Schwarm-Virus

Aus Jedipedia

Schwarm-Viren sind eine Gruppe von Krankheitserregern, die in verschiedenen Virenstämmen auftreten und dabei diverse Infektionen hervorrufen können. In den Jahrzehnten vor den Klonkriegen löschten Epidemien von Schwarm-Viren die Populationen zahlreicher Planeten aus und verursachten damit den Tod von über 100 Millionen Wesen. Eine der häufigsten durch Schwarm-Viren ausgelösten Infektionskrankheiten ist die Hirnwurmfäule, die unter anderem im Zuge der Operation Durges Lanze während der Klonkriege freigesetzt wurde und die menschliche Bevölkerung des Weemell-Sektors tötete. Während der Herrschaft des Galaktischen Imperiums wurden speziell weiterentwickelte Schwarm-Viren zur Auslöschung aufwieglerischer Welten und zu anderen militärischen Zwecken eingesetzt. Da zur Zeit der Schlacht von Yavin mit dem Stoff Masrizeen ein universelles Heilmittel gefunden wurde, bildeten die Viren seitdem nur noch eine geringe Gefahr.

Beschreibung[Bearbeiten]

Ablauf der Infektion[Bearbeiten]

Die galaxisweit vorkommenden Schwarm-Viren rufen diverse tödliche Infektionskrankheiten hervor. Die verschiedenen Virenstämme, darunter Jurr-5 und Jurrinex6,[1] verändern und schädigen im Wirtskörper als Mutagene das Genom des Infizierten nachhaltig. Meist greifen Schwarm-Viren das Gehirn des Wirts an und lassen ihn wahnsinnig werden,[2] indem sie sein Wahrnehmungsvermögen verändern.[3] Nach kurzer Zeit stirbt der Infizierte an der Infektionskrankheit.[2] Das für die Auslöschung der Katana-Flotte kreierte Virus verursachte geistige Störungen bei den infizierten Besatzungsmitgliedern und tötete sie nach kurzer Zeit.[4] Der Virenstamm, den das Imperium auf Firrerre verbreitete, rief ebenfalls Wahnsinn hervor.[5] Im Gegensatz dazu zeichneten sich die von Zeta Magnus auf Alderaan eingesetzten Viren dadurch aus, dass sie die Infizierten zu kannibalischem Verhalten verleiteten.[2] Die Inkubationszeit variiert je nach Virenstamm. Als besonders gefährlich erweisen sich Erreger, die einen langen Zeitraum zwischen dem Befall des Wirts und der Auslösung der ersten Symptome benötigen, sich zugleich aber schnell auf andere Wirtskörper verbreiten.[6] Einige Virenstämme können durch genetische Programmierung auf eine bestimmte Inkubationszeit eingestellt werden. Nach dem jeweiligen Zeitraum legen sie ihre Persistenz ab und lösen die Infektionskrankheiten aus.[7] Manche Virenstämme verursachen bereits innerhalb weniger Stunden tödliche Symptome,[6] andere benötigen dafür mehrere Tage. Die Pathogene können längere Zeit ohne einen Wirtskörper überdauern, sodass bereits befallene Welten ohne eine nachhaltige Dekontamination dauerhaft unbewohnbar sind und oftmals unter Quarantäne gestellt werden müssen.[5] Schwarm-Viren sind durch Bluttests nachweisbar.[8]

Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Heilmittel gegen verschiedene Schwarm-Virenstämme entwickelt, die jedoch ihrerseits durch Mutation Resistenzen gegen die Medikamente entwickeln konnten. Obwohl sich das universell gegen Viren aller Art wirksame Antiviralserum der Genetech Laboratories lange Zeit als effizient gegen Schwarm-Viren erwies, entwickelte ein Virenstamm eine Resistenz gegen das Mittel und rief dadurch eine galaktische Pandemie hervor.[9] Ein ebenfalls wirkungsvolles Heilmittel ist die Droge Carsunum, ein Gewürz-Derivat, das gegen nahezu jeden Krankheitserreger wirkt. Vermischt mit Ryll wirkt es effektiv gegen einige Erreger des Schwarm-Virus.[10] Das einzige Gegenmittel gegen die Virenstämme Jurr-5 und Jurrinex6 ist ein Stoff auf der Basis des Kalaides-Abfallprodukts Masrizeen, der nur natürlich gewonnen werden kann.[1] Während der Herrschaft des Galaktischen Imperiums entdeckte die galaktische Medizin ein Heilmittel gegen die meisten von Schwarm-Viren verursachten Infektionen.[6] Aus diesem technischen Fortschritt resultierte nahezu die Auslöschung der Erreger.[3]

Folgen der Infektion[Bearbeiten]

Die Hirnwurmfäule breitete sich vor den Klonkriegen auf Coruscant aus.

Eine der bekanntesten von Schwarm-Virenstämmen übertragenen Infektionskrankheiten ist die hochansteckende Hirnwurmfäule.[12] Sie existiert in drei Varianten, den Hirnwurmfäule-Typen A, B und C,[13] und wird durch die Luft übertragen.[14] Nachdem die Schwarm-Viren Körper befallen haben, setzen sie sich in der Lunge fest und erhöhen so das Risiko einer Übertragung beim Atmen. Ein erhöhter Dialogenwert[14] sowie gesteigerte Dialymphwerte vergrößern das Risiko einer Infektion.[15] Typ B der Krankheit benötigt weitaus länger als Typ A, um sein Opfer zu töten, kann jedoch, wenn er längere Zeit unbehandelt bleibt, zu der gefährlicheren Form der Infektion mutieren. Während sich Typ A nur bei Humanoiden verbreitet, kann Typ B auch zu Ansteckungen von Tieren führen.[16] Nach dem Befall der Lunge[14] greift die Hirnwurmfäule das zentrale Nervensystem an[13] und verursacht Übelkeit, kalte Schweißausbrüche sowie eine Entzündung und starke Rötung der inneren wie äußeren Atemwege.[14] Anschließend greift das Virus das Gehirn des Erkrankten an und bewirkt dessen langsame Verrottung, die sich durch die Unfähigkeit des Opfers, geschriebene Anweisungen zu verstehen, sowie Grammatik- und Satzbaufehler in gesprochener und geschriebener Kommunikation bemerkbar macht.[14] Nach der Inkubation tritt bald der Tod des Erkrankten ein.[13] Eine Impfung bietet den effektivsten Schutz gegen diesen Schwarm-Virenstamm. Bei frühzeitiger Erkennung ist die Hirnwurmfäule schnell und leicht behandelbar: Dazu wurde ein um das Antigen Clyrossa-Themin gruppiertes Immunisierungsprotokoll entwickelt, das in einer Bacta-Suspension verabreicht wird.[14] Wer die Infektion mit einer der drei Varianten überlebt hat, ist zwar gegen diesen jeweiligen Typ, jedoch nicht gegen die verbleibenden zwei Arten der Krankheit immun.[13]

Schwarm-Viren können sich in diversen Umgebungen epidemisch verbreiten[8] und bilden eine Gefahr für die meisten Spezies in der Galaxis, darunter insbesondere Menschen, die genetisch verbesserten Arkanianer[2] und die menschenähnlichen Firrerreo.[5] Auch die nagetierähnlichen Kubaz sind anfällig für Infektionen mit Schwarm-Viren.[17] Von der Hirnwurmfäule, einer der häufigsten Infektionskrankheiten der Schwarm-Viren, sind insbesondere Wol Cabasshites, die gegen jegliche sonstige Erkrankung immun sind, und Anomiden betroffen.[14] Bei Wol Cabasshites ist die Hirnwurmfäule besonders effektiv, da die Spezies über zwei Gehirne verfügt. Außerdem ist die Krankheit bei ihnen kaum zu diagnostizieren, da ihre Gedankengänge für andere Spezies ohnehin schwer nachvollziehbar sind.[18] Das Immunsystem der Neimoidianer, das durch die zahlreichen exotischen Erreger auf ihrer Heimatwelt gestärkt wird, bietet dagegen einen vollständigen Schutz gegen die Krankheit. Diese Eigenschaft macht die Spezies zu geeigneten Überträgern der Infektion.[14] Typ C der Hirnwurmfäule entwickelte sich auf Cato Neimoidia, doch sind Neimoidianer dagegen immun.[19]

