Orson Callan Krennic

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Orson Callan Krennic
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Geschlecht:

männlich[2]

Hautfarbe:

Hell[2]

Haarfarbe:

Hellbraun,[1] später ergraut[2]

Augenfarbe:

Hellblau[1]

Körpergröße:

1,80 Meter[3]

Biografische Informationen
Geburt:

51 VSY,[1] Sativran City auf Lexrul[3]

Tod:

0 VSY, Zitadelle auf Scarif[4]

Heimat:
Familie:

Familie Krennic[3]

Beruf/Tätigkeit:
Position:

Direktor[2]

Dienstgrad:

Admiral[3]

Einheit(en):
Bewaffnung:

DT-29 Blaster[7]

Fahrzeug(e):

ST 149[3]

Zugehörigkeit:

Orson Callan Krennic, meist nur Orson Krennic genannt, war ein Architekt der Galaktischen Republik und später des Galaktischen Imperiums, der über 20 Jahre als einer der Hauptverantwortlichen des Todesstern-Projekts fungierte. Während seines Studiums im Brentaal-Zukunftsprogramm freundete er sich mit dem Studenten Galen Erso an. Anschließend trat Krennic dem republikanischen Ingenieurskorps bei und entwarf zahlreiche Regierungsgebäude auf der galaktischen Hauptwelt Coruscant. Durch seine Versetzung in die Abteilung für Waffenforschung kurz nach dem Beginn der Klonkriege war er an dem im Geheimen laufenden Todesstern-Projekt beteiligt. In seiner Verantwortung für die Entwicklung der Primärwaffe, eines Superlasers, zog er nach dem Ende des Krieges seinen alten Freund Galen Erso, der als eine Koryphäe in der Energieforschung galt, zu dem Projekt hinzu. Um die Beteiligung des pazifistischen Forschers an dem Waffenforschungsprojekt zu erreichen, verwickelte er ihn im Laufe mehrerer Jahre in ein umfangreiches Netz aus Lügen und Verschwörungen. Die auf Ersos Forschungserfolgen beruhenden Fortschritte in der Entwicklung des Superlasers brachten Krennic eine Beförderung zum Kommandanten ein. Allerdings deckte Erso die um ihn aufgebaute Verschwörung auf und floh mit seiner Familie in den Äußeren Rand.

Nach mehreren Jahren konnte Krennic den Wissenschaftler auf der abgelegenen Welt Lah’mu aufspüren und zurück auf die galaktische Hauptwelt bringen. Aufgrund der anhaltenden Verzögerungen beim Bau des Todessterns war Krennic nach der über 20 Jahre andauernden Bauzeit besessen von der Fertigstellung der Kampfstation. Als der Todesstern im Jahr 0 VSY betriebsbereit war, sorgte die Desertion des Frachterpiloten Bodhi Rook dafür, dass der Großmoff Wilhuff Tarkin in seinem internen Machtkampf mit Krennic die Oberhand gewann. Nach dem Test der Primärwaffe des Todessterns an dem Mond Jedha identifizierte Krennic in der imperialen Forschungsstation auf Eadu Galen Erso als den Schuldigen hinter der Sicherheitslücke. Daraufhin begab er sich nach Scarif, um die Todessternpläne zu sichern und zu gewährleisten, dass die Superwaffe nicht von Erso sabotiert worden war. Krennic wurde in einem Gefecht mit den Rebellen in der imperialen Zitadelle auf Scarif von Cassian Andor schwer verwundet und starb durch den Einsatz des Todesstern-Superlasers auf dem Planeten.

Biografie[Bearbeiten]

Arbeit in der Sonderabteilung für Rüstungsentwicklung[Bearbeiten]

Orson Callan Krennic wurde im Jahr 51 VSY[1] in der Stadt Sativran City[3] auf der stark industrialisierten[8] Randwelt[9] Lexrul geboren.[3] Seine Eltern verdienten ihren Lebensunterhalt als niedere Arbeiter in einer der zahlreichen Schiffswerften des Planeten.[8] Schon in seiner Jugend strebte er eine Karriere im republikanischen Militär an.[1] Da Krennic aus einer Arbeiterfamilie stammte, konnte er dazu nicht auf familiäre Beziehungen zurückgreifen, die ihm den Einstieg in die Offiziersschicht erleichtert hätten, sondern musste sich auf seine eigenen Tugenden und Fähigkeiten verlassen.[9] Bereits während seiner Kindheit zeigte Krennic großes Interesse für Mechanik und Maschinenbau.[8] Nach seiner schulischen Ausbildung besuchte er eine Akademie[1] und belegte Kurse in Architektur. Dabei erarbeitete er sich durch sein Interesse für dieses Fachgebiet den Ruf eines Wunderkindes, sodass ihm das Zukunftsprogramm auf Brentaal, ein Bildungsinstitut zur Förderung vielversprechender junger Studenten, im Jahr 36 VSY einen Studienplatz[3] in den Fächern Maschinenbau und Schiffsbau anbot.[8] Er begann daraufhin ein umfassendes Studium der Architektur an der Einrichtung. Noch im selben Jahr lernte er den fünf Jahre älteren Galen Erso kennen[3] und freundete sich mit ihm an.[1] Obwohl Krennic selbst als hochbegabt galt,[3] bewunderte er Erso für seine Intelligenz und Innovationskraft. Während des Studiums trat er oftmals als Beschützer des eher zurückgezogenen Studenten auf. Im Gegensatz zu seinem Freund besuchte Krennic in seiner Zeit auf Brentaal IV oftmals Veranstaltungen und Feiern, um Kontakte in der republikanischen Elite zu knüpfen.[1] Erso erinnerte Krennic oftmals daran, dass er zu einer galaxisweit gefragten Koryphäe auf seinem Gebiet und einem Erso ebenbürtigen Wissenschaftler hätte werden können, wenn er sich im Laufe seines Studiums mehr auf die Verbesserung seiner Fähigkeiten konzentriert hätte als auf die Erweiterung seines sozialen Spielraums.[5]

Obwohl Krennic als eher vorlaut und ungeeignet für eine wissenschaftliche Karriere galt, war er ebenso intelligent wie die übrigen Studenten des Begabtenförderprogramms und konnte so Bestnoten in den abschließenden Examina erzielen.[1] Allerdings stand er bei seinen Mentoren in dem Ruf, mindestens genauso ausgeprägte Manipulationsfähigkeiten wie Konstruktionstalent zu besitzen.[3] Nach dem Abschluss seines Studiums nahm er ein Angebot für eine freie Stelle in der Entwurfsabteilung des republikanischen Ingenieurskorps an.[1] Sein wachsender Einfluss erlaubte es Krennic, Galen Erso eine Gastprofessur am Zentrum für Angewandte Wissenschaften auf Coruscant zu vermitteln, im Rahmen derer er erstmals die zivilen Verwendungsmöglichkeiten von Kyber-Speicherkristallen erforschte.[3] Krennics Karriere in der Entwurfsabteilung begann im Vorfeld der Klonkriege mit einer Reihe von Entwürfen für Raumstationen.[8] Im Jahr 24 VSY wirkte Krennic bei der Konzeption orbitaler Schiffswerften über dem Planeten Kartoosh mit.[1] Gemeinsam mit seiner Einheit beaufsichtigte Krennic zu Beginn der Klonkriege den Umbau ganzer Stadtgebiete auf Coruscant[6] von kommunalen Anlagen[3] in Militärhauptquartiere und strategische Planungszentren,[6] darunter auch die Entstehung des späteren republikanischen Zentrums für Militäroperationen.[1] Er stand in dem Ruf, die fließenden Linien der republikanischen Architektur in diesen Regionen durch ein brutalistisches Design ersetzt zu haben, das später besonders mit der Ästhetik des Galaktischen Imperiums in Verbindung gebracht wurde.[3] Sein Talent, aber auch sein Ehrgeiz brachten ihm zu Beginn der Klonkriege eine Reihe von Beförderungen bis in den Rang eines Kapitänleutnants ein.[8]

Kurz nach dem Beginn der Klonkriege wurde Krennic als Direktor in die Abteilung für Waffenforschung versetzt, einer Spezialdivision des Republikanischen Oberkommandos, die sich mit der Entwicklung und dem Bau von Superwaffen befasste.[1] Um seine Identität vor der Öffentlichkeit geheim zu halten, wurden alle Nachweise seiner Existenz aus den öffentlichen Datenbanken der Republik getilgt.[10] In seiner neuen Position erkannte er seine Chance, sich vor dem Obersten Kanzler Palpatine zu beweisen und als Held der Republik in die galaktische Geschichte einzugehen.[6] Nach seiner Versetzung musste er mehrere Kurse besuchen, in denen die Funktionsweise der Waffen und sonstigen Militärtechnik beider Kriegsparteien erläutert wurde. Im Rahmen seiner Tätigkeit für die Abteilung für Waffenforschung war Kapitänleutnant Krennic der Vorgesetzte zahlreicher Wissenschaftler, die am Todesstern-Projekt beteiligt war. Dabei handelte es sich um den Bau einer 120 Kilometer messenden, kugelförmigen Tiefraum-Kampfstation auf Basis von separatistischen Plänen, die im Zuge der Rückeroberung von Geonosis mit der Hilfe des gefangen genommenen geonosianischen Erzherzogs Poggle erbeutet worden waren.[1] Als Wilhuff Tarkin, ein militärischer Berater und enger persönlicher Vertrauter des Obersten Kanzlers, von der Waffe erfuhr, unterstützte er das Bauvorhaben, das gemäß der von ihm entwickelten Tarkin-Doktrin dazu in der Lage sein würde, die Galaxis durch die Verbreitung von Furcht zu befrieden.[3] Die Republik lieferte sich dabei ein mutmaßliches Wettrüsten mit den Separatisten.[1] Allerdings kam die separatistische Version des Todessterns nie über das Konzeptstadium hinaus.[3] Insbesondere die Primärwaffe der Kampfstation, ein Superlaser, bereitete den mit der Konzeption des Projekts betrauten Wissenschaftlern große Probleme, da die für die Fertigung einer solchen Waffe nötigen Technologien noch nicht entwickelt worden waren. Krennic wusste, dass sein Studienfreund Galen Erso, der sich inzwischen den Ruf eines ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Kristall- und Energieforschung erarbeitet hatte, über das Wissen verfügte, die Probleme bei der Entwicklung des Lasers zu lösen. Daher ließ er den Wissenschaftler, der zu diesem Zeitpunkt ein Forschungslabor des neutralen Technologiekonzerns Zerpen-Industriewerke auf der Randwelt Vallt leitete, von Analysten des Republikanischen Geheimdiensts überwachen.[1]

