Reath Silas

Aus Jedipedia
Reath Silas
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Geschlecht:

männlich[1]

Hautfarbe:

Hell[1]

Haarfarbe:

Dunkelbraun[1]

Körpergröße:

1,73 Meter[2]

Biografische Informationen
Geburt:

ca. 249 VSY[1]

Meister:
Position:

Padawan[1]

Bewaffnung:

Lichtschwert[1]

Zugehörigkeit:

Reath Silas war ein menschlicher Padawan, der ungefähr 200 Jahre vor der Blockade von Naboo auf Coruscant dem Orden der Jedi angehörte. Als Padawan des Ratsmitglieds Jora Malli reiste er im Jahr 232 VSY zur Starlight-Station, wo die Jedi-Meisterin Leiterin der Station werden sollte. Auf dem Weg dorthin musste Silas’ Transport jedoch den Hyperraum wegen verlassen, nachdem die Routen wegen eines Unglücks als Vorsichtsmaßnahme geschlossen wurden. Silas saß mit einigen anderen Jedi und der Crew des Schiffs in der Nähe einer alten Raumstation im Realraum fürs Erste fest. Bei der Erkundung der Station tötete ein Unfall scheinbar den Jedi-Ritter Dez Rydan, während die beiden Meister Orla Jareni und Cohmac Vitus vier Sandsteinstatuen, in denen sie eine dunkle Vergenz spürten, näher untersuchten. Nachdem die Hyperraumrouten wieder geöffnet wurden, kehrten die Jedi nach Coruscant zurück, wo Reath erfuhr, dass einige der Reisenden, die ebenfalls nahe der Station festgesessen hatten, in Wirklichkeit der Piratengruppierung der Nihil angehörten. Gleichzeitig starb Jora Malli im Kampf gegen die Nihil im Kur-Nebel, weshalb ihr Padawan zur Amaxinen-Station zurückreiste, um die dortigen Nihil festzunehmen. Dabei entdeckte er ein uraltes Transportsystem und den noch lebenden Dez Rydan, allerdings auch die omnivoren Drengir, der tatsächliche Ursprung der dunklen Vergenz auf der Station. Auch die Nihil waren in größerer Zahl angekommen, um das Transportsystem für eigene Zwecke zu nutzen. Um selbst fliehen zu können sorgten die Jedi, da Vitus und Jareni ebenfalls mitgereist waren, dafür, dass sich Drengir und Nihil gegenseitig bekämpften. Allerdings konnte erst Reaths Öffnen einer Luftschleuse die Flucht ermöglichen, da sich die Drengir um das Raumschiff der Jedi gewickelt hatten. Zurück auf Coruscant nahm Cohmac Vitus Reath auf dessen Bitte als seinen Schüler an. Die Folgezeit war von Kämpfen gegen die Drengir und Nihil geprägt, doch ein Jahr später nahmen sie gemeinsam mit der Mirialanerin Vernestra Rwoh und ihrem Padawan Imri Cantaros an einer Mission für Senatorin Ghirra Starros teil. Dabei sollten sie als neutrale Beobachter für Xylan Graf dienen. Die Mission stellte sich als komplizierte Falle heraus, bei der die Graf-Familie mit einigen Nihil gemeinsame Sache gemacht hatte und infolge dessen Silas und Cantaros den Piraten als Tribut für deren Anführer überließ. Gemeinsam mit Rwoh und einer San-Tekka-Sicherheitsbeauftragten holte Vitus die Nihil ein, forderte Verstärkung an und ermöglichte ihre Rettung. Im Anschluss daran mussten sie auf Coruscant dem Rat darüber Bericht erstatten.

Biographie[Bearbeiten]

Ausbildung auf Coruscant[Bearbeiten]

Silas wurde aufgrund seiner Verbindung zur Macht, obgleich diese schwächer als bei vielen anderen Jedi ausfiel, in den Jedi-Orden aufgenommen und auf Coruscant ausgebildet. Die Togruta Jora Malli, ein Mitglied des Hohen Rates, nahm ihn als Schüler an, nachdem sie bereits mit Dez Rydan einen Padawan erfolgreich unterrichtet und bis zu den Prüfungen zum Jedi-Ritter begleitet hatte. Malli förderte Silas’ Interesse an Geschichte, da sie seine Vorliebe an der akademischen Seite des Ordens begrüßte. Daher beinhalteten viele seiner Aufträge lange Nachforschungen in den Archiven des Tempels im Vergleich zu Feldeinsätzen. Obwohl ihr Padawan mitunter auch an diesen teilnahm, blieb seine Vorliebe das Lesen und Erforschen alter Texte. Seine Meisterin vermutete, dass dies zum Teil auch daran lag, dass er dort weniger auf seine Verbindung zur Macht angewiesen war und stattdessen durch bloße Anstrengung und Konzentration Erfolge erzielte. Dennoch zeigte Reath auch in anderen Bereichen gute Ergebnisse, da er umso härter trainierte. Er gehörte zu den besten Duellanten seiner Padawan-Klasse, obwohl er ungern an Lichtschwertduellen teilnahm und hatte als erster Schüler seit Jahrzehnten die Gatalenta-Meditationspraktiken vor seinem zwanzigsten Lebensjahr erlernt. Auch wenn Reath den Großteil seiner Ausbildung auf Coruscant und mit wenig Feldeinsätzen verbrachte, blieben diese nicht vollständig aus. Einmal half er im Brield-System bei der Rettung einiger Passagiere von einem leckgeschlagenen Transporter und auf Coruscant war er Teil einer Gruppe von Jedi, die einen Wolkenkratzer evakuierten, der in Brand stand.

