A-9 Vigilant-Abfangjäger
| A-9 Vigilant-Abfangjäger | |
|---|---|
| Allgemeines | |
| Hersteller: | |
| Serie: | |
| Modell: |
A-9 Vigilant-Abfangjäger[1] |
| Klasse: | |
| Preis: | |
| Technische Informationen | |
| Länge: |
7,4 Meter[1] |
| Höchstge-schwindigkeit (Atmosphäre): |
1.300 km/h[1] |
| Höchstge-schwindigkeit (Vakuum): | |
| Antrieb(e): | |
| Hyperantrieb: |
keiner[1] |
| Schild(e): |
keiner[1] |
| Sensoren: | |
| Bewaffnung: |
2 Schwere Laserkanonen[4][7] |
| Kapazitäten | |
| Besatzung: |
1 Pilot[1] |
| Passagiere: |
keine[4] |
| Beladung: |
55 kg[1] |
| Nutzung | |
| In Dienst gestellt: | |
| Rolle: |
|
| Zugehörigkeit: | |
- „A-Neun-Vigilance-Abfangjäger. Flinke kleine Dinger.“
- — Leia Organa Solo (Quelle)
Der A-9 Vigilant-Abfangjäger war ein Sternenjäger der A-Serie der Kuat-Triebwerkswerften, der zur Zeit des Galaktischen Bürgerkriegs hergestellt wurde. Wie alle Raumjäger der Serie wurde der A-9 als Kurzstreckenüberlegenheitsjäger entwickelt. Die Kuat-Triebswerkswerften verfolgten damit zugleich das Ziel, Marktsegmente im Raumjägerbereich von Sienar Flottensysteme zurückzugewinnen. Ihr größtes Verkaufsargument war dabei, dass er schneller als der TIE-Abfangjäger und genau so schnell wie der A-Flügler war. Letztlich galt der A-9 für das Galaktische Imperium als Fehlschlag. Allerdings wurde er in kleineren Rahmen in planetaren Sicherheitsstreitkräften, bei der Neuen Republik, im Yuuzhan-Vong-Krieg und sogar noch im Zweiten Galaktischen Bürgerkrieg eingesetzt.
Beschreibung[Bearbeiten]
Aufbau[Bearbeiten]
Der A-9 Vigilant bestand aus drei beziehungsweise vier Elementen: einem Hauptsegment, zwei Flügeln mit jeweils einem Antrieb sowie den an der Unterseite des Hauptsegments angebrachten Laserkanonen. Wie viele andere Raumjäger war er symmetrisch aufgebaut. Das Hauptsegment bestand aus dem Cockpitmodul, das die Form eines Halbkreises besaß, wobei die runde Seite nach oben und der Rand nach vorne zeigte. Somit war die Halbkreisform nur von der Seite zu sehen. Der Rand des Halbkreises war zudem leicht angeschrägt und somit nicht perfekt gradlinig. Auf der runden Oberseite des Halbkreises befand sich das eigentliche Cockpit mitsamt der Cockpithaube. Dieses war nicht komplett mittig angebracht, sondern in den vorderen zwei Dritteln des Moduls. Die Haube hatte eine fast dreieckige Form, die oben abgerundet war und somit der Halbkreisform des Moduls folgte. Weiterhin war die Haube nicht gerade in das Modul eingelassen, sondern befand sich etwas erhöht und ging dann tiefer in das Modul hinein. Hierdurch war das Profil des Cockpits von vorne etwas kleiner, während es von der Seite betrachtet deutlich breiter war und eine größere Sichtfläche ermöglichte. Der vordere Bereich des Moduls lief, der Halbkreisform folgend, vorne spitz zu, wobei der untere Bereich auch nicht komplett gerade, sondern leicht nach oben angewinkelt war. Unterstützt durch verschiedene Segmente des Rumpfs ergab sich hierdurch eine Art Schnabelform innerhalb des Halbkreises. Ungefähr in der vorderen Mitte dieses Schnabels befand sich zudem eine quaderförmige Einbuchtung, welche Teil der Sensorenphalanx war.[14]
