Projekt Eisfang

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Die neue Klonarmee marschiert auf Coruscant auf.

Projekt Eisfang[1] war eine milliardenschwere Rüstungsinitiative der Kuat-Triebwerkswerften und ihres Tochterunternehmens Rothana-Schwermaschinenbau im Auftrag der Sith-Lords Darth Sidious und Darth Tyranus zur Ausstattung der republikanischen Klonarmee mit Fahrzeugen und Raumschiffen. Das Projekt wurde im Jahr 31 VSY unter strengster Geheimhaltung begonnen und 9 Jahre später mit der Auslieferung der fertigen Fahrzeuge abgeschlossen. Im Zuge des Vorhabens entwickelte Rothana-Schwermaschinenbau schwere Transporter, Kampfläufer, Feldartillerie und Kanonenboote, die in Zusammenarbeit mit den Kaminoanern getestet und an die Bedürfnisse der Klonkrieger angepasst wurden. Der erfolgreiche erste Einsatz der Ausrüstung in der Schlacht von Geonosis veranlasste den Galaktischen Senat dazu, hoch dotierte Anschlussverträge mit Rothana-Schwermaschinenbau abzuschließen, um ihren Bedarf an Schiffen und Fahrzeugen auch im weiteren Verlauf der Klonkriege decken zu können.

Geschichte[Bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Der Planet Rothana im Wilden Raum wurde um das Jahr 800 VSY von Hyperraum-Pionieren entdeckt, die alle Informationen über seine Lage und eingehende Hyperraumrouten an die Kuat-Triebwerkswerften verkauften. Aufgrund der reichen Lagerstätten an zum Raumschiffsbau nötigen Mineralien eröffnete Quiberon Kuat im Auftrag des Konzerns den Rüstungsbetrieb Rothana-Schwermaschinenbau auf der abgelegenen Randwelt, der in den folgenden Jahrhunderten zu einem der wichtigsten Tochterunternehmen der Kuati wurde.[2] Etwa 80 Jahre vor den Klonkriegen begann Darth Tenebrous, der Meister des Ordens der Sith-Lords, erstmals mit der Umsetzung des Großen Sith-Plans, die Galaxis in einen Bürgerkrieg zu stürzen, um das Urteilsvermögen der Jedi zu trüben, und den gesamten Orden in einem Augenblick der Schwäche auszulöschen. Sein Nachfolger Darth Plagueis knüpfte als Vorstand des Finanzunternehmens Damask Holdings Kontakte zu diversen Rüstungsunternehmen, darunter auch zu den Kuat-Triebwerkswerften. Er verfügte auch über mehrere Kontaktpersonen bei Rothana-Schwermaschinenbau, die bereit waren, für ihn Rüstungsprojekte aller Art in Angriff zu nehmen. Sein Schüler Darth Sidious sollte mit der Handelsföderation und den übrigen großen Wirtschaftskonglomeraten der Galaxis eine künftige Gegenfraktion der seit der Ruusan-Reform entmilitarisierten Galaktischen Republik aufbauen. Die Sith-Lords beabsichtigten, die Republik mit einer von den Kaminoanern hergestellten Klonarmee auszustatten. Allerdings durften die Ursprünge dieser Armee nicht auf sie selbst zurückfallen, sodass Plagueis und Sidious damit begannen, den Jedi-Meister Sifo-Dyas, der einen großen bevorstehenden Krieg vorhergesehen hatte, dahingehend zu manipulieren, den Kaminoanern im Geheimen einen Auftrag im Namen des Jedi-Ordens zur Erschaffung einer Klonarmee zu erteilen. Plagueis, der in seiner Identität als der Firmenvorstand Hego Damask über ein Milliardenvermögen verfügte, bot Sifo-Dyas an, die dazu nötige Finanzierung über ein System von Konten im Äußeren Rand zu übernehmen und den Kaminoanern zumindest einen Vorschuss zu leisten. Darüber hinaus stellte er Sifo-Dyas in Aussicht, seine Kontakte zu den geheimen Schiffswerften von Rothana dazu zu nutzen, einen Vertrag zur Herstellung der zur Unterstützung der Soldaten nötigen Schiffe und Bodenfahrzeuge zu vermitteln. Diese Armee sollte Plagueis’ Vorwänden zufolge nur im Ernstfall zum Einsatz kommen und andernfalls geheim und ungenutzt bleiben.[3] Allerdings wurde Sifo-Dyas in Sidious’ Auftrag von dem gefallenen Jedi Dooku getötet, bevor er den Kaminoanern und Rothana den Auftrag erteilen konnte. Dooku nahm daraufhin den Sith-Namen Darth Tyranus an und wurde zu Darth Sidious’ neuem Schüler. Kurz nach dem Ende der Blockade von Naboo begab sich Dooku nach Kamino, wo er sich den Kaminoanern gegenüber als sein früherer Freund Sifo-Dyas ausgab und sie beauftragte, eine 3,2 Millionen Mann starke Klonarmee zu erschaffen.[4]

