Imperiale Garde

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Dieser Artikel behandelt die Imperiale Garde des Sith-Imperiums; für die Garde des Galaktischen Imperiums siehe Imperiale Ehrengarde.
Imperiale Garde
Allgemeines
Kommandant:

Tainor[1]

Mitglieder:
Rolle:

Leibgarde des Imperators[7]

Stationierung:
Ausstattung
Bewaffnung:

Elektrostab[5]

Historische Informationen
Gründung:

3950 VSY[5]

Einsätze:
Zugehörigkeit:

Sith-Imperium[7]

Die Imperiale Garde, auch Dunkle Ehrengarde genannt, stellte ursprünglich die Leibgarde des Sith-Imperators dar, war aber auch für diverse andere Aufgaben innerhalb des Sith-Imperiums zuständig, beispielsweise die Bewachung der Sith-Akademie auf Korriban, die Unterstützung regulärer Truppen an der Front und den Schutz des Imperiums von innen wie von außen. Die Garde wurde vor 3950 VSY gegründet und griff vermehrt in den Konflikt mit der Galaktischen Republik ein.

Geschichte[Bearbeiten]

Vor ihrem Fall zur Dunklen Seite der Macht drangen die Jedi Revan und Malak in die unbekannten Regionen vor, wo sie das wieder erstarkende Sith-Imperium vorfanden. Revan und Malak fassten den Plan, den Imperator zu töten, um das Imperium an einer Rückkehr zu hindern. Die Gardistin Yarri half ihnen dabei, in die Zitadelle zu gelangen, gab dabei aber nur vor, den Jedi helfen zu wollen. In Wahrheit hatte sie Vitiate bereits über deren Vorhaben informiert, weshalb Revan und Malak mit ihrem Vorhaben scheiterten.[5]

3950 VSY verschworen sich einige Mitglieder des Dunklen Rates gegen den Imperator, um selbst an die Macht zu kommen. Der reinblütige Sith Scourge erfuhr dies durch seine Anstellung in Darth Nyriss’ Festung und teilte es unverzüglich Vitiate mit. Der Imperator beorderte neun der zwölf Ratsmitglieder daraufhin zu sich und tötete sie für ihren Verrat, ungeachtet der Tatsache, dass nicht alle Anwesenden Teil der Verschwörung waren. Um die verbliebenen drei Ratsmitglieder, die sich zurzeit nicht in der Reichweite des Imperators befanden, zu eliminieren, sandte Vitiate seine Gardisten aus, welche die Machtbasen der Denunzianten angriffen. Der Sith-Lord Scourge ging jedoch im selben Jahr ein Bündnis mit Revan und Meetra Surik ein, um in einem erneuten Versuch, den Imperator zu töten, zu scheitern. Es gelang ihnen zwar, an den Gardisten vorbeizukommen, doch verriet Scourge seine vermeintlichen Partner kurz vor dem Imperator. Somit konnte er seine wahren Absichten vor diesem verbergen, da er fühlte, dass Revan und Meetra scheitern würden.[5]

Etwa 300 Jahre später kämpften einige Gardisten in der zweiten Schlacht von Bothawui und unterstützen die regulären Sith-Soldaten. Ihre Aufgabe war es den planetaren Schildgenerator auszuschalten, der von Jedi-Meister Belth Allusis, 84 weiteren Jedi und 4.000 republikanischen Soldaten verteidigt wurde.[9]

Gardist Tainor, Anführer der Garde, war auf Corellia im Einsatz.

3641 VSY suchte der Held von Tython auf dem Eisplaneten Hoth nach den Plänen der persönlichen Raumstation des Imperators. Deshalb entsandte dieser seine Gardisten unter dem Kommando von Lassicar, um den Jedi aufzuhalten. Lassicar und die ihn begleitenden Gardisten wurden von dem Jedi getötet, der daraufhin die Pläne bergen konnte.[3] Als der Ritter wenig später die Raumstation mit einem Einsatzteam betrat, führte der Gardist Trahg seine Männer in den Kampf gegen die Jedi, scheiterte jedoch erneut daran, den Helden von Tython aufzuhalten. Dieser drang bis in den Thronsaal vor, wo der Imperator den Geist des Jedi dazu brachte, ihm zu dienen. Es gelang dem Helden von Tython aber, sich von der Kontrolle des Imperators zu befreien und von der Station zu fliehen, da die Gardisten annahmen, er handle immer noch im Willen des Imperators.[4]

Die imperiale Garde hielt sich auch auf der republikanischen Gefängniswelt Belsavis während der dort stattfindenden Gefängnisausbrüche auf. So leitete der Gardist Calum die Befreiung der sechs Schreckensmeister, die von der Republik inhaftiert worden waren.[2] In der Schlacht um Corellia kämpften einige Gardisten an der Seite des imperialen Militärs, um die Kontrolle über den Planeten zu erringen. Unter anderen führten die Gardisten Hesker[10] und Tainor[1] die imperialen Streitkräfte in den Kampf.[11]

Der Held von Tython infiltrierte 3641 VSY den Tempel der Dunklen Seite auf Dromund Kaas, um den Imperator zu töten. Er und seine Gefährten griffen dabei aus mehreren Richtungen an, um es dem Jedi leichter zu machen, in den Tempel einzudringen. Den verteidigenden Gardisten gelang es auch, einen Gefährten des Ritters zu verletzen, dem der Jedi daraufhin zur Hilfe kam. Trotz dieses Zwischenfalls gelang es dem Helden von Tython, in den Tempel einzudringen und die Stimme des Imperators, das Sprachrohr Vitiates, zu töten.[12]

