Benutzer:Yoda41/Literaturkritik

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Flucht ins Ungewisse [Bearbeiten]

Flucht ins Ungewisse behandelt die Gründung von Luke Skywalkers Jedi-Praxeum. Han Solo wird unterdessen auf Kessel gefangen genommen und begegnet dem jungen Kyp Durron, der später noch eine entscheidende Rolle spielen wird. Weiterhin tritt dort der etwas seltsame Moruth Doole auf. Man erfährt, wie das Gewürz in den Minen von Kessel entsteht und bekommt einen Eindruck von den dortigen Arbeitsbedingungen. Es werden weiterhin einige interessante Charaktere eingeführt, wie Qwi Xux, Gantoris, Tol Sivron oder der Jedi Streen. Letzterer sollte dem Orden noch lange erhalten bleiben. Der Tod von Gantoris wird im Roman etwas schlecht beschrieben, so bleibt es schließlich unklar, wie der genaue Hergang war und ob Gantoris sich in seinem Hass nun selbst getötet hat, oder Exar Kun ihn ermordet hat. Weiterhin scheint es etwas merkwürdig, dass die neu auftauchende Admiral Daala eine Liebesbeziehung mit den um viele Jahre älteren Großmoff Tarkin gehabt haben soll.

Insgesamt ist das Buch gut und spannend geschrieben. Der Schreibstil ist im Vergleich zu anderen Star-Wars-Romanen eher anspruchsvoll, aber dennoch gut zu verstehen. Auch die Übersetzungen sind in Ordnung. Die 350 Seiten lesen sich schnell und man kann sofort mit den beiden anderen Romanen der Jedi-Akdemie-Reihe fortfahren, die nahtlos aneinander anschließen. Eine Romanreihe, die man gelesen haben muss, da sie grundlegende Handlungen beinhaltet, die in späteren Romanen noch öfter erwähnt werden. Meine Benotung für ein schönes Buch: 4 Sterne.

Die Gespensterstaffel [Bearbeiten]

In Die Gespensterstaffel, dem fünften Roman der beliebten X-Wing-Reihe, gründet der aus den Filmen bekannte Pilot Wedge Antilles eine neue Sternenjägerstaffel für die Neue Republik, die Gespensterstaffel. Nach der Ausbildung auf Folor, wo auch schon die Renegaten-Staffel ausgebildet wurde, beginnt der Ernstfall. Zahlreiche Einsätze gegen den derzeitigen Rivalen Zsinj folgen. Schließlich endet das Buch in der spektakulären Schlacht von Ession, in der der Imperiale Admiral Apwar Trigit getötet wird. Dieser hatte zuvor Folor angegriffen und den Stützpunkt zerstört. Die Handlung setzt sich in den folgenden Romanen der Reihe von diesem Punkt an fort.

Aaron Allston hat hier ein wahres Kultbuch geschaffen, dass vieles beinhaltet, was Star Wars ausmacht. Tiefgründige Charaktere, eine spannende Geschichte, packende Sternenjägerschlachten und vor allem Humor. Letzteres schafft er, wie kein zweiter Star Wars Autor in seine Romane in grandioser Form einzubringen, ohne alles ins lächerliche zu ziehen. Vor allem setzt er dafür Wes Janson ein, der erheblich an der Unterhaltsamkeit der Geschichte beteiligt ist. Es werden jedoch auch ernste Themen behandelt. So hat Wes zum Beispiel zu seiner Zeit bei der Rebellion den Vater von Kell Tainer abschießen müssen, da er eine Mission gefährdet hatte. Kell ist einer der neuen Charaktere und Pilot der Staffel und muss sich erst langsam daran gewöhnen mit Wes zu arbeiten. Man kann regelrecht die Entwicklung mitverfolgen, wie die neue Gruppe zusammenwächst und dabei auch Rückschläge erleidet, zum Beispiel als Jesmin Ackbar stirbt. Es werden noch viele weitere interessante Charaktere neu eingeführt, die alle einen bestimmten Hintergrund haben. Besonders zu erwähnen sind auch noch das "Dreamteam" Garik Loran und Ton Phanan, die immer für einen Spaß zu haben sind. Der Schreibstil ist schön und verständlich und insgesamt ist die Handlung auch nicht zu abgedreht und daher nachvollziehbar.

Ganz klar die volle Punktzahl von 5 Sternen.

Palpatines Auge [Bearbeiten]

Palpatines Auge von Barbara Hambly beginnt auf Ithor, wo Leia, Han und Luke durch einen seltsamen Auftritt von Drub McKumb von einer ominösen Gefahr erfahren. Daraufhin reist Luke zusammen mit seinen Schülern Cray Mingla und Nichos Marr und C-3PO los und findet die Superwaffe Palpatines Auge. Das Schiff hat sich selbstständig gemacht und sammelt in der Galaxis die verschiedensten Spezies ein. Auch Luke und seine Begleiter werden an Bord geholt, wo sie erfahren, dass das Schiff den Planeten Belsavis anfliegen und deren Bewohner auslöschen will. Dort befinden sich unterdessen Leia, Han und R2-D2, auf der Suche nach dem Geheimnis verschollener Jedi-Kinder. Sie begegnen dort der Ex-Konkubine des Imperators, Roganda Ismaren, die einen Plan zum Aufbau einer Opposition hat. Auf Belsavis werden die beiden Handlungen schließlich zusammengeführt, als Palpatines Auge zerstört werden kann und Luke auf Leia und Han trifft.

