth Tenebrous glaubte, dass die Sith ein Imperium mit Technologie und Wissen erschaffen müssten und bereitete seinen Schüler Darth Plagueis lange Zeit darauf vor. Er war der erste Sith-Lord, der sich wirklich mit der Ausführung und Organisation des Großen Sith-Plans befasste, wenn auch nicht so, wie er schließlich geschehen sollte.

Im Hochhafen-Raumzentrum von Muunilinst traf Tenebrous zufällig auf Caar Damask und erkannte dessen Machtpotential, obgleich dieser es zu verbergen suchte. Ein paar Jahre später suchte er Plagueis' spätere Mutter auf. Auch sie war stark in der Macht, wenn auch nicht stark genug, um sie als Jedi oder Sith einsetzen zu können. So benutzte Tenebrous sorgte dafür, dass sie mit Caar ein Kind zeugte, von dem die Bith-Wissenschaft voraussagte, es würde stark in der Macht sein – stark genug, um von Tenebrous ausgebildet zu werden und der Ausführung des Planes zu dienen: Darth Plagueis.[1]

Tenebrous und seine Vorgänger sammelten geheime Daten, die ihnen ein weitreichendes Netzwerk an Informanten (z.B. Waffenlieferanten) einbrachte, von dem weder die Jedi, noch die Mitglieder des Senats etwas ahnten. Mithilfe von Visionen, Computern und zukunftsweisenden Formeln versuchte Tenebrous, die Zukunft zu bestimmen. Er wollte die verschiedenen Spezies der Galaxis auf die Zukunft vorbereiten und meinte, der Jedi-Orden würde durch seine Taktik mit der Zeit verkümmern und schließlich gänzlich verschwinden. Er war auch der Ansicht, dass die Republik durch die Sith immer weiter in Korruption und Chaos versinken würden, und dass irgendwann die Zeit käme, da die Republik auf die Stärken eines aufgeklärten Anführers angewiesen sei, der imstande war, die niedrigen Massen davor zu bewahren, von ihren unbändigen Leidenschaften, ihrem Neid und ihren Wünschen beherrscht zu werden. Im Angesicht eines gemeinsamen Feindes, ob nun eingebildet oder real, würden sie alle Differenzen beilegen und sich von einem Anführer leiten lassen, der ihnen eine hellere Zukunft versprach, so dachte er.[1]

Tenebrous und Plagueis waren sich bezüglich der Durchsetzung des Großen Sith-Planes lange Zeit uneins, was in Tenebrous Zweifel an Plagueis’ Bestimmung hervorrief. Aufgrund dessen nahm er mit Darth Venamis noch einen zweiten Schüler in seine Lehre.

Darth Plagueis’ Vorbereitungen auf die Rückkehr der Sith[Bearbeiten]

Darth Plagueis widmete sein Leben der Wissenschaft der Midi-Chlorianer und der Essenzübertragung, um den Großen Plan auszuführen.

Darth Plagueis fasste Banes Idee vom Imperium anders auf, als sein Meister. Er glaubte zwar auch an Formeln und Kalkulierung, aber nicht an die Unveränderlichkeit und exakte Errechenbarkeit der vorhergesagten Zukunft. Er sah, im Gegensatz zu seinem Meister, den Orden der Jedi als Konkurrenz an, und wollte ihn deshalb untergraben und ausrotten. Plagueis beschäftigte sich eher mit der Verwirklichung des Großen Plans, als mit alten Sith-Traditionen, ganz gleich welcher Art.

Als Plagueis und seine Firma Damask Holdings versuchten, durch ein Bündnis mit dem potentiellen Thronfolger von Naboo an die Plasmavorkommen des Planeten zu kommen, machten sie sich zunächst mit der zu dieser Zeit vorherrschenden Politik auf Naboo und den dortigen Wahlkampagnen vertraut. Dabei stießen sie auf ein Gerücht, welches von einem jugendlichen Sohn aus dem Adelshaus Palpatine in Umlauf gebracht worden war und Plagueis’ favorisierte Partei wieder in der Gunst der Wähler ansteigen ließ.

Plagueis konnte Palpatine nicht mit der Macht studieren, aufgrund unüberwindbarer psychischer Barrieren. Nach einem kurzen Gespräch erkannte Plagueis dennoch Palpatines Machtpotential, aber auch dessen Fülle an emotionalen Konflikten. Er sah Palpatine als jungen Mann, ohne das geringste Bedürfnis, in die Politik zu gehen – wie Palpatine selbst sagte –, dennoch hielt er ihn wie für die Politik geboren. So glaubte Plagueis, Palpatine könnte der Anührer gemäß Tenebrous’ Theorie sein, sofern Plagueis ihm den Weg weisen würde. Schließlich gewann Plagueis Palpatine wirklich als Spion, der allerdings nur Plagueis persönlich Bericht erstattet, daraus kam auch der engere Kontakt zwischen den beiden zustande. Doch als Palpatines Vater dies bemerkte, versuchte er diesen Kontakt zwischen Palpatine und Plagueis abzubrechen und wollte seinen Sohn schließlich fort nach Chrommell Minor schicken, damit er Naboo nicht mehr schaden könne.