Geschichte[Bearbeiten]

Erste Epidemien[Bearbeiten]

Schwarm-Viren existierten schon Jahrzehntausende vor dem Galaktischen Bürgerkrieg. Wissenschaftler nehmen an, dass die Bevölkerung des weit außerhalb des republikanischen Raumes gelegene Kooroo-Systems[20] etwa 20.000 Jahre vor der Schlacht von Yavin[21] von einem Schwarm-Virenstamm infiziert und ohne die Kenntnis der übrigen Galaxis zu großen Teilen ausgelöscht wurde. Die wenigen verbliebenen Kooroo versuchten daraufhin, umliegende Systeme zu kolonisieren und errichteten Schreine und andere sakrale Monumente, die in den folgenden Jahrtausenden von der Fellowship of Kooroo als heilige Orte verehrt wurden.[20] Zur Zeit des Großen Galaktischen Krieges stellte die republikanische Sanitäterin Elara Dorne bei einer Untersuchung der Beschleunigung von Narbengewebebildung fest, dass im Umfeld dieser Abszesse hohe Dialymphwerte auftraten, die das Risiko parasitärer Infektionen, etwa durch die Hirnwurmfäule, erhöhten.[15] Während des Neuen Galaktischen Krieges im Jahr 3.642 VSY brach das Schwarm-Virus auf dem Planeten Kubindi aus und infizierte einen Teil der einheimischen Kubaz-Bevölkerung. Die Erkrankten wurden unter Quarantäne gestellt, um eine weitere Ausbreitung des Krankheitserregers zu verhindern und die Entwicklung eines Heilmittels durch eingehende Erforschung des Virus zu beschleunigen. Die Regierung von Kubindi bat galaxisweit um die Hilfe von Experten, die den auf dem Planeten aufgetretenen Virenstamm untersuchen und auf Basis ihrer Erkenntnisse eine wirksame Impfmethode entwickeln sollten.[17]

Etwa 200 Jahre vor der Blockade von Naboo brach die Hirnwurmfäule im Chommell-Sektor aus. Auch der Planet Naboo und dessen Mond Rori waren von der Viruserkrankung betroffen. Als die Seuche die Stadt Narmle auf dem Trabanten auszulöschen drohte, errichteten die Kolonisten eine zweite Siedlung, Restuss, in der sie die infizierten Bürger unterbrachten und sich so mehr Zeit verschafften, um an einem Heilmittel zu forschen. Durch Subventionen und die dadurch finanzierbare Arbeit wuchs Narmle rasch. Es gelang den Bewohnern bald, ein Gegenmittel zu finden und damit die Epidemie im Chommell-Sektor zu beenden. Die Stadt wurde für ihren Einsatz bei der Bekämpfung der Hirnwurmfäule von der Galaktischen Republik ausgezeichnet und bei der Errichtung eines Kulturzentrums finanziell unterstützt. Die Bewohner von Restuss hingegen – größtenteils Infizierte, Ärzte und Missionare – wurde von der Republik für mehrere Jahre zum Verbleib in Quarantäne gezwungen, um einen möglichen Neuausbruch der Hirnwurmfäule zu verhindern. Daraus resultierte später ein grundsätzliches Misstrauen der Bürger der Siedlung gegenüber galaktischen Regierungen.[22] Während eines Ausbruchs eines besonders widerstandsfähigen Erregerstammes des Schwarm-Virus versagte das ansonsten gegen die meisten Erreger wirksame Antiviralserum der Genetech Laboratories. Als sich das Virus in der Galaxis ausbreiten konnte, fiel der Kurs der Genetech-Aktie auf einen historischen Tiefstand. Aufgrund seines geschädigten Rufes restrukturierte sich der Pharmakonzern und übernahm nach diversen Rechtsstreitigkeiten mehrere Droidenproduktionsbetriebe zur Fertigung von Medi-Droiden. Der Einstieg in das Geschäft mit Droiden erwies sich für Genetech als profitabel. Das Unternehmen wurde bis zum Galaktischen Bürgerkrieg zu einem der galaxisweit führenden Droidenproduzenten.[9]