Als der Sith-Lord Darth Malgus ein eigenes Imperium ausrief und eine Tarnflotte auf Ilum im Namen seines neuen Reiches beschlagnahmte, beteiligte sich auch die imperiale Garde an der Mission, um den Verräter zu töten. General Hesker leitete das Einsatzteam und flog die gekaperte tarnfähige Fähre zum Zielort Ilum.[13]

Daraufhin wurde der nun geschwächte Imperator von seiner Leibgarde nach Yavin 4 gebracht, dessen dunkle Präsenz die Erholung des imperialen Herrschers beschleunigen sollte. Abgesehen von den ihn begleitenden Gardisten wurden die besten Soldaten, die keine Verbindung zur Macht hatten, nach Yavin 4 beordert, um die Reihen der Garde auffüllen zu können. Als ein imperiales und ein republikanischen Einsatzteam im Rahmen um die Verschwörung der Revaniter den Spuren nach Yavin 4 folgte, wurden sie auf die Gardisten aufmerksam. Diese harrten im Trainingskomplex der örtlichen Akademie aus, da sie sich offenbar vom Imperium abgewandt hatten. Die Einsatzteams drangen daraufhin auf Befehl von Darth Marr und Satele Shan, die sich kurzzeitig gegen den gemeinsamen Feind verbündet hatten, in den Komplex ein. Dort attackierten sie Iven, den Kommandanten der lokalen Garde. Der Gardist wurde gefasst und den Koalitionstruppen übergeben, von denen er befragt werden sollte. Laut Lana Beniko suchten die Gardisten auf Yavin 4 nach einem Gerät, das mittels Sith-Technik funktionierte und das Leben des Imperators durch Opferung von Lebenden weiter verlängern konnte.[6]

Beschreibung[Bearbeiten]

Ein imperialer Gardist mit zwei Lichschwertern

Die meisten imperialen Gardisten trugen einen Elektrostab, mit dem sie sich im Nahkampf ausgezeichnet wehren konnten. Gemäß ihrem Ruf als begnadete Kämpfer waren sie jedoch auch im Umgang mit einer Vielzahl an Waffen geschult.[5] Sämtliche Gardisten trugen purpurrote Roben mit gleichfarbigen Helmen, die einen schmalen Sehschlitz und einen Kamm besaßen. Die Gardisten waren in die normale militäre Hierarchie eingebunden, trugen aber keine äußeren Rangabzeichen.[8] Ein wichtiges Kriterium, um in die Reihen der imperialen Garde aufgenommen zu werden, war eine Unempfänglichkeit für die Macht.[7] Für die Ausbildung der Gardisten gab es Akademien, beispielsweise auf Yavin 4. Der Planet wies eine starke Verbindung zur dunklen Seite der Macht auf, was die Verbindung des Imperators zu jedem Gardisten verstärkte.[6] Erreichte ein Gardist ein zu hohes Alter für den aktiven Dienst, unterrichtete er die neuen Rekruten als Instruktor, bis er von diesen getötet wurde, wenn seine Fähigkeiten auch dafür nicht mehr reichten. Neu rekrutierte Gardisten mussten eine Reihe lebensgefährlicher Tests und Prüfungen durchlaufen, bevor sie als vollwertiges Mitglied angesehen wurden.[7] Die Gardisten wurden bei erfolgreicher Aufnahme vor den Imperator gebracht und wurden mental mit Vitiate verbunden. Somit konnten sie ihn nicht hintergehen und er hatte zu jeder Zeit die absolute Kontrolle über seine Leibwache.[5] Nur der Imperator konnte über seine Leibwache verfügen und ihr Befehle erteilen.[14]

In ihrer Autorität war die imperiale Garde praktisch unantastbar. Selbst der Dunkle Rat wagte es nicht, sich den Befehlen der Garde zu widersetzen, auch wenn seine Mitglieder dies niemals offen zugaben.[14] Dies wurde deutlich, als 3950 VSY drei Ratsmitglieder samt ihren Machtbasen von der Garde vernichtet wurden.[5] Die Gardisten stellten im Kampf gefährliche Gegner dar, die es selbst mit Jedi und Sith aufnehmen konnten. So richtete Gardist Lassicar laut eigener Aussage in seiner Karriere zahlreiche Jedi und Sith hin.[15]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


  • Die Idee einer eigens dafür ausgebildeten und disziplinierten Leibwache für den Imperator erinnert an die Rote Garde, die Imperator Palpatine in Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter beschützt. Auch die optischen Parallelen sind nicht zu übersehen.
  • Da der Spieler im Online-Rollenspiel The Old Republic einige Entscheidungen selbst treffen kann, kann an dieser Stelle keine konkrete Aussage über die Befragung Ivens in der Erweiterung Shadow of Revan gemacht werden. Der Spieler kann entscheiden, ob er Iven Darth Marr überlässt, der ihn mittels Gewalt befragen will, oder ob er ihn Satele Shan übergibt, die eine friedliche Befragung beabsichtigt. Für die Übergabe an Marr erhält der Spieler dunkle Gesinnungspunkte, für die an Shan helle.