Im Inneren der hinteren Hälfte des Hauptsegments befand sich einer der Energiegeneratoren des Abfangjägers. Zudem waren an der hinteren Unterseite die Flügel des A-9 angebracht. Diese verliefen nicht gerade und rechtwinklig zum Rumpf, sondern leicht angeschrägt ungefähr in einem 45-Grad-Winkel nach unten. Die Flügel waren zudem nicht komplett gerade, sondern liefen leicht spitz zu, bis sie letztlich zu den Schubdüsen führten. Diese waren am Ende der Flügel angebracht und hatten eine lange zylindrische Form, die über die gesamte Länge des Abfangjägers ging und somit auch deutlich länger waren als die Flügel, über die sie nur im hinteren Drittel der Düsen mit dem restlichen Rumpf verbunden waren. Im vorderen Bereich der Schubdüsen befand sich jeweils ein Energiegenerator, die ringförmig um die Düse angebracht war. Das einzige Element, das noch über die Länge der Schubdüsen hinausragte, waren die am unteren Ende des Hauptsegments angebrachten Laserkanonen. Diese befanden sich am unteren vorderen Drittel des Cockpitmoduls an einer speziellen Geschützhalterung. Darin waren die beiden Kanonen untereinander angebracht, wobei das obere Geschütz deutlich größer war als das untere. Zudem befanden sich Servomotoren in der Geschützhalterung, einer oberhalb der größeren Kanone, eine unterhalb und hinter der kleineren Kanone. Damit war der A-9 in der Lage, die Kanonen verbunden oder unabhängig voneinander abzufeuern.[14]
Technik[Bearbeiten]

Eines der Hauptmerkmale und Hauptverkaufsargumente des A-9 war seine Geschwindigkeit. Mit seinen A-9x-Schubdüsen von Kuat Drive Systems[5] erreichte der Vigilant-Abfangjäger eine Geschwindigkeit von 120 MGLT im Weltraum und 1.300 km/h in der Atmosphäre.[1] Hierdurch war er schneller als der TIE-Abfangjäger und genau so schnell wie der A-Flügler der Neuen Republik. Das zweite große Verkaufsargument waren die größere Feuerkraft gegenüber den gegenwärtigen Modellen der TIE-Serie.[5] Mit den beiden schweren Laserkanonen[4][7] verfügte der A-9 über eine größere Feuerkraft als ein X-Flügel Sternenjäger. Diese feuerten normalerweise simultan oder konnten miteinander verknüpft werden und gemeinsam feuern. Allerdings konnten sie auch unabhängig voneinander abgefeuert werden. Durch Modifikationen, bei der andere Servomotoren an den Geschützen angebracht wurden, war es möglich, dass sie unabhängig voneinander auf verschiedene Ziele ausgerichtet werden konnten. Dabei konnten sich die beiden Kanonen auch unabhängig voneinander drehen bis zu einem Winkel von 90 Grad.[5] Diese Drehung war auch nach unten möglich, wodurch der A-9 auch gezielt Bodenziele angreifen konnte.[6]
Beide diese Vorteile wurden dadurch unterstützt, dass im A-9 für diese beiden Systeme unabhängig voneinander nutzbare Energiegeneratoren verbaut wurden. Sowohl die Waffen als auch die Antriebe hatten eigene Generatoren, die unabhängig voneinander funktionierten, allerdings über ein innovatives Energieverteilungssystem miteinander verknüpft und umgeleitet werden konnten. Über den Schiffscomputer konnte der Pilot die Energie von einem System in das andere umleiten. Hierdurch war das Umleiten der Energie von den Sublichtantrieben auf die Waffensysteme möglich, wenn deren Energieversorgung beschädigt wurde oder ausgefallen war.[5] Umgekehrt konnte sich der Pilot ebenso zu seiner Heimatbasis zurückziehen, auch wenn die Generatoren der Antriebe ausgefallen war, sofern die Antriebe insgesamt noch funktionierten.[6] Mit diesem System war der A-9 anderen Raumjägern seiner Zeit überlegen.[5] Weiterhin wurde die Komplexität seiner Computersysteme stark reduziert, weshalb er einer der am einfachsten zu erlernenden Raumjäger war.[15]
Somit hatte der A-9 gegenüber den TIE-Jägern, die er ersetzen wollte, einige Vorteile.[5] So hatte etwa die ursprüngliche Version des TIE-Sternenjägers den Nachteil, dass die Energie für die Laserkanonen vom Ionenantrieb abgezweigt wurde. Dies führte dazu, dass bei längeren Gefechten die Leistung des Antriebs nachließ, wenn die Laser häufig benutzt wurden. Erst mit dem später eingeführten TIE/LN-Modell erhielten die Laser eine eigene Energieversorgung.[16] Dennoch blieben die Laser eines einzelnen TIEs so schwach, dass sie in großer Zahl eingesetzt werden mussten, um effektiv zu sein.