Zeta Magnus’ Experimente[Bearbeiten]

Im Jahr 32 VSY sah der arkanianische Mutant und Biowissenschaftler Zeta Magnus eine Möglichkeit, die letzte der für seine Mutationen verantwortlichen Matronen seines Volkes zu töten, als sie auf dem jährlichen Konvent der alderaanischen Regierung in der Okonomo-Einkehr teilnahm. Daher entwickelte Magnus einen neuen Stamm des Schwarm-Virus, der das Gehirn der Infizierten angriff und sie wahnsinnig werden ließ. Er setzte das Virus während des Konvents in der Okonomo-Einkehr frei. Das später als Okonomo-Tragödie bekannte Ereignis endete damit, dass sich die infizierten Teilnehmer des Treffens, darunter auch Halagad Ventors Eltern Ean und Zollet, gegenseitig verzehrten. Magnus selbst vertilgte anschließend die Überreste.[2]

Die Katana-Flotte verschwand, nachdem sie von Schwarm-Viren infiziert worden war.

In den folgenden Jahren kultivierte Zeta Magnus in Darth Sidious’ Auftrag einen Stamm des Schwarm-Virus, um die Katana-Flotte zu infizieren.[2] Diese Flotte bestand aus 200 speziell gefertigten Schweren Kreuzern der Dreadnaught-Klasse, die im Vorfeld der Klonkriege aus politischen Gründen und zur Reduktion der hohen Mindestbesatzungsmitgliederzahl der Kriegsschiffe mit einem Pilotsystem ausgestattet worden waren und so von einem Bruchteil der eigentlich veranschlagten Rumpfcrew gesteuert werden konnten.[6] Während des Jungfernfluges steckte sich eines der Besatzungsmitglieder[4] des Flaggschiffs Katana[23] in einem der angelaufenen Raumhäfen mit dem von Magnus vorbereiteten Schwarm-Virus an.[2] Innerhalb kurzer Zeit breitete sich das noch persistente Virus auf alle Besatzungsmitglieder der 200 Schiffe aus. Als die Infektionskrankheit ausbrach, erkrankten nahezu alle Crewmitglieder zeitgleich und wurden wahnsinnig.[4] Die Crew der Katana koppelte alle Pilotsysteme der gesamten Flotte an das des Flaggschiffs und sprang daraufhin[6] mit willkürlich eingegebenen Zielkoordinaten[23] in den Hyperraum. Die letzten überlebenden Crewmitglieder starben in den folgenden Stunden. Nach ihrem Rückfall in den Realraum trieb die Flotte führerlos durch den Tiefraum. Das Verschwinden der Katana-Flotte wurde in den folgenden Jahren zu einem Gegenstand medialer Berichterstattung.[6] In der Folge des Vorfalls entwickelte sich die galaktische Technologie weg von Zentralcomputern, die jeden Prozess auf einem Raumschiff steuerten, hin zu eigenständig arbeitenden Droidenbesatzungen.[24] Einige Jahre nach der Epidemie unter der Besatzung der Katana-Flotte begann das Extragalaktische Flugprojekt seine Reise zum Rand der bekannten Galaxis. Aufgrund von Bedenken über eine mögliche Schwarm-Viren-Epidemie auf den sechs Dreadnaught-Kreuzern des Projekts ordnete das Büro des Obersten Kanzlers vor dem Abflug des Raumschiffs im Jahr 27 VSY an, dass alle Besatzungsmitglieder, darunter auch die kurzfristig an Bord gegangenen Jedi Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi, vor dem Abflug Blutproben abgeben und zur Analyse auf Krankheitserreger nach Coruscant schicken sollten.[8]

