Galaktische Barriere

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Dieser Artikel behandelt die Grenze der bekannten Galaxis zu den Unbekannten Regionen; für den Grenzbereich des Territoriums der Galaktischen Republik siehe Galaktische Grenze.

Die Galaktische Barriere, auch als Galaktische Grenze oder Schleier der Unbekannten Regionen bekannt, ist ein Phänomen der Hyperraumphysik, das den galaktischen Westen durch ein Band von Hyperraumanomalien entlang der westlichen Grenze des Tiefkerns von den östlichen Regionen trennt. Die kaum permeable Barriere verhinderte lange Zeit die Erkundung der Unbekannten Regionen, aber auch das Vordringen expansionistischer Spezies wie der Grysk aus diesem Gebiet in die bekannte Galaxis. Die alten Jedi und Sith entwickelten mehrere Methoden, um dynamische, sichere Hyperraumrouten durch das Gewirr von Navigationsgefahren zu finden, die im Laufe der Zeit wieder verloren gingen. Erst unter dem Imperator Sheev Palpatine wurde eine erneute, großangelegte Erkundung der Unbekannten Regionen in Angriff genommen. Das neu erworbene Wissen über das Gebiet und die Navigation durch die Galaktische Barriere nutzte Palpatine, um im Geheimen seine Kontingenz, seinen Notfallplan für den Fall eines Untergangs seines Imperiums, vorzubereiten. Nach seinem vorgeblichen Tod auf dem Todesstern II ließ er loyale Kommandanten mit ihren Raumschiffen hinter die Barriere springen und dort insgeheim die Erste Ordnung, ein neo-imperiales Regime, errichten, während die Sith-Ewigen auf Exegol im Verborgenen seine Ultimative Flotte konstruierten und bemannten. Sowohl die Erste Ordnung als auch die Sith-Ewigen wurden während der Schlacht von Exegol vernichtend geschlagen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Als die Galaktische Barriere wird ein Bereich an den Grenzen der Westlichen Gebiete[1] und des Tiefkerns bezeichnet, das den Zugang zu den Unbekannten Regionen erschwert.[2] Es handelt sich um ein kosmisches Gewirr von Hyperraumanomalien,[3] Superstürmen,[4] Schwerkraberrationen und anderen natürlichen Hindernissen für Reisende,[2] die einen Schleier nahezu unnavigierbaren Raums bilden.[3] In diesem Labyrinth von Sonnenstürmen, Magnetosphären und Gravitationsfeldern existieren noch diverse weitaus seltsamere Phänomene.[4] Das kaum zu begreifende,[3] chaotische Netz kosmischer Anomalien formt eine für hyperraumtaugliche Raumschiffe nahezu undurchdringliche Barriere, die nur durch spezielle, sorgsam geplante[1] und gesetzte Hyperraumsprünge passierbar ist.[3] Dieser Umstand macht den Zugang zu den Unbekannten Regionen leicht mit Technologien wie Gravitationsprojektoren kontrollierbar.[5] Zwar gilt die Galaktische Grenze als so alt wie die galaktische Zivilisation selbst,[3] jedoch gibt es gesicherte Erkenntnisse darüber, dass sie einige Jahrtausende vor dem Galaktischen Bürgerkrieg durch eine Kettenreaktion von Supernovae in dieser Region entstand, deren Überreste mit der Zeit sämtliche Zugänge zu den Unbekannten Regionen blockierten. Die Bewegungen dieser Trümmer sorgten in den folgenden Jahrtausenden dafür, dass sich der Verlauf der meisten Hyperraumrouten unablässig veränderte. Dadurch wurde es schwer, diese Änderungen vorauszuberechnen. Die wenigen unberührten, stabilen Routen standen in dem Ruf, weitaus schlimmere Gefahren zu beherbergen.[5] Widerlegten Gerüchten zufolge sind Zeit und Entfernung in diesem bizarren Bereich des tiefen Raums praktisch bedeutungslos.[1] Einige der wenigen Passagen durch die Barriere standen in dem Ruf, so viele Umwege und Ausweichmanöver zu erfordern, dass selbst einem erfahrenen Piloten übel werden konnte.[6] Es gibt nur wenige passierbare Hyperraumrouten zwischen den einzelnen Sternsystemen, mittels derer man kleine Distanzen der Barriere überschreiten kann. Abgesehen von der stabilen Hyperraumroute Batuu-Korridor[5] gibt es eine grundsätzlich befahrbare Passage durch die Rote Honigwaben-Zone, einer legendären,[1] wirbelnden, roten Gaswolke eines lange zuvor explodierten Sterns.[6] Bei der Passage dieses auch als „Schiffsfresser“ bekannten Bereichs stellen sich die Streifen des Hyperraums für Piloten als ein glühend rotes, sechseckiges Rautenmuster dar, das die Route unheilvoll und gefährlich wirken lässt.[1] Für einige Zeit war das Gebiet der Nistplatz eines mutierten Summa-Verminoth, dessen Evolution dazu geführt hatte, dass er seine eigene Art jagte und Passanten mithilfe seiner transzendenten mentalen Kräfte mit ihren Ängsten konfrontierte.[7] Entlang der Galaktischen Grenze existierten noch diverse andere, seltsame Wesen.[4]