[17] Ein weiterer Vorteil gegenüber dem TIE-Jäger war das vergrößerte Sichtfeld des Piloten. Das Kugelcockpit des TIE-Jägers mit seinem runden Sichtfenster wurde zwar mit dem Ziel einer maximalen Sicht für den Piloten konstruiert, allerdings war die Sicht nach oben und nach hinten nur durch schmale Streifenfenster möglich.[18] Weiterhin behinderten die großen Solarflügel des TIE-Jägers die Sicht des Piloten zu den Seiten hin. Dieses Problem wurde erst beim TIE-Abfangjäger angegangen.[19] Der A-9 ermöglichte durch seine Form wiederum eine freie Sicht nach oben, hinten und zu den Seiten.[14]
Der A-9 Abfangjäger hatte allerdings auch die gleichen Nachteile, die schon andere Raumjägerdesigns des Imperiums plagten.[20] Der Jäger tauschte Masse gegen Manövrierbarkeit[15] und Geschwindigkeit.[6] Deshalb verfügte er weder über einen Hyperantrieb noch über Deflektorschilde oder Rettungssysteme und reduzierte seine Hüllenpanzerung, um noch mehr Masse einzusparen.[15] Dadurch war der A-9 zwar schneller als der TIE-Abfangjäger, er war aber gleichzeitig nur in etwa genau so manövrierfähig wie der Konkurrenzjäger von Sienar. Zudem war seine Hüllenpanzerung sogar schwächer als die des TIE-Abfangjägers. So reichte oft schon ein oder zwei Treffer, um Kuats Abfangjäger zu zerstören. Weiterhin hinderte die geringe Reichweite des Jägers ihn daran, die Rolle, für die vermarktet wurde vollständig zu erfüllen.[20]
Verwendung[Bearbeiten]
Wie andere Jäger von KTWs A-Serie wurde der A-9 ein Kurzstreckenüberlegenheitsjäger entwickelt,[2] sollte aber auch Rollen wie die als Territorialverteidigungsjäger[1] oder auch für schnelle Überraschungsangriffe übernehmen können. Hierbei sollte vor allem die hohe Geschwindigkeit, seine Feuerkraft[20] sowie seine geringe Größe den Ausschlag geben.[8] Das Imperium und die Kuat-Triebwerkswerften hofften, dass der A-9 Abfangjäger diese Rolle durch seine hohe Erstschlagfähigkeit ausfüllen könnte. Ziel dieser Überraschungsangriffe sollten Basen der Neuen Republik wie auch schwerfällige Großkampfschiffe und auch Raumjäger sein. Bei diesen würde der A-9 blitzartig auftauchen, zuschlagen und wieder verschwinden.[20] Üblicherweise sollte der A-9 in großen Stückzahlen eingesetzt und Verluste ersetzt werden, sofern sie gebraucht wurden.[4] Es zeigte sich jedoch schnell, dass der A-9 mit seinen stärkeren Laserkanonen zwar konsistenten Schaden anrichten konnte, dem Abfangjäger jedoch die erhöhte Durchschlagskraft anderer Jäger fehlte, die mit Erschütterungsraketen- oder Protonentorpedowerfern ausgestattet waren.[8]
Letztlich erhielt das Imperium einen Abfangjäger, dessen Nützlichkeit ähnlich eingeschränkt ist wie die des A-Flüglers der Neuen Republik.[6] Zudem galt der A-9 mit seinen Stärken und Schwächen nur als marginal besser als der TIE-Abfangjäger. Daher stellten sich einige Techniker des Imperiums als auch der Neuen Republik die Frage, warum sie den TIE-Abfangjäger gegen den neuen und noch dazu deutlich teureren A-9 austauschen sollte.[5] Mit seinen 185.000 Credits[1] war der A-9 deutlich kostspieliger als ein normaler TIE/LN-Jäger (60.000 Credits),[16] TIE-Abfangjäger (120.000 Credits)[19] oder selbst teurer als ein A-Flügler (175.000 Credits). Erst später konnten die Kuat-Triebwerkswerften die Kosten auf 130.000 Credits pro Jäger senken.[4] Dennoch galt der A-9 für das Imperium als teure Enttäuschung[5] und als eher mäßiger Erfolg,[8] der aufgrund seiner Mängel eher gezeigt hatte, dass Sienars TIE-Serie noch nicht obsolet war.[21]
Geschichte[Bearbeiten]
Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]