Zu den Welten, auf denen sich Schwarm-Viren ausbreiteten, zählte der von Menschen bevölkerte Planet Jabiim, auf dem zur Zeit der Klonkriege eine Epidemie der Hirnwurmfäule ausbrach. Alto Stratus, der sich als Wortführer der Jabiimi-Nationalisten für einen Anschluss an die Konföderation unabhängiger Systeme einsetzte, beschuldigte die Republik später, Jabiim während der Ausbreitung des Virus ebenso wenig geholfen zu haben wie bei Überfällen durch trandoshanische Banditen und lythianische Piraten.[25] Während der Separatistenkrise sorgte der starke Zustrom an Flüchtlingen für erhöhte Virusrisiken auf Coruscant, der Hauptwelt der Republik. Dabei kam es am 13:4:11 nach der Großen Eichung zu einem Ausbruch der Hirnwurmfäule des Typs A in den Manarai-Bergen. Insbesondere die gegenüber der Krankheit besonders anfälligen Anomiden und Wol Cabasshites waren von der Ausbreitung des Pathogens betroffen. Um das Virus einzudämmen, wurden an den Raumhäfen Neimoidianer, die sich aufgrund ihrer speziesbedingten Eigenschaften besonders als Träger des Virus eignen, von anderen Reisenden getrennt und in eine Quarantäne gebracht, bevor sie die Immigrationsstationen passieren durften. Zahlreiche Neimoidianer, darunter Senator Lott Dod, kritisierten dieses Vorgehen als diskriminierend und beklagten, die Republik würde ihre eigenen Fehler auf die neimoidianische Spezies übertragen. Auch Dott musste sich im Fobosi MedCenter in Behandlung begeben. In ihrer Berichterstattung über den Virusausbruch informierten die HoloNetz-Nachrichten auch über die grundlegenden Eigenschaften des Virus.[14]

Klonkriege[Bearbeiten]

Zu Beginn der Klonkriege trieb Zeta Magnus seine genetischen Forschungen in einem Labor im Berg Tantiss auf dem Planeten Wayland voran. Unter seinen Ansätzen befanden sich diverse Projekte, die er im Auftrag der Konföderation entwickelt hatte, darunter das 3L41UH7-Serum, die Grundlagenforschungen für den Aufbau der Morgukai-Schattenarmee[2] und Proben besonderer Schwarm-Virenstämme. Die später in einer der 30 Schatzkammern des Imperators in dem Berg untergebrachten Proben waren darauf abgestimmt, ihre Persistenz nach genau festgelegten Zeiten abzulegen. Da sie zugleich hochansteckend waren, würden sie vor ihrer Aktivierung eine große Zahl von möglichen Planetenbewohnern infizieren. Mit dieser Eigenschaft waren sie besonders zum Einsatz als biologische Waffen zur Verursachung eines Genozids geeignet. Allerdings gingen die Datensätze über die zur Modifizierung der Viren nötigen genetischen Codes im Laufe der Jahrzehnte verloren oder wurden beschädigt.[7] Während der Klonkriege übernahm ein Klon von Zeta Magnus in Sidious’ Auftrag die Herrschaft über die abgelegene Welt Skye. Als die Jedi Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker und Halagad Ventor auf den Planeten entsandt wurden, sendete Magnus galaxisweit eine holografische Botschaft, in der er damit drohte, nach Ablauf eines Standardtages auf einer zufällig ausgewählten republikanischen Welt den Schwarm-Virenstamm Jurr-5, die Hirnwurmfäule oder eine andere mutagene Seuche zu verbreiten, wenn die Jedi nicht von dem Planeten abzogen und die Herrschaft des Mutanten über Skye anerkannten. Es gelang den Jedi zwar, den Arkanianer zu töten, doch entkam sein Taktikdroide Blue-Tark in den Palast des echten Zeta Magnus auf dem Planeten Rennek in den Dunklen Welten. Nach der Ankunft des Droiden ließ der Arkanianer wie in der zuvor ausgestrahlten Holonachricht angekündigt eine der angedrohten Seuchen auf einer republikanische Welt verbreiten.[2]