Zur Zeit der Blockade von Naboo verfügten die meisten Sektoren über eigene Flotten. Im Gegensatz zum überwiegenden Teil der anderen Werften weigerten sich die Rendilischen Raumschiffswerften, seit Jahrtausenden der Exklusivlieferant der Republik für Kriegsschiffe, kaum bewaffnete Schlachtkreuzer für die Sektorflotten zu konstruieren, die den Standards der Ruusan-Reform gerecht wurden. Im Gegensatz zu den Kuat-Triebwerkswerften stellten sie kleine, aber verhältnismäßig stark bewaffnete Kriegsschiffe her. Die größeren und schnelleren Schlachtschiffe der Kuat-Triebwerkswerften erwiesen sich allerdings zu dieser Zeit als deutlich beliebter. Zudem bestand angesichts des weitverzweigten Netzes an Vertragswerften die Gefahr einer Sezession einzelner Unternehmensteile, während die Kuat-Triebwerkswerften als strukturell gefestigter Konzern eine größere Sicherheit boten.[2] Im Zuge der Eriadu-Konferenz im Jahr 33 VSY wurden mehrere Direktoratsmitglieder der Handelsföderation, die zugleich hohe Posten innerhalb der Kuat-Triebwerkswerften innehatten, getötet, um den Aufstieg der Neimoidianer an die Spitze des Konglomerats zu begünstigen.[5] Als Reaktion darauf traten die Kuat-Triebwerkswerften, die schon seit Längerem mit den galaxisweit operierenden Handelsgilden im Streit lagen,[6] aus der mit den Neimoidianern verbündeten Techno-Union aus und erneuerten ihre Bindungen zur Republik durch ein Bündnis mit dem Obersten Kanzler Palpatine.[5]

Historischer Rüstungsauftrag[Bearbeiten]

Eine Fabrik auf Rothana

Angesichts von Darth Plagueis’ Beziehungen zu Rothana-Schwermaschinenbau und der Loyalität der Kuat-Triebwerkswerften gegenüber der Republik entschieden sich Darth Sidious und Dooku bei der Auswahl des Ausrüsters der Klonarmee für den kuatischen Konzern. Im Jahr 31 VSY überstellten sie Onara Kuat, der Direktorin des Unternehmens, ein anonymes Angebot, im Geheimen die Ausrüstung für eine millionenstarke Armee herzustellen, darunter Kanonenboote, Bodenangriffsfahrzeuge und Artillerie. Nachdem der Konzern das Projekt Eisfang in seiner Firmenzentrale auf Kuat genehmigt hatte, leisteten die Sith-Lords eine Anzahlung von mehreren Milliarden Credits für das Vorhaben, ihr einziger direkter Kontakt mit den Kuati. Die Finanzierung der einzelnen Zahlungsraten an die Werften stellte entgegen Darth Plagueis’ ursprünglichem Plan Darth Sidious in seiner Identität als der Oberste Kanzler Palpatine zur Verfügung, indem er jährlich Milliarden von Credits aus dem Budget der Galaktischen Regierung über eine Vielzahl von Konten umleitete und in Raten an die Kaminoaner sowie die Kuat-Triebwerkswerften überwies. Die Zahlungen erfolgten in den folgenden zehn Jahren dem Vertrag entsprechend regelmäßig. Während Rothana-Schwermaschinenbau in der Folgezeit auf Basis bestehender Konzepte Kriegsschiffe und Artilleriegeschütze für die Klonarmee konstruierte, entwickelten die kuatischen Werften insgeheim neue Konzepte für die Luftunterstützung und die Kampffahrzeuge der Truppen.[2]