Die Handlung des Romans ist sehr konfus und an vielen Stellen etwas undurchsichtig. Auch ist sie recht abgedreht und fügt sich nur schwer ins restliche Star-Wars-Universum ein. So ist Luke die ganze Zeit über schwer verwundet und rettet sich von einer Notsituation in die Nächste. Dabei verliebt er sich in einen Computer (Callista Ming), die später ihren Geist in den Körper von Cray überträgt!! Weiterhin verhalten sich die von Palpatines Auge festgehaltenen und kontrollierten Spezies wie Sturmtruppen. Darunter auch Gamorreaner, die plötzlich Basic sprechen und ein wenig Intelligenz erhalten. Leia macht sich hingegen Vorwürfe selbst an der Zerstörung Alderaans Schuld zu haben und Han muss in den Höhlen von Belsavis vor einigen Zombies fliehen...

Der Schreibstil ist einer der anspruchsvollsten, der mir bisher in einem Star-Wars-Roman begegnet ist. Die endlose Verstrickung von Nebensätzen, Einschüben und eine etwas eigenartige Erzählweise, in der immer wieder Vorgriffe in der Handlung gemacht werden, ist auf die Dauer sehr verwirrend und anstrengend. Manchmal ergeben sie Sätze auch nach mehrmaligem Lesen keinen Sinn, wenn sich Autor oder Übersetzter anscheinend etwas übernommen haben. Die Charaktere sind eher einfältig und erleben kaum Entwicklung. Auch die neu eingeführten Personen erweisen wenig Tiefgang und am Ende wird die Beziehung zwischen Luke und Callista etwas "schmalzig". Weiterhin sind einige Tippfehler im Buch enthalten. Auffallend ist, dass nur wenige richtige "Star Wars Momente" enthalten sind. Im Ganzen ein Buch, das man nicht unbedingt gelesen haben muss und durch das man sich durchkämpfen muss: Einen Stern.

Der Kampf des Jedi [Bearbeiten]

Der Kampf des Jedi haben ich bisher nur auf Englisch gelesen. Daher ist von der Handlung nicht alles verständlich geworden, aber wie ich es danach beurteilen kann, handelt es sich um einen schönen Roman. Die Hauptperson ist Corran Horn, der nach der Entführung seiner Frau Mirax, überlegt, wie er sie befreien kann. Dafür verläst er die Renegaten-Staffel und läst sich von Luke Skywalker auf Yavin IV ausbilden. Anschließend bricht er die Ausbildung ab, um nach Mirax zu suchen. Dabei schließt er sich der Piratengruppe Invids an, da er die Spur von Mirax verschwinden zu Leonia Tavira führt. Schließlich gelingt es ihm, mit Lukes Hilfe seine Frau zu befreien, dabei erfährt er auch noch weiteres über seinen leiblichen Großvater und Jedi Nejaa Halcyon.

Die Tatsache, dass dieser Roman mal eine andere Hauptperson als Luke, Han oder Leia hat, ist eine willkommene Abwechslung. Auch der Erzählstil in der Ich-Form ist eine Besonderheit und eröffnet dem Leser die Möglichkeit tief in Corrans Gedanken zu sehen, was in vielen anderen Büchern nicht der Fall ist. Die Geschichte spielt teilweise zur selben Zeit, wie die Jedi-Akademie-Reihe und berichtet über die dortigen Ereignisse aus Corrans Perspektive. So ergänzen sich die Bücher gegenseitig und greifen schön ineinander. Sehr positiv ist, dass sicht sehr viele neue Charaktere eingeführt werden, sondern jene aus der Jedi-Akademie-Reihe weiter vertieft werden. Jedoch wird eine entscheidende Persönlichkeit neu erschaffen, Elegos A'Kla, soll auch in folgenden Romanen noch eine wichtige Rolle haben. Etwas merkwürdig ist Corrans schneller Aufstieg in der Kommandostruktur der Invids.

Mein Fazit: 4 Sterne!


Lando Calrissian und die Geistharfe von Sharu [Bearbeiten]

Lando Calrissian und die Geistharfe von Sharu ist einer der älteren Romane (1983). Daher ist zu beachten, dass sich damals die Welt der Star-Wars-Romane gerade erst im Aufbau befand und noch keinen eigenen Stil gefunden hatte. So unterscheidet er sich in diesem Buch stark von dem in aktuellen Romanen. Als erstes Buch der Lando Calrissian Trilogie beschriebt es die Abenteuer von Lando Calrissian, noch bevor dieser Administrator der Wolkenstadt wurde. Zu Beginn gewinnt er bei einem Sabacc-Spiel den Droiden Vuffi Raa. Beides - Landos Spielernatur und Vuffi Raa - sind prägend für die drei Romane dieser Reihe. Lando verschlägt es nach Rafa IV, wo er das alte Geheimnis um die Sharu lüftet. Dabei begegnen ihm sonderbare Charaktere wie Mohs, oder eine sprechende „Halle“. Zu seinem Kontrahenten entwickelt sich der Hexer von Tund Rokur Gepta. Sehr viel mehr Charaktere werden nicht eingeführt, sodass außerhalb der Reihe eigentlich nur noch Lando auftauchen wird. Auf diese Art prägt der Roman das EU nicht besonders, spielt aber eine entscheidende Rolle in der Entwicklung Calrissians. Andere Autoren haben in ihren Werken auch kaum auf diese Geschichte zurückgegriffen.

Mit einem schönen, verständlichen Schreibstil überzeugt das Buch, was jedoch von einer etwas abgedrehten Handlung, zum Beispiel die Lebenskristalle, wieder gedämpft wird. Die Arbeit des Übersetzers ist ohne negative Auffälligkeiten. Insgesamt bekommt der Roman eine Bewertung von drei Sternen – Lesenswert, aber nicht überragend.