232 VSY verfolgte er mit seiner Meisterin in einem PI-R-Luftgleiter auf Coruscant einige Piraten, die versuchten mit einem Skiff zu fliehen. Dabei stellte Silas seine Pilotenfähigkeiten unter Beweis, indem er größere Schäden an dem Gleiter vermied. Nachdem er nahe genug an die Piraten gelangt war, feuerte der Padawan ein Schleppkabel ab, um das Skiff zu stoppen. Allerdings hatte der Padawan nicht bedacht, dass die Antriebskraft des Skiffs größer war, als die des Luftgleiters, weshalb die Jedi von dem Skiff in die Tiefe gezogen wurden. Er spürte jedoch das Vorhaben seiner Meisterin und bewahrte daher die Ruhe, während sie die Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugen nutzte, um an Bord des Skiffs zu springen. Silas löste daraufhin das Schleppkabel und folgte dem Skiff, während Malli die Piraten, mithilfe eines Geistestricks überzeugte sich zu ergeben und mit dem Skiff zur nächsten Andockstation zu fliegen und sich verhaften zu lassen. Nachdem sie die Piraten den Behörden übergeben und den Gleiter auf Schäden untersucht hatten, berichtete Malli ihrem Padawan von ihrer neuen Mission. Die Togruta war vom Rat auserwählt worden die neue Station der Republik – die Starlight-Station – an der Galaktischen Grenze im Äußeren Rand zu leiten. Die Station gehörte zu einem großangelegten Projekt der Obersten Kanzlerin Lina Soh, die damit die Expansion der Republik in den Äußeren Rand vorantreiben wollte. Wie Malli erwartet hatte, zeigte sich Silas von der neuen Mission, die mehrere Jahre dauern sollte, wenig begeistert. Der Padawan fand wenig Gefallen an einem Posten fernab des galaktischen Zentrums und versuchte Gründe zu finden, warum er besser auf Coruscant bleiben sollte. Malli betonte allerdings, dass er sich lediglich auf seine Stärken konzentrierte und sich damit selbst begrenzte. Sie stellte ihm gegenüber außerdem amüsiert fest, dass ihr erster Padawan zu viel Abenteuerlust empfunden hatte und ihr zweiter – Reath – zu wenig davon verspürte, obwohl beide eine Balance finden sollten. Da Silas noch einen Kurs in Historiographie abschließen musste, reiste seine Meisterin vor ihm zur Starlight-Station, während er zwei Wochen später nachkommen sollte.

Gestrandet im Nirgendwo[Bearbeiten]

Am Abend seiner Abreise richteten Reaths Mitschüler eine Feier für ihn aus, bei der er jedoch seine melancholische Stimmung nicht ablegen konnte, obwohl er sich über die Bemühungen seiner Freunde freute. Dennoch versuchte er dies angemessen zu würdigen und kam als Resultat sogar zu spät zum Raumhafen, wo der Jedi-Orden eine Passage auf einem Transporter für ihn gebucht hatte. Allerdings stellte sich heraus, dass das Raumschiff einen durchgebrannten Subgenerator hatte, weshalb ein Ersatz organisiert worden war, der sich wiederum verspätete. Silas wurde am Raumhafen überraschenderweise von Dez Rydan begrüßt, der ebenfalls zur Starlight-Station reiste. Kurz darauf trafen außerdem die Meister Orla Jareni und Cohmac Vitus ein. Während sich Jareni vor kurzem zur Wegsucherin erklärt hatte und damit unabhängig vom Hohen Rat agierte, plante der als Folklorist bekannte Vitus ebenso wie Jareni eine Rückkehr in das Sternsystem, in dem er Jahre zuvor als Schüler seinen Meister verloren hatte. Als ihr Ersatztransport, der Frachter Schiff der Byne-Gilde landete und sich ihre Crew vorstellte, die aus der jungen Co-Pilotin Affie Hollow, dem exzentrischen Leox Gyasi und dem Vintianer Geode bestand, zeigte sich Silas überrascht und unbeholfen.

Auf der Reise durch den Hyperraum wurden die Reisenden von Wrackteilen eines Schiffs überrascht, denen Gyasi größtenteils ausweichen konnte. Eines der Trümmerstücke streifte die Schiff jedoch, weshalb sich Affie in den Maschinenraum begab, um den Schaden zu reparieren. Obwohl Silas lediglich einen Grundkurs zu Schiffsreparaturen im Jedi-Tempel belegt hatte, sahen ihn die anderen Jedi damit als am qualifiziertesten an und schickten ihn zu Affie, um ihr zu helfen. Sie erklärte dem Padawan, dass der Coaxiumsregulator aus seiner Halterung geschleudert worden war, da die Regulatorstation durch den Aufprall des Wrackteils gebrochen war. Während Hollow den Regulator trotz dessen Gefrierungstemperatur mit bloßen Händen festhielt, schweißte Silas die Regulatorstation wieder fest und richtete den Regulator gemeinsam mit ihr wieder aus. Aufgrund der hohen Dichte an entgegen kommenden Trümmerstücken, entschied sich Gyasi, mit der Schiff schnellstmöglich den Hyperraum zu verlassen und ließ den Navicomputer die nächstgelegenen eingespeicherten Koordinaten verwenden.

Während die Schiff den Kurs wechselte und kurz darauf in den Normalraum eintrat, konnten die Jedi den Verlust zahlreicher Lebewesen spüren, wobei Silas sich in dem Moment glücklich schätzte, dass seine Verbindung zur Macht schwächer war. Die Jedi entschlossen sich, Starlight-Station zu kontaktieren, um mehr Informationen zu erhalten und ihre Verspätung anzukündigen. Wie sie gemeinsam mit der Besatzung der Schiff jedoch feststellen mussten, erstreckte sich die Katastrophe über mehrere Sektoren, sodass der gesamte Hyperraumverkehr gesperrt wurde und sie vorerst das System nicht verlassen konnten. Sie empfingen allerdings ein Signalfeuer von einem nahen Schiff und gingen diesem nach. Obwohl Reath das andere Schiff sofort kontaktierten wollte rieten Jareni und auch Hollow und Gyasi zunächst zur Vorsicht. Letztere klärten den jungen Jedi über die Nihil auf, eine Piratengruppe, die seit einigen Jahren im Äußeren Rand Überfälle durchführte. Gyasi vermutete angesichts eines mangelnden Angriffes jedoch, dass das Signalfeuer nicht von den Nihil stammen konnte. Gemeinsam mit Vitus diskutierte die Gruppe über ihre weitere Vorgehensweise und kontaktierte dann das Schiff. Zunächst lokalisierten sie ausgehende Signale in ihrer Umgebung und fanden dabei heraus, dass sich elf weitere Schiffe in direkter Nähe befanden, davon sechs normale Frachtschlepper, zwei Passagierschiffe sowie ein Schiff der Orincaner und der Mizi. Das letzte Schiff war selbst für Gyasi schwer zu identifizieren, da es aus zahlreichen unterschiedlichen Schiffsteilen zusammengebaut war. Da ihre Position und ihr Schiff ohnehin gegenseitig auf den Scannern ersichtlich war, befürwortete Gyasi, das Schiff zu kontaktieren und ließ Silas das Gespräch führen.