Der Planet Rothana stellte aufgrund seiner Lage im weitab großer Hyperraumrouten im Wilden Raum eine ideale Fertigungsanlage für geheime Rüstungsaufträge dieser Art dar, da er anders als die großen Schiffswerften nicht der Gefahr der Industriespionage ausgesetzt war. Die Koordinaten der abgelegenen Eiswelt waren nur wenigen hochrangigen Vertretern des Unternehmens bekannt. Die Werften waren über geheime Hyperraumrouten zugänglich, die nur von firmeneigenen Raumschiffen der Kuat-Triebwerkswerften beflogen werden konnten. Die einzige Möglichkeit, nach Rothana zu gelangen, bestand darin, sich zu einem von mehreren festgelegten Sprungpunkten jenseits des Planeten Molavar am Kreuzungspunkt der Triellus-Handelsroute mit der Manda Merchant Route zu begeben und dort verschlüsselte Hyperraumkordinaten sowie eine kodierte Freund-Feind-Erkennung von einem nahe gelegenen Hyperraum-Leuchtfeuer der Werften herunterzuladen. Alle nach Rothana eingehenden Hyperraumrouten waren mit Gravitationsminen vermint, die nur bei Aktivierung der Freund-Feind-Erkennung zeitweise entschärft wurden, um den Weg zu den Werften freizugeben. Die eigentlichen Werften wurden darüber hinaus noch von einer großen kuatischen Sicherheitsflotte beschützt, die durch das gesamte System patrouillierte.[2] Dank der für außenstehende undurchschaubar komplizierten rothanischen Etikette war es für Spione nahezu unmöglich, sich unerkannt in den Betrieb einzuschleusen.[5] Um die Geheimhaltung während des mehrjährigen Projekts aufrecht zu erhalten, stellten die Sith-Lords den Kuat-Triebwerkswerften zusätzliche Milliarden Credits zur Verfügung. Mit den zusätzlichen Geldmitteln schufen sie eine neue Hyperraumroute zur Verbindung von Rothana und Kamino, die nach dem Gründer von Rothana-Schwermaschinenbau als Quiberon-Strecke benannt wurde. Die neue Hyperraumroute wurde in den folgenden neun Jahren dazu genutzt, die neuen Schiffe und Fahrzeuge zu Testzwecken zwischen Rothana und Kamino hin- und herzuschicken. Zusätzlich zu den Probeeinsätzen der Klonarmee führten die Kuat-Triebwerkswerften auch außerhalb der beiden Welten Feldtests von AT-TEs und anderen neuen Designs durch, deren Sichtungen sie in der Öffentlichkeit allerdings meist als pure Fantasie herunterspielten.[2] Erste Tests mit den Angriffsschiffen der Acclamator-Klasse wurden noch im ersten Jahr des Projekts durchgeführt.[8]