Da die Galaktische Grenze die Erkundung des westlichen Rands der Galaxis verhindert, ist die Zahl der bekannten Welten jenseits der westlichen Gebiete gering. Während fremdartige Spezies wie die Gree oder Aing-Tii dank einer besonderen Nerventätigkeit dazu in der Lage sind, instinktiv dynamische Wege durch die Barriere zu finden, benötigen Menschen und andere Wesen ausgeklügelte Technologie dazu. Geräte wie Jedi-Sternenkompasse und Hyperraumsextanten genügen diesem Zweck nicht, sodass die Entwicklung ausgeklügelter Navigationsinstrumente nötig war. So genannte Wegfinder erlauben es, Wege durch das Gewirr von Hindernissen zu finden, um so Planeten wie Exegol und Csilla zu erreichen.[2] Die Plasmasphäre eines Wegfinders ist auf konkrete Stellen im Hyperraum abgestimmt und so in der Lage, sich an die ständig verändernden Gegebenheiten anzupassen. Um einen Weg in die Unbekannten Regionen zu finden, muss mindestens einmal ein Wegfinder benutzt werden, dessen Ergebnisse ein herkömmlicher Navigationscomputer speichern kann. Wegfinder senden binäre Signale, die Hyperantriebe als Sprungkoordinaten erkennen und benutzen, um sich den riskanten Weg durch die Unbekannten Regionen zu bahnen.[3] Moderne Navigationscomputer sind dahingehend programmiert, dass sie ein lautstarkes Warnsignal ausgeben, wenn der eingegebene Kurs über die die Grenzen der Westlichen Bereiche in die Unbekannten Regionen führt.[1] Weite Teile der Unbekannten Regionen sind aufgrund ähnlicher Phänomene wie der Galaktischen Barriere ebenfalls kaum oder nur mit der Hilfe von Navigatoren wie den Pathfinders der Gilde der Navigatoren passierbar.[8] Die Anomalien der Galaktischen Barriere blockieren teilweise auch Subraum- HoloNetzübertragungen aus den Unbekannten Regionen, die jenseits der Grenze entsprechend schwach herauskommen.[1] Um dieses Problem zu umgehen, empfiehlt sich die Einrichtung einer Kommunikationstriade, die trotz der Aberrationen eine störungsfreie Übertragung über große Entfernungen hinweg erlaubt.[5]

Geschichte[Bearbeiten]

Entstehung und frühe Passagen[Bearbeiten]