Da Krennic Galen Ersos pazifistische Haltung kannte, wusste er, dass der Wissenschaftler nicht ohne Weiteres für die republikanische Waffenforschungsabteilung arbeiten würde. Deshalb wartete er auf eine passende Gelegenheit, um seinen Freund durch eine List dazu zu verleiten. Gegen Ende des ersten Kriegsjahres lud der republikanische Vizekanzler Mas Amedda Krennic in den Strategischen Beratungsausschuss ein, ein Gremium hochrangiger republikanischer Militäroffiziere und Würdenträger, das in wöchentlichen Sitzungen die weiteren Strategien der Republik im Krieg mit den Separatisten diskutierte. Zu dieser Zeit fing der Geheimdienst eine Übertragung des Galen Erso assistierenden Droiden Assis von Vallt an die Zerpen-Industriewerke auf, in der der Droide von der Gefangennahme seines Eigentümers durch lokale Putschisten mit Verbindungen zu den Separatisten berichtete. Zwar wollte das Unternehmen zunächst eine eigene Rettungsaktion starten, um den Wissenschaftler zu befreien, doch ließ Krennic die Mission unterbinden, um später eine republikanische Operation zur Befreiung von Erso in Marsch zu setzen und dadurch das Wohlwollen des Forschers gegenüber der Republik zu gewinnen. Kurz nach seinem 30. Geburtstag nahm Krennic an einem Treffen des Gremiums im Amphitheater der Planungszentrale des republikanischen Zentrums für Militäroperationen teil, in dem die Fortschritte in der Planungsphase des Todesstern-Projekts untersucht wurden. Der Parwaner Gubacher, ein Experte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenzen, leitete die Besprechung, in der er eindringlich auf den für die Entwicklung eines Superlasers zu niedrigen technischen Stand seiner Abteilung hinwies.[1]

Kurz nach der Sitzung des Strategischen Beratungsausschusses traf sich Krennic mit Amedda in dessen Büro, um über die Probleme bei der Waffenentwicklung des Todesstern-Projekts zu sprechen. Er bot dem Vizekanzler an, die stockende Entwicklung durch Hinzuziehung des einzigen noch unbeteiligten galaxisweit anerkannten Spezialisten auf einem der einschlägigen Gebiete, Galen Erso, zu beschleunigen, indem er den Wissenschaftler aus der Gefangenschaft befreite. Der von ihm geplante Gefangenenaustausch mit separatistischen Wissenschaftlern wurde von seinen Vorgesetzten bewilligt, sodass Krennic mit Nachforschungen begann, um hochrangige Forscher der Konföderation zu entführen. Dabei erfuhr er von einem Biowaffenforschungslabor der Separatisten auf Merj, in dem drei morseerianische Chefwissenschaftler, darunter Nan Patoka und Urshe Torr, an einer Waffe forschten, die ein Massensterben von Klonkriegern der Republik bewirken sollte. Da er durch die republikanische Aufklärung wusste, dass der für beide Kriegsparteien arbeitende dressellianische Schmuggler Has Obitt regelmäßige Versorgungsflüge zu der Anlage auf Merj unternahm, ließ Krennic Obitts Frachter, die Good Tidings, von einem Venator-Klasse Sternenzerstörer aufbringen, um den Schmuggler zu verhören und zu erpressen. Der Dressellianer gab Krennic gegenüber zu, das separatistische Labor zu beliefern. Im Gegenzug für eine Absolution von allen gegen die Republik begangenen Straftaten erklärte er sich bereit, Krennic und einige republikanische Spezialkommandosoldaten bei seinem nächsten Flug zu der Forschungseinrichtung als seine Crewmitglieder auszugeben, um ihnen Zugang zu dem Labor zu verschaffen und ihnen so zu ermöglichen, die Wissenschaftler zu entführen.[1]

Befreiung von Galen Erso[Bearbeiten]

Krennic begab sich gemeinsam mit Obitt und einer Gruppe ehemaliger Vollstrecker des Republikanischen Justizministeriums an Bord der Good Tidings nach Merj. Nachdem sie unter dem Vorwand, eine Ladung für das Labor der Separatisten abzuliefern, in die Anlage eingedrungen waren, stellten sie die drei Chefwissenschaftler mit einem neuroparalytischen Gas ruhig und luden sie in die Ladungscontainer. Allerdings fiel den Wachen bei ihrer Flucht aus der Anlage die Hand eines der Forscher auf, die aus einer der Kisten ragte. Daraufhin entwickelte sich ein Feuergefecht mit den Verteidigungskräften der Anlage, infolge dessen die Einheit einen der drei Behälter aufgeben musste. Um ihre Flucht zu ermöglichen, ordnete Krennic den Einsatz eines Sprengsatzes gegen die Wachen an. Nachdem sie von Merj entkommen und wieder im republikanischen Raum angelangt waren, wurden die Wissenschaftler zunächst inhaftiert. In den folgenden Monaten trat Krennic in Verhandlungen mit den Zerpen-Industriewerken und vereinbarte, in ihrem Namen einen Gefangenenaustausch der morseerianischen Wissenschaftler mit Galen Erso, seiner Frau und seiner neugeborenen Tochter Jyn zu arrangieren, wenn er im Gegenzug die Wiederaufnahme der Forschungsstation auf Vallt ermöglichte. Daraufhin vereinbarte Krennic als Vertreter der Zerpen-Industriewerke einen Austausch im Tambolor-Gefängnis auf Vallt.[1]

Da er einen Verrat der Separatisten befürchtete, ließ Krennic einen Venator-Klasse Sternenzerstörer unter dem Kommando von Kommandant Prakas nahe dem Planeten Stellung beziehen, um im Falle eines Angriffs rasch eingreifen zu können. Anschließend begab sich Krennic gemeinsam mit Obitt und den gefangenen Biowaffenforschern an Bord der Good Tidings zum Raumhafen nahe dem Tambolor-Gefängnis. Dort vollzog er mit einem Koorivar-Vertreter der Konföderation den Austausch der Gefangenen und nahm Galen, Lyra und Jyn Erso an Bord des als Zerpen-Industries-Schiff getarnten Schmugglerfrachters. Als sich dem Schiff bei seinem Austritt aus Vallts Atmosphäre ein Schlachtkreuzer der Konföderation näherte, forderte Krennic Verstärkung von Prakas an, der daraufhin in den Orbit der Randwelt sprang. Er befahl die Vernichtung des aus dem Gefängnis startenden Settie-Klasse Landungsschiffs der Separatisten und anschließend des Gefängnisses, in dem sich die Anführer der Putschregierung von Vallt aufhielten. Dadurch wollte er einen weiteren, pro-republikanischen Umsturz begünstigen, um den Wiederanschluss der Welt an die Republik und die Wiederaufnahme der Laboreinrichtung der Zerpen-Industriewerke zu ermöglichen. Allerdings ließ Krennic die Good Tidings nicht direkt nach Coruscant springen, sondern befahl Obitt zunächst, einen Zwischenhalt bei Galen Ersos Heimatwelt Grange einzulegen, in deren Orbit zu diesem Zeitpunkt eine Schlacht der Republik gegen eine separatistische Invasionsflotte im Gange war. Dadurch wollte er dem Wissenschaftler verdeutlichen, dass die Klonkriege jeden Bewohner der Galaxis betrafen und er sich den Folgen des Konflikts nicht durch seine pazifistische Haltung entziehen konnte.[1]

Nach seiner Rückkehr nach Coruscant hielt Krennic mehrere Besprechungen mit den an der Entwicklung des Todessterns beteiligten Wissenschaftlern des Instituts für Angewandte Wissenschaften ab und beteiligte sich an der strategischen Planung der folgenden Kampagnen gegen die Konföderation. Da der Baufortschritt des seit Beginn des Jahres 20 VSY über Geonosis errichteten Todessterns stockte, beabsichtigte Krennic, neue lebende Arbeiter als Unterstützung der am Bau beteiligten Droiden zu akquirieren. Er besuchte den im Hauptinhaftierungszentrum der Republik inhaftierten geonosianischen Erzherzog Poggle, um ihm eine Kooperation seines Volkes mit der Republik anzubieten. Da Krennic wusste, dass die seit der neuerlichen republikanischen Eroberung unproduktiven Geonosianer unzufrieden waren, schlug er Poggle vor, ihn wieder in seine Position als Erzherzog einsetzen zu lassen und so eine mögliche Usurpation seiner Herrschaft durch einen anderen Einheimischen zu verhindern. Im Gegenzug sollten sich seine Untertanen mit der Republik verbünden und den Bau des Todessterns vorantreiben. Poggle stimmte der Übereinkunft zu, sodass Krennic mit Mas Ameddas Erlaubnis die zur Rückkehr des Erzherzogs nötigen Vorbereitungen traf. Kurz nach seinem Treffen mit Poggle kam der Kapitänleutnant Galen Ersos Bitte nach einer Unterredung nach. Dabei versuchte der Wissenschaftler, der seit seiner Befreiung von Vallt keine Arbeitsstelle erhalten hatte, Krennic davon zu überzeugen, seinen Dienst zu quittieren und stattdessen gemeinsam mit ihm an einem Projekt in der Energieforschung zu arbeiten. Allerdings lehnte Krennic das Angebot seines Freundes ab, da er seine wichtige Funktion innerhalb der republikanischen Militärforschungsabteilung nicht aufgeben wollte.[1]

Etwa zwei Monate nach seiner Rückkehr von Vallt traf sich Krennic mit Vizekanzler Mas Amedda zu einer weiteren Besprechung. Auf Nachfrage des Politikers rechtfertigte Krennic den von ihm angeordneten Militärschlag auf Vallt mit seiner Vereinbarung mit den Zerpen-Industriewerken und strategischen Erwägungen des kommandierenden Admirals in Vallts Sektor. Da es ihm noch nicht gelungen war, den noch immer arbeitslosen Erso für das Todesstern-Projekt zu gewinnen, bat er den Chagrianer um mehr Zeit, um den Wissenschaftler auf seine Seite zu ziehen. Bei einem Klassentreffen der Absolventen des Brentaal-Zukunftsprogramm im Republica 500 wurde Krennic Zeuge einer gewaltsamen Auseinandersetzung von Galen Erso mit dem Iktotchi Dagio Belcoze, der seinen mangelnden Patriotismus anprangerte. Der öffentlich Vorwurf, Erso sei ein Verräter an der Republik, kam Krennics Plänen zugute, den Wissenschaftler für sein Projekt zu gewinnen. In der Folgezeit begleitete Krennic Poggle an Bord eines Sternenzerstörers zur Sentinel-Basis, von wo aus sie auf einem kleineren Transportschiff nach Geonosis flogen, um die Wiedereinsetzung des Geonosianers als Herrscher über die Stalgasin-Stockkolonie zu begehen. Zusammen mit Palpatines Beratern Ars Dangor, Janus Greejatus und Sate Pestage wohnte er Poggles Rede an sein Volk bei, im Zuge derer er die Geonosianer auf ihre neue Arbeit für die Republik einschwor und sich von der Konföderation abgrenzte. Die folgenden Monate verbrachte Krennic in der Region um Geonosis und überwachte die Konstruktion des Todessterns. Nachdem Has Obitt sein Schiff während einer Mission auf dem Planeten Celanon verloren hatte und inhaftiert worden war, unterstützte Krennic den Schmuggler bei der Beschaffung eines neuen Frachtschiffs.[1]

Intrige gegen Galen Erso[Bearbeiten]