Die neu entwickelten Waffensysteme sollten die Kampfphilosophie der Klonarmee widerspiegeln: Anstelle althergebrachter, langwieriger Zermürbungstaktiken sollte das neue Equipment massive Einsätze und maximale Angriffe ohne Vorwarnung ermöglichen.[9] Im Zuge der neunjährigen Laufzeit wurden in den Werften über Rothana auf Basis alter Konzepte der Kuat-Triebwerkswerften[8] 20 neuartige Angriffstransporter der Acclamator-Klasse produziert.[2] Um die Klontruppen und ihre Panzerfahrzeuge unter schwerem Beschuss in Kampfzonen zu transportieren, entwickelte Rothana-Schwermaschinenbau mit dem Tiefflug-Angriffstransporter/Infanterie und einer für den Transport von Fracht ausgestatteten Variante diese Fahrzeugs zwei leistungsfähige Vehikel, die neben ihrer primären Aufgabe als Transporter auch für den Kampfeinsatz geeignet waren.[5] Insgesamt wurden über 2.000 Kanonenboote gefertigt.[10] Die Hauptstütze der Bodenangriffsvehikel bildete der Allterrain-Taktikerzwinger, ein sechsbeiniger Kampfläufer, der eine schwerer bewaffnete Variante eines bereits existenten Sicherheitsfahrzeugs von Rothana-Schwermaschinenbau darstellte.[11] Für Projekt Eisfang produzierte Rothana-Schwermaschinenbau über 2.100 dieser Fahrzeuge.[10] Um den AAT-Panzern der Handelsföderation eine schnelle und wendige Feldartillerie entgegensetzen zu können, entwickelte das Unternehmen den TX-130 Säbel-Klasse Kampfpanzer, ein Repulsorfahrzeug ohne die offensichtlichen Schwächen seines Pendants.[12] Als schwere, wenn auch kaum bewegliche Feld-Geschützlafette sollten die verschiedenen Ausstattungsvarianten des SPHA-Panzers fungieren,[11] die in einer Stückzahl von über 100 Stück hergestellt wurden.[10]

Durch die langfristige Zusammenarbeit wurde Rothana zu Kaminos wichtigstem Handelspartner.[13] Neben den unternehmenseigenen Minenbetrieben auf Rothana[2] griff der Rüstungshersteller für das Projekt auch auf außenstehende Rohstoffzulieferer wie die Exargan Mining Authority zurück. Am 13:4:18 nach der Großen Eichung entdeckten Buchhalter der Minengilde eine Diskrepanz von 200 Millionen Tonnen Doonium-Erz, einem Metall, das als Hüllenmaterial der Acclamator-Klasse genutzt wurde, in den Büchern der Exargan Mining Authority, einem Zulieferer von Rothana-Schwermaschinenbau. Die HoloNetz-Nachrichten berichteten in einem Artikel über den Sachverhalt.[14]

Erste Feldeinsätze und Anschlussverträge[Bearbeiten]

Die Produkte von Rothana-Schwermaschinenbau wurden erstmals auf Geonosis eingesetzt.

Während der Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi einer Reihe von Anschlägen auf die Senatorin Padmé Amidala nachging, entdeckte er den zehn Jahre zuvor von Dooku aus den Archiven des Ordens gelöschten Planeten Kamino wieder und erfuhr dort von der Existenz der Klonarmee. Kurz darauf wurden Kenobi sowie sein Padawan Anakin Skywalker und Amidala von den Separatisten auf Geonosis gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Während der Jedi-Meister Mace Windu eine Rettungsmission von 200 Jedi nach Geonosis anführte, begab sich der Jedi-Großmeister Yoda nach Kamino, um die Klonarmee offiziell in den Dienst der Republik und des Jedi-Ordens zu stellen. Auf Kamino unterstellte er die 200.000 fertigen Kloneinheiten seinem Kommando[16] und begab sich mit ihnen an Bord der ersten 20 ausgelieferten Acclamator-Kreuzer von Rothana-Schwermaschinenbau nach Geonosis,[2] um die überlebenden Jedi zu unterstützen. In der folgenden Schlacht nahe den Im’G’Twe-Hügeln erwiesen sich die neuen Fahrzeuge des Rüstungskonzerns als einer der ausschlaggebenden Faktoren für das schnelle und entschlossene Vorrücken der republikanischen Streitkräfte und den Sieg der Klonarmee. Im Anschluss an die Schlacht wurden alle Schiffe und Kloneinheiten kurzzeitig nach Coruscant verlegt,[16] um dem Volk der Republik offiziell präsentiert zu werden. Der Oberste Kanzler Palpatine zeigte sich bei der Vorstellung des AT-TE beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des Kampfläufers.[11]