Der A-9 gehörte zur ursprünglich erfolgreichen A-Serie der Kuat-Triebwerkswerften, die dafür bekannt waren, einfache, schnelle und vor allem kostengünstige Raumjäger hervorzubringen.[3] Kuat rüstete vor allem seine eigenen Verteidigungsstreitkräfte mit diesen Jägern aus.[2] So stellte KTW im Jahr 44 VSY Ranulph Tarkins Republikanischen Sicherheitskräften der Außenregionen den A-6 Abfangjäger zur Verfügung, die anschließend im Stark-Hyperraum-Krieg eingesetzt wurden.[22] Weiterhin entwarf KTW mit dem Ausbruch der Klonkriege seine Sternenzerstörer der Venator-Klasse und Sieges-Klasse so, dass sie mit NTB-30 Torpedobombern und A-6 Abfangjägern operieren sollten. Allerdings wurden die Schiffe im Laufe der Zeit mit anderen Snubjägern ausgestattet.[23]
Nach Ende der Klonkriege und der Gründung des Galaktischen Imperiums änderte sich die Strategie, wie Sternenjäger eingesetzt werden sollten. Imperiale Strategen waren der Überzeugung, dass Raumjäger insbesondere in großen Stückzahlen erfolgreich sein würden. Hierfür waren die Jäger aus der Zeit der Klonkriege jedoch nicht geeignet, da sie zu teuer in der Produktion und bei der Instandhaltung waren. Um der Hauptlieferant für Sternenjäger im neuen Imperium zu werden, entwarf Kuat den A-7 Hunter Abfangjäger, der der Konkurrenzentwurf zum Prototypen des späteren TIE-Jägers war. Wie der Entwurf der Sienar Flottensysteme verfügte der Sternenjäger über keinen Hyperantrieb oder Schutzschilde. Dafür war er jedoch wendiger als sein Gegenstück. In den ersten Jahren des Imperiums dachten deshalb viele imperiale Offiziere, dass der A-7 der Standardjäger der Flotte werden würde. Letztlich gewann aber Sienars Entwurf, da der A-7 im Vergleich zum TIE-Jäger teurer war.[3]
Nach diesem Rückschlag konnte Kuat nicht mehr in den Raumjägermarkt vordringen, da der TIE-Jäger der Jäger der Wahl der Strategen der Imperialen Flotte war.[15] Sienar dominierte mit Beginn des Galaktischen Bürgerkrieges mit seinen TIE-Modellen den Markt. Trotzdem versuchte Kuat abermals, Sienar um diese lukrativen Verträge zu bringen.[6] Über Jahre entwickelte Kuat ein weiteres Raumjägermodell der A-Serie, das der A-9 werden sollte.[15] Die Marketingstrategen bei Kuat hoben hervor, dass die vergangenen Jahre gezeigt hatten, dass das TIE-Design gegen die Streitkräfte der Neuen Republik obsolet geworden sei. Ihre neue Generation von Raumjägern, für die der A-9 stand, könne den ehrwürdigen TIE-Jäger relativ einfach ersetzen. Dabei betonten sie die überlegene Feuerkraft und Geschwindigkeit des A-9 Vigilant gegenüber vorherigen imperialen Jägermodellen und ignorierten alle Schwächen, die der Abfangjäger hatte.[5]
Die Produktion des A-9 begann allerdings erst 9 NSY, was zunächst seine Absatzfähigkeit verschlechterte.[8] Die ersten Jäger wurden kurz nach dem Tod von Großadmiral Thrawns im selben Jahr in Dienst gestellt.[6][9] Durch die hohe Zahl an zerstörten Schiffen in den eigenen Reihen während der Imperialen Meuterei 10 NSY sah Kuat eine neue Chance und begann mit der verstärkten Produktion des Jägers.[15] Andere Hersteller reagierten auf die Einführung des A-9. So brachte die Incom-Gesellschaft mit dem T-65AC4 X-Flügel Sternenjäger ein neues Modell ihrer X-Flügel-Baureihe auf den Markt, um mit den neuen A-9s und E-Flüglern konkurrieren zu können.[24]
Einsatzgeschichte[Bearbeiten]