Nach mehreren Monaten gelang es den Baudroiden und geonosianischen Arbeiterdrohnen, den Äquatorring des Todessterns fertigzustellen. Einige Wochen nach der Einweihungsfeier analysierte Krennic Poggles Führungsstil, der sich auf die Unterforderung seiner Arbeiter fokussierte, um ihren Willen zu stärken, anspruchsvollere Tätigkeiten auszuführen. Er nahm sich diese Strategie zum Vorbild, um Galen Erso dazu zu beeinflussen, am Todesstern-Projekt mitzuwirken. Dazu überzeugte er den Manager Roban Herbane von Helical HyperKomm davon, Erso eine vakante Stelle in der Abteilung für Qualitätssicherung von Helical HyperKomms Fertigungsanlagen auf der abgelegenen Welt Lokori anzubieten. Die – Ersos Verständnis nach – simplen Arbeiten dort sollten den Forscher frustrieren und dafür sorgen, dass er nach dem Abschluss seiner Tätigkeit bereit war, sich an der Militärforschung der Republik zu beteiligen. Nachdem er die Vergabe der Position mit Herbane arrangiert hatte, kontaktierte er Erso, um ihm das Angebot zu unterbreiten. Obwohl er wusste, dass ihn die Aufgabe unterfordern würde, nahm der Wissenschaftler die Stelle an, um nicht weiterhin arbeitslos zu sein. Einige Wochen nach diesem Gespräch begannen geonosianische Arbeiterdrohnen damit, untereinander um Aufgaben beim Bau der Parabolschüssel des Todessterns zu kämpfen. Bei den Auseinandersetzungen starben zahlreiche Arbeiter, sodass Krennic auf Bitten von Leutnant Oyanta Poggle kontaktierte, um eine Lösung zu finden. Allerdings hielt der Erzherzog dieses Verhalten seiner Arbeiter für natürlich und riet Krennic dazu, sie gewähren zu lassen und den Streitigkeiten keine weitere Beachtung zu schenken. Wenige Wochen später befahl Poggle den Arbeitern einen Aufstand, im Zuge dessen sie die gesamte Arbeit der vergangenen drei Monate vernichteten. Dadurch wollte der Erzherzog eine Ablenkung schaffen, um aus dem republikanischen Gewahrsam zu entkommen und sich wieder dem Rat der Separatisten anzuschließen. Als Krennic daraufhin den Erzherzog zu kontaktieren versuchte, erfuhr er, dass sein von der Republik mit Geschwindigkeitssperren belegtes Schiff etwa zeitgleich mit dem Beginn des Aufstandes abgehoben war. Der Kapitänleutnant erteilte Poggle zunächst ein Ultimatum und befahl Kapitän Frist daraufhin, mit den Wachschiffen das Feuer auf die geonosianische Raumfähre zu eröffnen. Allerdings hatten Techniker des Erzherzogs die Antriebssperren vor dem Aufstand insgeheim entfernt, sodass Poggle rechtzeitig in den Hyperraum fliehen konnte.[1]

Nach dem Kriegsende im Jahr 19 VSY und dem Übergang der Republik in das Galaktische Imperium bereitete Krennic den Besuch des Imperators Palpatine und dessen Hofstaats am Bauplatz des Todessterns vor. Es gelang den Konstruktionsteams, die Parabolschüssel des Superlasers noch kurz vor den Ankunft von Palpatines Imperium I-Klasse Sternenzerstörer zu installieren. Da er seit Poggles geglückter Flucht in der Gunst seiner Vorgesetzten gesunken war, wusste er, dass er Galen Erso schnellstmöglich in das Todesstern-Projekt einbinden musste. Er traf sich mit dem Wissenschaftler und seiner Familie im Orona-Hotel auf dem Planeten Kanzi, um ihm das Projekt Himmelsmacht, eine vorgebliche Initiative des Imperiums in der Energieforschung, vorzustellen. Im Namen des Imperators bot er Erso die Stelle des Direktors der Forschungsabteilung an. Da sich das Projekt intensiv mit der Nutzung der seit der Auslöschung der Jedi frei verfügbaren Kyber-Kristalle befasste, konnte Krennic Erso für die Initiative gewinnen. In der Folgezeit veranlasste Krennic den Bau zahlreicher Forschungsanlagen auf verschiedenen Welten, darunter Malpaz und Hypori, in denen Wissenschaftler auf Basis von Ersos Theorien praktische Anwendungsweisen in der Waffentechnik erprobten. Er überwachte persönlich die Einrichtung des neuen Forschungszentrums, in dem Erso arbeiten sollte, in der früheren B’ankor-Zuflucht auf Coruscant. Von der Fertigstellung des Komplexes an überwachte er die gesamte Kommunikation des Wissenschaftlers zu seiner Familie und Freunden von seinem Kommandozentrum über Geonosis aus.[1]

Einige Monate nach dem Ende der Klonkriege begann die dritte Bauphase des Todesstern-Projekts, der Aufbau des Hypermaterie-Reaktors und der Deflektorschildgeneratoren. Da die Asteroiden über Geonosis nicht mehr genügend Rohstoffe lieferten, um den materialaufwändigen Baumaßnahmen dieser Phase gerecht zu werden, wollte Krennic während des Krieges den Separatisten zugewandte Minenunternehmen verstaatlichen. Außerdem sollte das Projekt von Geonosis auf verschiedene Welten der nur spärlich besiedelten Westlichen Gebiete verlagert werden, um seine Geheimhaltung gewährleisten zu können. Um die dazu nötigen Schritte veranlassen zu können, hielt Krennic Rücksprache mit dem Moff Wilhuff Tarkin, der zu diesem Zeitpunkt Kampagnen gegen die letzten separatistischen Bastionen in dieser Region führte. Nach ihrem Gespräch in der Schiffswerft von Kartoosh begann Krennic mit Tarkins Erlaubnis die Umsetzung seiner Pläne. Er ließ zahlreiche Schmuggler, darunter Has Obitt, damit beauftragen, Waffenlieferungen an rohstoffreiche, früher mit den Separatisten verbündete Planeten durchzuführen, um dem Imperium einen Grund für eine Annexion zu geben und so die Ausbeutung der dortigen Bodenschätze – insbesondere der seltenen Metalle Doonium und Dolovit – zu ermöglichen. Im Zuge der Roherzföderung wurden zahlreiche Vermächtniswelten verwüstet, die während der Herrschaft der Republik unter besonderem Umweltschutz gestanden hatten. Als Krennic später das imperiale Waffenforschungslabor auf Malpaz besuchte, ereignete sich ein Unfall in der Forschungsanlage. Da es den Wissenschaftlern nicht gelang, die Kyber-Kristalle zu kontrollieren, stieß der experimentelle Superlaser zu viel Energie aus und verursachte die Explosion eines Kernkraftwerks in der Umgebung, die zehntausende Einheimische tötete. Nachdem er die Forscher zu den Hintergründen des Unfalls befragt hatte, begab sich Krennic zurück nach Geonosis, wo er dem Großwesir Mas Amedda und einigen Imperialen Beratern den Baufortschritt des Todessterns demonstrierte. Der Chagrianer bemängelte den stockenden Fortschritt bei der Entwicklung des Superlasers und Krennics eigenmächtiges Handeln bei der Enteignung von ehemals separatistischen Minenbetrieben. Da die imperiale Führung Krennic für überfordert hielt, das gesamte Projekt zu überwachen, enthob ihn Amedda seines Kommandos und übertrug ihm für die weiteren Bauphasen lediglich die Kontrolle über die Entwicklung des Superlasers. Stattdessen sollte Wilhuff Tarkin die Oberaufsicht ausüben. Daraufhin forderte Krennic seine Beförderung zum Konteradmiral, um sich Respekt bei seinen Untergebenen zu verschaffen. Mas Amedda sicherte ihm für den Fall schneller Erfolge bei der Waffenentwicklung jedoch nur zu, dem Imperator Krennics Beförderung zum Kommandanten vorzuschlagen.[1]

Da Krennic die zunehmende Ablehnung von Ersos Ehefrau Lyra dem Imperium und seinen Methoden gegenüber bemerkte, beabsichtigte er, sie von ihrem Mann zu trennen, damit sie ihn nicht mehr negativ beeinflussen konnte. Dadurch hoffte er auf eine Möglichkeit, den Wissenschaftler von der Richtigkeit seines Handelns überzeugen zu können. Krennic besuchte Galen und Lyra Erso in dem Forschungszentrum in der B’ankor-Zuflucht und bot ihr eine Stelle als Landvermesserin auf einer archäologischen Grabungsstätte auf dem abgelegenen Planeten Alpinn an, an der kurz zuvor Kyber-Kristalle gefunden worden waren. Obwohl sie sich zunächst skeptisch zeigte, für mehrere Monate von ihrem Mann getrennt zu sein, überzeugte Galen sie davon, das Angebot anzunehmen. Daraufhin ließ Krennic Has Obitt von einem Boten auf Ryloth ausfindig machen und beauftragen, Lyra und Jyn Erso an Bord der Good Tidings V nach Alpinn zu bringen und für ihn zu überwachen. Nach der Abreise von Galen Ersos Familie besuchte Krennic den Wissenschaftler und brachte ihn an Bord seines Shuttles nach Malpaz. Dort zeigte er ihm die Folgen der Reaktorkatastrophe, die er jedoch nicht als Unfall in der Waffenforschungszentrum deklarierte, sondern wahrheitswidrig auf einen Angriff einer Dissidentenzelle aus Bürgern unzufriedener Planeten zurückführte. Er gab vor, dass schnelle Forschungserfolge und daraus folgend die Fertigstellung von Projekt Himmelsmacht weiteren Tätern die Grundlage für ihre Attacken auf das Imperium nehmen würden, und bat Erso daher darum, seine gesamte Aufmerksamkeit auf seine Forschungen zu richten.[1]

Flucht der Ersos[Bearbeiten]

Krennic besucht die Ersos auf Coruscant.