Darth Vader – Aufstieg und Fall [Bearbeiten]

Darth Vader – Aufstieg und Fall behandelt den kompletten Lebenslauf von Darth Vader. Es spielt kurz von Vaders Tod im Jahr 4 NSY, als er sich an sein bisheriges Leben erinnert. Dies beginnt bei Anakins Ankunft auf Tatooine und wie er dort die Reste von C-3PO findet. Weiter wird das Geschehene aus allen Filmen chronologisch nacherzählt. An manchen Stellen werden auch Erlebnisse aus anderen Romanen eingebracht. Schließlich endet Vaders Rückbesinnung und die Geschehnisse aus „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ werden quasi in Echtzeit berichtet.

So erhält man in diesem Buch keine neuen Informationen über Darth Vader, jedoch wird sein Leben aus seiner Sicht dargestellt. Dies ist zwar keine komplette Biografie, da hauptsächlich die Filme eine Rolle spielen, doch ist dieser Roman von Ryder Windham eine Bereicherung für das Star Wars Universum. Man kann sich Anakins/Vaders Leben noch einmal vor Augen führen und erlebt dabei Momente, die, durch ihre Bekanntheit aus den Filmen, zu Gänsehaut führen. Zusammengefasst ein schönes, empfehlenswertes Buch, mit jedoch recht einfachem, für die Jugendromane aus dem Panini-Verlag typischem, Schreibstil.


Episode III – Die Rache der Sith [Bearbeiten]

Die Romanadaption zu Episode III – Die Rache der Sith verspricht auf den ersten Blick eine gute Unterhaltung, bei der die Geschehnisse des Films noch einmal durchlebt werden können. Jedoch erfüllt das Buch die hohen Erwartungen nicht. Die Handlung ist, wie bei Filmromanen üblich, schon vorher klar und man erwartet eigentlich den Film in geschriebener Form vor sich zu haben. Dies ist allerdings nicht der Fall, da der Autor Matthew Stover vermutlich seine eigenen Ideen einbringen wollte. Im Grundriss ist die Handlung natürlich gleich, doch werden grundlegende Szenen im Roman erweitert oder ausgeschmückt, wie es im Film beim besten Willen nicht zu sehen ist. An dieser Stelle entstehen Differenzen im Kanon, bei denen der Roman, durch die höhere Stellung des Films, die schlechtere Position hat. Daher müssen viele Teile der Handlung als abweichend und daher unkanonisch eingestuft werden. Dazu zählen auch viele Dialoge, die leider nicht 1:1 aus dem Film übernommen wurden, wie es bei anderen Romanen der Fall ist, die auf Filmszenen zurückgreifen. Spezielle Beispiele dafür sind der Einfall der vier Jedi in Palpatines Büro und die Verabschiedung von Anakin und Obi-Wan, bevor letzterer nach Utapau aufbricht. An manchen Stellen wird sogar der Inhalt aus dem Film im Roman falsch dargestellt. Weitere Kanon-Differenzen, wofür der Autor aber keine Verantwortung trägt, treten in Bezug auf die Inhalte der neuen The Clone Wars Medien auf. Die letzten Seiten des Romans vermitteln jedoch wieder richtig gut das „Star Wars Gefühl“, dass man sich über das ganze Buch hätte wünschen können.

Mit einem recht einfachen Schreibstil ist das Buch gut zu Lesen. Die Übersetzung ist zum größten Teil in Ordnung, jedoch tauchen Fehler wie „Laserschwert“ oder „Kraft“ für die Macht auf, was die Leistung etwas schmälert. Positiv hervorzuheben sind einige Bilder aus dem Film, welche sich in der Mitte des Buches befinden. Zusammengenommen nur zwei Sterne, für ein durchwachsendes Buch.


Darksaber – Der Todesstern [Bearbeiten]

Mit Darksaber – Der Todesstern ist es Kevin J. Anderson gelungen, trotz der schlechten Vorlage von Barbara Hambly, die Callista Trilogie mit einem gelungenen Buch fortzusetzen. In diesem Roman setzt er die Handlung aus Palpatines Auge fort, lässt dabei aber die negativen Aspekte des Vorgänerromans aus. Anstatt einer abgedrehten, unsinnigen Handlung, besinnt er sich wieder auf altbewährte Konzepte: Das Imperium und die Hutts. Diese zeigen sich wieder von ihrer „besten Seite“ und versuchen die Galaxis erneut an sich zu reißen. Eine neue Superwaffe, wie der Darksaber, ist auch nicht sehr weit hergeholt. Die Nebenhandlung um Callistas verlorene Machtfähigkeiten begleitet den Roman und führt den Leser an verschiedene, aus den Filmen bekannte, Orte. Darunter Tatooine und Dagobah. Dies ist ein sehr positiver Aspekt. Weiterhin werden einige neue Nebenrollen eingeführt, die kurz darauf jedoch alle wieder ums Leben kommen. Etwas kurios sind die Taurill, jedoch sind etwas eigenartige Spezies im Star-Wars-Universum keine Neuheit und gehören schon dazu. Auch sehr positiv sind einige Rückblenden, in denen Bevel Lemelisk sich an seinen früheren Dienst erinnert. Interessant ist auch die Entwicklung einiger Personen, wie zum Beispiel Dorsk 81, Callista oder Daala.

Der Schreibstil ist um weiten besser als bei Hambly und auch die Story ist besser durchdacht. Es treten kaum Widersprüche auf und der Roman ist durchweg spannend. Die weitere Verwendung von älteren Charakteren wie Wedge, Ackbar, Qwi Xux etc. ist auch sehr positiv. Die Übersetzung ist solide, jedoch werden manche Schiffsnamen leider nicht übersetzt, auch für „Darksaber“ hätte man sich eine Übersetzung wünschen können. Außerdem treten recht häufig Tippfehler in verschiedenen Namen auf, was etwas bedauerlich ist. Für diesen gelungenen, empfehlenswerten Roman gibt es vier Sterne.