Die Galaktische Barriere gilt als so alt wie die Galaxis selbst.[3] Allerdings zeigen astrografische Daten des Gebiets, dass sie mehrere Jahrtausende vor dem Galaktischen Bürgerkrieg entstand, als eine Kettenreaktion von Supernova-Explosionen in dieser Region planeten- und mondgroße Trümmer mit hoher Geschwindigkeit hinausschleuderte.[5] Die alten Jedi und Sith waren dank später in Vergessenheit geratener Methoden dazu in der Lage, Welten in den Unbekannten Regionen zu finden, um dort Stützpunkte und Tempel errichten.[3] Die speziellen, sorgsam geplanten Koordinatensprünge, die erforderlich waren, um die Anomalien sicher zu passieren, zählten zu ihren am besten gehüteten Geheimnissen.[1] Das von den Chiss als „Chaos“ bezeichnete Gebiet[8] stand in dem Ruf, der Ursprung von allem zu sein, was die Galaxis über die Macht wusste. Demnach warteten in jenen lange vergessenen, halb mythischen Sternsystemen wie dem Exegol- und dem Ahch-To-System große Wahrheiten darauf wiederentdeckt zu werden.[1] Im Zuge der raren Erkundungmissionen über die Galaktische Grenze hinaus wurden Welten wie Rakata Prime und Ilum, aber auch die Chiss-Aszendenz mit ihrer Hauptwelt Csilla erforscht, die über sorgsam gesetzte Hyperraumsprünge durch unberührtes Gebiet erreicht werden können. Abstrakte zeichnerische Darstellungen von Hyperraumwegpunkten nach Exegol und Ahch-To waren ebenso wie ein coremaischer Text über die Galaktische Grenze, der vor den Gefahren des Alls warnte, in der antiken Jedi-Schrift Rammahgon aufgeführt.[3] Legenden berichteten davon, dass die Sith und Jedi Wege zu gefährlicheren, noch versteckteren Welten gefunden hatten.[1] Die Sternenkompasse und Hyperraumsextanten der Jedi genügten nicht, um dynamische Wege durch das veränderliche Labyrinth der Galaktischen Barriere zu finden. Statt dessen wurden ausgeklügeltere Navigationsinstrumente benötigt. Aus den Kadavern und Gehirnen toter Purrgils zogen die Jedi und Sith ihre technische Inspiration für die Konstruktion so genannter Wegfinder.[2]

Das Wissen um die Passage der Galaktischen Barriere ging im Laufe der Zeit verloren, was eine umfassende Erkundung der Unbekannten Regionen unmöglich machte.[1] Geschichten über die Völker der Unbekannten Regionen wie die Chiss drangen jedoch immerhin bis zu Welten des Wilden Raums wie Lysatra, wo sie als Legenden und Märchen erzählt wurden.[9] Der größte Teil dieses Gebiets war auch während des Konflikts zwischen der Ersten Ordnung und dem Widerstand noch nicht kartografiert. Zwar entdeckte die galaktische Zivilisation einige Planeten in den Unbekannten Regionen, jeddoch blieb die dortige Bevölkerungsdichte weiter gering. Das Navigationsrisiko um dorthin zu gelangen gestaltete den Handel mit dem Rest der Galaxis schwierig. Gemeinhin wagten sich nur die Törichtesten, Tollkühnsten und die Verzweifeltsten in die Nähe der Barriere.[1] Die meisten Versuche, in die Unbekannten Regionen vorzudringen waren zum Scheitern verurteilt. Die Erkundungsschiffe wurden zerstört oder kehrten ohne lebende Passagiere in die Galaxis zurück. Die meisten Kommnachrichten solcher Expeditionen waren meist von so starkem statischem Rauschen verzerrt, dass sie praktisch unbrauchbar waren. Die übrigen Nachrichten bestanden aus sinnlosem Geschwafel, das darauf schließen ließ, dass die Forscher in der Einsamkeit der Unbekannten Regionen den Verstand verloren hatten.[4]

Die Chiss bedienten sich für die Passage der Barriere und des übrigen Hyperraumchaos der Unbekannten Regionen der wenigen machtempfänglichen Abkömmlinge ihrer Spezies. Diese Machtnutzer verfügten meist über eine besondere Begabung für die Voraussicht künftiger Ereignisse, die bei den Chiss als „Drittes Auge“ bekannt war. Solche Individuen wurden als Navigatoren ausgebildet und halfen dabei, die Unbekannten Regionen zu bereisen, da die Navigationscomputer der Chiss nicht leistungsstark genug waren, um ganze Serien von Mikrosprüngen zu berechnen. Die Astrogatoren ließen sich von der Macht warnen, wenn vor ihnen im Hyperraum Gefahr drohte, und konnten si rechtzeitig Ausweichmanöver anordnen. Auf diese Weise erforschten die Chiss das All, fanden temporäre Hyperraumrouten und kartografierten ihre Befunde.[5] Die Grysk, eine expansionistische Spezies der Unbekannten Regionen, bediente sich dagegen der Wärter, einer alte Insektenspezies, deren wenige Überlebende ihnen bei der Navigation durch das Hyperraumchaos halfen und darüber hinaus ihre Astrogatoren, die sie aus ihren Sklavenspezies rekruierten, schulten.[10]