Im Verlauf der Klonkriege nutzten die Separatisten die Tatsache aus, dass die republikanischen Klontruppen im Gegensatz zu ihren Kampfdroiden anfällig für Krankheiten und aufgrund ihres identischen genetischen Aufbaus auf die gleiche Weise verwundbar waren, indem sie speziell darauf ausgelegte Biowaffen entwickelten.[12] In der Führung der Separatisten entstand jedoch ein Streit um die Sinnhaftigkeit dieser Art der Kriegsführung. Der offizielle Wortführer der Bewegung, Dooku, befürchtete, durch den gezielten Einsatz von Biowaffen eine Argumentationsgrundlage für die feindliche Propaganda zu schaffen. Vizekönig Nute Gunray war der Ansicht, dass der Einsatz weitere Vorurteile gegen seine Spezies, die Neimoidianer, schaffen würde, die ohnehin als Krankheitsüberträger verrufen war. General Grievous war hingegen bereit, alle Arten von Waffen gegen seine Feinde einzusetzen.[26] Die Wissenschaftler der Separatisten arbeiteten deshalb unter anderem an Schwarm-Viren, die sich auf andere Lebewesen übertragen konnten. Während der Schlacht von Loedorvia,[12] die im Jahr 20 VSY[27] im Zuge der Operation Durges Lanze stattfand,[26] befahl General Grievous,[12] von seinem Flaggschiff, der Unsichtbaren Hand, aus,[28] Schwarm-Viren freizusetzen, die die Hirnwurmfäule auslösten. Das Virus tötete mehrere Legionen von Klonsoldaten und beinahe alle Menschen im Weemell-Sektor, in dem sich Loedorvia befand.[12] Dabei kamen zehntausende Lebewesen um[29], und der Sektor wurde durch die Freisetzung des Virus unbewohnbar.[13] Obwohl der Angriff bei den Bewohnern der Kernwelten Angst hervorrief, waren republikanische Forscher in der Lage, ein Gegenmittel zu entwickeln. Infolge dieses Ereignisses wurde die Krankheit auch unter dem Namen „Loedorvische Hirnpest“ bekannt.[12]

Herrschaft des Imperiums[Bearbeiten]

Die Heilergilde wandte eine Mischung der illegalen Droge Carsunum mit Ryll von Ryloth zur Behandlung und Heilung von durch Schwarm-Viren verursachten Erkrankungen an.[10] Die von den Medizinern entwickelten, auf Carsunum basierten Formeln halfen der Gilde dabei, die Verbreitung von Schwarm-Viren zu kontrollieren und einzudämmen. Einer der von der Heilergilde erfolgreich bekämpften Virenstämme ähnelte stark dem Virus, das die Besatzungen der Katana-Flotte befiel.[30] Allerdings gingen die Formeln für die Herstellung dieser Heilmittel verloren,[10] als die Heilergilde zu Beginn der imperialen Herrschaft unter ungeklärten Umständen verschwand.[30] Das Imperium errichtete über dem Planeten Thomork eine orbitale Schiffswerft. Das Thomork-System wurde jedoch von einem neuartigen Erregerstamm des Schwarm-Virus befallen, sodass die Werften aufgegeben werden mussten.[31] Daraufhin verbreitete das Imperium Gerüchte über ein Fortbestehen der Gefahr durch das Virus. Imperiale Agenten töteten über 450 Personen, die das System in der folgenden Zeit aufsuchten, um das Gerücht glaubhaft zu machen.[32] Daher konnte das Imperium über Thomork im Geheimen den Weltenverwüster Silencer-1 und dessen Schwesterschiffe bauen, ohne eine Entdeckung durch die Rebellen-Allianz befürchten zu müssen. Im Jahr 10 NSY setzte der Klon des Imperators Palpatine die Weltenverwüster gegen die Neue Republik ein.[31]