Dabei fanden sie heraus, dass sich an Bord des Raumschiffs ein junges Mädchen namens Nan mit ihrem Vormund Hague befand. Sie versprachen ihnen, sie erneut zu kontaktieren nachdem sie mit den übrigen Schiffen Kontakt aufgenommen hatten. Tatsächlich handelte es sich bei Nan und Hague um Nihil, die lediglich vorgaben ungeschützt und harmlos zu sein. Bei einer Abtastung der Umgebung entdeckte die Gruppe an Bord der Schiff eine verlassene Raumstation, die sich als optimaler Rückzugsort anbot, da Gyasi feststellte, dass der Stern des Systems im Niedergang begriffen war und gefährliche Sonnenstürme erzeugte. Sie brachten die Schiff auf die Schattenseite der Station und warnten die anderen Schiffe bevor sie die Station erkundeten, deren Systeme noch vollständig intakt waren. Reath empfand dabei das erste Mal seit dem Aufbruch von Coruscant ein positives Gefühl der Aufregung, da die Technologie der Station alt wirkte und damit eher in sein Interessengebiet fiel. Er erkannte sogar die Technologie der Amaxinen darin, ein Kriegervolk, das noch vor der Zeit der Republik lebte. Im Widerspruch dazu standen jedoch die vorprogrammierten Koordinaten der Station, sodass Gyasi offen vermutete, dass die Byne-Gilde die Station benutzte. Bevor Silas nach mehr Informationen fragen konnte, unterbrach eine beginnende Sonneneruption ihr Gespräch. Daher kontaktierte Silas kurzerhand alle Schiffe und wies sie an sofort die Raumstation anzufliegen. Dabei unterstützten sie Nans Schiff, dessen Antrieb ausgefallen war und zogen es mit einem Schleppkabel zur Station.

Die Amaxinen-Station[Bearbeiten]

Anschließend meldeten sich Rydan, Hollow und Silas freiwillig, um die Station zu erkunden und festzustellen ob es für alle sicher war sie zu betreten. Im Inneren der Station fanden sie einen regelrechten Dschungel aus Pflanzen vor, der durch Solargeneratoren gewachsen war und durch kleine Droiden gepflegt wurde, wodurch er die gesamte Haupthalle überwucherte. Zudem entdeckten sie einige Sandsteinstatuen, die uralte Inschriften in fremden Sprachen aufwiesen. Sowohl Dez als auch Reath konnten dabei einen Schatten in der Macht spüren. Da Cohmac Vitus mit Abstand die meiste Erfahrung mit antiken Kulturen und Schriften hatte, wies er Silas und Rydan an, sich um die anderen andockenden Schiffe zu kümmern. Reath lernte dabei Nan näher kennen, die sich als neugieriges junges Mädchen gab, um mehr über die Jedi zu erfahren. Unter den andockenden Schiffen befanden sich einerseits mit den Mizi und den Orincanern zwei rivalisierende Spezies, andererseits gab es auch menschliche Plünderer, die ebenfalls sofort damit begannen, die Station nach wertvollen Überbleibseln abzusuchen. Einer der Menschen ergriff sogar Nan, um sie zu entführen. Reath aktivierte daraufhin sein Lichtschwert und forderte den Mann auf, das Mädchen gehen zu lassen. Silas’ Warnung zeigte jedoch keine Wirkung, sodass sich der Padawan gezwungen sah, seine Waffe einzusetzen und seinem Gegenüber den Unterarm abtrennte. Dennoch war es vor allem das eindrucksvolle Eingreifen von Cohmac Vitus, der 8 Meter über dem Boden levitierte und dabei allen Anwesenden die Wahl gab, sich der republikanischen Autorität zu beugen oder die Station zu verlassen, das für eine einstweilige Ruhe sorgte.

Allerdings blieben die Besatzungen und Passagiere weiterhin unwillig, miteinander zusammenzuarbeiten, was sich wenige Tage später zeigte, als Reath im Auftrag von Vitus versuchte, die Vorräte fair unter allen Anwesenden aufzuteilen. Der Padawan hatte dabei Schwierigkeiten sich durchzusetzen und erst das Eingreifen von Gyasi, der den anderen vor Augen führte wie glücklich sie sich angesichts der Katastrophe schätzen konnten, die bereits zahlreiche Leben gekostet hatte. Gyasis Blickwinkel brachte die anderen Anwesenden dazu, ihre Vorräte und auch Ersatzteile untereinander zu teilen, indem Reath eine genaue Liste der vorhandenen Ressourcen anfertigte. Der Vorfall beschäftigte Silas noch für einige Zeit und er hinterfragte sein Handeln mehrfach. Erst Rydans Erinnerung, bei der Analyse der Vergangenheit nicht die Gegenwart zu vergessen, riss den Padawan aus seinem Grübeln. Silas, Rydan, Hollow, Nan und einer der Mizi begaben sich anschließend zu den unteren Ringen der Station, um diese zu erkunden. Dabei kletterten sie den Zugangsschacht an den überwuchernden Ranken hinunter. Als Silas in eine Wurzelschlinge trat, die daraufhin abbrach, wurden die 8-T-Einheiten auf sie aufmerksam und griffen die Gruppe an, da sie sie als Bedrohung für die Pflanzen sahen. Auf ihrer Flucht nach oben kam Silas die Idee, die Droiden mit einem Schuss auf die Baumwurzeln am unteren Ende des Schachts abzulenken, was Affie mit einem gezielten Blasterschuss umsetzte. Tatsächlich bemühten sich die 8-T-Einheiten umgehend darum, einzelne Flammen, die entstanden, zu löschen, sodass die Gruppe ohne weitere Probleme entkommen konnte. Bei der Kletterei war Hollow zwar von einer giftigen Ranke gekratzt worden, allerdings konnten Silas und Rydan ihr durch eine schnelle Rückkehr zur Schiff und einen Injektor mit einem Gegenmittel schnell helfen. Wenig später beobachtete Silas die anderen Anwesenden auf der Station, als ihn eine Vision übermannte, in der er von einem anderen schemenhaften Jedi angegriffen wurde. Wie er kurz darauf erfuhr hatten auch die anderen Jedi Visionen empfangen, die ihrer Meinung nach von einer Quelle der Dunklen Seite an Bord der Station stammten. Die Jedi berieten vermuteten, dass die vier Sandsteinstatuen damit in Verbindung standen und überlegten sie entweder zu bewegen oder zu zerstören. Allerdings erinnerte Rydan an die durch ein Energiefeld geschützten unteren Ringe der Station und die Möglichkeit, dass die Quelle der Dunkelheit von dort stammte. Für eine folgende neue Aufklärungsmission in die unteren Ringe fand sich die gleiche Gruppe wieder ein. Diesmal jedoch fiel Reath ein, den Abstieg zu wagen, indem sie sich Behälter mit Blumen, die in der Nähe lagen, an ihre Körper banden. Dadurch griffen die 8-T-Einheiten sie nicht an und schalteten sogar das Energiefeld im unteren Bereich ab, sodass die Gruppe unbehelligt nach unten gelangte.