Intrigen [Bearbeiten]

Mit Intrigen von Aaron Allston wird eine neue Ära eingeleitet. Eine Ära, in der das Star-Wars-Universum einige bedeutende Personen verlieren wird. Ein neuer Konflikt bahnt sich an, die Galaktische Allianz droht zu zerbrechen. Dabei bekennt sich der erstarkte Jedi-Orden eindeutig zur Allianz und greift in verschiedenen Missionen in den Konflikt ein. Die Corellianer setzen sich zur Wehr. Bei Friedensverhandlungen kommt es zu einem Zwischenfall, als Aidel Saxan getötet wird. Verursacher sind Thrackan Sal-Solo und wie sich später herausstellen wird, eine neue Bedrohung, die Sith Lumiya. Diese begegnet bald darauf Jacen Solo und dessen Weg auf die Dunkle Seite nimmt mit dem Mord an Nelani Dinn seinen Lauf.

Diesem Roman gelingt es nicht ganz an die vorherigen Werke von Allston anzuknüpfen, fehlt ihm doch einiges an der gewohnten Witzigkeit. Es scheint als wollte sich Allston nun ernsthafteren Themen widmen, sodass nun auch wider die verschiedenen Seiten der Macht hervorgehoben werden. Einer seiner Lieblingsfiguren, Wedge Antilles, darf jedoch auch hier nicht fehlen und erhält eine zentrale Rolle. Jacens Fall auf die Dunkle Seite war keine Überraschung mehr, da ich durch die Arbeit hier schon oft genug gespoilert wurde und diese Entwicklung seit dem Roman Verräter auch vorherzusagen war. Der Roman ist die Einleitung zu einer Reihe, die ich zuerst gar nicht lesen wollte, da mal wieder die ganze Galaxis ins Chaos fallen wird, vom Inhalt abgesehen ist der Roman jedoch gut geschrieben und Allstons geschickt eingebrachten Witzigkeiten brechen an manchen Stellen auch noch durch. Leider tauchen in der deutschen Version recht viele Druckfehler auf.


Blutlinien [Bearbeiten]

In Blutlinien nimmt der Konflikt zwischen der GA und Corellia seinen Lauf, ebenso, wie Jacen Solos Weg auf die Dunkle Seite der Macht. Dabei wird eine neue Einheit gegründet, die GGA. Angeführt von Jacen und Ben Skywalker, den Jacen als seinen Sith-Schüler ausbilden will, führt die GGA legalisierte Razzien in corelliansichen Gegenden durch und inhaftiert die Corellianer. Außerdem wird eine Blockade über den Planeten Corellia verhängt. Des Weiteren tritt der alternde Kopfgeldjäger Boba Fett wieder auf. Staatschef Cal Omas beweist kaum durchsetzungsvermögen.

Jacen Solo verliert nun alle, die ihm nahe stehen. Er versucht Ben von seinen Eltern zu isolieren und bringt ihn dazu im Einsatz Menschen zu töten. Dies führt Ben schließlich wieder in die Arme seiner Eltern. Weiterhin bricht Jacen mit seiner Zwillingsschwester, als er sie nach einer Befehlsverweigerung vom Dienst suspendiert. Vorher hatte er sich ihre Missgunst zugezogen, da er sofort zum Colonel befördert worden war. Als Jacen dann auch noch die Kopfgeldjägerin Ailyn Habuur‎ auf brutale Weise beim Verhör tötet, nehmen Teile seiner GGA-Leute Abstand von ihm und als Jacens Eltern von dem Vorfall erfahren, wenden auch diese Jacen den Rücken zu.

Das erneute auftauchen von Boba Fett ist eher überflüssig. Der alte Kopfgerldjäger wird immer noch als Übermensch dargestellt, obwohl er meiner Meinung nicht mehr aus dem Sarlacc hätte kriechen sollen. Ohnehin scheinen die Mandalorianer von Autorin Karen Traviss etwas vergöttert zu werden, weshalb man sich häufiger mit dessen Gebräuchen herumschlagen muss. Die oft verwendeten mandaloriansichen Ausdrücke sind zudem etwas nervig. Ansonsten ist das Buch gut geschrieben. Am Kanon, Schreibstil oder der Handlung ist nichts auszusetzen. Ebenso tauchen kaum Rechtschreibfehler auf. Die Übersetzung könnte an manchen Stellen konsequenter sein (Slave 1). Auch wenn man als Leser mit Jacens Veränderung und dem Zerfall der Allianz nicht glücklich ist, ändert es nichts an einem gut geschriebenen Roman: Vier Sterne.


Sturmfront [Bearbeiten]

Mit Sturmfront setzt Troy Denning als dritter Autor die Wächter-der-Macht-Reihe fort. Es geht ähnlich rasant weiter, wie bisher und die entstandenen Konflikte weiten sich aus. So wird nun auch das Hapes-Konsortium in den Streit zwischen Corellia und der Galaktischen Allianz involviert. Dies führt dazu, dass Tenel Ka und ihre Tochter Allana eine entscheidende Rolle spielen.

Zu Beginn entledigt sich Denning einiger Altlasten aus dem Yuuzhan-Vong-Krieg, so wird das Welthirn auf Coruscant durch Alema Rar getötet, die eigentlich versucht hatte Jacen zu töten. Alema hat auf wundersame Weise das Duell mit Leia auf Tenupe überlebt und mischt die Handlung erneut auf. Ganz ihrer Rache an Leia verschrieben, nimmt die Twi'lek Kontakt mit Lumiya auf und arbeitet mit der Sith zusammen. So töten sie die Jedi Tresina Lobi und folgen schließlich Jacen auf dem neuen Sternenzerstörer Anakin Solo nach Hapes. Bald kommt es zu einem Kampf mit den Skywalkers, die ebenfalls Jacen gefolgt sind, um Ben aus dessen Obhut zu lösen, da Luke eine Verbindung zwischen der GGA und Lumiya vermutet. Auch Leia und Han Solo geraten erneut in Schwierigkeiten. Sie begegnen der Kopfgeldjägerin Aurra Sing, ein Überbleibsel aus den Klonkriegen, das in dieser Epoche eigentlich keine Rolle mehr spielen sollte. Als diese ein Attentat auf Allana durchführt, werden auch die Solos verdächtigt und verfolgt. Jacen bricht mit seinen Eltern und stellt sie als Terroristen zur Suche aus. Schließlich kommt es zum finalen Kampf bei Hapes, in dem alle Handlungsstränge zusammengeführt werden. Dabei befahl Jacen das Feuer auf den Millennium Falken zu eröffnen, was diesen schwer beschädigt und die Solos zur Flucht zwingt.

