Arihnda Pryce

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Arihnda Pryce
Beschreibung
Spezies:

Mensch

Geschlecht:

weiblich

Hautfarbe:

Hell

Haarfarbe:

Schwarz

Augenfarbe:

Blau

Biografische Informationen
Tod:

0 VSY[1]

Heimat:

Lothal[2]

Familie:

Familie Pryce[2]

Beruf/Tätigkeit:
  • Unternehmerin[2]
  • Assistentin[2]
  • Lobbyistin[2]
  • Politikerin[2]
Organisation:
Position:

Gouverneur[2]

Einsätze:

Schlacht von Batonn[2]

Zugehörigkeit:

Galaktisches Imperium[2]

Arihnda Pryce war eine menschliche Bewohnerin des Planeten Lothal im Äußeren Rand. Als der dortige Gouverneur Ryder Azadi versuchte, das Unternehmen ihrer Familie zu übernehmen, überließ sie es stattdessen dem Galaktischen Imperium und sicherte sich dabei eine Anstellung bei Senator Renking von Lothal. Ihre neue Arbeitsstelle brachte sie auf die imperiale Hauptwelt Coruscant, wo sie trotz einiger Rückschläge über Jahre hinweg ihren Aufstieg in der imperialen Hierarchie vorantrieb. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Chiss Thrawn und Großmoff Tarkin wurde ihr schlussendlich der Gouverneursposten auf Lothal übertragen, woraufhin sie auf ihre Heimatwelt zurückkehrte. Während ihrer Zeit als Gouverneurin betrieb sie Wirtschaftsprogramme, die ihren Planeten zum Flottenstützpunkt des Sektors machen sollten, aber auch ersten Widerstand in der Bevölkerung hervorriefen. Als eine Rebellenzelle wiederholt erfolgreiche Aktionen gegen imperiale Ziele auf Lothal und den umliegenden Welten unternahm, versuchte Pryce gemeinsam mit Großadmiral Thrawn den Rebellenaktivitäten Einhalt zu gebieten, doch scheiterten sie schlussendlich und Pryce starb, nachdem sie sich weigerte, sich den Rebellen anzuschließen, während der Befreiung von Lothal.

Biografie[Bearbeiten]

Abschied von der Heimat[Bearbeiten]

Pryce verhandelt mit Senator Renking

Arihnda Pryce wurde auf dem Planeten Lothal als Tochter von Elainye und Talmoor Pryce geboren, welche die Geschäftsleitung des familieneigenen Unternehmens Pryce Bergbau innehatten. In ihrer Kindheit genoss sie die Freiheiten, die ihr der spärlich besiedelte Planet bot – die weiten Landschaften zum spielen und Freundschaften mit anderen Kindern unterschiedlichster Spezies aus den verschiedensten gesellschaftlichen Schichten. Doch als sie älter wurde wurde ihr das ruhige Leben auf der wirtschaftlich und politisch weitestgehend unbedeutenden Welt im Äußeren Rand zu monoton, es fehlte ihr zunehmend an kulturellen Angeboten und einem größeren Bekanntschaftskreis, um das Leben abwechslungsreicher zu gestalten. Mehr und mehr wünschte sie sich, Lothal verlassen und auf eine interessantere Welt gelangen zu können, doch blieb ihr dies verwehrt. Als sie die Volljährigkeit erreichte wurde sie mit der damit einhergehenden Verantwortung konfrontiert und half ihren Eltern in den folgenden 10 Jahren bei der Arbeit im Bergbauunternehmen der Familie.[2]

Einige Jahre nach dem Ende der Klonkriege hatte das aus der Republik hervorgegangene Galaktische Imperium den Ausbau seiner Flotte massiv vorangetrieben und zudem mit dem Bau eines geheimen Militärprojektes begonnen, wodurch die Nachfrage nach bestimmten Metallen und dadurch deren Preise stark angestiegen waren. Als Pryce Bergbau daher ein Doonium-Vorkommen entdeckte, war dies ein bedeutender Fund, der die Aufmerksamkeit von Lothals Gouverneur, Ryder Azadi, und dessen Gehilfen Arik Uvis erregte. Da das Gouverneursbüro bereits 30% der Unternehmensanteile hielt, versuchte Uvis in Gesprächen mit Arihnda Pryce, eine Übernahme des Unternehmens durch den Gouverneur zu arrangieren, um es durch den politischen Einfluss des Gouverneurs vor feindlichen Übernahmen von außerhalb des Planeten zu schützen. Allerdings verweigerte Pryce jede weitere Einflussnahme durch den Gouverneur, weshalb sie bald darauf von ihrem Vater erfuhr, dass man ihre Mutter wegen angeblicher Veruntreuung festgenommen hatte. Da sie ihren Eltern nichts von dem Gespräch mit Uvis erzählt hatte, versuchte Arihnda, das Problem selbst aus der Welt zu schaffen und entschied sich schließlich zu einem Besuch des Senators von Lothal, Domus Renking. Zwar erklärte dieser, dass sein Einfluss in dieser Angelegenheit eingeschränkt wäre, doch nachdem Pryce ihm anbot, das Familienunternehmen über den Senator an das Imperium zu übergeben, willigte er ein. Im Gegenzug handelte sie neue Arbeitsstellen für ihre Eltern auf Batonn aus, um sie vor Vergeltungsmaßnahmen des Gouverneurs zu schützen, und bestand für sich selbst auf einen Posten im Stab des Senators auf der imperialen Hauptwelt Coruscant, womit sie erstmals die Möglichkeit erhielt, Lothal zu verlassen. Nachdem ihre Mutter aus dem Gefängnis entlassen worden war, erklärte Arihnda ihren Eltern die Situation. Obwohl diese die Aufgabe des seit Generation im Familienbesitz befindlichen Unternehmens nicht gut hießen, akzeptierten sie die Entscheidung ihrer Tochter und begaben sich zu ihrer neuen Arbeitsstelle auf Batonn, während Arihnda mit dem Senator nach Coruscant reiste.[2]