Nach Lyra Ersos Rückkehr von Alpinn befragte Krennic Has Obitt über die Expedition. Durch die Sensordaten imperialer Relaisstationen bei den früheren Vermächtniswelten Samovar und Wadi Raffa in den Westlichen Gebieten wusste der Offizier, dass Obitt Erso vor ihrer Rückkehr nach Coruscant zu den Planeten gebracht und ihnen die Verwüstungen gezeigt hatte, die im Zuge der Ressourcenabschöpfung durch das Imperium entstanden waren. Er schloss daraus, dass sowohl Erso als auch Obitt Zweifel an der Richtigkeit der imperialen Herrschaft hegten, und suchte nach einer Möglichkeit, sich beider zu entledigen, damit sie seinen Plänen für die Fertigstellung des Superlasers nicht im Weg stehen würden. Da er in dem Moff Willhuff Tarkin seinen größten Rivalen um das Kommando über den Todesstern sah, entwickelte er einen Plan, um sowohl den Offizier zu diskreditieren als auch Has Obitt zu töten. Er beauftragte den Schmuggler mit einer Waffenlieferung in das Salient-System, das in dem von Tarkin verwalteten Territorium lag. Dadurch sollte der meist aggressiven Strategien folgende Tarkin zu einem Angriff auf das bislang neutrale System verleitet und so einige Zeit von dem Todesstern-Projekt ferngehalten werden. Er rechnete damit, dass sich Obitt auf die Seite der Verteidiger schlagen und in den Kämpfen gegen das Imperium sterben würde. Zu diesem Zeitpunkt gelang Galen Erso ein Durchbruch in der Kyber-Kristallforschung, auf Grundlage dessen Krennics Wissenschaftler in einem Forschungslabor auf dem Planeten Hypori einen verkleinerten Superlaser-Prototypen entwickelte. Daraufhin vereinbarte er mit Großwesir Amedda, der einen Test in einem kernnahen System vorschlug, einen Probelauf des Lasers bei dem binären Schwarzen Loch The Hero Twins. Das probeweise Abfeuern zweier Prototypen auf die Schwarzen Löcher erwies sich als ein Erfolg, da die Geräte bereits bei einem Fünfzigstel der für den Todesstern veranschlagten Dimensionen mehr Energie ausstießen als sämtliche Waffensysteme eines Sternenzerstörers zusammengenommen. In seiner holografischen Nachbesprechung mit Mas Amedda informierte ihn der chagrianische Großwesir über die Bewilligung seiner Beförderung zum Kommandanten.[1]

Im Anschluss an den Waffentest begab sich Krennic zurück nach Coruscant, um sich mit Lyra Erso zu unterhalten. Er sprach sie in einem Park nahe seines Büros an und forderte sie im Laufe ihres Gesprächs dazu auf, ihrem Ehemann mehr Freiraum für seine Arbeit zu lassen und ihn nicht unter Druck zu setzen. Diese Bitte sollte in Verbindung mit seiner in ihrer Abwesenheit erhöhten Sicherheitsstufe zu einer Zerrüttung ihrer Beziehung und einer zunehmenden Abschottung des Wissenschaftlers führen. Dadurch wollte Krennic Lyra Ersos Einfluss auf ihren Mann mindern und so selbst mehr Kontrolle über ihn gewinnen. In den folgenden Monaten gewann Krennic an Einfluss am Todesstern-Projekt, da Wilhuff Tarkin als Leiter der Operation in eine mehrmonatige Belagerung des Salient-Systems verstrickt worden war und hochrangige Mitglieder des imperialen Hofes, darunter auch Mas Amedda, seine Fokussierung auf die imperiale Sache anzweifelten. Als Krennic im Jahr 17 VSY die Waffenforschungseinrichtung auf Hypori besuchte, ordnete er den Bau eines im Vergleich zu den ersten Prototypen fünfzigfach vergrößerten Superlasers an. Da die Konstruktion einer Anlage dieser Größe auf Hypori nicht zu bewerkstelligen war, setzte er sein Forschungsteam über eine Verlegung ihrer Labore in Kenntnis. Anschließend veranlasste er ein orbitales Bombardement der Einrichtungen, um zu verhindern, dass versehentlich Hinweise auf ihren Zweck zurückblieben.[1]

Bei seiner Rückkehr nach Geonosis stellte Krennic fest, dass der Bau des Todessterns planmäßig voranschritt und ihm der Planungsstab seit dem ersten erfolgreichen Waffentest weitaus positiver gestimmt war als zuvor. Allerdings bemerkte er bei der Durchsuchung von Überwachungsaufzeichnungen der Ersos, dass sowohl Lyra als auch Galen begannen, ihre Rolle in den Plänen des Imperiums zu hinterfragen, und seine Verschwörung aufzudecken drohten. Daher begab er sich während der Woche der Galaktischen Einheit nach Coruscant, wo er mit der Familie sprechen und herausfinden wollte, wie viel sie bereits über sein Vorhaben wussten. Es gelang den Ersos, Krennic von seinem Ziel abzulenken und ihre Bedenken gegenüber dem Imperium dadurch gut genug zu verbergen. Da der Kommandant keinen Verdacht schöpfte, verließ er das Appartement wieder. Auf dem Weg zu seinem Büro kontaktierte ihn Tarkin, der ihn über Has Obitts Rückkehr nach Coruscant in Kenntnis setzte. Da Krennic wusste, dass der Schmuggler Lyra Ersos Zweifel an der Richtigkeit von Galens Forschungen mitbegründet hatte, ließ er seinen Piloten umkehren und begab sich zurück zu den Quartieren der Familie im Hauptgebäude des Projekts Himmelsmacht. Allerdings waren sie bereits zwei Stunden vor seiner Ankunft geflohen. Daraufhin ließ Krennic das Gebäude abriegeln und die Bilder von Galen, Lyra und Jyn in die Suchdatenbanken der Sicherheitskräfte von Coruscant hochladen. Als er auf dem Komm-Terminal der Familie eine Nachricht von einem unbekannten Absender fand, in der Lyra und ihrer Familie ein Raumflug angeboten wurde, vermutete Krennic Has Obitt als Absender der Nachricht und begab sich zum Raumhafen des Zentraldistrikts, wo er ihren Abflug vermutete. Allerdings stammte die Nachricht von dem onderonianischen Widerstandskämpfer Saw Gerrera, der die Ersos von einem anderen, kleineren Raumhafen aus zur Flucht zu dem abgelegenen Planeten Lah’mu verhalf. Währenddessen stellte Krennic im Raumhafen des Zentraldistrikts Has Obitt und ließ ihn inhaftieren.[1]

Nachdem er Has Obitts Flucht von Salient 2 verifiziert hatte, entließ Krennic den Schmuggler wieder aus der Haft und beauftragte ihn mit der Suche nach den Ersos. In Krennics Unkenntnis diente Obitt seinem Rivalen Wilhuff Tarkin als Doppelagent und berichtete ihm von dem weiteren Vorgehen des Kommandanten. Krennic fiel am imperialen Hof in Ungnade, weil er für die Flucht der Ersos und damit des wichtigsten am Todesstern-Projekt beteiligten Forschers verantwortlich gemacht wurde. In einem Gespräch mit Großwesir Mas Amedda gelang es ihm, eine Degradierung zum Kapitänleutnant mit der Begründung abzuwenden, dass kaum ein anderes Mitglied der Abteilung für Waffenforschung von Ersos Beteiligung gewusst habe und seine Degradierung somit sicherheitsrelevante Fragen innerhalb der Forschungsdivision aufwerfen würde. In der Folgezeit befassten sich die Wissenschaftler Sahali und Gubacher mit der weiteren Entwicklung des Superlasers, doch wusste Krennic, dass eine Fertigstellung des Projekts ohne Ersos Hilfe nahezu unmöglich werden würde. Daher erklärte er die Ergreifung von Galen Erso zu seiner obersten Priorität. Da die höchstrangigen Mitglieder des imperialen Hofes Krennic seit der Flucht der Ersos misstrauten, ließ der Imperator Wilhuff Tarkin auf die Sentinel-Basis nahe Geonosis versetzen, von wo aus er die weiteren Aktionen des Kommandanten überwachen und nötigenfalls eingreifen sollte.[1]

Fertigstellung des Todessterns[Bearbeiten]

Krennic tritt Galen Erso auf Lah’mu entgegen.

In den folgenden Jahren ließ Orson Krennic galaxisweit nach dem Verbleib der Ersos fahnden. In seiner Funktion als Bauleiter des Todessterns war Krennic ein Mitglied des Imperialen Sicherheitsbüros und hatte daher Zugriff auf alle relevanten Geheimdienstberichte.[6] Da ihm Ersos galaxisweit unerreichtes Verständnis in der Kristallforschung nicht mehr zur Verfügung stand[5] und der flüchtige Wissenschaftler als einziger in der Lage war, die Energieumwandlungssequenz der Kyberkristalle zu entschlüsseln,[3] stagnierte die Entwicklung des Superlasers. Aufgrund von Krennics Scheitern gewann Willhuff Tarkin weiter an Einfluss an dem Projekt.[5] Nach seinem Sieg über die Dissidentenzelle des früheren republikanischen Geheimdienstagenten Berch Teller und des imperialen Vizeadmirals Dodd Rancit im Jahr 14 VSY ernannte der Imperator Tarkin zum ersten Großmoff des Imperiums und übertrug ihm die Oberaufsicht über das gesamte Todesstern-Projekt.[11] Als hochrangiger imperialer Amtsträger[6] und Angehöriger des nun als Tarkin-Initiative benannten Projekt[3] wurde Krennic gestattet, auf die speziell für Spezialoperationen und Personenschutz ausgebildeten Todestruppen[6] des Imperialen Geheimdiensts als Vollstrecker und Leibwächter zurückzugreifen.[12] Krennic setzte sich in diesem Zeitraum mit dem Raumschiffproduzenten Sienar-Flottensysteme in Verbindung, um sich ein persönliches Fahrzeug anfertigen zu lassen. Er wählte aus den Entwürfen der Alphabet-Serie die Delta-Klasse T-3c Raumfähre aus, die ihn aufgrund ihres schroffen Designs faszinierte. Sienar veranlasste daher die Produktion des eigentlich nur als Testprojekt entwickelten Schiffes. Nach der Fertigstellung seiner persönlichen Kommandofähre ernannte Krennic seinen Berater Dunstig Pterro zu seinem Kapitän.[3]

Im Jahr 13 VSY gelang es dem Imperium, die Familie Erso auf Lah’mu zu lokalisieren.[5] Daraufhin begab sich Krennic an Bord seiner Delta-Klasse T-3c-Raumfähre[6] in Begleitung von sechs Todestrupplern auf die abgelegene Welt,[4] um Galen Erso wieder nach Coruscant zu bringen und die Entwicklung des Superlasers wieder aufzunehmen.[6] Da er unter großem Druck stand, das Todesstern-Projekt voranzubringen, schwor er jeder freundschaftlichen Verbindung mit den Ersos ab und erklärte jedes Mittel für legitim, um Galen Erso zurückzuholen.[3] Nach ihrer Landung nahe der Farm der Familie Erso begab sich Krennic mit seinen Soldaten zu dem Farmhaus, wo Galen Erso bereits auf sie wartete. Der Wissenschaftler behauptete, dass seine Frau Lyra bereits einige Jahre zuvor gestorben war. Krennic versuchte, Erso dazu zu überreden, ihn nach Coruscant zu begleiten, und stellte ihm dabei großen Prestige als Held des Imperiums in Aussicht. Dabei zog der Wissenschaftler das Gespräch in die Länge, um seiner Familie mehr Zeit für ihre Flucht vor dem Imperium zu verschaffen. Allerdings stellte sich Lyra, die von ihrer Flucht umgekehrt war, um ihrem Mann beizustehen, Krennic entgegen und bedrohte ihn mit ihrem Blaster, damit die Imperialen Lah’mu verließen und ihre Familie nicht weiter behelligten. Da Krennic darauf beharrte, die Familie nach Coruscant zu bringen, betätigte sie den Abzug und verwundete Krennic an der rechten Schulter. Allerdings wurde sie daraufhin von den umstehenden Todestruppen erschossen.[4]