Der Schreibstil des Romans entspricht dem Standard. Nicht zu kompliziert, sodass die an manchen Stellen schnelllebige Handlung nicht noch undeutlicher wird. Dieser Roman setzt nahtlos an die beiden Vorherigen an und greift die begonnenen Charakteränderungen auf. Es ist kaum zu merken, dass bisher schon drei verschiedene Autoren an der Reihe gearbeitet haben und es treten keine nennenswerten Kanonfehler oder Unregelmäßigkeiten auf. Weiterhin scheint Jacens Weg zur Dunklen Seite unausweichlich und die Entzweiung des Solo-Skywalker-Clans nimmt ebenfalls seinen Lauf. Übersetzungstechnisch ist nichts zu beanstanden. Neue Charaktere werden hingegen kaum eingeführt, was etwas Schade ist. Stattdessen setzt Denning auf die bekannten Personen aus seiner Dunkles Nest Serie, wie Alema Rar, Zekk, oder Nek Bwua'tu. Auch der Behandlungsstand von Raynar Thul wird erwähnt, was einen interessanten Bezug zur vorherigen Reihe bildet. Im Ganzen ein sehr gelungener Roman: 4 Sterne.


Die Macht des Todessterns [Bearbeiten]

Die Macht des Todessterns schildert den Bau des Todessterns bei Despayre und das spätere Leben auf der Station in einigen Grundzügen. Dabei werden einige Charaktere eingeführt, die teilweise kurz in anderen Romanen auftauchen oder sogar von Bildern aus dem Film bekannt sind. Andere sind hingegen komplett neu im Star-Wars-Universum. Geschrieben wurde der Roman von Michael Reaves und Steve Perry.

Die Handlung beginnt recht unspektakulär auf verschiedenen Schiffen des Imperiums, außerdem auf Coruscant und auf Despayre. Die Hauptpersonen Villian Dance, Celot Ratua Dil, Kornell Divini, Teela Kaarz, Nova Stihl, Atour Riten, Rodo und Memah Roothes werden nacheinander beschrieben. Ihr Weg führt sie alle, früher oder später, auf den Todesstern, das Projekt Großmoff Tarkins. Dieser muss mit Sabotage zurechtkommen und wird häufiger von Darth Vader aufgesucht, der vielleicht die einzige eigentliche Hauptperson ist, die noch eine tragende Rolle spielt. Der in den Quellen etwas widersprüchliche Weg der gestohlenen Pläne des Todessterns wird kurz erwähnt und auch die Herkunft und Modifizierung dieser Pläne wird noch einmal klargestellt. Im Verlauf der Geschichte treffen sich die verschiedenen Personen und schließen trotz ihrer unterschiedlichen Geschichte Freundschaften. Als schließlich Vader die Tantive IV kapert verläuft die Handlung parallel mit den Ereignissen aus Episode IV. Nachdem der Todesstern einsatzbereit ist und den Planeten Alderaan vernichtet hat, rücken die Hauptpersonen noch näher zusammen und planen die Flucht. Auf Atours Initiative wird ein Plan entworfen, nachdem sie während der Schlacht von Yavin vom Todesstern entkommen können. Jedoch schaffen dies nicht alle von ihnen. Der Todesstern wird zerstört und die Überlebenden Hauptpersonen schmieden Pläne für ihre Zukunft.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Handlung ist ausgezeichnet durchdacht. Es läuft alles auf das unvermeidliche Ende des Todessterns hinaus, was der Spannung jedoch nicht schadet. Der Leser ist versucht nicht zu sehr mit den Hauptpersonen zu sympathisieren, da klar wird, dass sie alle mit dem Todesstern untergehen werden. Auch die Tatsache, dass kaum bekannte Personen auftauchen ist nicht negativ, da man so eine andere Perspektive der Geschichte sieht. Besonders ab dem Zeitpunkt, wenn die Handlung des Films parallel verläuft, erhält man einen sehr tiefen Einblick hinter die Kulissen des Films. Die Behandlung der Geschichte des Schützen des Superlasers, Tenn Graneet, birgt zudem einen sehr interessanten Aspekt. Erstaunlicherweise treten keine Kontinuitätsfehler auf. Ganz im Gegenteil ist der Roman die ganze Zeit bemüht alte Fehler zu begleichen und verschiedene Geschichten zu verbinden. Die Übersetzung weist an manchen Stellen einige Fehler auf („Großmufti“). Insgesamt aber ein hervorragendes Buch: Fünf Sterne.