Dort teilten sie sich auf, um die Gänge möglichst schnell zu erkunden. Dabei stießen Rydan und Silas schnell wieder aufeinander und erforschten den Rest ihres Ganges gemeinsam. Sie fanden eine runde Drehtür vor, durch die Rydan plötzlich auf die andere Seite gewirbelt wurde. Silas konnte ihm nicht folgen, da die Tür plötzlich verschlossen war. Stattdessen konnte der Padawan durch Schlitze an den Rändern der Tür ein gleißend helles Licht sehen, das durch ein knirschendes Motorengeräusch ergänzt wurde. Reath vernahm einen Moment später lediglich Rydans Schmerzensschrei während das Licht immer heller wurde. Als das Licht und das Motorengeräusch schwand konnte Silas selbst durch die Tür gehen, fand dahinter jedoch nur einen leeren Gang vor. Allerdings entdeckte er auch Helixringe, gefährliche Energieverstärker, die in der Lage waren Menschen in ihre Atome zu zerlegen und für gewöhnlich nur für Hyperraumreisen verwendet wurden. Silas vermutete, dass Rydan durch die Helixringe getötet worden war und begab sich geschockt mit dem Rest der Gruppe zu den anderen zurück, um von dem Tod des Jedi-Ritters zu berichten. Während Vitus über den Verlust von Rydan meditierte, schickte Orla Jareni sowohl Silas als auch Hollow in die Schiff, um sich auszuruhen. Wenig später schlich sich Silas jedoch zurück auf die Station, um den Tunnel, in dem Rydan gestorben war, genauer zu untersuchen. Er erhoffte sich einen Hinweis, dass der Jedi-Ritter doch noch am Leben war und traf dort auf Nan, die ihm gegenüber das gleiche Ziel äußerte. Gemeinsam erkundeten sie den Tunnel bis zu dessen Ende, wo sie eine Luftschleuse vorfanden. Sie schlussfolgerten daraus, dass die Helixringe ein Transportsystem mit Kapseln betrieben hatten, was Rydans Tod umso wahrscheinlicher machte. Da sie ansonsten nichts in Erfahrung bringen konnten, kehrten sie wieder zur Haupthalle der Station zurück, wo sie erfuhren, dass die Oberste Kanzlerin einige der Hyperraumrouten wieder freigegeben hatte. Die Jedi sollten zunächst nach Coruscant zurückkehren, um dort Bericht zu erstatten. Allerdings entschlossen sie sich dazu, die Statuen von der Station mitzunehmen. Hierfür führten sie ein Bannritual durch, dass jegliche Gefahr der Dunklen Seite in den Statuen versiegeln sollte. Im Anschluss daran verabschiedete sich Reath von Nan, die mit Hague noch Reparaturen an ihrem eigenen Schiff vornehmen wollte, bevor sie weiterflogen.

Eine Rückkehr mit Tücken[Bearbeiten]

Während der Reise fertigte Silas einen Bericht für seine Meisterin an und fügte diesem eine persönliche Notiz hinzu, die er jedoch schnell wieder löschte. Die Schiff empfing unterdessen einen Notruf und fand kurz darauf ein brennendes Passagierschiff vor, das kurz vor der Zerstörung stand. Die Journeyman war mit 300 Passagieren von Cerea aus aufgebrochen und durch ein Trümmerteil im Hyperraum getroffen worden, das den Transporter stark beschädigte. Die Jedi begaben sich daher an Bord, um bei der Evakuierung in die Rettungskapseln zu helfen. Vitus räumte den Weg zu den Kapseln auf Steuerbordseite frei, während Jareni und Silas die oberen Decks absuchten. Dabei fand der Padawan eine junge Wookiee, die er aufgrund der Zeitnot kurzerhand auf die Schiff brachte. Da ein republikanischer Transporter bereits auf dem Weg war, um die Evakuierten aufzunehmen, setzte die Schiff ihren Flug ebenfalls fort. In der Krankenstation des Raumdocks auf Coruscant vereinigte Reath die junge Wookiee wieder mit ihren Eltern, die sich bei dem Padawan bedankten. Silas half anschließend auf der Krankenstation mit kleineren Diensten aus, wie beispielsweise den Patienten Wasser zu bringen. Dort fragte er einen der Droiden, ob seine Meisterin im Zuge der Aufräumarbeiten um das Hyperraumunglück als Patientin auf einer Krankenstation eingeliefert worden war. Dabei erfuhr er, dass Jora Malli von Meister Sskeer als im Kampf gegen die Nihil gefallen gemeldet worden war. Da sein ursprüngliches Zimmer im Tempel bereits vor seiner Rückkehr nach Coruscant einem anderen Schüler zugeteilt worden war, musste Reath eines der Gästezimmer beziehen.

Neben dem Verlust von Rydan und seiner Meisterin fühlte sich Silas von allem Vertrauten entrissen und bemühte sich darum, sein Gleichgewicht wiederzufinden. Als er bei einer Besprechung erfuhr, dass die sogenannten Nihil, eine Piratengruppe aus dem Äußeren Rand, für das Hyperraumunglück und den Tod seiner Meisterin verantwortlich waren, verlor er beinahe die Beherrschung und lediglich die mahnenden Worte von Malli, an die er sich erinnerte, brachten ihn zur Räson. Anhand von Bildmaterial über Nihil-Schiffe, das bei der Besprechung vorgestellt wurde, realisierte er außerdem, dass Nan und Hague in Wirklichkeit den Piraten angehörten und das junge Mädchen ihre Neugier nur vorgetäuscht und Reath in Wirklichkeit ausgehorcht hatte. Obwohl die anwesenden Meister ihm versicherten, dass er weder geheime Informationen weitergegeben hatte, noch dass seine Offenheit naiv gewesen war, sah Silas den Fehler bei sich. Deshalb bat er darum, zur Station zurückkehren zu dürfen, um Nan und Hague festzunehmen. Diese Bitte wurde allerdings angesichts des immer noch problematischen Hyperraumverkehrs abgelehnt. Stattdessen wurde er dazu aufgefordert, darüber zu meditieren wann und wo er seine Ausbildung mit einem neuen Meister fortsetzen wollte. Reath begab sich an seinen Lieblingsort im Jedi-Tempel, dem Archiv, wo ihn kurz darauf Cohmac Vitus ansprach, der von seiner Bitte gehört hatte. Da Vitus und Jareni mit anderen Jedi festgestellt hatten, dass in den Sandsteinstatuen von der Amaxinen-Station nicht die Dunkle Seite innewohnte, sondern sie als Wächter einer dunklen Vergenz gedient hatten, planten die beiden entgegen der Anweisung des Rates eine Rückkehr zur Station. Vitus schlug Silas daher vor, sie zu begleiten. Da der Rat Vitus gebeten hatte, die Statuen an einen geeigneten Ort zu bringen, nutzte der Meister diese Bitte, um die Statuen mit Jarenis Hilfe auf die Schiff zu schaffen, die sie für die Reise erneut anheuerten.