Krennic erteilte den Befehl, die Computer der Farm nach verwertbaren Informationen zu durchsuchen und Galens Tochter Jyn zu finden. Allerdings blieben die Todestruppen bei ihrer Suche erfolglos, da sich Jyn in einem unterirdischen Schutzraum versteckte, den Galen und Lyra für sie angelegt hatten.[4] Außerdem hatte Galen die Datenspeicher der Farm zuvor überschrieben, sodass daraus kaum verwertbare Daten extrahiert werden konnten. Krennic ließ Lyra Ersos Leichnam an Bord seines Shuttles bringen, um sie später auf Coruscant mit dem ihr gebührenden Respekt bestatten zu lassen. Anschließend brachte er auch Galen an Bord und begab sich auf den Rückweg nach Coruscant. Während der Reise durch den Hyperraum versuchte er, den Wissenschaftler davon zu überzeugen, wieder für ihn zu arbeiten. Erso bemerkte, dass der einzige Weg, einen Einsatz des Todessterns zu verhindern, darin bestand, an seiner Konstruktion mitzuwirken und einen Fehler einzubauen, durch den die Raumstation später zerstört werden konnte. Daher willigte er ein und begann nach ihrer Ankunft auf Coruscant mit der Weiterentwicklung des Superlasers. Krennic behandelte in den folgenden Wochen die Wunde, die Lyras Blastertreffer verursacht hatte, und verbrachte dazu einige Zeit in einem Bacta-Tank. In diesem Zeitraum organisierte er zudem ein Staatsbegräbnis für Lyra. In den folgenden Jahren konnte das Todesstern-Projekt dank Ersos Mitarbeit große Fortschritte vorweisen. Krennic ließ den Wissenschaftler in Kyberkristall-Raffinerien auf Welten wie Horuz oder Patriim arbeiten und täuschte dabei gelegentlich neue Entdeckungen bei der Suche nach seiner Tochter vor, um ihn psychisch zu foltern.[5] Da die Entwicklung des Superlasers noch immer stockte, konzipierte Krennic eine geheime Laboranlage im Gebirge von Eadu. Nach der Fertigstellung der Anlage wurde dort eine Gruppe von Koryphäen der Kristallforschung unter Galen Ersos Leitung untergebracht, das sich mit der Optimierung der Hochenergieumwandlung im Superlaser befasste. Im Laufe der folgenden Jahre gelangen den Wissenschaftlern mehrere Durchbrüche, sodass sie auf Eadu einen funktionsfähigen Superlaser konstruieren konnten.[3]

Krennic und Calliope Drouth auf dem Imperialen Ball

Während der Feierlichkeiten zu einem Tag des Imperiums besuchte Krennic den Imperialen Ball auf Coruscant. Dabei bot er der Journalistin Calliope Drouth von den HoloNetz-Nachrichten an, ihren defekten Kameradroiden X-0X reparieren zu lassen. Die Reporterin erfuhr durch Krennics Stabsoffizier Tifinio von Krennics besonderem Interesse an Kyberkristallen und versteckte in ihrer Reportage über den Ball eine kodierte Botschaft an die Rebellion über ihre Enthüllung. Die Nachricht erreichte auch die Partisanen des Extremisten Saw Gerrera, der an jedem verfügbaren Hinweis auf den Todesstern interessiert war.[13] Da Gerrera kurz davor stand, den Konstruktionsort des Todessterns über Geonosis zu lokalisieren, ließ Krennic die im Bau befindliche Station im Jahr 9 VSY nach Scarif verlegen. Um zu verhindern, dass Gerrera von den Geonosianern Hinweise auf die Station erhielt, veranlasste das Imperium in der Folge einen Genozid an den Bewohnern von Geonosis.[3] Im Laufe der folgenden Jahre wurde der Konstruktionsfortschritt immer wieder zu einem zentralen Gegenstand im internen Machtkampf zwischen Krennic und Tarkin. Der Großmoff positionierte sich dabei stets jeweils so gegenüber dem Projekt, wie es in Palpatines Gunst stand.[3] In diesem Zeitraum sendeten Krennic und Tarkin einander zahlreiche Kommuniqués über den Baufortschritt.[10] Im Jahr 2 VSY verschickte Tarkin ein kurzes Schreiben an Krennic, in dem er darauf hinwies, dass dem Willen des Imperators nach in den letzten Bauphasen des Todessterns soweit möglich nur auf bekannte und genormte Technologien zurückzugreifen sei, um die Integrität und Sicherheit der Kampfstation nicht zu gefährden. In seiner Antwort erbat sich Krennic eine Bestätigung, dass es sich dabei tatsächlich um den Willen des Imperators handelte. Etwa 18 Monate vor der Schlacht von Yavin entstanden Probleme mit der Kühlung des Todesstern-Hauptreaktors, die durch eine Maßnahme von Galen Erso hervorgerufen wurden, um die Neuaufladezeit des Superlasers zu verkürzen. Erso überließ die Entscheidung, entweder die Reaktortechnologie selbst zu verbessern oder Ventilationsschächte einzubauen, Krennic übersandte dem Direktor seine Kommunikation mit dem Engineering Operations Manager Shait Vodran. Aufgrund von Tarkins Direktive, keine neuen Technologien mehr zu testen, wählte Krennic die einzige ihm offenstehende Möglichkeit, zusätzliche Ventilationsschächte zu bauen.[5] Erso sah darin seine Möglichkeit, eine entscheidende Schwachstelle in den Todesstern einzubauen, und konstruierte einen der ungeschützten Abwärmeschächte so, dass er von der Oberfläche aus in gerader Linie in den Reaktorkern der Station führte. Ein direkter Treffer des Tunnels mit einem Torpedo könnte so eine Kettenreaktion auslösen und die Station von innen heraus zerstören. Nach kurzfristigen Problemen mit der aus den Lüftungstunneln austretenden Strahlung genehmigte Vodran Ersos Entwurf, der daraufhin in Bau ging.[5]

Machtkampf mit Tarkin[Bearbeiten]

Orson Krennic, der Erbauer des Todessterns

Bis zum Jahr 0 VSY stieg Krennic in den dem Rang eines Admirals entsprechenden Dienstgrad seines Ressorts auf. Der aufstrebende ISB-Offizier und Inspektor Bozeden Jeems bemühte sich intensiv um den Posten als Krennics Stellvertreter.[3] Kurz nach der Fertigstellung der Offiziersquartiere auf dem Todesstern bezog Krennic eine Kajüte auf der Kampfstation, um den Konstruktionsarbeiten aus nächster Nähe beiwohnen zu können.[5] Nachdem erste Prototypen des Superlasers in den Testreihen versagt hatten, gelang es Erso und seinen Ingenieuren, eine funktionierende Primärwaffe zu bauen.[3] Nach langen Verzögerungen sollte der Todesstern im Jahr 0 VSY im Orbit des Planeten Scarif mit dem Einsetzen des Superlasers und der übrigen Bewaffnung fertiggestellt, mit Vorräten beladen und mit dem Stationspersonal besetzt werden.[8] Obwohl Krennic diesen Moment an Bord der Station beobachten wollte, rief ihn Tarkin auf seinen Sternenzerstörer Executrix, um der Vollendung des Todessterns von der Brücke des Schiffs aus beizuwohnen. Krennic, der dem Ruf nur widerstrebend folgte,[5] wurde nach dem Einbau des Lasers von Tarkin auf einen Sicherheitsverstoß auf dem Mond Jedha hingewiesen, wo der desertierte imperiale Frachterpilot Bodhi Rook versuchte, Saw Gerreras Rebellen zu erreichen, um ihnen eine Nachricht von Galen Erso zu überbringen. Um sich mit dem Test der Primärwaffe gleichzeitig der Dissidenten auf Jedha zu entledigen, ordnete Tarkin einen Abschuss des Superlasers auf Jedha an, sobald das Imperium alle Truppen und Schiffe von dem Wüstenmond abgezogen hatte.[4] Da Krennic überzeugt war, den Imperator durch den Superlaser beeindrucken zu können, verlangte er eine Audienz bei Palpatine, um durch die Vorführung seiner Entwicklung in dessen Gunst zu steigen. Allerdings ließ Tarkin, der als einziger am Todesstern beteiligter Offizier direkten Zugang zu Palpatine hatte, sein Ersuchen verwehren und bestand darauf, die Waffe zunächst an Jedha zu testen, bevor sie dem Imperator vorgeführt wurde. Dabei berief er sich auf Sicherheitsbedenken, da die vorherigen Versionen des Superlasers nicht funktionstüchtig gewesen waren.[3] Nachdem er die Executrix verlassen hatte und wieder an Bord des Todessterns zurückgekehrt war, befahl Krennic seinen Spitzeln in Tarkins Stab herauszufinden, ob der Großmoff den Superlaser hatte sabotieren lassen, um seinen Rivalen Krennic bei dem Test diskreditieren zu können. Außerdem ordnete er an, dass sämtliche kritischen Komponenten der Hauptwaffe in den folgenden Tagen auf ihre Funktionsfähigkeit und hinsichtlich möglicher Sabotage geprüft werden sollten. Währenddessen ließ er den Hyperraumsprung der Station nach Jedha vorbereiten, während die Evakuierung von imperialem Personal und Material noch im Gange war.[5]

Nachdem der Todesstern Jedha erreicht hatte, erhielt Krennic die Bestätigung seiner Techniker, dass keinerlei Sabotageakte an der Station vorgenommen worden waren. Sobald 97 Prozent der auf dem Mond stationierten Streitkräfte evakuiert worden waren,[5] bot Krennic Tarkin an, den Mond vollständig zu vernichten. Allerdings beabsichtigte Tarkin lediglich einen Test in kleinerem Maßstab, sodass er anordnete, nur die Heilige Stadt zu zerstören.[4] Dadurch wollte er verhindern, dass Krennic im Erfolgsfall einen zu großen Triumph über ihn genießen konnte.[5] Daraufhin erteilte Krennic den Befehl zur Vorbereitung einer einzelnen Reaktorzündung für den Superlaser und anschließend den Feuerbefehl. Der Abschuss der Hauptwaffe vernichtete die Stadt und verursachte eine Zerstörungswelle mit einer Reichweite von hunderten Kilometern. Während sich Krennic von der Macht der Station überwältigt zeigte, nutzte Tarkin die Gelegenheit, um sich zum Kommandanten des Todessterns zu ernennen. Als Krennic ihm intensiv widersprach und selbst den Oberbefehl einforderte, wies ihn Tarkin darauf hin, dass der Direktor aufgrund mehrerer Sicherheitsverstöße als nicht fähig eingeschätzt werde, mit der Verantwortung umzugehen, den Todesstern zu kommandieren.[4] Demnach sollte Krennic seinen Posten als militärischer Direktor niederlegen und stattdessen Leiter eines der zahlreichen weiteren Großbauprojekte des Imperiums werden.[5] Obwohl die Folgen von Bodhi Rooks Desertion mit der Zerstörung Jedha Citys augenscheinlich abgewendet worden waren, ging seine Motivation Tarkin zufolge von der imperialen Forschungsstation auf Eadu aus, sodass Krennic ankündigte, den Sachverhalt vor Ort zu prüfen.[4]