Doch letzten Endes hatte Plagueis Palpatine durch weitere Gespräche soweit gebracht, dass dieser sich dem Zorn öffnete, was Plagueis angesichts dessen Ausgeprägtheit selbst überrascht hatte. Dies ließ in Plagueis die Frage aufkommen, ob die Macht in Palpatine so stark sei, dass sie sich selbst verbarg, und, ob die Macht direkten Einfluss auf Palpatines Geburt genommen hatte. So riet er Palpatine, nun auf eigenen Beinen zu stehen, auch wenn das der Tradition der Naboo, in der ein Naboo erst mit 21 Jahren volljährig ist, widerspricht. Schließlich kam es auf dem Flug nach Chrommell Minor zwischen Palpatine und seinem Vater zu einem heftigen Streit, in dem sich Palpatine der Dunklen Seite der Macht öffnete, seinem Zorn freien Lauf ließ und in einem Blutrausch, dem er sich hingab, zuerst seinen Vater und schließlich seine gesamte Familie samt Wachpersonal auslöschte. Kurz nachdem Palpatine Plagueis seine Tat gestanden hat, traf sich dieser mit ihm.

Nun erkannte Plagueis auch das ganze Ausmaß von Palpatines Machtpotenzial. Allerdings entfaltete sich nun der Fluss seiner dunklen Macht in ihm, was für jedes machtsensitive Wesen in der Nähe spürbar war. Die nun niedergerissenen, seit seiner Kindheit aufgebauten und stetig verstärkten Barrieren musste Plagueis nun behutsam in Palpatine wieder aufbauen, damit dieser den Jedi nicht auffallen würde. Palpatine erkannte nun auch, dass eigentlich Plagueis ihn durch dessen Aufstacheln gegen seinen Vater zu diesem Mord bewegt hatte. Plagueis gab dies zu und gab sich schließlich als Sith zu erkennen. Darauf nahm er Palpatine als Schüler.

Darth Plagueis und Darth Sidious – Meister und Schüler – Partner[Bearbeiten]

Plagueis bildet Sidious zu seinem Partner aus.

Plagueis weihte Sidious in den folgenden zehn Jahren in die Geheimnisse der Sith ein und formte aus ihm einen gelehrigen Schüler. Nebenbei sorgte Plagueis dafür, dass König Tapalo von Naboo, der durch Damask Holdings an seinen Posten kam, Palpatine zum Sonderbotschafter ernannte. So festigte Palpatine, den nun keiner mehr für den Tod seiner gesamten Familie verantwortlich machte, seinen Ruf als Politiker und suchte nach Gleichgesinnten, welche er ins Steuerungskommitee aufnehmen konnte.

Plagueis erachtete es zudem als notwendig für Palpatine, nun auf seiner politischen Karriereleiter weiter aufzusteigen. Außerdem wollte Plagueis der Republik ein Zeichen zukommen lassen, das, wie Palpatine später herausfindet, direkt an den Senat gerichtet sein soll. Also befahl Plagueis Palpatine, einen Attentäter zu schicken, der den derzeitigen Senator von Naboo Vidar Kim, Palpatines politischen Mentor, ausschalten soll. Palpatine und Plagueis suchten hierfür den Kopfgeldjäger Sate Pestage aus. Als Kim nach Coruscant reiste, um vor dem Senat und vor den Jedi Korruptionsvorwürfe gegen die Regierung von Naboo vorzubringen und sich dort mit seinem Sohn Ronhar Kim, einem Jedi und nach dem Mord an seiner Familie Vidar Kims einziger lebender Nachkomme, zu treffen und ihn dazu zu überreden, aus dem Orden auszutreten und für den Fortbestand der Familie Kim zu sorgen, sich dieser jedoch mit der Begründung weigerte, dass die Jedi nun seine Familie seien und er seinen Vater ja nie richtig kennen gelernt habe, wurde er schließlich durch den Attentäter bei einem Flug in einem Luftgleiter erschossen. Da sein Sohn beim Attentat neben seinem Vater im Luftgleiter saß, glaubte dieser, er sei das eigentliche Anschlagsziel gewesen und sagt dies auch der Presse. Palpatine gewannt so mit der Zeit mehr und mehr Einfluss.

Auf einer Mission auf Dathomir übergab eine Nachtschwester, Palpatine einen ihrer kürzlich geborenen Zwillinge, um ihn vor der Ordensgesellschaft zu beschützen, da das Ordensoberhaupt Mutter Talzin nur von der Existenz eines Sohnes wusste, damit der ihm ein besseres Leben ermöglichen würde. Palpatine brachte den Zabrak nach Orsis, wo er aufgezogen und nach Plagueis’ Einwilligung im Kampf trainiert wurde. Vorerst setzten die beiden Sith-Lords Maul als Attentäter ein.

Nach dem Angriff der maladianischen Attentäter zog sich Plagueis aus der Öffentlichkeit nach Sojourn in seine Festung zur Meditation und zu weiteren Forschungen in Aborah zurück.