Da sie die größten Standortvorteile ihrer Werften über Rothana, die Geheimhaltung seiner abgelegenen Lage und seine Unzugänglichkeit des Planeten, nicht aufgeben wollten, begannen die Leiter der Kuat-Triebwerkswerften nur kurze Zeit nach der Schlacht von Geonosis damit, den Namen ihrer Werft aus den Medien herauszuhalten, und schrieben die Rüstungsinitiative stattdessen der Voraussicht und dem Erfindungsgeist des Mutterkonzerns zu. In der Folge inszenierten sie eine großangelegte mediale Kampagne, in denen sie republikanische Siege zu einem Verdienst der Kuat-Triebwerkswerften erklärten, sodass Rothana rasch wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwand.[17] Der Galaktische Senat erkannte die Effizienz der 20 bis dahin in Dienst gestellten Schiffe der Acclamator-Klasse und schloss mit dem kuatischen Konzern einen neuen Vertrag ab, der die Auslieferung von 1.000 weiteren Kreuzern vorsah.[2] Die Werften wurden dadurch für den Rest des Krieges zum wichtigsten Rüstungslieferanten der Republik.[17] Kurze Zeit später lief die Produktion der neuen Schiffe der Venator-Klasse an[2] wodurch der Ausstoß der Werften um Kuat und Rothana stark anstieg.[5] Die Kuat-Triebwerkswerften benötigten im Schnitt fünf Monate zwischen der Kiellegung bis zur Indienststellung eines Kriegsschiffs und waren dazu in der Lage, nötigenfalls Tausende Schiffe binnen kürzester Zeit zu fertigen.[18] Die Kuati wehrten wiederholt separatistische Versuche ab, die Lage von Rothana zu ermitteln.[2] Allerdings blieb industrielle Spionage für den Rest der Klonkriege ein große wirtschaftliche Belastung der Kuat-Triebwerkswerften. Mehrere der Republik gegenüber ebenfalls loyale Hersteller begannen rasch damit, die neuen Produkte der Kuati zu plagiieren.[5] Da sich die Rendlilischen Raumschiffswerften bei der zehn Jahre zuvor erfolgten Vergabe der ersten Aufträge übergangen fühlten, entsandte Erzpropst Bengila Urlan, der Leiter des Rüstungskonzerns, Spione und Hacker nach Kuat, um dort Firmengeheimnisse und neue Schiffsdesigns zu stehlen.[2] Rendili hoffte, mithilfe dieser Entwürfe dank seines weit verzweigten Netzwerks lizenzierter Werften einen Vorsprung gegenüber Kuat zu erlangen.[5] In der Folge entwickelte sich ein erbitterter Konflikt zwischen beiden Firmen. Die Spannungen zwischen den Herstellern wurden größtenteils aufgelöst, als die Galaktische Republik eine Kooperation beider Konzerne bei der Entwicklung eines dedizierten Kriegsschiffs in Rahmen der Victor-Initiative vermittelte.[2] Auch die Kommissare von Grizmallt versuchten, sich durch gezielte Industriespionage bei den Kuat-Triebwerkswerften einen Wettbewerbsvorteil und größere Chancen auf eigene Verträge mit der Republik zu verschaffen.[5]