Nach seiner Ankunft auf der Landeplattform der Forschungseinrichtung beglückwünschte er Galen Erso zu der erfolgreichen Konstruktion des Superlasers. Daraufhin ließ er alle Wissenschaftler der Einrichtung aufreihen und unterrichtete sie von dem Verrat am Imperium durch Bodhi Rook. Er drohte ihnen an, sie alle erschießen zu lassen, wenn Rooks Auftraggeber nicht gestand. Als keiner der Forscher vortrat, wollte Krennic seinen Todestruppen den Feuerbefehl erteilen, als ihm Galen Erso ins Wort fiel und zugab, Rook zu seiner Desertion gebracht zu haben. Trotz des Geständnisses befahl Krennic seinen Leibwächtern, die Forscher zu erschießen, und schlug seinen alten Freund zu Boden. Kurz darauf erreichte eine X-Flügler-Staffel der Rebellion die Einrichtung und begann, die Landeplattform unter Beschuss zu nehmen, da sie Erso im Auftrag des Rebellen-Generals Davits Draven töten sollten. Eine Explosion auf der Landeplattform trennte Erso und Krennic, der auf dem Boden aufschlug und bewusstlos wurde.[4] Es gelang Kapitän Pterro und einem weiteren Offizier, den Direktor unter schwerem Beschuss durch die feindlichen Jäger an Bord der Kommandofähre zu und das Shuttle daraufhin außer Reichweite der Angreifer zu bringen. Als er erwachte, fragte Krennic zunächst nach Ersos Verbleib, der in der Explosion auf dem Landefeld getötet worden war. Daraufhin wies ihn Pterro auf einen neuen Befehl des Sith-Lords hin, den er während seiner Bewusstlosigkeit erhalten hatte.[5] Darth Vader, der von Palpatine damit betraut worden war, Krennics Tauglichkeit zu prüfen,[14] verlangte von Krennic, ihn zu einer Unterredung in seinem Schloss auf dem Planeten Mustafar aufzusuchen. Um Vader nicht warten zu lassen und ihn so zu erzürnen, befahl er Pterro, die schnellstmögliche Route nach Mustafar einzuschlagen.[5]

Auf dem Flug nach Mustafar rief Krennic alle ihm zur Verfügung stehenden Informationen über Darth Vader und sein Verhältnis zu Tarkin ab, um sich eine Strategie für seine Unterredung mit dem Sith-Lord zurechtzulegen. Es war sein Ziel, Darth Vader davon zu überzeugen, ihm eine Audienz beim Imperator zu gewähren und im besten Falle noch Tarkin bei dem Sith zu diskreditieren.[5] Nach seiner Ankunft auf dem Landefeld vor dem schwarzen Obsidianturm auf Mustafar wurde Krennic von Darth Vaders Diener Vaneé empfangen, der ihn in das Schloss seines Gebieters führte. Der Sith-Lord warf ihm vor, die Sicherheitsverstöße auf Jedha und Eadu nicht verhindert und das Todessternprojekt mit dem Waffentest auf Jedha gefährdet zu haben. Auf die folgenden Erklärungsversuche des Direktors ging der Sith-Lord nicht ein, sondern forderte ihn stattdessen dazu auf, alles in seiner Macht stehende zu veranlassen, um zu gewährleisten, dass Erso keine Schwachstelle in den Todesstern implementiert hatte. Als Krennic versuchte, den Sith davon zu überzeugen, ihm eine Audienz bei Palpatine zu gewähren oder zumindest sicherzustellen, dass er selbst das Kommando über den Todesstern erhielt, würgte ihn Vader als Zurechtweisung mithilfe der Macht.[4] Daraufhin begleitete Vaneé Krennic zurück zu seiner Fähre und wies ihn dabei darauf hin, dass ihm mit einem Besuch im Refugium des Sith-Lords eine seltene Ehre zuteil geworden war.[5]

Tod auf Scarif[Bearbeiten]

Krennic ließ Pterro Kurs nach Scarif setzen, da in dem dortigen Ingenieursarchiv alle Baupläne des Todessterns eingelagert waren.[5] Dort wollte er überprüfen, ob es Erso gelungen war, eine entscheidende Schwachstelle in die Kampfstation einzubauen, und sicherstellen, dass die Rebellion keinen Zugriff auf die Blaupausen erlangte.[4] Auf diese Weise wollte er seine Reputation wiederherstellen, um anschließend Tarkin vor Vader und dem Imperator zu denunzieren, mit seinem Befehl, nur die Heilige Stadt zu vernichten, die Geheimhaltung des Todesstern-Projekts gefährdet zu haben.[5] Nach seiner Landung auf Scarif begab sich Krennic in die Schaltzentrale der Zitadelle und befahl dem kommandierenden General Sotorus Ramda, sämtliche verfügbaren Übertragungen und aufgezeichneten Kommunikationen von Galen Erso während seiner Zeit auf Scarif für ihn bereitzustellen. Währenddessen beobachtete Krennic die Insel, auf der die imperiale Einrichtung errichtet war. Als überall in dem Areal Explosionen auftraten, ordnete er an, die Garnison der Zitadelle in Marsch zu setzen, um die Angreifer vernichten.[4] Sobald Ramda erste Datensätze an seinen Computer übertragen hatte, begann Krennic, nach Hinweisen auf eine mögliche Schwachstelle im Todesstern zu suchen.[5] Als kurz darauf eine Flotte der Rebellion in das System sprang und die imperialen Schiffe über Scarif angriff, befahl Krennic, den Stützpunkt abzuriegeln und den Schildzugang zu schließen. Allerdings gelang es einigen X-Flüglern der Rebellen, den Schild vor der Schließung zu passieren, sodass sie dem Boden-Einsatztrupp auf der Insel Luftunterstützung leisten konnten. In der Folge gewannen die Rebellen die Oberhand über die imperiale Garnison.[4] Angesichts der Unfähigkeit der verantwortlichen Offiziere auf Scarif beschloss Krennic, die Führungsriege der Garnison nach der Schlacht vor ein Militärtribunal zu stellen.[5] Als Leutnant Mytus Adema Krennic auf einen unbefugten Zugriff in der Datenkammer aufmerksam machte, befahl der Direktor seinem persönlichen Wachtrupp von Todestruppen, die Rebellen am Strand anzugreifen und die Insel zurückzuerobern, während er sich gemeinsam mit zwei Todestrupplern zu dem Datenarchiv begab, um die Eindringlinge abzuwehren.[4]

Als Krennic und seine Leibwächter die Datenkammer erreicht und entriegelt hatten, eröffnete der Rebellen-Agent Cassian Andor das Feuer auf sie. Es gelang dem Spion, beide Todestruppler zu erschießen, bevor ihn Krennic mit seinem Blaster an der Seite verwundete. Seine Komplizin Jyn Erso konnte jedoch mit einer Kopie der Todessternpläne fliehen. Krennic, der ihr Ziel – die Sendeantenne auf der Spitze der Zitadelle – vorausahnte, begab sich daraufhin zu einem der äußeren Turbolifte,[4] und wies die Kommandozentrale an, alle verfügbare Energie in den Aufzug zu leiten, um seine Ankunft zu beschleunigen.[5] Nachdem er den Turbolift in der obersten Ebene verlassen hatte, trat ihm Jyn Erso auf der durch den Beschuss eines TIE-Stürmers stark beschädigten Brücke entgegen. Krennic bedrohte sie mit seinem Blaster, woraufhin sie sich als Galen Ersos Tochter Jyn zu erkennen gab und vortäuschte, die Todessternpläne bereits an die Rebellenflotte verschickt zu haben. Da Krennic wusste, dass der Schild noch aktiviert war, wies er ihre Behauptungen zurück und drohte, sie zu erschießen. Kurz bevor er den Abzug seiner Waffe betätigte, schoss Andor, der ebenfalls an die Spitze der Zitadelle gelangt war, hinterrücks mit seinem Blaster auf Krennic. Als Jyn die Todessternpläne an die Rebellenflotte übersandt hatte, wollte sie den Direktor weiter angreifen, doch hielt Andor sie zurück und überzeugte sie davon, den Turm wieder zu verlassen. Kurz danach kam Krennic wieder zu Bewusstsein. Dabei sah er den Todesstern über den Horizont aufsteigen und in Schussposition gehen.[4] Er wusste, dass Tarkin die Einrichtung mit dem Superlaser vernichten würde, um einerseits die Rebellen auf der Insel zu vernichten und sich andererseits seines Rivalen und der übrigen Offiziere in dem Komplex zu entledigen. Kurz bevor der Todesstern seinen Energiestoß abgab, reflektierte Krennic sein Leben und erinnerte sich an die Konversation mit Erso über einen der Ventilationsschächte der Raumstation. Er verstand, dass Erso mit dem Schacht einen direkten Weg von der Oberfläche bis in das Zentrum des Todessterns konstruiert und somit tatsächlich eine entscheidende Schwachstelle eingebaut hatte, von der die Rebellion nun wusste.[5] Der Schuss des Superlasers streifte die Turmspitze und tötete dabei auch Krennic. Daraufhin schlug er nahe der Insel in das Meer ein und vernichtete das umliegende Gebiet.[4]

Nach Krennics Tod wurde Tarkin der unumstrittene Kommandant des Todessterns.[15] Allerdings gelang es Jyn Erso, die Baupläne des Todessterns an die Profundity, Admiral RaddusFlaggschiff in der Flotte der Rebellen, zu übermitteln, bevor der Turm vernichtet wurde. Die Rebellen konnten die Pläne wiederum auf die CR90-Korvette Tantive IV in Sicherheit vor Darth Vader bringen und aus dem Orbit von Scarif fliehen.[4] Vaders Flaggschiff, die Devastator, holte die Korvette kurz darauf über dem Wüstenplaneten Tatooine wieder ein. Dabei konnte Vader zwar die alderaanische Prinzessin Leia Organa fassen, fand aber nicht die Pläne vor. Als Demonstration der Macht des Todessterns befahl Tarkin, Organas Heimatwelt Alderaan mit dem Superlaser zu zerstören. Allerdings gelang es Organa, dem jungen Luke Skywalker und dem Schmuggler Han Solo, die Baupläne des Todessterns in die Basis der Rebellion nach Yavin 4 zu bringen. Dort fanden die Analytiker der Rebellion die Schwachstelle der Superwaffe, die ungeschützte Ventilationsöffnung, und erarbeiteten einen Schlachtplan, um die Raumstation zu zerstören. Es gelang der Rot-Staffel, den Todesstern in der Schlacht von Yavin zu zerstören.[15]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Krennic auf Scarif

Durch seine schnelle Auffassungsgabe und seinen Hang zur Beobachtung der Personen in seinem Umfeld war Krennic in der Lage, andere anhand ihrer Körpersprache zu analysieren und sich auf den Umgang mit ihnen einzustellen. Daher galt er auch unter seinen Rivalen als ein brillanter Stratege, der die Schwachpunkte seiner Gegner zu analysieren und zur Erreichung seiner Ziele auszunutzen wusste.[1] Der redegewandte und konzentrierte Krennic konnte seine Gegenüber insbesondere aufgrund seiner dominanten Persönlichkeit für sich vereinnahmen. Allerdings schätzte der ehrgeizige Krennic seine Überlegenheit anderen gegenüber als größer ein, als sie tatsächlich war.[3] Demgegenüber verachtete er die Inkompetenz der ihm untergeordneten Offiziere.[5] Seine Personenkenntnis ermöglichte es ihm, andere von seinen Vorstellungen zu überzeugen. Um seinen Willen durchzusetzen, ging Krennic nötigenfalls auch erpresserisch vor.[1]