Arbeit auf Coruscant[Bearbeiten]

Auf Coruscant wurde zu dieser Zeit eine Initiative zur Schaffung neuen Wohnraums durchgeführt, bei der Schrott aus den Fundamenten aufgegebener Industrieanlagen abgetragen wurde. An diesem Projekt arbeiteten in ständig wechselnder Zusammensetzung mehr als zehntausend Arbeiter, die überwiegend aus dem Äußeren Rand stammten, darunter auch zahlreiche Bewohner Lothals. Da es zu den Aufgaben des Senators gehörte, die Interessen Lothals auf Coruscant zu vertreten, sah er auch diese Arbeiter als Teil seiner Aufgabe an. Er hatte daher ein Verwaltungsbüro eingerichtet, das Neuankömmlingen bei der Orientierung und bereits länger auf Coruscant lebenden Arbeitern bei bürokratischen Problemen half. Aufgrund von Pryces Erfahrung mit Minenarbeitern und deren Bedürfnissen erhielt sie einen Posten in dem Büro und damit einhergehend eine einfache Unterkunft und ein Gehalt, das ausreichte, um ihren Lebensunterhalt auf Coruscant gut zu bestreiten. Pryce nahm ihre Aufgabe ernst, arbeitete jedoch auch an Plänen, um in der sozialen Hierarchie der imperialen Hauptwelt aufzusteigen – insbesondere, da Senator Renking sie in ihren ersten beiden Monaten auf Coruscant bis auf zwei kurze Gespräche vollkommen ignorierte. Nachdem sie einen monatelangen Ein-Frau-Kreuzzug gegen die von Korruption und Gleichgültigkeit geprägte Schicht geführt hatte, die das Leben der Arbeiter auf Coruscant bestimmte, hatte sie durch ihr beharren auf Richtlinien und Prinzipien schließlich für genug Unruhe gesorgt, dass sich bei Senator Renking über sie beschwert wurde. Dieser versetzte Pryce daraufhin als Leiterin in ein neu eröffnetes Verwaltungsbüro im Bartanish-Vier-Sektor, das näher am Regierungsbezirk Coruscants lag und allen Bürgern Coruscants offen stand, nicht nur den Gastarbeitern von Lothal – und daher von Pryce als ein erster Schritt angesehen wurde, um sich weiter in der Hierarchie hochzuarbeiten.[2]

Moff Ghadi kontaminiert Pryce mit Polstim-Gewürz.

In ihrer neuen Position im Bartanish-Vier-Sektor erarbeitete sich Pryce trotz verbreiteter Vorurteile gegen Randwelten mit der Zeit das Vertrauen der Bürger und Mitarbeiter. So freundete sich Pryce mit Juahir Madras an und nutzte die Nähe zum Regierungsviertel, um Kontakte mit anderen Senatsassistenten und Sekretären zu knüpfen. Als die Vorbereitungen für die Gründerwoche auf Coruscant begannen, ein jährliches Großereignis zur Feier des Gründertags des Galaktischen Imperiums, gelang es ihr sogar, einen Journalisten und den Büroleiter eines Moffs zu ihrem wachsenden Bekanntenkreis hinzu zu fügen, über die sie an einen höheren Posten zu gelangen hoffte. Als eine neue Richtlinie den Büroangestellten verbot, in ihren Fahrzeugen zu übernachten, sah Pryce ihre Kontakte gefährdet. Da die Unterhaltskosten im Regierungsbezirk ihre Möglichkeiten überstiegen, hatte Pryce diese Übernachtungsmöglichkeit selbst häufig bei ihren Besuchen des Bezirks genutzt, weshalb sie argwöhnte, dass Senator Renking auf ihre politischen Ambitionen aufmerksam geworden war. Bei den Feierlichkeiten selbst organisierte Madras jedoch eine Übernachtungsmöglichkeit bei Driller Mar-Dapp für sie beide, weshalb Pryce ihre Freunde zu einem Empfang im exklusiven Alisandre Hotel einschleuste, wo sie allerdings auf Senator Renking traf. Dieser stellte ihr Oberst Wullf Yularen vom ISB sowie die Flottenoffiziere Thrawn und Eli Vanto vor, wobei es sich bei Thrawn zu ihrer Überraschung um einen Nichtmenschen handelte. Anschließend beauftragte er sie mit einem Besuch bei Moff Ghadi, dem sie eine Datenkarte überbringen sollte. Sie kam der Aufforderung nach, doch nachdem Moff Ghadi die Daten überspielt hatte, bemerkte Pryce, dass er ihr eine gefälschte Datenkarte zurückgegeben hatte. Allerdings kontaminierte der Moff sie daraufhin mit Polstin-Gewürz, sodass ihr ein Gefängnisaufenthalt drohte, sollte er sie den Sicherheitsbehörden melden. Anschließend zwang er sie, die falsche Datenkarte zurück zu Senator Renking zu bringen, da der Moff bemerkt hatte, dass Senator Renking ihm falsche Daten hatte unterschieben wollen und nun seinerseits gegen den Senator vorging.[2]