Im Verlauf der Klonkriege blieben die Kuat-Triebwerkswerften zwar der hauptsächliche Waffenlieferant der Republik, jedoch baute das republikanische Oberkommando kontinuierlich Beziehungen mit anderen Rüstungsunternehmen auf und vergab zahlreiche Verträge an andere Hersteller. Infolgedessen vergrößerte sich das republikanische Arsenal im Laufe des Krieges immer weiter. Rothana-Schwermaschinenbau erneuerte und verbesserte währenddessen stetig die Konzeption und Waffensysteme seiner Produkte.[19] Der Erfolg des AT-TE im Feldeinsatz führte zu diversen Weiterentwicklungen, die allesamt bereits während des Krieges in Dienst gestellt wurden, darunter der größere, schwerer gepanzerte und besser bewaffnete AT-HE[20] und der erstmals auf Jabiim eingesetzte AT-AT.[5] Die stetige Knappheit kriegswichtiger Rohstoffe wie dem Hüllenmaterial Doonium führte während des Krieges mehrfach zu Auseinandersetzungen beider Kriegsparteien, darunter Schlachten auf Atraken und Bassadro.[21] Nach dem Ende des Krieges und dem Aufstieg des Galaktischen Imperiums gaben die Kuat-Triebwerkswerften die Lage von Rothana, das auch unter dem neuen Regime eines der wichtigsten Rüstungsunternehmen blieb, bekannt, als die den Planeten umgebende Raumregion als Quiberon-Sektor kartografiert wurde. Daraufhin stellte das Imperium zusätzlich zu der Wachflotte der Kuat-Triebwerkswerften eigene Patrouillenschiffe bereit, um den Zugang zu dem System beschränkt zu halten.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung von „Project Icefang“ aus The Essential Guide to Warfare analog zu dem gleichnamigen Tier in The Old Republic
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 The Essential Guide to Warfare
  3. Darth Plagueis
  4. Die verworrene Chronologie um die Entstehung der Klonarmee lässt nur den Schluss zu, dass Dooku – wie in Geonosis and the Outer Rim Worlds dargelegt und im Abschnitt „Hinter den Kulissen“ erklärt – den Auftrag zur Erschaffung der Klone erteilt haben muss.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 Das Kompendium – Die Risszeichnungen
  6. Republic assault ship in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  7. Eigenübersetzung: „Master Sifo-Dyas requested the most powerful army in the galaxy. We have worked with only the best shipbuilders in the galaxy to fulfill that request.”
  8. 8,0 8,1 Raumschiffe und Fahrzeuge (Ausgabe 23: „Enzyklopädie der Raumschiffe“)
  9. Das Kompendium – Die illustrierte Enzyklopädie
  10. 10,0 10,1 10,2 Alle Welten und Schauplätze
  11. 11,0 11,1 11,2 The New Essential Guide to Vehicles and Vessels
  12. The Clone Wars Campaign Guide
  13. Geonosis and the Outer Rim Worlds
  14. Mining Guild to Fine Exarga in den HoloNet News (Jahrgang 531 Ausgabe 52)
  15. Eigenübersetzung: „These weapons of war would be awe-inspiring if they were not so terrifying.”
  16. 16,0 16,1 Episode II – Angriff der Klonkrieger
  17. 17,0 17,1 Republic attack cruiser in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  18. Republic CommandoOrder 66
  19. Star Wars – Das offizielle Magazin (Ausgabe 40: „Guide – Die Große Armee der Republik“)
  20. The Complete Star Wars Encyclopedia
  21. The New Essential Chronology
  • Die vielfach in Sekundärquellen zu dem Film Episode II – Angriff der Klonkrieger angesprochene Produktion des republikanischen Waffenarsenals durch Rothana-Schwermaschinenbau wurde erstmals in dem Nachschlagewerk The Essential Guide to Warfare als „Project Icefang“ bezeichnet. Die Benennung dieses Artikels beruht auf einer analogen Übersetzung des Begriffs anhand des gleichnamigen Tieres aus dem Online-Rollenspiel The Old Republic.
  • Im Zusammenhang mit der Vergabe des Projekts Eisfang tritt eine Vielzahl chronologischer Unstimmigkeiten auf.