Aufgrund des Marketings der Kuat-Triebwerkswerften, das sie gezielt an die verschiedenen machthungrigen imperialen Fraktionen nach Thrawns Tod richtete, erwarben sowohl einige Imperiale Kriegsherrn[5][6] als auch einige imperiale Loyalisten den A-9 Abfangjäger.[8][5][6] Allerdings fiel der Jäger auch in die Hände der Neuen Republik. So konzessionierte KTW die Mehrheit seiner Fabriken an lokale Gouverneure armer Planeten. Eine von ihnen, Abam Tev, führte ihre Fabriken[25] auf Norval II[26] wie Sklavenlager, mit niedriger Bezahlung und ohne irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen. Dies führte dazu, dass sich in ihrem Sternsystem zunächst Rebellenzellen und schließlich eine Revolte gegen sie bildete.[25] Dieser gelang es, Tev 10 NSY kurz vor der Schlacht von Dac abzusetzen,[21] woraufhin sich die Welt der Neuen Republik anschloss und dieser einige der dort produzierten A-9 aushändigte.[25] Einige der Jäger fanden ihren Weg zur Basis Bergspitze, wo Han Solo neuen Piloten den Jäger vorstellte und sagte, dass sie ihn schon am nächsten Tag fliegen werden würden. Als Dac von den Weltenverwüstern angegriffen wurde, entsandte Basis Bergspitze seine Einheiten, unter denen sich auch die A-9-Abfangjäger befanden. Nach dem Sieg in der Schlacht kehrten die Einheiten der Neuen Republik zur Basis Bergspitze zurück, nur um von der angreifenden Eklipse überrascht zu werden.[27] Ein Jahr später, als die Führungsebene der Neuen Republik auf der Flucht vor dem Galaxisgeschütz war, befanden sich einige A-9 der Republik beim Flottentransporter Vindicator. Kurze Zeit darauf nahmen A-9-Jäger der Republik an der Schlacht von Onderon teil, um dem Millennium Falken und der Jedi-Explorer II Geleitschutz zu geben, damit das Team an Bord der beiden Schiffe die Eklipse II zerstören konnte.[28]
Nach Beginn der Yuuzhan-Vong-Invasion im Jahr 25 NSY gehörten viele der verbliebenen A-9 Abfangjäger zu den Reihen einiger lokaler planetaren Verteidigungsflotten.[29] Im Jahr 26 NSY griff eine als Frachtschiff getarnte Fregatte der Lanzen-Klasse den Millennium Falken im Tiefraum zwischen Corellia und Commenor an, als Han Solo kurzzeitig aus dem Hyperraum in den Realraum revertierte. Im Hangar des zur Zollfregatte ausgebauten Schiffs befanden sich auch zwei A-9-Vigilant-Abfangjäger. Als sich Solo von einem Traktorstrahl in die Hangarbucht der Fregatte ziehen ließ, um die Traktorstrahlprojektoren außer Gefecht zu setzen und so zu entkommen, eskortierten die beiden Abfangjäger den Millennium Falken. Nachdem die Barabel-Schwestern Bela und Krasov Hara den Projektor außer Gefecht gesetzt hatten, konnte der Millennium Falke entkommen. Im Nachgang des Gefechts stellte Solo eine Verbindung zwischen der Lanzen-Fregatte und den A-9-Abfangjägern – beides Schiffe aus kuatischer Produktion – und Viqi Shesh, der Senatorin von Kuat, her. Shesh stand in dem Verdacht, mit der Friedensbrigade zu kooperieren, da sie sämtliche Transporte des Sonderausschusses für Flüchtlingsfragen über die mit den [[Yuuzhan Vong kooperierende Firma CorDuro-Transport abwickeln ließ.[11] Die Wilden Ritter, eine Staffel des Neuen Jedi-Ordens verwendeten neben Standardjägern wie X- und Y-Flüglern auch zwei I-7 Kreischläufer und drei A-9-Abfangjäger. Da die Kreischläufer und Vigilant-Jäger nicht über Hyperantriebe verfügten, bedienten sich die Wilden Ritter des zum Kanonenboot umgebauten Frachters Jolly Man als mobile Basis, um die Abfangjäger zu Schlachten zu bringen, so auch zu einem Scharmützel bei Arkania, bei dem die Jedi Danni Quee Messdaten erlangte, die ihr die Entwicklung des Gravitationsamplitudenmodulators zur Störung der feindlichen Yammosks ermöglichten.[10] Nach der Eroberung Coruscants durch die Yuuzhan Vong im Jahr 27 NSY zog sich der General Wedge Antilles mit seinem modifizierten Sternenzerstörer Mon Mothma nach Borleias zurück, um die besetzte Welt zurückzuerobern. Hierzu setzte er neben X-, B- und E-Flüglern auch A-9-Abfangjäger ein.