Da er keine hochrangigen Familienmitglieder hatte, war Krennic in seiner Jugend auf sich selbst gestellt und musste sich seinen Erfolg selbst erarbeiten.[9] Während seines Studiums der Architektur wurde er in ein Hochbegabtenförderungsprogramm aufgenommen.[1] Dabei entwickelte er eine Vorliebe für schroffe, klobige Architektur, die später die Grundlage des brutalistischen imperialen Baustils bildete.[3] Im Gegensatz zu vielen seiner Mitstudenten, darunter auch seinem Freund Galen Erso, engagierte sich Krennic vielfach außerhalb seines Studiums und galt daher als beliebter Student. Obwohl er nicht über die wissenschaftliche Genialität der Studenten in seinem Umfeld verfügte, konnte er sein Studium mit Bestnoten abschließen. Zwar verfolgte Krennic eine Karriere im republikanischen und später imperialen Militär, er sah sich aber nie als einen Soldaten, sondern als Architekt.[1] In dieser Funktion tat sich Krennic insbesondere durch sein Organisationstalent hervor und beeindruckte seine Vorgesetzten durch den plangemäßen Abschluss seiner Projekte.[10] Als Architekt war Krennic von der Kultur der Geonosianer fasziniert. Insbesondere die Kreativität der geonosianischen Konstrukteure und die hohe Produktivität der als Fertigungsbetriebe ausgelegten Stockkolonien sah er als vorbildhaft an. Aus diesem Grund erlernte er während der Klonkriege die Grundlagen der geonosianischen Sprache, deren Aussprache er jedoch nicht zur Perfektion bringen konnte. Seine Kenntnisse der geonosianischen Kultur und Sprache nutzte er, um den geonosianischen Erzherzog Poggle zu einem zeitweisen Verbündeten der Republik zu machen.[1]

Aufgrund seiner Herkunft von einer Randwelt[9] und seines Temperaments galt Krennic unter den hochrangigen Militärführern aus den Kernwelten als unangenehm und stand in dem Ruf, sich nicht wie ein typischer imperialer Offizier zu verhalten.[3] Stattdessen machte ihn sein unberechenbarer Charakter für die Offiziere in seinem Umfeld potentiell gefährlich.[9] Krennic agierte trotz seines berechnenden Charakters meist impulsiv[1] und stand in dem Ruf, auf Kritik und Fehlschläge fast schon cholerisch zu reagieren.[16] Obwohl er die vorschriftsmäßige und etablierte Ordnung der militärischen Strukturen schätzte, umging er die Kommandoreihe oftmals, um seine Ziele zu erreichen.[16] Dieses Verhalten brachte ihm meist große Erfolge, aber auch die Kritik seiner Vorgesetzten ein und führte mehrfach beinahe zu seiner Degradierung. Im Gespräch mit Freunden, aber auch mit ihm bekannten Vorgesetzten zeigte sich Krennic gewandt und ironisch. Aufgrund seines Selbstbewusstseins und seiner Überzeugungskraft hatte er im Diskurs mit ranghöheren Funktionären wie Mas Amedda oftmals Erfolg bei der Durchsetzung seiner Ideen.[1] Nach dem Fall der Republik schloss sich Krennic bedenkenlos dem Imperium an und vertrat die Interessen der neuen Regierung loyal nach außen.[1] Sein Talent als Ingenieur und sein feines Gespür für Politik brachten ihm bereits zum Beginn der imperialen Herrschaft viele Fürsprecher, aber auch eine ähnlich hohe Zahl an Feinden ein.[8] Trotz der oftmals radikalen Herangehensweise des Imperiums unterstützte er die Methoden des Imperators, ohne sie anzuzweifeln. Obwohl Krennics Stärken im strategischen und logistischen Bereich lagen, führte er auch Feldeinsätze wie seine Mission aus Merj durch und nahm bei diesen Gelegenheiten selbst an den Kampfhandlungen teil.[1] In seiner Funktion als Direktor der imperialen Waffenforschung verließ sich Krennic auf seine Vollstrecker von den Todestruppen.[12] Krennic bevorzugte den schweren DT-29 Blaster als seine Waffe, den er besonders aufgrund seiner hohen Durchschlagskraft schätzte.[7] Um ihre Wirksamkeit noch weiter zu erhöhen, modifizierte er seine Waffe entgegen imperialen Standards.[3]

Seine Freundschaft mit Galen Erso nutzte Krennic dazu aus, um sich selbst Vorteile zu verschaffen. Indem er den pazifistischen Forscher in ein Netz aus Lügen und Verschwörungen verstrickte, ermöglichte er seiner Abteilung große Fortschritte in der Entwicklung eines Superlasers. Mit seinem manipulativen, skrupellosen Charakter konnte er Erso jahrelang von der Redlichkeit seiner Absichten überzeugen.[1] Krennic verstand die Motive von Ersos Flucht nicht und hielt es für eine untragbare Charakterschwäche des Wissenschaftlers, dass er nicht dieselbe Haltung zum Galaktischen Imperium einnehmen konnte wie er selbst. Er war der Ansicht, dass er Erso durch seine Beteiligung am Todessternprojekt dabei geholfen habe, sein gesamtes Potential zu entfalten, und verstand seine Undankbarkeit ihm gegenüber nicht.[3] Dem ambitionierten Offizier waren alle zur Verfügung stehenden Mittel recht, die ihm dabei halfen, seine Ziele zu erreichen. Wenn er Rückschläge erlitt, versuchte er meist, seine Situation durch die Manipulation anderer Beteiligter zu seinen Gunsten zu wenden. So gelang es ihm, einen Betriebsunfall in dem Waffenforschungszentrum auf Malpaz als Anschlag einer Dissidentenzelle zu deklarieren und Galen Erso von der Wichtigkeit seiner Forschungen zu überzeugen, um seine Arbeitsleistung zu steigern. Er war ein geschickter Lügner und verstand sich darauf, die Tatsachen nur so weit zu verändern, dass sie möglichst nah an der Wahrheit blieben und überzeugend genug darstellbar waren, um seine Ziele zu unterstützen.[1] Seine Grausamkeit[2] zeigte sich besonders in seiner Faszination für die Macht und Zerstörungskraft des Todessterns, die im Laufe der Jahre zu seiner Besessenheit wurde.[4] Sein oberstes Ziel war die erfolgreiche Fertigstellung der Kampfstation, durch die er seinen Aufstieg in die höchsten Ränge des imperialen Militärs zu erreichen hoffte. Durch seine langjährige Beteiligung an dem Projekt hielt er es für selbstverständlich, selbst Kommandant des Todessterns zu werden. Er verglich die seiner Ansicht nach nahezu gottgleiche Macht der Superwaffe oftmals mit den besonderen Fähigkeiten Darth Vaders und Palpatines.[1]

Der patriotische Krennic[3] verfolgte die Fertigstellung des Todessterns mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, um den Imperator zufrieden zu stellen und den weiteren Fortgang der imperialen Herrschaft über die Galaxis zu gewährleisten. Er sah es als seine oberste Pflicht an, die ihm übertragenen Aufgaben zur Zufriedenheit des Imperators zu erfüllen, und betrachtete das Imperium als einen Garanten von Recht und Ordnung. Daher war er stets davon überzeugt, durch seinen Dienst für das Regime das einzig Richtige zu tun.[9] Er war der Überzeugung, dass die galaktische Zivilisation einen starken Führer benötigte, um auch zukünftig überleben zu können. In seinem eigenen Größenwahn sah er sich selbst auf dieser Position.[3] Durch seine harte Arbeit versuchte er, in seinem Rang aufzusteigen, um selbst mehr Macht anzusammeln[9] und mit der Fertigstellung des Todessterns als Held des Imperiums in die galaktische Geschichte einzugehen. Da ein fertiger Todesstern seinen größten persönlichen Triumph bedeutete, erwartete Krennic ungeduldig seine Fertigstellung und folgte seiner Vision auch dann noch, als es so schien, als würde die Kampfstation nie vollendet werden. Kurz vor der Fertigstellung des Todessterns befand sich seine militärische Karriere auf dem Höhepunkt, krankte aber zugleich am Erfolg seines Projekts,[3] da Krennic seine Reputation und seinen Rang dazu einsetzte, die Kampfstation zur Fertigstellung zu bringen.[2]