Offene Rechnungen[Bearbeiten]

Als sie bei der Amaxinen-Station ankamen, mussten sie jedoch feststellen, dass weitere Nihil, diesmal mit einem der riesigen Kriegsschiffe der Piraten, dort angekommen waren. Zwar hatten sie noch nicht angedockt, allerdings musste Gyasi sofort nahezu alle Systeme herunterfahren und an einem Asteroiden landen, um nicht entdeckt zu werden. Es gelang Gyasi und Geode allerdings trotzdem, mit einem geschickten Manöver in die Nähe einer der Luftschleusen zu gelangen. Affie, Cohmac, Orla und Reath begaben sich mit Raumanzügen zu der Schleuse und die Jedi schafften die Statuen mithilfe der Macht zu sich, sodass die Schiff nicht andocken musste. Affie wollte auf der Station Beweise dafür sammeln, dass ihre Ziehmutter Scover Byne, die Anführerin der Byne-Gilde, Vertragsknechte nutzte und mit gefährlichen Aufträgen lockte. Hollow vermutete, dass ihre Eltern ebenfalls Vertragsknechte gewesen und durch einen der Auträge gestorben waren. Sie erhoffte sich neben zahlreichen Codes, die sie bei ihrer ersten Erkundung gefunden hatte, weitere Hinweise, die Scovers illegale Pratik enthüllen würden. Sie teilte den Jedi den Grund für ihr Beisein zwar nicht mit, aber Reath warnte sie dennoch vor den Gefahren durch die Nihil, was die junge Pilotin nicht abschreckte. Daher trennte sie sich auch sofort von der Gruppe und begab sich zu den oberen Ringen, um dort nach Beweisen zu suchen. Die Jedi nahmen sofort die Ausbreitung der Dunklen Seite auf der Station wahr. Silas machte sich auf den Weg zu den unteren Ringen, da sich Nan besonders für den Bereich interessiert hatte, während Jareni und Vitus mit den Vorbereitungen begannen, um die Statuen wieder aufzustellen und zu versiegeln.

Zurück in dem Tunnel in dem Dez gestorben war, fand Reath diesen plötzlich weiß und ohne Helixringe vor. Zu spät erkannte er, dass er durch die Tür in eine Kapsel getreten war, dessen Tür sich sofort geschlossen hatte. Als die Kapsel anfing zu vibrieren und wenig später durch die Sichtfenster den Hyperraum zeigte, realisierte Silas, dass er sich in einer Transportkapsel befand. Die Reise dauerte nur wenige Minuten und der Padawan wurde nach dem Eintritt in den Realraum durch einen Traktorstrahl auf einen Planeten heruntergezogen. Dort sah er nicht nur die gleichen Ranken wie auf der Station wieder, sondern stellte auch fest, dass sich bereits eine weitere Transportkapsel auf der scheinbar automatisierten Landeplattform befand. Allerdings war Reath nicht alleine, wie die einbrechende Präsenz der Dunklen Seite zeigte. Die Pflanzen, die sich ihm langsam näherten stellten sich als Drengir heraus, eine fleischfressende Spezies, die ihn ebenfalls als Beute ansah. Sie offenbarten allerdings, dass die Amaxinen vor Jahrhunderten versucht hatten ihre Heimatwelt zu erobern und von den Drengir zurückgeschlagen und gefressen worden waren. Zudem hatten sich einige der Drengir an Bord der Amaxinen-Station begeben, doch einige Zeit später war die Verbindung zu ihnen abgebrochen. Die Drengir erhofften sich, durch Reath den Umgang mit der Relais-Station zu erlernen, sodass sie mit den Hyperraumkapseln ihren Planeten verlassen konnten. Silas realisierte anhand ihrer Worte außerdem, dass Rydan ebenfalls auf den Planeten transportiert worden war und forderte, dass sie den Ritter zu ihm bringen sollten. Die Drengir hatten den Jedi gefoltert und brachten ihn sogar dazu, dass er Reath angriff. Allerdings gelang es dem Padawan zu Dez durchdringen und ihn anschließend in eine der Transportkapseln zu bugsieren. Er kehrte mit ihm zur Station zurück, auch wenn Rydan beinahe katatonisch wirkte. Als die Drengir in der zweiten Kapsel folgten schubste Reath sie mithilfe der Macht zurück und schob auch die Kapsel selbst weiter in den Tunnel zurück. Anschließend schloss er die Tür und wartete darauf, dass der Transportmechanismus ansprang. Da die Drengir bereits wieder aus der Kapsel geklettert waren, wurden sie durch den Mechanismus atomisiert. Reath konnte sich daher ohne Verfolger mit Rydan auf den Rückweg zur Haupthalle machen.

Dort hatten mittlerweile zwar Vitus und Jareni ebenfalls mit den Drengir Bekanntschaft gemacht, diese aber durch das Binderitual der Statuen wieder in Schlaf versetzt. Stattdessen hatten die Nihil sie durch den Kampf mit den Drengir entdeckt und angegriffen. Vitus kam ihnen entgegen und tauschte sich mit Silas über das Geschehene aus. Gemeinsam brachten sie Rydan zur Luftschleuse, wo Gyasi sie über die bevorstehende Sonneneruption informierte. Reath kam die Idee, die Schilde der Station zu verstärken, weshalb er sich erneut in die unteren Ringe begab. Da er sich inzwischen etwas besser mit der Amaxinen-Technologie auskannte, aktivierte er die Schilde ohne Probleme, sah sich dann jedoch Nan gegenüber. Allerdings ließ die Nihil ihn gehen, da Reath sie anfangs davor gerettet hatte entführt zu werden. Der Padawan kehrte zum Andockring zurück und belauschte anschließend die sich versammelnden Nihil. Aus dem Gespräch wurde schnell klar, dass sich die Ziele der Nihil und der Drengir ähnelten. Beide wollten die Station als Ausgangspunkt nutzen, um Chaos über die Galaxis zu bringen. Da den Jedi und der Besatzung der Schiff keine Möglichkeit blieb, unbemerkt die Station zu verlassen, zerstörte Orla die Sandsteinstatuen und ließ damit die Drengir wieder frei. Sie hoffte, dass sich die Nihil und die Drengir gegenseitig bekämpfen würden und ihnen damit eine Flucht ermöglichten. Nachdem sie Gyasi und Hollow auf die Schiff zurückgeschickt hatten, versuchten Jareni und Silas das von ihnen geschaffene Siegel an den Statuen zu lösen, stellten jedoch fest, dass ihre Kräfte dazu nicht ausreichten. Deshalb zerstörte Jareni kurzerhand eine der Statuen mit einem herumliegenden Blaster. Durch das Aufwachen der Drengir wurde allerdings auch die Schiff festgehalten, da zahlreiche Ranken sie an die Station banden.