[30] Bei einem Besuch auf dem Planeten Vannix kurz danach bot die dortige Senatorin Addath Gadan der Politikerin Leia Organa Solo an, der Neuen Republik insgesamt sechs Staffeln verbesserter A-9-Abfangjäger und eine zu einem Trägerschiff umgebaute EF76 Nebulon-B-Eskortfregatte aus den planetaren Verteidigungskräften zur Verfügung zu stellen, falls Solo ihr dabei half, ihren bevorstehenden lokalen Wahlkampf zu gewinnen.[31] In der Schlacht von Dac zwei Jahre später bildeten die A-9-Abfangjäger zusammen mit A-Flüglern die Vorhut der Jägerverbände der Galaktischen Allianz. Ihre Aufgabe bestand darin, die feindlichen Korallenskipper aus der gegnerischen Formation zu locken. Obwohl beide Abfangjägertypen klein und nur schwach gepanzert waren, erwiesen sie sich aufgrund ihrer Bewaffnung – insbesondere der feuerverbundenen Laserkanonen der A-9-Jäger – als effektiv gegen die feindlichen Jägergeschwader.[12]
Nach dem Yuuzhan-Vong-Krieg entwickelte Kuat ein weiteres Nachfolgemodell, den A-10 Abfangjäger.[29] Mit diesem und dem älteren A-9 rüstete der Corellia-Sektor unter anderem seine Verteidigungsstreitkräfte aus, die zu Beginn des Zweiten Galaktischen Bürgerkrieges 40 NSY in der Schlacht von Tralus zum Einsatz kamen.[13]
Quellen[Bearbeiten]
- Dark Empire (Hörbuch)
- Das Dunkle Imperium I
- Empire's End
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Genesung (Kapitel 4, 6)
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Das Ultimatum (Kapitel 25)
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Rebellenträume (Kapitel 1) (In der deutschen Ausgabe nicht enthalten)
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Aufstand der Rebellen (Kapitel 6)
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Vereint durch die Macht (Kapitel 22, )
- Wächter der Macht – Intrigen
- Das große Star Wars Universum von A-Z (Seite 23)
- Das offizielle Star Wars Fact File (F: TIE 1-2, VIG 1-2)
- Star Wars Roleplaying Game – Starships of the Galaxy (2001) (Seite 62 f.)
- Star Wars Roleplaying Game – The Force Unleashed Campaign Guide (Seite 204)
- The Complete Star Wars Encyclopedia (Band I, Seite 4, Eintrag: A-9 Vigilance Interceptor)
- The Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 8 f.)
- The Essential Guide to Warfare (Seite 52, 53, 55)
- The New Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 157, 189)
- The Star Wars Roleplaying Game – Dark Empire Sourcebook (Seite 106 f.)
- The Star Wars Roleplaying Game – The Jedi Academy Sourcebook (Seite 125)
- The Star Wars Roleplaying Game – Star Wars Sourcebook (Seite 26, 27)
- A9 Vigilance interceptor in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 The Star Wars Roleplaying Game – Dark Empire Sourcebook (Seite 107)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 The Essential Guide to Warfare (Seite 52)
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Star Wars Roleplaying Game – The Force Unleashed Campaign Guide (Seite 204)
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Star Wars Roleplaying Game – Starships of the Galaxy (2001) (Seite 63)
- ↑ 5,00 5,01 5,02 5,03 5,04 5,05 5,06 5,07 5,08 5,09 5,10 5,11 5,12 5,13 Das offizielle Star Wars Fact File (F: VIG 1)
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 6,7 6,8 6,9 The Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 8)
- ↑ 7,0 7,1 7,2 A9 Vigilance interceptor in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 Star Wars Roleplaying Game – Starships of the Galaxy (2001) (Seite 62)
- ↑ 9,0 9,1 The New Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 189)
- ↑ 10,0 10,1 Das Erbe der Jedi-Ritter – Das Ultimatum
- ↑ 11,0 11,1 Das Erbe der Jedi-Ritter – Genesung
- ↑ 12,0 12,1 Das Erbe der Jedi-Ritter – Vereint durch die Macht
- ↑ 13,0 13,1 Wächter der Macht – Intrigen
- ↑ 14,0 14,1 14,2 The Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 8 f.)