Plagueis schaffte es, den an der republikanischen Politik zweifelnden Jedi-Meister Sifo Dyas dazu zu überreden, auf Kamino bei den dort lebenden Gentechnikern und Klonern eine Klonarmee, die Plagueis, finanzieren wolle, in Auftrag zu geben. Danach wird in die Wege geleitet, dass der Planet aus den Jedi-Archiven gelöscht wird.

Am Vorabend zu seiner Wahl zum Obersten Kanzler der Republik, tötete Sidious Plagueis schließlich, da er seine Macht nicht teilen wollte, und er von Plagueis alles gelernt hatte, was er brauchte, um den Großen Sith-Plan alleine zu vollenden.

Darth Sidious und die Rache der Sith[Bearbeiten]

Palpatines zwei Gesichter: Oberster Kanzler der Republik und Sith-Lord

Darth Sidious war es schließlich, der die Sith zu ihrer vollständigen Rückkehr verhalf. Er wurde im Jahre 32 VSY zum Obersten Kanzler der Republik gewählt, da sein Vorgänger Finis Valorum, politisch durch zahlreiche Krisen, beispielsweise der Yinchorri-Krise, und Korruptionsvorwürfen, bereits fast entmachtet, durch ein auf Palpatines Anraten von Königin Padmé Naberrie von Naboo gestelltes Misstrauensvotum zurücktreten musste. Die Yinchorri-Krise hatten Palpatine und Plagueis durch unbekannte Mittelsmänner herbeigeführt um eben diese Schwächung von Valorums Position zu erreichen. Bereits im Stark-Hyperraum-Krieg hatte Palpatine durch die Handelsföderation versucht, Unmut im Senat zu schlichten, als die Handelsföderation dafür Plädierte, die Droidenarmee aufzurüsten und Valorum dies ablehnte.

Nach der Blockade, Invasion und Schlacht von Naboo, infolge dessen sein Attentäter und Schüler Darth Maul auf Naboo vom Jedi-Padawan Obi Wan Kenobi scheinbar getötet worden war und die Sith sich damit zu erkennen gegeben hatten, machte sich Palpatine daran, die letzte Phase des Großen Sith-Plans einzuleiten: Die Klonkriege.[2]

Zehn Jahre später war es soweit: Auf seiner Mission auf Kamino entdeckt der Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi die vom Jedi-Meister Sifo Dyas in Auftrag gegebene Klonarmee. Er erstattet dem Jedi-Rat Bericht und es kommt, als Obi-Wan den als Genvorlage für die Klonkrieger verwendeten mandalorianischen Kopfgeldjäger Jango Fett nach Geonosis verfolgt, wo sich zu dem Zeitpunkt der Separatistenrat befindet, zur Schlacht, bei der viele Jedi getötet werden, weshalb sich der Senat eilig dafür entscheidet, mit der Klonarmee einzugreifen. Eine spätere Abstimmung, diese Armee für die Republik aufzustellen, geht erfolgreich aus.[3]

So kommt es zu den dreijährigen, von 22 VSY bis 19 VSY andauernden Klonkriegen, in dessen Endphase sich Palpatine bei seiner geplanten Verhaftung durch die Jedi-Meister Mace Windu, Agen Kolar, Saesee Tiin und Kit Fisto zu erkennen gibt. Nur durch Eingreifen Anakin Skywalkers gelingt es Palpatine, der bereits alle Meister außer Mace Windu getötet hatte, von diesem aber entwaffnet wurde, zu überleben, indem Anakin Windu die Lichtschwerthand abschlägt und Palpatine Windu mit Hilfe von Machtblitzen aus dem bereits geborstenen Fenster schleudert. Er hat nun sein Ziel erreicht: Nun kann Palpatine den Auserwählten zu seinem Schüler nehmen und gibt ihm den Namen Darth Vader, dessen erster Auftrag die Infiltrierung des Jedi-Tempels ist. Anschließend werden im Zuge der Order 66 und der Großen Jedi-Säuberung die letzten Jedi ausgelöscht, abgesehen von den wenigen, die sich ins Exil retten können.[4]

Palpatines letzter Schachzug im Großen Plan der Sith ist die Schaffung des Galaktischen Imperiums und Ernennung seiner selbst zum Imperator.

Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Auch der Sith-Imperator Vitiate verfolgte seinerzeit einen Sith-Plan.
  • In Episode III - Die Rache der Sith erzählt Palpatine Anakin, dass Plagueis Darth Plagueis der Weise genannt wurde. Dies steht aber in Konflikt mit der Geheimhaltung um die Existenz eines Sith-Ordens zu diesem Zeitpunkt. Palpatines Behauptung Anakin gegenüber kann somit als falsch eingestuft werden, da im Roman Darth Plagueis deutlich wird, dass Palpatine seinen Meister als Würdigung von dessen Weisheit so nennt.[1] Von allen anderen wird Plagueis allerdings immer bei seinem bekannten Namen Hego Damask genannt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Darth Plagueis (Roman)