Obi-Wan Kenobi – Leben und Legende [Bearbeiten]

Von Obi-Wan Kenobi – Leben und Legende kann man nur enttäuscht sein. Die groß angekündigte Obi-Wan Kenobi Biografie entpuppt sich sehr schnell als kurzweiliger Überflug durch Kenobis Leben und bietet kaum neues. Das als Jugendroman ausgelegte und gerade einmal 200 Seiten umfassende Buch erfüllt nicht einmal in Ansätzen die Erwartungen, die man in eine solche Biografie setzen kann. So ist er, ähnlich wie die Darth Vader Biografie Darth Vader – Aufstieg und Fall, mit einer Rahmenhandlung geschrieben, in der Luke Skywalker 3 NSY in Ben Kenobis Hütte sitzt, ein altes Tagebuch findet und über Kenobi nachdenkt. Dies leitet dann in die einzelnen Lebensabschnitte Kenobis über, welche kurz angerissen werden. Dabei fängt die Handlung jedoch mit Obi-Wans Lichtschwertkonstruktion an. Seine ersten dreizehn Lebensjahre werden gänzlich außer acht gelassen oder nur zum Teil erwähnt. So wird eine Gelegenheit verpasst endlich einmal auf Kenobis Urspung einzugehen und seinen immer noch unbekannten Heimatplaneten zu nennen. Die Handlung nimmt weiter ihren Lauf, wobei sehr viel aus den Filmen rezitiert wird, was nicht unbedingt von Nachteil ist, wie schon bei der Vader Biografie. Einige Stellen stammen aus anderen Romanen, nur sehr wenige sind komplett neu. So taucht auch nur eine komplett neue Person auf - der Jedi T'Teknulp. Positiv ist, dass einige Unstimmigkeiten geklärt werden, so wie zum Beispiel, dass sich der alte Ben im Film nicht mehr an R2-D2 erinnern kann. Diese Aspekte sind durchaus gelungen, hätten aber auch noch häufiger auftauchen können. Kenobi stirbt schließlich, wie zu erwarten, auf dem Todesstern und wird eins mit der Macht. Er begleitet Luke weiterhin auf seinem Weg, erscheint ihm ab und zu und greift in der ein oder anderen Situation auch ein. Am Ende gelingt es Luke in der Rahmenhandlung sein neues Lichtschwert fertig zu stellen (wobei es interessant gewesen wäre zu erfahren, ob er wirklich Teile aus Qui-Gons Lichtschwert verwendete) und es wird geschildert, wie Obi-Wan Anakin nach dessen Tod begegnet und sich später von Luke verabschiedet.

Ein häufiger Erzählstilwechsel zwischen Rahmenhandlung, Bens Aufzeichnungen und der eigentlichen Handlung über Kenobi, bringt etwas Unruhe in den Lesefluss. Außerdem ist der Schreibstil aufgrund der Auslegung als Jugendroman sehr einfach gestrickt. Die Übersetzung zählt zu den schlechtesten, die mir in letzter Zeit begegnet sind. So werden Begriffe wie Tusken Raider, X-Wing, Count, oder Dewback verwendet, zu denen es etablierte deutsche Wörter gibt, die man mit etwas mehr Anstrengung auch gefunden hätte. Erfreulicherweise wurden die Dialoge, welche aus den Filmen stammen 1 zu 1 übersetzt. Besonders rührend sind die beiden Stellen an denen Obi-Wan Anakin vergibt und sich von Luke verabschiedet.

Ich hätte mir gewünscht es wäre ein umfassendes Werk mit vielen bekannten Geschichten aus Obi-Wans Leben verfasst worden, mit mehreren hundert Seiten und nicht als Jugendroman gedacht. Vielleicht wird so ein Projekt irgendwann einmal gestartet, bis dahin dient dieser Roman als nicht ganz ausreichender Ersatz.


Treueschwur [Bearbeiten]

Treueschwur von Timothy Zahn ist ein abermals sehr gelungener Roman dieses Autors. Man erhält einen Blick hinter die Helme der Sturmtruppen und muss erkennen, dass diese auch nur Menschen sind und mit dem vorgehen des Imperiums unzufrieden sind. Es wird die Geschichte von fünf Deserteuren erzählt, die vor dem Imperium fliehen, sich aber nicht aus gefährlichen Situationen zurückziehen können. So helfen sie unter dem Decknamen Hand der Gerechtigkeit rechtschaffenden Bürgern des Imperiums. Trotz der Menschlichkeit, die Zahn in den Sturmtruppen rüberbringt, hat er sie doch etwas zu Übermenschlich und Unbesiegbar dargestellt. Die altbekannten Sturmtruppen wie man sie aus den Filme kennt als Kanonenfutter und Fehlschützen wird etwas verdreht. Auch die Handlung, welche eine Mission Mara Jades beschreibt, wird Teilweise etwas überspitzt und man hat das Gefühl als wolle Zahn "seine" Figur Mara Jade noch weiter vergöttern. Ein weiterer Nebenstrang handelt von Luke, Han und Leia, die erneut im Auftrag der Rebellen-Allianz unterwegs sind. Recht bald werden sämtliche Handlungsstränge zusammengeführt und es kommt zu interessanten Begegnungen und zur Zusammenarbeit der recht unterschiedlichen Gruppen. Dies macht einen besonderen Reiz der Geschichte aus.

Der Schreibstil ist auf dem für Zahn üblichen recht hohem Level und auch die Übersetzung ist in Ordnung.


Im Fadenkreuz [Bearbeiten]

Mit dem Jugendroman Im Fadenkreuz von Alex Wheeler beginnt die neue, groß angekündigte Rebel Force Romanreihe. Sie setzt in einer für neue Romane sehr interessanten Zeit an: nämlich zwischen Eine neue Hoffnung und Das Imperium schlägt zurück. Leider nur als Jugendroman konzipiert, ist die Handlung Teilweise etwas dünn und der Schreibstil etwas einfach gehalten. So lesen sich die knapp 200 Seiten sehr schnell und der Roman ist schon wieder vorbei, wenn man gerade erst richtig rein gekommen ist.