- ↑ 15,0 15,1 15,2 15,3 15,4 15,5 The Star Wars Roleplaying Game – Dark Empire Sourcebook (Seite 106)
- ↑ 16,0 16,1 The Star Wars Roleplaying Game – Star Wars Sourcebook (Seite 26)
- ↑ The New Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 157)
- ↑ Das offizielle Star Wars Fact File (F: TIE 1-2)
- ↑ 19,0 19,1 The Star Wars Roleplaying Game – Star Wars Sourcebook (Seite 27)
- ↑ 20,0 20,1 20,2 20,3 Das offizielle Star Wars Fact File (F: VIG 1-2)
- ↑ 21,0 21,1 Das offizielle Star Wars Fact File (F: VIG 2)
- ↑ The Essential Guide to Warfare (Seite 55)
- ↑ The Essential Guide to Warfare (Seite 53)
- ↑ The Star Wars Roleplaying Game – The Jedi Academy Sourcebook
- ↑ 25,0 25,1 25,2 The Star Wars Roleplaying Game – Dark Empire Sourcebook (Seite 106 f.)
- ↑ Dark Empire (Hörbuch)
- ↑ Das Dunkle Imperium I
- ↑ Empire's End
- ↑ 29,0 29,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band I, Seite 4, Eintrag: A-9 Vigilance Interceptor)
- ↑ Das Erbe der Jedi-Ritter – Rebellenträume
- ↑ Das Erbe der Jedi-Ritter – Aufstand der Rebellen
- Der vollständige deutsche Name des Jägers wird einzig in Das große Star Wars Universum von A-Z und der Star Wars Enzyklopädie genannt.[1][2]
- In den Quellen gibt es Diskrepanzen darüber, wann der A-9 Abfangjäger produziert und eingeführt wurde. Das Dark Empire Sourcebook aus dem Jahr 1993, das den Jäger zum ersten Mal detaillierter beschreibt, sagt, dass die Kuat-Triebwerkswerften mit der Produktion nach der Imperialen Meuterei begannen, die 10 NSY stattfand.[3] In der zweiten Edition von 1994 und dritten Edition aus dem Jahr 2000 des A Guide to the Star Wars Universe, der Star Wars Enzyklopädie von 1998, dem Star Wars Fact File von 2003, der Complete Star Wars Encyclopedia von 2008 sowie dem Eintrag in der alten Databank auf StarWars.com, die beide den nahezu identischen Text der englischen Star Wars Enzyklopädie verwenden, wird der A-9 „ungefähr“ im Jahr 10 NSY „kurz nach der Niederlage Großadmiral Thrawns“ in Dienst gestellt.[1][2][4][5][6] Der Glossar-Eintrag des A-9 in Behind the Magic von 1998 ist dabei präziser und schreibt von sechs Jahren nach der Schlacht von Endor im Jahr 4 NSY, also 10 NSY, und „kurz nach Großadmiral Thrawns Niederlage“.[7] Diese Angaben entsprechen dem Auftreten im Comic Das Dunkle Imperium I, welcher in diesem Jahr spielt. Im Essential Guide to Vehicles and Vessels aus dem Jahr 1996, in Starships of the Galaxy von 2001 sowie New Essential Guide to Vehicles and Vessels von 2003 fand die Produktion schon ein Jahr früher (9 NSY) und die Einführung kurz nach dem Tod von Thrawn statt.[8][9][10]
- Ebenfalls gibt es eine Diskrepanz bei der Bewaffnung des Abfangjägers. So schreibt das Dark Empire Sourcebook in seinem Beschreibungstext, dass der A-9 eine Doppellaserkanone verfügt,[3] im Werteblock eine Seite später wurde daraus jedoch eine Turbolaserkanone.[11] Auch das Offizielle Star Wars Fact File schreibt in einer Bildbeschreibung und später erneut davon, dass der A-9 wie sein Vorgängermodell, der A-6, zwei Turbolaserkanonen besitzen würde. An anderer Stelle schreibt das Fact File wiederum, dass es sich um zwei Laserkanonen handelt, und auch in der schematischen Darstellung, die aus dem Essential Guide to Vehicles and Vessels stammt, und in einem weiteren Beschreibungstext ist erneut nur von Laserkanonen die Rede.[12] Alle anderen Quellen gehen wiederum davon aus, dass der Abfangjäger über zwei Laserkanonen beziehungsweise schwere Laserkanonen verfügt.[2][5][6][7][8][9][10][13]