Aufstieg zur Gouverneurin[Bearbeiten]

Pryce sah sich gezwungen, den Anweisungen Ghadis Folge zu leisten, was sich schon am nächsten Tag bemerkbar machte. Da Anschuldigungen über finanzielle Unstimmigkeiten gegen das Büro von Senator Renking erhoben worden waren, weshalb der Senator aufgrund von Beschränkungen der ihm zur Verfügung stehenden Geldmittel einige seiner Verwaltungsbüros schloss, darunter auch das, in dem Pryce arbeitete. Bevor er nach Lothal zurückkehrte informierte Renking sie noch persönlich, dass ihre Wohnung bereits geräumt wurde und zeigte sich enttäuscht über den Vertrauensbruch. Nachdem sie für den Rest der Gründerwoche bei Madras und Mar-Dapp unterkommen konnte, war Pryce entschlossen, nicht aufzugeben, obwohl ihre Karrierepläne durch die Kündigung bei Renking zunächst zum Stillstand gekommen waren. Sie fand schließlich eine Anstellung in einem Bürgerbüro in der Proam-Allee, wo sie für das nächste Jahr arbeitete. Dann erhielt sie ein Angebot von Mar-Dapp, ihn bei seiner Arbeit für die Interessenvertretung Weiter Himmel zu unterstützen; da ihr als Lobbyistin für Bürgerinteressen wieder Zutritt zum Regierungsbezirk ermöglicht wurde, willigte Pryce ein. Mit der Zeit bemerkte Pryce jedoch, dass sie isoliert vom Rest der Interessenvertretung gehalten wurde – zwischenzeitlich war sie nicht einmal sicher, ob es außerhalb von ihr und Mar-Dapp noch andere Angestellte gab, obwohl Mar-Dapp deren Existenz beteuerte. Sie befürchtete daher, dass er unlauteren Aktivitäten nachging, entschied sich jedoch, dies angesichts der guten Bezahlung und der Möglichkeit, in der politischen Oberschicht Gehör zu finden, zu ignorieren. Zu ihren ersten Aufgaben gehörte eine Untersuchung der ungewöhnlich hohen Zahl an Übernahmen von Bergbauunternehmen durch das Imperium, die sie auf Besonderheiten und Muster untersuchen sollte. Bei den Untersuchungen stieß sie auch auf Berichte über eine Übernahme auf Umbara, wo der inzwischen zum Kapitän aufgestiegene Thrawn eine Schlüsselrolle bei der Niederschlagung des dortigen Aufstands gespielt hatte. Nachdem sie eines Abends durch die Fehlfunktion eines Turbolifts auf Ebene 4120 in Bedrängnis geraten war, wurde sie von der inzwischen als Nahkampftrainerin im Yinchom-Dojo arbeitenden Madras und dem von ihr unterrichteten Leibwächter Ottlis Dos gerettet, wobei letzter Anbot, auch Pryce zu unterrichten, woraufhin sich die beiden mehrfach trafen und Pryce auch das Dojo besuchte.[2]