Reath war unterdessen nicht mit Jareni zur Schiff zurückgekehrt. Die Aussicht, dass entweder die Drengir oder die Nihil die Station weiter nutzen konnten, verstörte ihn zu sehr, weshalb er den Plan fasste, die Hyperraumkapseln zu starten und in die Weiten der Galaxis zu schicken. In dem Gemenge zwischen Nihil und Drengir konnte Silas unbemerkt in die unteren Ringe, die Kapseln starten und wieder zur Haupthalle zurückkehren, wo ihn Gyasi kontaktierte. Der Pilot berichtete dem Padawan von der Situation des Schiffs, weshalb Silas eine andere Luftschleuse öffnete, um die Haupthalle dem Vakuum des Alls auszusetzen. Obwohl er dadurch selbst drohte, hinausgesogen zu werden, sah Reath es als einzige Möglichkeit das Leben der anderen zu retten und zögerte nicht. Als er fast selbst ins All gesogen wurde, rettete ihn Geode, der mit seinem Körper den Weg versperrte, bis die Luftschleuse sich wieder geschlossen hatte. Durch Reaths Tat starben die Ranken, die die Schiff festgehalten hatten, ab und ermöglichten die Rückkehr nach Coruscant. Auf dem Flug ruhte sich Silas aus und versorgte seine Blessuren, die sein Plan nach sich gezogen hatte. Zurück auf Coruscant wurden die Jedi zwar vom Rat für ihr eigenmächtiges Handeln getadelt, allerdings angesichts ihrer ehrlichen Motive und Resultate nicht diszipliniert. Einige Tage später besuchte Silas Rydan, der ihn über seine Entscheidung den Barash-Eid abzulegen informierte. Mit diesem Eid verschrieb sich ein Jedi völlig dem Ziel eins mit der Macht zu werden. Rydan hatte durch die Drengir nicht nur seine Verbindung zur Hellen Seite verloren, die dann von den Heilern wieder hergestellt wurde, er sah auch seine Abenteuerlust als Problem. In dem Gespräch mit Dez erkannte Reath, wie er selbst lediglich seinen eigenen Wünschen nicht an die Grenze reisen zu müssen, bedacht hatte und wie er das in Zukunft ändern wollte. Deshalb suchte er anschließend Cohmac Vitus auf und bat ihn, sein neuer Meister zu werden. Obwohl Vitus zunächst daran zweifelte Mallis Erbe fortführen zu können, nahm er Reath schließlich doch als Schüler an und reiste mit ihm zur Starlight-Station, um der feierlichen Einweihung beizuwohnen.

Historiker am Limit[Bearbeiten]

Reath Silas und Cohmac versetzen die Stammmutter in Stasis.

Im folgenden Jahr folgte Reath seinem Meister auf zahlreiche Feldeinsätzen teil, bei denen der Padawan merkte, dass er unterschätzt hatte, wie gefährlich die Arbeit eines Historikers und Volkskundlers sein konnte. Infolgedessen war er bereits einmal entführt worden und hatte erneut gegen Nihil und Drengir gekämpft. Dennoch bereute der Padawan seine Entscheidung, Vitus’ Schüler zu werden, nicht im Geringsten.[3] Als die Bedrohung durch die Drengir zunahm, arbeitete Vitus mit Silas an einem Eindämmungsfeld, ähnlich der Statuen der Amaxinen-Station. Durch die Jedi-Ritterin Keeve Trennis konnte schließlich der Aufenthaltsort der Stammmutter der Drengir auf Mulita ausfindig gemacht werden, weshalb Vitus und Silas Teil der Jedi waren, die den Angriff dort leiteten. Nachdem der Versuch der Stammmutter, die einzigartige Fähigkeit der Jedi-Meisterin Avar Kriss zu nutzen – sich mit den anderen Jedi durch die Macht zu verbinden – gescheitert war, gelang es den Jedi mithilfe des Eindämmungsfeldes, die Stammmutter in Stasis zu versetzen.[4] 231 VSY begab sich Vitus mit seinem Padawan nach Genetia, um auf Bitten der dortigen akademischen Gemeinschaft zahlreiche Artefakte und Aufzeichnungen aufzunehmen und zur Starlight-Station zu bringen, da der Planet kurz vor einem Bürgerkrieg stand. Dabei untersuchten die beiden dort auch einige Ruinen und mussten sich in den letzten Tagen vor ihrer Abreise vor Revolutionären verstecken, die die Jedi für Abgesandte eines Dämonenkönigs hielten. Insgesamt brachten sie bei ihrer Rückkehr den Inhalt von zwei Büchereien und einem Museum zur Starlight-Station, darunter auch alle 64 Bände von Leric Schmirelands Almanach des Unbekannten. Nachdem die gesammelten Werke von ihrem Schiff entladen waren, ließ Vitus seinen Padawan den Speisesaal aufsuchen.[3]

Dort fand Reath Vernestra und ihren Padawan Imri Cantaros, der durch seine starken empathischen Fähigkeiten den Gemütszustand des anderen Padawan sofort bemerkte. Unbewusst nutzte er dabei die Macht um Silas aufzuheitern, was seine Meisterin für problematisch hielt. Sie verabschiedete sich daher schnell von Reath, um mit ihrem Schüler zu sprechen. Nachts konnte Silas keinen Schlaf finden, da er das erste Mal seit langer Zeit in völliger Sicherheit Ruhe finden konnte. Die Zeit auf Genetia hatte seinen Schlafrhythmus geprägt, sodass die weichen Betten auf der Starlight-Station plötzlich ungewohnt waren. Reath wanderte ziellos auf der Station umher, um sich abzulenken und traf dabei erneut auf Vernestra, die ihm anbot, mit ihm ein Übungsduell durchzuführen, da dies für gewöhnlich ihrer Schlaflosigkeit half. Dabei sah Silas vor allem, wie unterschiedlich seine Übungskämpfe mit seinem Meister zu Rwohs Ansatz waren, die eine deutlich offensivere Art pflegte. Dennoch war er dankbar für die Ablenkung und die Gelegenheit von ihr zu lernen, auch wenn er ihrem Lob für seine Form nicht ganz glauben konnte. Die beiden unterhielten sich nach dem Übungskampf über die Gedanken, die sie wach hielten, wobei beide ihre Zukunft und die Prinzipien des Ordens angesichts der Bedrohung durch die Nihil ansprachen. Sie trennten sich kurz darauf, um noch etwas Ruhe vor dem nächsten Tag zu finden. Allerdings fanden sie sich am nächsten Tag wieder zusammen, da Vernestra und Imri für eine Mission nach Coruscant gerufen worden waren und Cohmac und Reath ebenfalls dorthin mussten, um dem Senat Bericht über die Geschehnisse auf Genetia zu erstatten.[3]