Justizprokurator Hethrir löschte seine eigene Spezies mithilfe von Schwarm-Viren nahezu vollsändig aus.

Einige Jahre vor der Schlacht von Yavin beauftragte Darth Vader den imperialen Justizprokurator Hethrir damit, seine Loyalität gegenüber dem Imperium zu demonstrieren und seine eigene Heimatwelt Firrerre auszulöschen. Dazu ließ Hethrir tausende seiner erwachsenen Artgenossen auf Transportschiffe bringen. Anschließend befahl Hethrir der Starcrash-Brigade, einer imperialen Eliteeinheit, einen neuartigen Virenstamm des Schwarm-Virus auf seiner Heimatwelt zu verbreiten. Der als unheilbar konzipierte Erreger infizierte rasch den gesamten Planeten und löschte die gesamte Population von Firrerre – Millionen zurückgebliebener Bewohner, darunter auch alle Kinder – innerhalb weniger Tage aus.[5] In der Folge wurde die Welt unter Quarantäne gestellt, um eine Weiterverbreitung des Virus auf dem Imperium freundlich gesinnten Welten zu verhindern.[33]

Die Schwarm-Virenstämme Jurrinex6 und Jurr-5 verursachten in den 400 Jahren vor der Schlacht von Yavin über 100 Millionen Tode. Allerdings gelang es Biowissenschaftlern während des Galaktischen Bürgerkrieges, auf Basis des Abfallstoffs Masrizeen, der von den in der Erntebucht auf dem Planeten Cols heimischen Kalaides produziert wird, ein Heilmittel gegen diese Virenstämme herzustellen. Die molluskenähnlichen Kleintiere sind die einzigen Produzenten dieses Stoffs. Da die Kalaides außerhalb ihres natürlichen Habitats eingehen und für ihre Vermehrung auf ein völlig ausgeglichenes biologisches Umfeld angewiesen sind, stehen die Tiere auf Cols unter einem besonderen Artenschutz, dessen Regularien Konsequenzen für das gesamte Leben auf Cols haben. Mit dem Gegenmittel konnten diverse Ausbrüche von Jurrinex6 und Jurr-5 rasch eingedämmt werden.[1] Die Entdeckung dieses Heilmittels bildete einen großen Durchbruch für die pharmazeutische Forschung in der Galaxis und ermöglichte galaxisweit eine effektive Bekämpfung von Schwarm-Viren.[6] Dennoch bilden sie noch immer eine große Bedrohung für unterentwickelte Welten.[1]