Errichtung der Kontingenz[Bearbeiten]

Der Sith-Lord und Oberste Kanzler der Galaktischen Republik Sheev Palpatine war davon überzeugt, dass ihm die Unbekannten Regionen Antworten auf die Frage nach dem Ursprung der Macht boten. Er wähnte dort eine dunkle Präsenz aus bösartiger Materie und glaubte, dass etwas auf ihn in den Unbekannten Regionen wartete. Das Gebiet wurde zu seiner Besessenheit,[4] sodass er damit begann, Expeditionen dorthin zu finanzieren.[1] Die Erforschung der Unbekannten Region durch das Imperium erfolgte dabei unter strengster Geheimhaltung,[11] auch wenn man sich im Militär übertriebene Geschichten darüber erzählte, wie der Moff Wilhuff Tarkin alleine in die Unbekannten Regionen gereist und wieder zurückgekehrt sei.[12] Bereits vor der Ausrufung der Neuen Ordung ließ Palpatine diverse Observatorien an den Rändern der Galaxis errichten. Diese Labors[4] sollten später die Grundlagen für seine Kontingenz schaffen, seinen Notfallplan für den Fall eines Scheiterns seines Imperiums. Die Kontingenz sah im Rahmen der Operation Asche vor, das Imperium im Falle einer Niederlage gleichzeitig zu zerstören und seine Wiedererrichtung vorzubereiten.[1] Jedem Observatorium war ein bestimmter Zweck zugewiesen wie die Lagerung antiker Artefakte der Sith, von Waffenbauplänen oder Superwaffen oder das Absaugen der Lebensenergie von Gefangenen. In seinem Observatorium auf dem Wüstenplaneten Jakku an den Grenzen der Westlichen Gebiete ließ Palpatine eine dreidimensionale Sternenkarte der Galaxis inklusive der Unbekannten Regionen anfertigen.[4] Palpatine, der über einen Sith-Wegfinder verfügte, kannte bereits den Weg nach Exegol,[13] und ließ die Passage von seinen Spähern auskundschaften.[1] In den Höhlensystemen der Verbotenen Zone im Umland der Sith-Zitadelle von Exegol entdeckte er Schiffsbauschmieden aus der Zeit der Alten Sith-Kriege. Zu Beginn seiner Herrschaft ließ Palpatine sie als Teil seines Notfallsplans im Geheimen modernisieren und bezog dazu verdeckte Materiallieferung von Mitverschwörern aus der Industrie. Die sogar den höchsten imperialen Regierungsbeamten unbekannte Produktionsstätte sollte dazu in der Lage sein, ganze Flotten von Sternenzerstörern und Jägergeschwader zu produzieren.[14] Die Aufrüstung der Werften, Labors und Zeughäuser verschlang Unsummen aus dem Staatshaushalt, war aber nur einem kleinen Kreis von Eingeweihten bekannt.[1] Im Zuge der Vorbereitungen für die Kontingenz wurden in den Unbekannten Regionen darüber hinaus verboregene Werften und Waffenschmieden errichtet, die dank einiger Sith-Ewiger in den Vorständen der Kuat-Triebwerkswerften und Sienar Flottensysteme geheim blieben.[3]