Auf dem Weg nach Coruscant empfingen die Jedi einen Notruf von dem Jedi-Meister Oprand Qwen auf dem Planeten Tiikae. Vitus ließ die Padawane und Rwoh in kurzer Distanz aus dem Schiff springen, um Meister Qwen sofortige Unterstützung zu leisten. Qwen erklärte anschließend, dass die Nihil zunächst durch einen Ausbruch einer Banthaherde die ansässige Sicherheitsbeauftragte der San-Tekkas abgelenkt hatte und dann sofort einen Überfall auf eine von Ugnaughts geführte Herberge unternommen hatte. Die Nihil forderten ein gestohlenes Eigentum zurück und hielten die Ugnaughts offiziell als Geiseln, wobei Qwen bereits vermutete, dass sie lediglich auf Verstärkung warteten, um zu fliehen. Gemeinsam mit Rwoh stürmte Silas die Herberge und überwältigte die Nihil, die allerdings bereits die Ugnaughts getötet hatten. Zwei der Nihil entkamen auf einem Düsenschlitten, allerdings tauchte in dem Moment Jordanna Sparkburn, die Sicherheitsbeauftragte der San-Tekkas, mit ihrem eigenen Düsenschlitten auf und nahm mit Vernestra die Verfolgung auf. Reath folgte den beiden kurz darauf mit einem Landgleiter. Als er sie einholte waren die Nihil bereits tot, unter anderem da Sparkburns Vollka Remy sich einer der Nihil angenommen hatte. Bei den Piraten fand sich ein kleiner Würfel, den jedoch auch Sparkburn nicht kannte, weshalb sie Rwoh gestattete, ihn für weitere Untersuchungen mitzunehmen. Zurück bei den anderen Jedi begab sich Reath noch einmal in die Herberge, um sich dort umzusehen. Dabei fand er Aufzeichnungen von Nachrichten der Nihil an die Ugnaughts, die enthüllten, dass diese wohl für die Piraten gearbeitet und ihnen dabei tatsächlich etwas gestohlen hatten. Er zeigte den anderen seinen Fund, was Vernestra zu der Vermutung brachte, dass die Nihil den Würfel gesucht hatten. Da keiner der Anwesenden die Schriftzeichen auf dem Würfel entziffern konnten, schlug Vitus vor, die Sprachexperten im Tempel dazu zu befragen. Gemeinsam mit Sparkburn, die dem San-Tekka-Büro auf Coruscant Meldung machen wollte, begaben sich die Jedi wieder auf die Weiterreise.[3]

Bei ihrer Ankunft auf dem geschäftigen Planeten geriet Imri Cantaros in Panik, da er von der Woge an Emotionen, die durch die zahlreichen Lebewesen auf ihn einbrach, überwältigt war. Er besaß ein überdurchschnittliches Maß an Empathie, das ihn jedoch in solchen Situationen stärker herausforderte. Rwoh konnte ihm helfen, die Emotionen der anderen Wesen auszublenden, indem er sich auf seine eigenen konzentrierte. Reath wies die beiden auf die Philosophien von Samara der Blauen hin, einer Jedi, die im Tempel auf Genetia gedient und eine Reihe von Meditationstechniken entwickelt hatte, da die Genetianer zu starken Stimmungsschwankungen neigten. Da Reath und Cohmac erst kürzlich ein Exemplar der Schriften zum Tempel geschickt hatten, schlug Vitus mit Einverständnis von Vernestra vor, dass die beiden Padawane die Schrift in der Bibliothek heraussuchten. Später nahm Silas an einer Besprechung hinsichtlich der Ereignisse auf Genetia in Stellan Gios’ Empfangsraum teil. Neben Gios und Meister Yarael Poof waren einige Senatoren anwesend, die allerdings immer wieder ähnliche Fragen stellten, was Reath zunehmend langweilte. Das Eintreffen von Senatorin Ghirra Starros brachte die Besprechung zu Ende. Starros erzählte Gios, Vitus und Silas von dem Plan der Familie Graf die Lizenz für den Berenge-Sektor zu erwerben, um dort Hyperraumexperimente durchzuführen. Die Lizenz war zuvor von den San-Tekkas gehalten worden und abgelaufen. Starros bevorzugte eine allgemeine akademische Nutzung des Sektors, allerdings würde eine Lizenz mehr Geld in die republikanischen Kassen bringen, weshalb sich Xylan Graf nicht lange hinhalten ließ. Daher hatte die Senatorin einer Erkundungsmission Grafs zugestimmt, da in dem Sektor angeblich auch die Nihil Experimente durchführten. Sie hatte jedoch auf die Begleitung durch zwei Jedi bestanden und dafür Vernestra Rwoh und Imri Cantaros erbeten. Xylan Graf machte das Alter der beiden jungen Jedi zu einem Problempunkt, weshalb Cohmac und Reath sich der Mission ebenfalls anschlossen. Xylan Graf hatte außerdem die Pilotin Sylvestri Yarrow angeheuert. Da diese einmal eine romantische Beziehung mit Jordanna Sparkburn gehabt hatte und die San-Tekka-Sicherheitsbeauftragte immer noch Gefühle für Sylvestri hegte, begleitete Sparkburn die Gruppe ebenfalls gemeinsam mit Remy.[3]

Politischer Spielball mit Folgen[Bearbeiten]

Bei dem ersten Treffen aller Beteiligten informierte Xylan sie, dass sie zunächst einen Zwischenstopp bei der Raumstation der Graf-Familie beim Mond von Neral einlegen, um ein geeigneteres Schiff – die Rachegöttin – zu nutzen. Laut Xylan war seine Yacht Prachtperle für die Mission ungeeignet, während sich bei der Station ein Schiff mit experimentellen Waffen befand. Während des Fluges erkannte Sylvestri, dass ihr Kurs sie nicht zum Mond von Neral führte, sondern zu einem leeren Punkt in der Nähe von Port Haileap.[3]

Währenddessen ließ sich Reath mit Vernestra und Imri von Cohmac durch eine Reihe von Meditationsübungen leiten. Der Jedi-Meister spürte nach einer Weile, dass Rwoh mit ihm sprechen wollte und schickte seinen Padawan und Cantaros daher zu Xylans Leibwächterin Basha in die Kombüse, um ihr zu helfen. Später war die gesamte Gruppe versammelt, als Sylvestri Xylan über die geänderte Route zur Rede stellte. Der tat das Ganze allerdings als Täuschungsmanöver für die San-Tekkas in Form von Jordanna und mögliche Verbündete der Nihil in der Republik ab. Zwar misstrauten die Jedi sowie Sparkburn und Yarrow dem Graf-Sprößling, allerdings konnten gerade die Jedi auch keine Täuschung in seiner Aussage spüren. Als sie an der Station von Xylans Großmutter – der Immergrün – ankamen, offenbarte sich eine Falle der Nihil, die verkündeten eine neue Abmachung mit der Graf-Matriarchin getroffen zu haben. Sie griffen die Gruppe mit Gasgranaten und Blastern an, während Basha versuchte, Xylan aus der Schusslinie zu bringen, auch wenn dieser sich dagegen wehrte. Reath bemühte sich Xylan zu helfen, wurde dabei aber von Basha mühelos zur Seite geschleudert. Nach und nach wurden die Jedi sowie Jordanna und Sylvestri durch die Nihil überwältigt. Diese nahmen anschließend die Padawane und Sylvestri mit und brachten sie zur Nihil-Station Gravitationsherz. Vitus, Rwoh und Sparkburn erwachten kurze Zeit später auf der Immergrün wo die Matriarchin Catriona Graf erklärte, dass die Nihil eigentlich von Xylan bezahlt worden waren, um die Graf-Schiffe in Ruhe zu lassen. Obwohl die Jedi spürten, dass die Mariarchin log, war die Rettung der Padawane und Sylvestris vorrangig.[3]