    In Episode II – Angriff der Klonkrieger wird behauptet, Sifo-Dyas vergebe den Auftrag an die Kaminoaner und damit auch an die Kuat-Triebwerkswerften „weniger als zehn Jahre“ vor der Filmhandlung. Da Episode I – Die dunkle Bedrohung laut dem Nachschlagewerk The Essential Atlas zehn Jahre und eineinhalb Monate vor der Filmhandlung von Angriff der Klonkrieger endet, müsste der Auftrag einige Zeit nach dem Ende von Finis Valorums Kanzlerschaft erteilt worden sein. The Essential Guide to Warfare datiert die Vergabe von Projekt Eisfang demgemäß korrekterweise auf das Jahr 31 VSY. Die Episode Spuren der Animationsserie The Clone Wars beschreibt Sifo-Dyas’ Tod noch während Valorums Amtszeit, sodass er die Aufträge keinesfalls in dem von Angriff der Klonkrieger und The Essential Guide to Warfare definierten Zeitraum erteilt haben kann. Der Status dieser Folge innerhalb der Legends-Kontinuität ist allerdings nicht abschließend geklärt. Dazu kommt, dass Sifo-Dyas nach dem Roman Darth Plagueis erst etwa wenige Tage vor dem Beginn der Filmhandlung von Die dunkle Bedrohung von Darth Plagueis’ Ambitionen erfährt, ihn bei der Erschaffung einer Klonarmee durch die Vermittlung bei Rothana-Schwermaschinenbau zu unterstützen. Somit müsste Sifo-Dyas innerhalb dieser Woche Kamino, Kuat und Oba Diah besucht haben, um die Verträge abzuschließen und eine von Valorum vergebene Mission zu unternehmen, an deren Ende er in Dookus Auftrag getötet wird. Auch unter Ignorierung der beträchtlichen Flugzeiten wird diese Chronologie durch die Beschreibungen der Kaminoaner in der The-Clone-Wars-Episode Verschwörung ad absurdum geführt, da dort ein längerer Aufenthalt von Sifo-Dyas auf Kamino suggeriert wird. Somit können die Aufträge im Umfeld der Klonarmee nicht von Sifo-Dyas selbst erteilt worden sein.
    Diese Widersprüche werden in dem Rollenspielwerk Geonosis and the Outer Rim Worlds aufgelöst, das klarstellt, dass nicht Sifo-Dyas selbst, sondern Dooku unter dem Alias Sifo-Dyas den Auftrag für die Klonarmee erteilte. Mehrere ältere Nachschlagewerke wie Das Kompendium – Die Risszeichnungen, The New Essential Guide to Vehicles and Vessels und The Complete Star Wars Encyclopedia stellen den Rüstungsauftrag von Rothana-Schwermaschinenbau dann als einen von den Kaminoanern selbst ausgehandelten Untervertrag dar. Demgegenüber gibt The Essential Guide to Warfare an, die Kuat-Triebwerkswerften seien anonym kontaktiert worden. Das liefe jedoch einer Auftragsvergabe durch die Kaminoaner, die während des Projekts mit Rothana für die Austestung und Anpassung der Produkte zusammenarbeiten mussten, zuwider. Diesem Nachschlagewerk nach bildete die Finanzierung der Rüstungsinitiative den einzigen Kontakt der Werften mit dem Auftraggeber. Die Finanzierung sei dazu von Darth Sidious übernommen worden. Es ist daher davon auszugehen, dass zumindest einer von beiden Sith-Lords den Auftrag erteilt hat. Auf eine Nachfrage zu diesem Widerspruch des Essential Guides zu den übrigen Quellen riet der Autor Jason Fry dazu, dem Essential Guide to Warfare als der jüngeren Quelle den Vorzug zu geben.[1]
    The New Essential Guide to Vehicles and Vessels stellt das Tätigwerden der Werften entgegen allen übrigen Quellen als eine Eigeninitiative der Kuat-Triebwerkswerften dar. Der Eintrag des Venator-Klasse Sternenzerstörers in der Databank auf StarWars.com erklärt diese Diskrepanz als eine mediale Offensive der Kuat-Triebwerkswerften zur Geheimhaltung ihrer geheimen Werften auf Rothana.[2]
  • Jason Fry regte in seinen Randnotizen zu The Essential Guide to Warfare eine tiefere Auseinandersetzung mit den Begebenheiten um die Erteilung des Projekts Eisfang durch einen anderen Autor an.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. „Generally a newer source would supplant the old, but all such sources are now Legends. Given how the TCW show was changing our understanding of the Clone Wars up until its final episodes, I wouldn’t expend a lot of mental energy on this discrepancy.“ – Jason Fry auf Twitter (Link zum Tweet)
  2. Republic attack cruiser in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  3. EG to Warfare Endnotes, Pt. 5 auf Jason Frys Blog