So war sie auch anwesend, als Oberst Yularen und Kapitän Thrawn bei einer Überprüfung mehrerer Kampfsport-Dojos im Regierungsbezirk das Yinchom-Dojo besuchten. Die Imperialen hegten die Befürchtung, das über die in Mode gekommenen Ausbildungsprogramme für Leibwächter von Senatoren und anderen Amtsträgern anti-imperiale Bewegungen Einfluss nehmen oder Personal einschleusen konnten. Pryce, die die Offiziere noch von dem Empfang im Alisandre kannte, begrüßte sie und stellte sie H’sishi vor, der togorianischen Leiterin des Dojos. Nach einem kurzen Trainingskampf zwischen Thrawn und der Togorianerin, in der dieser sich ein Bild von H’sishi und den anderen Anwesenden im Dojo machte und, ohne das Pryce davon wusste, Yularen eine Empfehlung aussprach, Weiter Himmel und Madras genauer zu überprüfen. In der Folgezeit fielen zwei ihrer Treffen mit Ottlis Dos aus, da dessen Arbeitgeber nach Coruscant zurückgekehrt war. Als der Leibwächter sie daher eines abends einlud, ihn in seinem Büro zu besuchen, kam sie dieser Aufforderung nach. Allerdings stellte sich heraus, dass Dos für Moff Ghadi arbeitete, der sie bereits in dem Büro erwartete. Der Moff war überzeugt, dass Weiter Himmel seine Karriere zerstören wollte, da kurz nach dem Besuch eines Mitglieds der Interessenvertretung seine Finanzen gehackt und einer seiner Minenbetriebe überfallen worden war. Pryce konnte ihn von ihrer Unwissenheit diesbezüglich überzeugen, doch schöpfte sie nach einem Gespräch mit Diller selbst Verdacht; außerdem bestand Ghadi darauf, dass sie die Interessenvertretung nunmehr für ihn ausspionieren sollte. Entschlossen, sich nicht noch einmal von dem Moff instrumentalisieren zu lassen, willigte Pryce zwar ein, recherchierte dann aber Informationen über eine inoffizielle Doonium-Mine, an der sich der Moff bereicherte. Für ihr weiteres Vorgehen besprach sie sich mit Kommandant Thrawn, der die Informationen für sie an Oberst Yularen vom ISB weiterleiten sollte. Der Chiss empfahl ihr jedoch, die Informationen vorerst unter Verschluss zu halten und sich einen politischen Gegner des Moffs zu nutzen zu machen; im Gegenzug sagte Pryce ihm zu, die politischen Gegner Thrawns herauszufinden und sich um eine Beförderung seines Adjutanten Eli Vanto zu bemühen. Zuletzt warnte Thrawn sie, dass das ISB möglicherweise gegen Weiter Himmel und auch gegen Juahir ermittelte, weshalb er ihr empfahl, sich von diesen zu distanzieren. Nach einigen Monaten knüpfte Pryce Kontakt zu Großmoff Wilhuff Tarkin, einem Rivalen von Moff Ghadi, und lieferte diesem Informationen über Weiter Himmel und Ghadi und konnte ihn mit einer detailreichen Analyse der legalen und illegalen Bergbauarbeiten auf ihrer Heimatwelt Lothal überzeugen, mit ihr zusammenzuarbeiten und sicherte sich sogar Tarkins Zusage, sich für sie als nächste Gouverneurin von Lothal einzusetzen.[2]

Schon bald darauf entschied sich das ISB unter Yularens Führung und in Abstimmung mit Großmoff Tarkin, gegen Weiter Himmel und das Yinchom-Dojo vorzugehen, da ein Leibwächter aus Madras’ Lehrgruppe einen Anschlag auf seinen Senator verübt hatte. Pryce selbst führte die Verhaftung ihrer Freundin an der Seite von Yularen durch und widmete sich anschließend den Vorbereitungen auf ihren neuen Posten als Gouverneurin. Durch den erfolgreichen Einsatz gegen die anti-imperialen Elemente kam Tarkin auch ihrer Bitte nach, Thrawns Adjutanten befördern zu lassen – während Thrawn zum Kommodore befördert wurde übersprang Eli Vanto mehrere Rangstufen, als er vom Fähnrich zum Kapitänleutnant erhoben wurde. Nachdem Azadi seines Amtes enthoben und wegen Hochverrats angeklagt wurde, erfolgte Pryces Ernennung offiziell, doch es dauerte noch ein Jahr, bevor sie nach Lothal zurückkehrte. In der Zwischenzeit war sie auf Coruscant aktiv und sammelte Informationen für Großmoff Tarkin, knüpfte Kontakte und versuchte, Lothals Status zu verbessern, während sie die Regierungsgeschäfte auf Lothal an ihre Minister übergeben hatte.[2]

Krise im Batonn-Sektor[Bearbeiten]

Als sie schließlich längerfristig nach Lothal zurückkehren konnte, überprüfte sie mit Ministerin Maketh Tua als erstes den wirtschaftlichen Erfolg Lothals und stellte dabei fest, dass trotz einer grundsätzlich guten Entwicklung der Ertrag der Minen zurückgegangen war und die von ihren Eltern entdeckte Dooniumader schon völlig erschöpft sein sollte. Sie sah darin jedoch eine Möglichkeit, sich an Senator Renking zu rächen, der seinen Posten immer noch bekleidete und durch ihr vor Jahren abgeschlossenes Geschäft immer noch an Pryce Bergbaus Gewinnen beteiligt war. Sie ordnete wegen des geringen Ertrags die Schließung der Mine an und erklärte dies auch Senator Renking persönlich, dessen Gewinne aus dem Unternehmen sie damit unterband. Anschließend erteilte sie Eccos die Erlaubnis, das Doonium weiter zu fördern, da sie anhand der Daten erkannt hatte, dass die Ader nur durch eine Granitintrusion unterbrochen und nicht beendet war. In den folgenden Monaten arbeitete sie sich in die Lokalpolitik auf Lothal ein und sah sich dabei vor allem durch die dort herrschende Vetternwirtschaft in ihrem Fortschritt behindert, da viele der alten Anführer und einflussreicheren Familien unter der mit den Jahren verstärkten imperialen Präsenz an Mitspracherecht verloren hatten. Daher kam es immer wieder zu Protesten, die das Imperium durch Einschränkungen der Meinungsfreiheit unterband, doch auch Landwirte, die wegen des Bergbaus und der Industrialisierung Lothals umgesiedelt wurden, sorgten wiederholt für teils gewaltsame Unruhen. Angesichts des trotzdem voranschreitenden industriellen Fortschritts auf Lothal konnte Pryce diese Probleme jedoch weitestgehend ignorieren und arbeitete stattdessen daran, Pläne der Gouverneurin von Kintoni zu verhindern, die einen Ausbau der militärischen Landeplätze und Wartungseinrichtungen auf ihrem Planeten vorsahen. Da sie ihre Ambitionen, Lothal zum Knotenpunkt des Sektors zu machen, bedroht sah, begab sie sich nach Coruscant, um den Vertrag für den Ausbau von Flotteneinrichtungen für Lothal zu sichern. Mit Unterstützung von Kommodore Thrawn und Senator Renking gelang es ihr, dieses Vorhanden erfolgreich abzuschließen. Dabei zog sie zusätzlichen Nutzen aus Senator Renkings Bestechungsversuch für die konkurrierende Gouverneurin Sanz, wofür Pryce ihn vom ISB verhaften ließ und ihren politischen Konkurrenten damit endgültig aus dem Verkehr zog.[2]