Etwa ein Jahr nach der Schlacht von Yavin wurde entdeckt, dass sich der Typ B der Hirnfäule unter Tieren auf dem Planeten Tatooine ausbreitete. Lurll, ein Botschafter der Wol Cabasshites, leitete daraufhin eine Hilfsaktion an, um alle infizierten Tiere zu töten und so die weitere Ausbreitung der Schwarm-Viren zu verhindern.[16] Im Jahr 6 NSY berichtete der von Naboo stammende Wissenschaftler Ebenn Q3 Baobab in seinem Buch Galactic Phrase Book and Travel Guide von seinem Dienst in einer neimoidianischen Flotte. Dabei erwähnte er auch die Verbreitung der Hirnwurmfäule auf Cato Neimoidia und scherzte darüber, dass die Typ-C-Erreger das Hauptexportmittel des Planeten seien. Die Neimoidianer standen zudem unter dem Verdacht, bei Verhandlungen auf Neimoidia andere Diplomaten gezielt den Erregern dort vorkommender Krankheiten, darunter der Hirnwurmfäule, auszusetzen, und deren Schwächung durch die Krankheit während der Verhandlungen zu ihrem Vorteil auszunutzen. Baobab warnte explizit vor Reisen nach Cato Neimoidia, da die Welt aufgrund der Vielzahl an Erregern häufig unter Quarantäne stand.[19] Später trat das Virus nicht mehr auf, da sich Masrizeen galaxisweit als Heilmittel durchsetzen und die verschiedenen Stämme des Schwarm-Virus so eindämmen konnte.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Creatures of the Galaxy
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 SkyeWalkers: A Clone Wars Story
  3. 3,0 3,1 3,2 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 45, Eintrag: hive virus)
  4. 4,0 4,1 4,2 Dark Force Rising Sourcebook
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 The Essential Guide to Planets and Moons
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 Thrawn-TrilogieDie Dunkle Seite der Macht
  7. 7,0 7,1 Das letzte Kommando Quellenbuch
  8. 8,0 8,1 8,2 Die Kundschafter
  9. 9,0 9,1 Cynabar’s Fantastic Technology – Droids
  10. 10,0 10,1 10,2 Shadows of the Empire Planets Guide
  11. Eigenübersetzung: „The influx of so many different species into Coruscant has created a high-risk situation. We caution everyone to update their immunity programs before interstellar travel or even visiting of transit stations.”
  12. 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 12,5 The Clone Wars: The Official Episode Guide – Season 1
  13. 13,0 13,1 13,2 13,3 13,4 The Phlegmpire strikes back: Deadly Star Wars Diseases auf StarWars.com
  14. 14,0 14,1 14,2 14,3 14,4 14,5 14,6 14,7 14,8 Port Crowding Increases Virus Risks in den HoloNet News (Jahrgang 531 Ausgabe 51)
  15. 15,0 15,1 The Old RepublicShadow of Revan
  16. 16,0 16,1 Galaxies – An Empire Divided (Quest: Tatooine Brainworm Rot Crisis)
  17. 17,0 17,1 The Old Republic (Bioanalyse: Kubaz-Quarantäne)
  18. Wol Cabasshite in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  19. 19,0 19,1 Galactic Phrase Book and Travel Guide
  20. 20,0 20,1 Platt’s Starport Guide
  21. Adventure Journal (Ausgabe 14: „From the Files of Corellia Antilles“)
  22. Galaxies – An Empire Divided
  23. 23,0 23,1 The New Essential Chronology
  24. Gamemaster Handbook
  25. Jabiim in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  26. 26,0 26,1 The Essential Guide to Warfare
  27. The New Essential Chronology
  28. Trade Federation cruiser in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  29. The Story of General Grievous: Lord of War im Hyperspace-Bereich auf StarWars.com
  30. 30,0 30,1 Adventure Journal (Ausgabe 2: „The Free-Trader’s Guide to Sevarcos“)
  31. 31,0 31,1 Dark Empire Sourcebook
  32. The Complete Star Wars Encyclopedia (Band III, Seite 238, Eintrag: Thomork)
  33. Der Kristallstern
  • Das Schwarm-Virus wurde erstmals im Jahr 1992 in dem Roman Die Dunkle Seite der Macht, dem zweiten Teil der Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn, erwähnt. Dort wird der Begriff „hive virus“ als „Nesselvirus“ übersetzt. In dem später erschienenen Online-Rollenspiel The Old Republic findet sich hingegen die Übersetzung „Schwarm-Virus“, die für diesen Artikel als die wörtlichere Version den Vorzug erhielt.
  • In dem Roman Die Kundschafter wurde der Begriff „hive viruses“ lediglich mit „Viren“ übersetzt.