Es wird eine neue Mission von Luke, Leia und Han beschrieben. Die Rebellen müssen nach Muunilist, um einige Konten für die Allianz zu besorgen. Dabei ist Solo der Rebellen-Allianz noch nicht offiziell beigetreten und liefert sich häufiger Wortgefechte mit Leia Organa. Diese Dialoge machen einen interessanten Aspekt dieses Romans aus. Weiterhin sind Lukes Fähigkeiten noch etwas rudimentär ausgeprägt und man erkennt noch sehr den Farmerjungen von Tatooine. Seine Kämpfe gewinnt er durch Glück als mit Verstand und er zweifelt noch sehr an seiner Bestimmung ein Jedi zu werden. Außerdem vermisst er Ben stark und es ist gut zu erkennen, dass Luke nach Kenobis Ende nicht recht weiß, wie er es zu einem Jedi schaffen soll. Die Handlung ist an vielen Stellen jedoch recht sprunghaft dargestellt. Man hätte die Geschichte durchaus weiter ausbauen können und so auch ein längeres Buch auf den Markt bringen können. Das Ende des Romans ist jedoch offen, sodass sie, wie aus vorherigen Reihen bekannt, im folgenden Buch nahtlos fortgesetzt werden wird.

Es werden auch einige neue Personen eingeführt, von denen jedoch keine eine tragende Rolle erhält. Lediglich der Gegenspieler dieser Romanreihe X-7 macht durch seinen durchweg unsympathischen Charakter auf sich aufmerksam.


Auf verlorenem Posten [Bearbeiten]

Auf verlorenem Posten ist der erste Teil der Romanreihe Der letzte Jedi und ein weiterer Jugendroman aus dem Dino Verlag. Die Handlung beginnt auf Tatooine, wo Obi-Wan Kenobi sein Exil fristet. Er erfährt jedoch, dass Ferus Olin noch am Leben ist und macht sich nach einem Denkanstoß durch Qui-Gon Jinn auf den Weg nach Bellassa. Dort stellt er einige Ermittlungen an und findet schließlich Kontakt zu einer Widerstandsgruppe, die das Imperium auf dem Planeten bekämpft. Diese Organisation wurde von Ferus und Roan Lands gegründet. Da Ferus nach einem Gefängnisausbruch vermisst wird, macht sich Obi-Wan auf die Suche nach ihm. Er findet den ehemaligen Jedi und kann ihn zurück nach Ussa bringen. Dort können sie zusammen ein Massaker an der Bevölkerung verhindern, müssen aber von Bellassa fliehen. Dabei werden sie von Boba Fett verfolgt, der bereits in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist.

Diese Romanreihe ist auch für sich recht verständlich, es ist jedoch günstiger vorher die Jedi-Padawan und Jedi-Quest-Reihen gelesen zu haben, zumindest Teilweise. Der Schreibstil dieses Romans ist recht schlicht, jedoch besser als in manch anderem Dino Roman. Die Idee die Geschichte von Ferus Olin weiterzuführen ist hervorragend und man wird in dieser Reihe weitere Einzelheiten über Kenobis Exil auf Tatooine erfahren. Recht unlogisch ist jedoch, dass der sehr junge Boba Fett schon solch einen erbitterten Gegner darstellt.

Nebenbei: Auf dem Cover ist Obi-Wan mit dem falschen Lichtschwert dargestellt. Abgebildet ist die Waffe, die er als Padawan trug und im Kampf mit Darth Maul verlor.

Düstere Vorboten [Bearbeiten]

Düstere Vorboten: Für den Zweiten Teil dieser Romanreihe gilt eigentlich das Gleiche wie für den Ersten. Vom Stil her identisch wird die Handlung nun genau dort fortgesetzt, wo sie zuvor endete. Im Verlauf der Handlung ist interessant, wie Obi-Wan langsam wieder zu sich findet und die vor ihm liegende Aufgabe erkennt und annimmt. Auch Ferus entwickelt sich weiter, er sieht ein, dass er tief im Inneren noch immer ein Jedi ist und findet den Zugang zur Macht wieder. Außerdem erhält er nun auch wieder ein Lichtschwert.

Unterwelt[Bearbeiten]

Unterwelt, konvergent zu den beiden vorherigen Romanen dieser Reihe. Fällt nicht aus der Reihe und schließt sich nahtlos an.

Exil [Bearbeiten]

Exil: Ein weiteres lesenswertes Buch aus der Feder von Aaron Allston. Der Autor allein ist schon die Garantie für einen gelungenen Roman und dieser Erwartung wird Exil auch gerecht. Jedoch werden die Zeiten dunkler und Aalston hat kaum gelegenheit seinen unvergleichlichen Humor spilen zu lassen. Jedoch bringt er seine beliebten Charaktere in diese Romanreihe, die zusammen mit Karen Traviss und Troy Denning verfasst wurde, zurück. So tauchen Wedge Antilles oder Corran Horn erneut häufig auf.

Von der Handlung ist der Roman eher dunkel. So findet zwar der Solo-Skywalker-Antilles-Clan wieder zusammen, jedoch ohne Jacen. Dieser schickt zudem Ben auf eine Geheimmission und entzieht ihn damit erneut der Obhut Lukes. Die Mission, welche von Lumiya überwacht wird, soll dazu dienen aus Ben einen Sith-Anwärter zu machen. Kurz sieht es so aus, als würde dies Auch gelingen. An diesem Tiefpunkt des Romans steht Ben kurz davor ein Mädchen auf Ziost dem sicheren Tod zu überlassen. Jedoch wird sich Ben über sein Handeln bewusst und rettet Kiara und sich von Ziost. Lumiya hatte unterdessen, ohne Jacens Wissen, Bens Tötung befohlen. Des Weiteren spitzt sich der Konflikt zwischen Corellia und der Allianz zu. Corellia bekommt zudem unterstützung von anderen Systemen. Jaina Solos Verhalten zu Jagged Fel nimmt auch langsam wieder Normalität an. Zu besonderer Hochform läuft jedoch Lando Calrissian auf, der zusammen mit Han, einen besonders Hervorstechenden Anteil an der Kurzweiligkeit des Romans trägt. Alema Rar findet an dieser Stelle leider immer noch nicht ihr Ende...