- Eine dritte Diskrepanz gibt es über den Preis des Jägers. Im Dark Empire Sourcebook von West End Games wird sein Preis mit 185.000 Credits angegeben.[11] Dies entspricht dem selben Preis eines E-Flügel-Sternenjägers auf der nächsten Seite im Buch, der im Gegensatz zum A-9 über Schilde, einen Hyperraumantrieb, drei schwere Laserkanonen sowie über einen Protonentorpedowerfer verfügt.[14] Im 2001 erschienenen Starships of the Galaxy von Wizards of the Coast wird sein Preis wiederum mit 130.000 Credits angegeben.[13]

- Ein anachronistisches Auftreten hat der A-9 Abfangjäger im Comic Im Dienste des Imperiums, der 4 NSY spielt. Dort sind in einer Szene, in der die Renegaten-Staffel mit ihren X-Flüglern im Hangar einer Mondbasis landet, rot lackierte Schiffe zu sehen, die nahezu identisch mit dem A-9 aussehen.[15] Da dieser jedoch erst circa fünf Jahre später überhaupt erst produziert und in Dienst gestellt wurde, könnte es sich bei diesen Jägern womöglich um A-7 Hunter Abfangjäger handeln.
- In der englischen Ausgabe des Offiziellen Star Wars Fact File zum A-9 wird geschrieben, dass es sich bei den beiden Triebwerken des Jägers um „thrust engines“ („Schubantrieb“) des Typs A-9x von Kuat Drive Systems handelt. Dies wurde in der deutschen Ausgabe in „A-9x-Triebwerke“ von Kuat Drive Yards geändert.[4]
- Obwohl der A-9 als imperialer Jäger beschrieben wird, gibt es keine Quelle, kein Roman, Kurzgeschichte oder Comic, der die Jäger bei einer Schlacht auf Seiten des Imperiums beschreibt. Quellen wie das Dark Empire Sourcebook,[3] Das offizielle Star Wars Fact File[12] oder auch der Essential Guide to Vehicles and Vessels[8] beschreiben nur ganz allgemein, wie der Jäger vom Imperium eingesetzt wurde. Davon abgesehen gibt es in den erzählenden Quellen jedoch keinen konkreten Einsatz, an dem der Jäger auf Seiten des Imperiums teilnimmt.
- In dem Roman Rebellenträume wird der Begriff „A9s“ in der deutschen Ausgabe als „A-Flügler“ wiedergegeben, die jedoch ein völlig anderer Abfangjägertyp sind.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Das große Star Wars Universum von A-Z (Seite 23)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Star Wars Enzyklopädie (Seite 1)
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Dark Empire Sourcebook (Seite 106)
- ↑ 4,0 4,1 Das offizielle Star Wars Fact File (F: VIG 1)
- ↑ 5,0 5,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band I, Seite 4, Eintrag: A-9 Vigilance Interceptor)
- ↑ 6,0 6,1 A9 Vigilance interceptor in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
- ↑ 7,0 7,1 Behind the Magic
- ↑ 8,0 8,1 8,2 The Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 8)
- ↑ 9,0 9,1 Starships of the Galaxy (2001) (Seite 62)
- ↑ 10,0 10,1 The New Essential Guide to Vehicles and Vessels (Seite 189)
- ↑ 11,0 11,1 Dark Empire Sourcebook (Seite 107)
- ↑ 12,0 12,1 Das offizielle Star Wars Fact File (F: VIG 1-2)
- ↑ 13,0 13,1 Starships of the Galaxy (2001) (Seite 63)
- ↑ Dark Empire Sourcebook (Seite 108 f.)
- ↑ X-Wing Rogue Squadron – Im Dienste des Imperiums