Bereits während der ersten Bauphasen entwickelte sich eine intensive Rivalität Krennics mit dem Moff Wilhuff Tarkin, der ebenfalls die Kommandogewalt über den Todesstern anstrebte. Im Zuge ihrer Rivalität sorgte Krennic dafür, dass Tarkin in einer monatelangen Kampagne im Salient-System gebunden wurde, um sich selbst in eine bessere Position gegenüber der imperialen Führung zu bringen. Tarkin seinerseits ließ den von Krennic oftmals angeworbenen Schmuggler Has Obitt als seinen Doppelagenten bei dem Offizier fungieren.[1] Die Rivalität mit dem Großmoff verschärfte sich mit zunehmender Dauer des Todesstern-Projekts und erreichte ihren Höhepunkt, als Tarkin nach dem erfolgreichen Test des Todessterns an Jedha City das Kommando über die Station übernahm. Krennic sann daraufhin auf Rache und durchdachte mehrere Szenarien, um Tarkin zu stürzen. Zunächst überlegte er, dem Großmoff den Todesstern zu überlassen und stattdessen die Leitung eines anderen imperialen Großprojekts zu übernehmen, um in der Gunst des Imperators aufzusteigen. Allerdings verwarf er diesen Plan rasch wieder, da er im Todesstern sein Lebenswerk sah. Stattdessen blieb er besessen davon, eine Audienz bei Palpatine zu erhalten, um ihn von seiner Genialität zu überzeugen. Sein Ehrgeiz führte dazu, dass er von Vader die Garantie einer Audienz vor dem Imperator forderte. Allerdings wurde er von Vader für seine Anmaßung gewürgt. Als Tarkin den Todesstern auf die Zitadelle von Scarif ausrichtete, wusste Krennic, dass sein Rivale ihn besiegt hatte. Dennoch fühlte er sich Tarkin im Angesicht seiner Niederlage weiterhin überlegen. Als er bemerkte, dass sein Rivale ihn mit seiner eigenen Konstruktion töten würde, reagierte er trotzig und stellte sich vor, sich an Tarkins statt auf dem Todesstern zu befinden und den Großmoff seinerseits zu töten. In seiner letzten Selbstreflexion vor seinem Tod wurde er der von Galen Erso konstruierten Schwäche des Todessterns gewahr.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Krennics Schlechtwetterkostüm von Glyn Dillon
  • Orson Krennic ist der Antagonist in dem Anthology-Film Rogue One und trat erstmals in dem Roman Der Auslöser von James Luceno auf, der die Ereignisse des Films vorbereitet. In dem Film wird er von dem australischen Schauspieler Ben Mendelsohn dargestellt, der am 15. August 2015 als Teil des Ensembles vorgestellt wurde.[2] In dem am 7. April 2016 veröffentlichten ersten Teaser-Trailer wurde erstmals Filmmaterial des Charakters präsentiert.[3] Sein Name wurde erstmals am 17. Mai 2016 auf Vorschauseiten des Edelweiss-Katalogs für das später abgesagte Sachbuch Rogue One – The Official Visual Story Guide genannt.
  • In der ursprünglichen Drehbuchfassung des Autors John Knoll sollte Orson Krennic ein imperialer Spion innerhalb der Rebellen-Allianz sein, der insgeheim an den ISB-Offizier Willix Cree berichtet. Bei einer Evaluation dieses Drehbuchentwurfs durch den Regisseur Gareth Edwards und den Produzenten Gary Whitta wurden die Namen beider Charaktere getauscht.[4]
  • Für die Rolle des Orson Krennic wählte Gareth Edwards ohne jedes Casting Ben Mendelsohn aus und lud ihn zu einem Treffen ein, um ihn für die Rolle des Antagonisten in Rogue One zu begeistern.[5] In einem Interview mit USA Today gab Ben Mendelssohn an, dass er den Charakter des Orson Krennic zunächst mit einem vornehmen britischen Akzent spielen wollte, den er mit der Offiziersschicht in Star Wars verband. Allerdings habe ihn Edwards während bereits ihres Gesprächs darum gebeten, die Rolle mit seinem gewohnten australischen Akzent zu spielen, da er in den früheren Star-Wars-Filmen das Gefühl gehabt habe, dass das Galaktische Imperium das Personal für vakante Posten immer aus der renommierten Royal Shakespeare Company rekrutiere und dass er vielmehr von der Idee fasziniert sei, dass Orson Krennic den Akzent eines Kindes aus der Arbeiterklasse habe. Mendelsohn erklärte, ihm habe es in seiner Rolle besonderen Spaß bereitet, stets von Sturmtruppen-Bataillonen umgeben gewesen zu sein. Er habe sich aber von Beginn an keine Sorgen darum gemacht, seine Rolle nicht gut genug auszufüllen oder an den Ansprüchen der Fans zu scheitern, da auch Darth Vader in dem Film vorkam und der Fokus somit ohnehin auf dem Sith-Lord liegen würde.[6]
  • In einem Interview gab Jyn Ersos Darstellerin Felicity Jones an, dass Ben Mendelsohn während der Dreharbeiten zu Rogue One in jeder Szene versucht hätte, seiner Rolle eine neue Facette zu verleihen, und Krennic so während des gesamten Films eine hinterhältige Unberechenbarkeit verliehen habe. Mendelsohn sei kein Darsteller, der lediglich Stereotypen verkörpern könnte, sondern gebe durch seine Verspieltheit jeder seiner Rollen einen eigenen Charme.[6]
  • In einem Interview mit dem Magazin Entertainment Weekly gab John Knoll an, dass es dem Produktionsteam wichtig gewesen sein, mit Krennic einen kompetenten und effizienten Schurken in das Star-Wars-Universum einzuführen, da nur solche Antagonisten wirklichen Schrecken zu verbreiten vermochten. Durch Krennics Rivalität mit Wilhuff Tarkin und den Umgang Darth Vaders mit ihm wollten die Autoren die internen Machtkämpfe des Imperiums näher beleuchten und auf der anderen Seite zeigen, dass Vader weit außerhalb der militärischen Ränge des Imperiums stehe. Ben Mendelsohn verglich Krennic in einem Interview mit Entertainment Weekly mit hochrangigen Funktionären der Nationalsozialisten wie Albert Speer oder Rudolf Heß, da sein Charakter zwar nie die Spitze der Kommandokette erreichen würde, aber dem jeweiligen Führerkult dennoch fanatisch ergeben sei.[7]
  • Krennics weiße Geheimdienstuniform basiert auf der Uniform, die der ISB-Funktionär Wullf Yularen in dem Film Episode IV – Eine neue Hoffnung trägt. Der Kostümbildner Dave Crossman schlug während der Vorproduktion von Rogue One erstmals vor, dass Krennic eine weiße Uniform tragen solle, um einen Kontrast zu der schwarzen Rüstung des zweiten Antagonisten Darth Vader herzustellen und dem Charakter einen außergewöhnlichen Kleidungsstil zu geben. Neben dem Vorbild aus Episode IV – Eine neue Hoffnung orientierte sich Crossman bei dem Kostüm an deutschen Militäruniformen während des Zweiten Weltkriegs. Von dem ersten, schlichten Kostüm aus reiner Schurwolle war Gareth Edwards nicht sofort überzeugt. Gemeinsam mit dem Kostümbildner Glynn Dillon gelang es Crossman jedoch, den Regisseur umzustimmen. Crossman zufolge passte ein minimalistischer Kleidungsstil besser zu Krennics Charakter. Eine komplexer gestaltete Uniform würde demnach nur von Mendelsohns schauspielerischen Leistung ablenken.[7] Auf Mendelsohns Bitte hin wurde Crossmans Entwurf ein weißer Umhang hinzugefügt, der dem Charakter eine größere Autorität verleihen sollte.[7] Zusätzlich zu der normalen, in weiten Teilen des Films gezeigten Uniform konzipierte Glynn Dillon auch ein Schlechtwetterkostüm für das regnerische Eadu.[8] Einige von Glynn Dillons Entwürfen zeigen Krennic mit einem Fedora, einem schwarzen Poncho und einem vierbeinigen Droiden.[4]
  • In der deutschen Version von Rogue One wird Orson Krennic von dem Darsteller Torsten Michaelis synchronisiert.
  • In einem Interview mit dem Magazin Rogue One: A Star Wars Story – Official Collectors Edition gab James Luceno, der Autor von Der Auslöser, an, dass er sich als Vorbereitung auf seinen Roman sämtliche Filme angesehen habe, in denen Ben Mendelsohn je mitgespielt habe. Dadurch wollte er ein Gefühl dafür entwickeln, wie der Schauspieler den jungen Krennic aus dem Buch verkörpert hätte, um so detaillierter auf seinen Charakter eingehen zu können.[9]
  • Auf der Celebration Europe III trat Ben Mendelsohn für das Rogue-One-Panel in seinem Krennic-Kostüm und in Begleitung zweier Todestruppler auf die Bühne.[9] Im Rahmen des Panels wurde außerdem eine der im Film verwendeten Krennic-Uniformen ausgestellt. Dabei fiel den Redakteuren des Star Wars Insider der junge Fan Nicholas Roming auf, der in eine nahezu originalgetreuen Krennic-Kostüm auf die Veranstaltung gekommen war. Nach einem Aufruf in der 168. Ausgabe des Magazins meldete sich Roming bei der Redaktion und durfte einen Gastbeitrag für die 170. Ausgabe verfassen.[10]
  • Orson Krennic ist seit der digitalen Erweiterung Rogue One: Scarif ein spielbarer Held in dem Videospiel Battlefront. Im Gegensatz zu allen bisherigen Helden des Spiels aktivieren nicht zahlreiche Abschüsse fremder Charaktere durch den Direktor dessen Bonus-Funktionen, sondern werden durch strategische Entscheidungen und Teamwork verbündeter Spieler in seiner Umgebung ausgelöst. Auf diese Weise wird Krennic als Zentrum aller imperialen Attacken auf feindliche Stellungen eine strategische Schlüsselrolle zugestanden.[11]
  • Im Vorfeld von Rogue One wurden mehrere Actionfiguren von Orson Krennic veröffentlicht. Hasbro brachte ein Modell in The Black Series[12] und eines in der Reihe Rogue One heraus.[13] Am 30. September 2016 veröffentlichte der Spielwarenproduzent Funko eine Miniatur von Krennic. Zudem enthält der LEGO-Bausatz 75156 „Director Krennic’s Shuttle“ eine Minifigur von Krennic.
  • Während Krennic seinen Blaster in Rogue One mit er linken Hand führt, kämpft er in dem Videospiel Battlefront rechtshändig.
  • Während Krennic dem Roman Der Auslöser im Jahr 51 VSY geboren wird, wird sein Alter in der deutschen Ausgabe des Nachschlagewerks Rogue One – Die illustrierte Enzyklopädie fälschlich mit 62 Jahren zum Zeitpunkt seines Tode gegen Ende des Jahres 0 VSY angegeben, sodass er 62 VSY geboren sein müsste. In dem auf derselben Seite abgedruckten Zeitstrahl wird sein Geburtsdatum hingegen mit 51 VSY angegeben. Im Vorfeld der Veröffentlichung des Sachbuchs stellte dessen Autor Pablo Hidalgo auf Nachfrage eines Fans über den Online-Kurznachrichtendienst Twitter klar, dass Krennic etwa sechs Jahre jünger sei als der Jedi Obi-Wan Kenobi, der entsprechend seiner digitalen Sammelkarte in der iPhone-App Card Trader im Jahr 57 VSY geboren ist.[14] Der Fehler aus der deutschen Enzyklopädie tritt in der englischen Originalausgabe des Nachschlagewerks nicht auf.
  • In der englischen Originalausgabe des Sachbuches Rogue One – Die illustrierte Enzyklopädie wird Krennics vollständiger Name „Orson Callan Krennic“ genannt. Der mittlere Name „Callan“ fehlt in der deutschen Ausgabe an der entsprechenden Stelle.
  • Obwohl Krennic zum Zeitpunkt des Prologs von Rogue One den Rang eines Kommandanten innehat und im Film selbst auch die entsprechende Rangplakette trägt, ist in Rogue One – Die illustrierte Enzyklopädie ein Bild von Krennic in seiner in dem Film einzig auf Lah’mu getragenen Uniform abgedruckt, auf dem die Rangplakette eines Admirals zu sehen ist. Den Rang erlangt der Charakter allerdings erst mehrere Jahre später.
  • In der Rubrik „Launch Pad“ in der 169. Ausgabe des Star Wars Insider wird Krennics Vorname fälschlich „Orsen“ geschrieben.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „It feels like if the Empire ever have a job vacancy, they go to the Royal Shakespeare Company to headhunt people. I like the idea that Ben’s character was much more working-class.”
  2. Rogue One — The Daring Mission Has Begun: Cast and Crew Announced auf StarWars.com
  3. Rogue One: A Star Wars Story Official Teaser Trailer auf StarWars.com
  4. 4,0 4,1 The Art of Rogue One
  5. Star Wars – Das offizielle Magazin (Ausgabe 84: „Gut vs. Böse - Das ewige Duell“)
  6. 6,0 6,1 The Empire strikes back in ’Rogue One’ bei USA Today
  7. 7,0 7,1 7,2 Entertainment Weekly’s Ultimate Guide to Rogue One
  8. Rogue One – Das offizielle Filmmagazin
  9. 9,0 9,1 Rogue One: A Star Wars Story – Official Collectors Edition
  10. Star Wars Insider (Ausgabe 170: „C-3PO’s Communication Station“)
  11. Rogue One: Scarif – Details zu den neuen Helden auf EA.com
  12. The Black Series – Director Krennic (Figur auf Rebelscum)
  13. Rogue One – Director Krennic (Figur auf Rebelscum)
  14. Pablo Hidalgo auf Twitter