Als im Batonn-Sektor Widerstandszellen auf Batonn, Denash und Sammun ihre Aktivitäten zu koordinieren schienen, wollte das Imperium frühzeitig eingreifen, um die Aufruhr im Keim zu ersticken. Da Lothal in der Nähe des betroffenen Sektors lag und ebenfalls Unruhen zu verzeichnen hatte, konnte sich Pryce als Beobachterin zu der Planungssitzung der Flotte einschleusen, in der das Vorgehen im Batonn-Sektor diskutiert wurde. Tatsächlich war sie um ihre Eltern besorgt, die seit der Aufgabe von Pryce Bergbau in den Minen auf Batonn arbeiteten. Auch der inzwischen zum Admiral beförderte Thrawn war bei der Sitzung anwesend und mahnte ein besonnenes Vorgehen an, um die nötigen Informationen sammeln zu können, was Flottenadmiral Jok Donassius jedoch ablehnte. So wurde Admiral Durril mit dem 103. Kampfverband in das Zentrum der Krise, nach Batonn, geschickt, um die von Aufständischen besetzte Inselbasis Skrim zu befreien, während Admiral Kinshara vom 125. Kampfverband Denash befrieden und Thrawns 96. Kampfverband den Aufstand auf Sammun niederschlagen sollte. Während die Einsätze bei Sammun und Denash von Erfolg gekrönt waren, wurde Admiral Durril bei Batonn zurückgeschlagen, doch gelang es Thrawn nach seinen Beobachtungen von Durrils Scheitern einen zweiten Angriff erfolgreich durchzuführen. Die Aufständischen zogen sich jedoch rechtzeitig von der Insel in den Creekpath-Minenkomplex zurück, wo sie durch einen Schutzschild vor einem Bombardement aus dem Orbit geschützt waren und sich zudem zwischen tausenden Zivilisten verschanzt hatten, die einen Bodenangriff ebenfalls schwierig gestalteten. In dieser Pattsituation traf Gouverneurin Pryce gemeinsam mit Oberst Yularen vom ISB an Bord von Thrawns Flaggschiff, der Chimaera, ein. Pryce schlug vor, sich gemeinsam mit einem Agenten vom ISB in den Minenkomplex einzuschleusen, um Informationen zu erhalten und wenn möglich den Schutzschild zu sabotieren; in Wahrheit wollte sie jedoch vorrangig ihre Eltern evakuieren, solange die Waffenruhe anhielt. Trotz Thrawns Widerstreben wurde ihr Vorschlag akzeptiert und in die Tat umgesetzt, sodass sie, ausgestattet mit falschen Identitäten und unterstützt von Agent Gudry, bald darauf die Kontrollpunkte sowohl der imperialen Schutztruppen, die den Minenkomplex einkesselten, als auch der Aufständischen im Inneren des Schutzschildes passierten. Im Zuge ihres doppelten Spiels gelang es Pryce, nachdem sie ihre Eltern aufgesucht hatten, mit Gudry und ihrem Vater tiefer in die Minen vorzudringen, da Talmoor Pryce als Vorarbeiter bekannt war. Einen fingierten Notruf ihrer Mutter zum Anlass nehmend trennte sich Pryce mit ihrem Vater von Gudry, der den Schildgenerator suchen wollte. Zurück am Haus ihrer Eltern überzeugte sie diese, mit ihr zu fliehen und musste schließlich Gudry beseitigen, der ihr Abweichen von der Mission aufdeckte. Sie nahm dem Agenten einen Fernzünder ab, mit dem dieser in der Zwischenzeit den Schildgenerator und ein Waffenlager der Aufständischen vermint hatte, und machte sich mit ihren Eltern auf den Weg aus dem Bergwerk. Nachdem sie den Absperrgürtel der Aufständischen überwunden hatten erfuhr Pryce, dass das Imperium einen Suchtrupp eingeschleust hatte, da sie nach ihrer Ermordung Gudrys alle Kontaktversuche ignoriert hatte. Eine Entdeckung von Gudrys Leichnam im Haus ihrer Eltern bedrohte ihre gesamte Karriere, weshalb sich Pryce entschied, die Sprengladungen im Waffenlager der Rebellen zur Explosion zu bringen. Da sie den Schutzschild dabei intakt ließ, wurde die ohnehin starke Explosion innerhalb des Schildes aufgestaut und auf den Minenkomplex zurückgeworfen, der zur Gänze zerstört wurde. Nachdem sie ihre Eltern in einen Transporter nach Lothal geschafft hatte, kehrte sie an Bord der Chimaera zurück, wo sie in einer Nachbesprechung mit Thrawn, Yularen und einigen weiteren Offizieren die Explosion, die hohe zivile Opfer gefordert hatte, Gudry zuschob, von dem sie bei dem Einsatz getrennt worden wäre. Thrawn durchschaute sie, suchte jedoch ein Gespräch unter vier Augen mit ihr; da er zu einer Audienz mit dem Imperator nach Coruscant beordert wurde, bot sich Pryce ihm als politische Beraterin an, wenn er ihr auf Lohal bei der Bekämpfung einiger Aufständischer behilflich wäre. Außerdem machte sie ihn auf Flottenadmirals Sartan aufmerksam, der vor der Pensionierung stand, und riet ihm, den Sieg auf Batonn politisch für das Erlangen von dessen Kommando einzusetzen. Tatsächlich wurde Thrawn kurz darauf zum Großadmiral befördert und erhielt das Kommando der Siebten Flotte, während Pryce zu ihrem politischen Tagesgeschäft als Lothals Gouverneurin zurückkehrte.[2]