Diese waren inzwischen auf der Gravitationsherz aufgewacht und berieten sich über ihre Lage. Sylvestri war noch auf der Immergrün von ihrer totgeglaubten Mutter Chancey überrascht worden, die mit den Nihil zusammenarbeitete. Als Teil einer Abmachung hatten diese Sylvestri mit zur Gravitationsherz gebracht, während die Padawane als Tribut für das Auge der Nihil dienen sollten. Dabei bemerkte Reath auch Nan, die von Chancey zuvor mit eingesperrt worden war, da sie die rebellische Art der jungen Frau nicht akzeptierte. Es gelang den Gefangenen ihrer Zelle zu entkommen, wobei sich Nan sofort von ihnen trennte. Auf ihrem Weg aus den Zellen fanden sie die Medikapsel, in der Mari San Tekka am Leben gehalten wurde. Der Chadra-Fan Uttersond stellte sich ihnen jedoch entgegen und zündete eine Gaskapsel, die Reath das Bewusstsein verlieren ließ. Den anderen gelang es, den Chadra-Fan zu betäuben. Vitus, Rwoh und Sparkburn hatten unterdessen mit der Rachegöttin die Verfolgung aufgenommen. Noch im Hyperraum hatte Vitus Verstärkung angefordert. Als sie die Gravitationsherz erreichten blieb der Meister auf dem Schiff zurück, während Rwoh, Sparkburn und Remy die Station enterten, wo sie kurze Zeit später mit den Padawanen und Sylvestri vereint wurden. Jordanna erkannte Mari San Tekka als eine ihrer Vorfahren, während Vernestra realisierte, dass die Visionen, die sie seit einiger Zeit im Hyperraum erhielt von der alten San Tekka stammten. Sie schickte die anderen bereits weiter, da die Raumstation bereits im Begriff war von den eingetroffenen Jedi und Koalitionskräften zerstört zu werden, während sie spürte, dass der Geist von Mari bereits eins mit der Macht wurde. Daher zerstörte sie die Schläuche, die den Körper der Frau weiterhin am Leben hielten und folgte den anderen zur Flucht. Der Gruppe gelang es, die Gravitationsherz zu verlassen und von einem der republikanischen Langträger aufgenommen zu werden, während die Raumstation völlig zerstört wurde. Chancey Yarrow und Nan entkamen dabei allerdings. Zurück auf Coruscant wurden Reath und sein Meister vom Rat zu den Geschehnissen befragt, nachdem Vernestra und Imri ihren Bericht abgegeben hatten.[3]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Reath Silas

Reath Silas war ein bemühter Padawan, der sich vor allem für die akademische Seite des Jedi-Ordens interessierte. Deswegen fühlte er sich in den Jedi-Archien am wohlsten. Nichtsdestotrotz gab er sich auch in allen anderen Aspekten der Ausbildung Mühe, wie beispielsweise im Lichtschwertkampf, wo er zu den besten seines Jahrgangs gehörte. Reath wusste, dass seine Verbindung zur Macht schwächer als bei vielen anderen Jedi war und strengte sich deshalb immer mehr an, dies mit Wissen und Vorbereitung sowie harter Arbeit auszugleichen. Allerdings beneidete er bisweilen auch andere Jedi, wie die jüngere Vernestra Rwoh für ihre scheinbar außergewöhnlichen Fähigkeiten. Als Padawan von Jora Malli sah sich Silas außerdem in der Position, mit Mallis vormaligem Schüler Dez Rydan mitzuhalten. Gleichzeitig war er in einigen Aspekten das genaue Gegenteil des Jedi-Ritters. Während Rydan für seine Abenteuerlust bekannt war, blieb Silas am liebsten auf Coruscant. Daher war er von Mallis neuer Position als Marshall der Starlight-Station bestürzt und versuchte mehrfach sie davon zu überzeugen, dass er selbst besser auf Coruscant bleiben sollte. Die Togruta merkte ihm gegenüber an, dass er mehr von der Galaxis sehen musste, um seine Ausbildung voranzutreiben. Durch Mallis Position im Rat der Jedi hatte Silas allerdings auch schon früh mehr Verantwortung bei Missionen übernommen als viele andere Padawane. Im Anschluss an den Vorfall auf der Amaxinen-Station sah Reath sein Soll an Feldeinsätzen fürs Erste als erfüllt an. Allerdings erfuhr er wenig später vom Tod seiner Meisterin und haderte daher mit seinen Zukunftsplänen. Ein Gespräch mit Rydan, der aufgrund der Nah-Tod-Erfahrung mit den Drengir seine Verbindung zur Macht fast verloren hätte, brachte Silas dazu, seine eigene Sichtweise zu überdenken. Er erkannte, dass er lediglich seine eigenen Vorlieben und Stärken im Blick gehabt hatte. Deswegen wollte er von nun an das Erbe seiner Meisterin ehren und sich vermehrt in Feldeinsätze begeben. Da er immer noch einen Meister benötigte, bat er Cohmac Vitus, der als Historiker und Folklorist viel in der Galaxis herumreiste.[1] Im Laufe des folgenden Jahres bemerkte Reath allerdings, dass Vitus für einen Folkloristen außergewöhnlich oft in Gefahrensituationen geriet. Angesichts der stärker werdenden Bedrohung durch die Nihil spürte der Padawan Schuldgefühle bei seinem Meister und vermutete, dass dieser dadurch gefährlichere Missionen anging. Dennoch kam er mit seinem Meister gut zurecht, nicht zuletzt da beide eine Vorliebe für Geschichte teilten.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Konzeptzeichnung für Reath Silas
  • Reath Silas wurde von Claudia Gray für das Multimediaprojekt Die Hohe Republik entwickelt. In einem Interview erklärte Gray, dass sie sich für Reath an Hermine Granger aus der Buchreihe Harry Potter orientiert hatte. Ähnlich wie Hermine sollte Silas vor allem durch harte Arbeit an seine Fähigkeit gelangen im Gegensatz zu überdurchschnittlichem Talent.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]