Leider sind in der deutschen Ausgabe häufig Tipp- und Druckfehler zu finden. Auch die Übersetzungen, vor allen die der Schiffnamen, sind Verbesserungswärdig. Insgesamt aber ein zu empfehlendes Buch.

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor [Bearbeiten]

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor: Der Roman stammt aus der Feder von Autor Matthew Stover, der ebenfalls die Romane Verräter und Mace Windu und die Armee der Klone. In diesem Roman ist Stovers Handschrift wieder deutlich zu erkennen. So befasst er sich, wie bereits in Verräter, erneut viel mit der Macht und versucht deren dunkle, bzw. helle Seite zu deuten. Ohnehin spielt die Dunkelheit eine besondere Rolle in diesem Buch. Parallelen zu Mace ‚’Windu und die Armee der Klone’’ gibt es in dem Punkt, dass dort geschaffene Personen, wie Nick Rostu und Kar Vastor erneut auftauchen und Stover so die Biografie seiner Schöpfungen weiterstrickt.

Die Handlung behandelt im Grunde nur die Schlacht von Mindor und beschreibt daher weitestgehend ein pausenlosen Gemetzel. Zahlreiche Truppen der Neuen Republik und des Imperiums verlieren ihr Leben, was dem Buch eine sehr düstere Atmosphäre verleiht. Dies wird von der Thematik unterstrichen, indem der große Widersacher Blackhole ewige Dunkelheit über die Galaxis bringen will. Dazu lockt er die Republik in eine Falle bei Mindor und möchte dort seinen Geist in Lukes Körper übertragen, um als Imperator Skywalker über die Galaxis zu herrschen. Dabei bedient er sich verschiedenen Anwendungen der Sith-Alchemie. Unter anderem auch der Kontrolle der Schmelzer. Letztendlich wird sein Plan jedoch verhindert und Luke, Han und Leia entkommen knapp der Vernichtung des Systems. Anschließend möchte Luke durch Lorz Geptun eine Anklage gegen sich erheben lassen und die Vorgänge bei Mindor untersuchen lassen. Dies führt jedoch nur dazu, dass Geptun einen weiteren Holothriller entwirft, der dieses Abenteuer Skywalkers darstellen soll.

Der Schreibstil liegt im angemessenen Bereich, wird jedoch an wenigen Stellen etwas zu kompliziert und unübersichtlich. Insgesamt aber ein tolles Buch, das besonders am Anfang noch sehr humorvoll beginnt, wobei manches an fast die besten Scherze von Aaron Allston heranreicht. Später ist weniger Platz für Humor und die Handlung wird mehr und mehr philosophischer Natur. Leider sind die Schiffsnamen nicht Übersetzt worden und der ein oder andere Tippfehler taucht auch auf. Zu kritisieren ist auch, dass die Handlung manchmal zu etwas unrealistischen Passagen ausufert und recht übertrieben wirkt, so entkommen sämtliche Hauptpersonen mehr als einmal nur sehr knapp dem Tod.

Opfer [Bearbeiten]

Opfer: Der fünfte Roman der Wächter-der-Macht-Reihe setzt den düsteren Trend der Reihe fort. Er schließt Jacens Weg auf die Dunkle Seite ab, in dem er Mara tötet. Dies allein ist schon das Erste Manko an diesem Roman. Wenn man schon einen der Helden sterben lassen muss, hätte man diese Szene auch etwas ausführlicher und tragischer ausmalen können. Generell finden sehr viele Sprünge statt und eine fließende Entwicklung ist nur selten zu sehen. Obwohl von der Seitenzahl das bisher umfassendste Buch der Reihe ist, sind manche Übergänge und Entwicklungen etwas holperig und plötzlich. Viele Handlungspunkte hätte man noch deutlich weiter ausführen können, bzw. müssen.

Vor dem Sturm [Bearbeiten]

Vor dem Sturm: Ein eher eigentümliches Buch aus einer ebenso eigentümlichen Reihe. 16 NSY wird die Neue Republik erneut von einem Feind bedroht. Auch das Imperium ist noch nicht besiegt spielt aber nur eine Rolle am Rande. Die Yevethaner versuchen die Politische Struktur der Republik zu stören wobei es Nil Spar erstaunlich bis unrealistisch leicht gelingt Leia Organa Solo zu beeinflussen. Deren Naivität ist ein besonderes Manko der Handlung. Vom Schreibstil her ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig, genau wie die Handlung, in der besonders der Teljkon-Vagabund eine Kuriosität darstellt. Recht verwirrend ist auch, dass an drei Handlungssträngen gleichzeitig erzählt wird, wobei jener welcher von Leia und dem Konflikt in der Republik berichtet noch der glaubwürdigste ist. Besonders absurd wird es dann, wenn von Luke erzählt wird, der zusammen mit Akanah Norand Goss Pell, einer Person auf die das Star-Wars-Universum gut hätte verzichten können, auf die Suche nach seiner Mutter begibt. Was in diesem Roman über Padmé dargestellt ist entspricht so ziemlich allen anderen Quellen die über sie existieren und ist demnach wenig bis nie zitiert.

Aufmarsch der Yevethaner [Bearbeiten]

Aufmarsch der Yevethaner: In einem ähnlichen Stil wie der Vorgänger geschrieben, jedoch nicht ganz so unübersichtlich, da die Handlung in drei einzelnen Kapiteln beschrieben wird. Dies macht das Lesen deutlich einfacher. In Landos Teil, der weiter über die Erforschung des Vagabunden berichtet, fühlt man sich etwas an die Lando-Calrissian-Trilogie erinnert, was einen besonderen Reiz dieses Teils ausmacht.