Aufkeimende Rebellenaktivitäten[Bearbeiten]

In der Folgezeit war sie im Zuge ihrer Gouverneursarbeit auch häufiger auf Coruscant. So traf sie sich mit Großwesir Mas Amedda, um einen Bericht über die Fortschritte auf Lothal abzugeben. Dieser sprach ihr eine Einladung nach Eriadu aus, um in denen auf das Treffen folgenden Wochen weitere Offizielle zu treffen.[3] Nachdem die Arbeitslosenzahlen auf Lothal dank des von ihr mit etablierten Imperial Registration Programs auf ein historisches Tief sanken, wurde sie von Alton Kastle in den HoloNetz-Nachrichten im Bezug auf die fortschreitenden Maßnahmen auf Lothal zitiert.[4] Im vierten Jahr vor der Schlacht von Yavin wurde Pryce nach Coruscant geladen, um an der Seite des Imperators den Tag des Imperiums zu feiern. Während ihrer Abwesenheit wurde die Gouverneurin von Ministerin Maketh Tua vertreten, die sich in dieser Zeit gegen diverse Überfälle einer auf Lothal aktiv gewordenen Rebellenzelle behaupten musste[5] und dafür Unterstützung von ISB-Agent Alexsandr Kallus und Großmoff Tarkin erhielt.[6]

Den Rebellen gelang es in der folgenden Zeit, sich immer wieder dem Zugriff des Imperiums zu entziehen und sich einer größeren Bewegung anzuschließen. Da die Rebellen ihren Ursprung von Lothal hatten, fühlte sich Pryce als planetare Gouverneurin persönlich dafür verantwortlich. Nach längerer Abwesenheit kehrte sie in die Randgebiete zurück, um sich der Problematik persönlich zu widmen und die bisher vergeblichen Bemühungen von Admiral Konstantine zu überwachen. Zusätzlich setzte sie sich bei Moff Tarkin dafür ein, die Siebte Flotte mit ihrem Oberbefehlshaber, Großadmiral Thrawn, als Verstärkung anzufordern. Nachdem der Großadmiral mit seiner Arbeit begann, entwickelten die imperialen Würdenträger eine Strategie, um die gesamte Rebellen-Flotte zusammenzutreiben und in eine Falle zu locken. Zu dieser groß angelegten Operation zählte ein von den Rebellen durchgeführter Raubzug gegen die imperiale Verbrennungs- und Verschrottungsanlage Reklam-Station. Die Imperialen ließen die Rebellen bewusst fliehen, um Thrawns größeren Plan nicht zu gefährden.[7]

Wiederholte Konfrontationen[Bearbeiten]

Aufgrund von Informationen des Imperialen Sicherheitsbüros über die mögliche Desertion einiger Kadetten begab sich Pryce mit Agent Kallus zur Skystrike-Akademie, einer elitären Flugakademie des Imperiums. Obwohl Ausbilder Goran darauf beharrte, dass unter seinen Kadetten keine Verräter waren, bestand Pryce auf einer vollständigen Untersuchung. Kallus, der zu dieser Zeit bereits begonnen hatte, als Fulcrum der Rebellion Informationen zu übermitteln, erklärte wenig später der Gouverneurin, dass er bei seiner Untersuchung keine Hinweise auf Deserteure gefunden hatte. Tatsächlich hatte Kallus zuvor die Rebellen über die möglichen Deserteure der Akademie informiert. Pryce glaubte ohnehin, dass ihre Fähigkeiten die des Agenten überstiegen, und begann ihre eigene Untersuchung. Hierfür ließ sie die Kadetten einen Übungsflug durchführen, bei dem ihre Laserkanonen deaktiviert waren. Dabei wurden sie von einigen TIE-Abfangjägern begleitet. Sabine Wren, die sich unter die Kadetten gemischt hatte, um die potenziellen Überläufer herauszuholen, wartete mit den drei Deserteuren Wedge, Hobbie und Rake auf das Erscheinen von Ezra und Kanan, die in der Nähe des Systems mit einer CR90-Korvette Sabines Bemühungen beobachteten. Als Pryce beobachtete, wie sich vier der TIE-Jäger dem Rebellenschiff näherten, gab sie den Piloten eine Chance um umzukehren. Auf Sabines ablehnende Antwort ließ die Gouverneurin die TIE-Jäger lahmlegen, die zuvor extra sabotiert worden waren. Um ein Zeichen zu setzen, ließ Pryce eine der TIE-Jäger-Kapseln zerstören, in der sich Rake befand. Die TIE-Abfangjäger zwangen das Rebellenschiff zur Flucht, während Sabine, Wedge und Hobbie gefangen genommen wurden. Pryce verhörte die drei daraufhin und drohte, ein Foltergerät einzusetzen. Um Wedge zu retten, gestand Sabine, dass sie die Rebellenagentin war. Pryce ließ die anderen beiden Piloten abführen und setzte ihr Verhör mit Sabine fort. Bevor sie die Rebellin jedoch foltern konnte, befreite sich Sabine und ein Handgemenge brach zwischen ihr und der Gouverneurin aus. Dabei stieß sie Pryce gegen das Foltergerät, das ihr einen Stromschlag verpasste und sie damit betäubte. Anschließend flohen Sabine, Wedge und Hobbie mithilfe von Kallus von der Akademie.[8]

Zwei Mitglieder der Crew der Ghost, Hera Syndulla und Sabine Wren, begaben sich wenig später auf eine Mission, um Treibstoff für die Rebellenflotte zu beschaffen. Dabei stellte Pryce ihnen eine Falle und verfolgte das Schiff mit drei Sternenzerstörern. Die Imperialen fingen eine Übertragung an die Ghost ab, die einen verschlüsselten Hilferuf von dem Planeten Agamar enthielt. Daraufhin entsandte Pryce sofort die Truppen des nächstgelegenen imperialen Außenpostens nach Agamar, um die Rebellen zu vernichten. Sowohl der Ghost als auch den auf Agamar angegriffenen Rebellen gelang jedoch die Flucht.[9]

Der Rebellenzelle auf Lothal war es inzwischen gelungen, erfolgreich die imperiale Fabrik in der Hauptstadt zu infiltrieren und die Produktion zu sabotieren. Dies führte dazu, dass die fertiggestellten Fahrzeuge der Fabrik eine höhere Fehlfunktionsrate als die anderer Fabriken produzierten. Daher begab sich Großadmiral Thrawn mit Pryce und Kallus in die Fabrik, um diese zu inspizieren. Gleichzeitig hatten sich Kanan Jarrus, Chopper und Ezra Bridger mithilfe von Morad Sumar als Arbeiter eingeschlichen, um dem Gerücht einer neuartigen Waffe nachzugehen. Thrawn ließ Sumar ein von dem Arbeiter sabotiertes 624 AVA-Bike auf seine Höchstgeschwindigkeit testen, wobei der Arbeiter umkam. Während Kallus und sogar der begleitende Offizier sich von dem Vorfall erschrocken zeigten, blieb Pryce ebenso wie Thrawn unbeeindruckt. Er ließ die Gouverneurin die Fabrik abriegeln, um jeden der Arbeiter zu überprüfen. Durch eine Ablenkung konnten Kanan und Ezra einer Identifizierung entgehen und beschafften sich Sturmtruppenrüstungen, um Sektion A-2 zu infiltrieren. Pryce äußerte Thrawn gegenüber ihre Bedenken bezüglich der Sektion, in der sich Thrawns persönliches Projekt unter strengster Geheimhaltung befand. Daher hatte der Großadmiral veranlasst, dass jeder, der die Sektion ohne seinen persönlichen Code betrat, auf der Stelle hingerichtet werden sollte. Thrawn monierte außerdem Pryce gegenüber, dass sie die Sicherheit durch die Einstellung von einheimischen Arbeitskräften gefährdet hatte, auch wenn sie versuchte, sich durch die Erfüllung von Produktionsquoten zu rechtfertigen. Als Agent Kallus sich zum Zweck einer besseren Untersuchung nach weiteren Details zu Thrawns Projekt erkundigte, gab Pryce ihm lediglich preis, dass es sich um einen neuartigen Jäger handelte. Den Rebellen gelang es durch Chopper tatsächlich, die Pläne für Thrawns Projekt herunterzuladen. Thrawn wurde darüber jedoch informiert und schlussfolgerte daraus, da es sich bei dem Droiden um ein nicht lizenziertes C1-Modell gehandelt hatte, dass sich nicht nur lokale Saboteure in der Fabrik befanden. Pryce konnte der Logik des Großadmirals nicht folgen, daher erklärte er, dass das Verhalten und ein fehlender Fluchtversuch der Arbeiter auf die Anwesenheit von anderen Rebellen schließen ließ. Kallus hatte sich in der Zwischenzeit Kanan, Ezra und Chopper als Fulcrum offenbart und ihnen den Fluchtweg durch den Fahrzeughangar empfohlen, wo sie einen AT-DP entwendeten und dank Ryder Azadis Hilfe entkommen konnten. Thrawn äußerte später Pryce und Kallus gegenüber seine Vermutung, dass sich in den imperialen Reihen ein Verräter befand, was Pryce schockierte. Sie schlug vor, das gesamte imperiale Personal zu verhören, doch Thrawn beharrte darauf, sich in Geduld zu üben.[10]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Arihnda Pryce

Arihnda Pryce war für das Leben in der Politik des Galaktischen Imperiums gemacht: Sie war zielstrebig, selbstbewusst und rücksichtslos, wenn es um das Vorantreiben ihrer eigenen Karriere ging. Aufgewachsen auf einem weitestgehend bedeutungslosen Planeten strebte sie schon früh nach einem aufregenderen und bedeutungsvolleren Leben, als es ihr auf Lothal möglich war. Die Tatsache, dass es ihr dennoch lange Zeit nicht möglich war, den Planeten zu verlassen, sorgten für Schmerz und Frustration, was mit zunehmendem Alter und der Ablenkung durch die Arbeit im Familienunternehmen zwar verblasste, aber als dumpfer Hass auf ihre Umgebung stets im Hintergrund vorhanden blieb. Aus diesem Grund nutzte sie die Chance, Lothal zu verlassen und nach Coruscant zu gelangen, obwohl sie damit das Familienunternehmen verlor. Allerdings tat sie dies nicht leichtfertig und hegte einen langen Groll gegen die höher gestellten Personen in Form von Gouverneur Azadi und Seantor Renking, die sich ihrer Ansicht nach mit ihren Posten nur bereichern wollten. Dies war ein Motivator hinter ihren Bestrebungen, selbst in eine hohe Position zu gelangen; nachdem es ihr gelungen war, Azadi in seinem Posten als Gouverneur zu beerben sorgte sie bald dafür, dass Senator Renking verhaftet wurde.[2]

Ihre Familie war für Pryce von großer Bedeutung, auch wenn sie abseits davon eher mit Verachtung auf ihre Wurzeln zurückblickte. So setzte sie sich mit großem Einsatz für eine Freilassung ihrer Mutter ein, als diese verhaftet worden war, und begab sich Jahre später persönlich in das Kampfgebiet auf Batonn, um ihre Eltern zu evakuieren. Dabei zögerte sie nicht, den sie begleitenden ISB-Agenten zu töten, als dieser ihren Absichten im Weg stand, und im Anschluss daran den gesamten Minenkomplex auf Batonn mit zehntausenden Opfern zu vernichten, um die Spuren ihres Handelns zu vertuschen. Abseits ihrer Eltern fiel es Pryce schwer, emotionale Beziehungen zu anderen Personen aufzubauen; stattdessen wog sie bei den meisten ihrer Bekanntschaften den strategischen Nutzen ab. So legte sie Wert auf Kontakte zu dem späteren Großadmiral Thrawn, Oberst Yularen vom ISB und Großmoff Tarkin, während sie selbst einflussreiche Politiker wie Senator Renking oder Moff Ghadi verriet, wenn es ihr einen politischen Nutzen brachte. Obwohl sie in ihrer Zeit als Senatsassistentin von einigen Männern umworben wurde, konnte sie keine romantischen Gefühle für irgendeinen Mann oder irgendeine Frau entwickeln – auch aus dem Grund, dass viele ihrer Verehrer sie eher als Helfer- oder Mutterfigur ansahen, was ihrer Meinung nach keine gute Basis für eine Beziehung war. Doch war sie selbst bei Juahir Madras und Diller Mar-Dapp, die sie zu ihren wenigen engeren Freunden zählte, bereit, diese fallen zu lassen, als deren Zusammenarbeit mit dem Rebellen Schattenschwan aufgedeckt wurde. Obwohl Madras ihr aus ihrer späteren Haft auf Oovo IV regelmäßig schrieb, las sie keine der Nachrichten, um möglichen Schuldgefühlen aus dem Weg zu gehen.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Trotz mehrfacher Erwähnung in der Serie Rebels und der begleitenden Literatur war Gouverneurin Arihnda Pryce bis zum Ende der zweiten Staffel nicht persönlich zu sehen. Stattdessen berichteten andere Personen oder Berichterstattungen über ihre Aktivitäten und ihre Rolle auf Lothal. Erstmals trat die Gouverneurin in Ein dunkles Geheimnis, der Auftaktfolge der dritten Staffel von Rebels, persönlich in Erscheinung.
  • In der Fernsehserie Rebels wird Arihnda Pryce von Mary Elizabeth McGlynn gesprochen, die deutsche Synchronstimme liefert Andrea Aust.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Star Wars Rebels in der deutschen Synchronkartei