Im Jahr 13 VSY bot sich der Chiss Thrawn Palpatine als Berater und Informant in Fragen der Unbekannten Regionen an. Er versorgte den Imperator mit Informationen über die Welte, Völker und Gefahren der Unbekannten Regionen sowie mit Dossiers über potentielle Verbündete und Hyperraumrouten, die in und durch das Gebiet führten. Als er Palpatinn bei der Rekonstruktion der Hyperraumrouten durch die Unbekannten Regionen half, hielt Trawn die Positionen der Welten und Basen seines Volks sorgsam geheim.[9] Sein Wissen um die Unbekannten Regionen galt im spezistisch geprägten imperialen Militär als einziger triftiger Grund für die Duldung des Nichtmenschen Thrawn in der Nähe des Imperators. Dank seiner Daten konnten die Supercomputer im Observatorium auf Jakku in jahrzehntelanger Arbeit sichere Wege durch die Galaktische Barriere berechnen. Sie erstellten langsam, aber stetig eine Karte des Gebiets, deren schwarze Flecken sich langsam dank der Daten zahlloser imperialer Aufklärungsdroiden füllte, die in Scharen in die Unbekannten Regionen entsandt wurden. Zwar verschwanden die meisten dieser Drohnen, jedoch genügten die Daten der wenigen Rückkehrer dazu, eine umfassende Karte zu zeichnen.[4] Im Jahr 2 VSY blockierten die Grysk den Batuu-Korridor mithilfe von Gravitationsprojektoren und testeten damit mögliche Mittel und Wege, um den Bereich gegen mögliche Vorstöße der imperialen Armada abzuriegeln. Dadurch hofften sie, im Falle eines Großangriffs auf das Reich der Chiss einen Durchbruch der Barriere durch imperiale Entsatzflotten zu verhindern.[5]

Einige Zeit nach der Schlacht von Hoth erlangte Palpatines Schüler Darth Vader von den geheimen Plänen des Imperators in den Unbekannten Regionen Kenntnis. Der von seinem Meister verstoßene und von dem Kopfgeldjäger Ochi von Bestoon gejagte Vader erlangte von dem Auge des Nebelsumpfs auf dem Planeten Mustafar in den Besitz eines Wegfinder nach Exegol. Als sich Darth Vader mit seinem Eta-2 Actis-Klasse Abfangjäger – an dessen Unterseite eine Rettungskapsel mit dem gefangenen Ochi angebracht war – nach Exegol begeben wollte, stieß er an der Roten Honigwaben-Zone auf den mutierten Summa-Verminoth. Gleichzeitig erreichte Palpatines Beraterin Sly Moore die Zone und griff Vaders Sternenjäger mit den TIE-Jägern seiner drei Imperium-I-Sternenzerstörer an, um ihn zu zwingen, durch die Rote Zone zu fliehen. Zwar gelang es Vader zunächst, das Tier zu überwinden. Allerdings wurde er im Nebel durch eine Vision seiner Begegnung mit Obi-Wan Kenobi auf dem Todesstern, seiner Niederlage auf Mustafar, seines Kampfes mit Luke Skywalker in der Wolkenstadt und einer Vision, wie ihn Skywalker auf Mustafar an Kenobis Stelle und in der Wolkenstadt tötete und daraufhin der neue Schüler des Imperators wurde, so abgelenkt, dass er mit seinem Sternenjäger auf Exegol bruchlandete. Dort machte er sich den Summa-Verminoth mithilfe der Macht Untertan und begab sich auf dessen Rücken mit Ochi zum Imperator.[7]

Aufbau der Ersten Ordnung[Bearbeiten]

Als Palpatine während der Schlacht von Endor vorgeblich getötet wurde, hatten die Computer des Observatoriums auf Jakku ihre Berechnungen bereits abgeschlossen und die Unbekannten Regionen weitestgehend kartografert.[4] Palpatine selbst reagierte in den Momenten unmittelbar vor dem Tod seines Körpers schnell und rief die dunkelsten Kräfte der Macht an, um sein Bewusstsein von seinem Körper zu lösen und es nach Exegol zu transportieren. Dort erwachte er in einem Klonkörper wieder zum Leben, den er für den Fall seines Ablebens hatte vorbereiten lassen. Allerdings war der neue Körper noch nicht bereit, sondern eilig und fehlerhaft hergestellt, sodass Palpatine nun in einem ungenügenden, langsam sterbenden Leib gefangen war. Zwar begannen seine dortigen Anhänger, die Sith-Ewigen, dort sofort damit, Genexperimente an ihm durchzuführen um ihn länger am Leben zu erhalten. Dabei erschufen sie widernatürliche Abscheulichkeiten, von denen sie sich erhofften, dass eines von ihnen überleben und zu einem Gefäß für das Bewusstsein des Imperators würde. Aus diesen genetischen Experimenten ging unter anderem die Schöpfung Snokes und dreier Klone sowie des späteren Vaters der Schrottsammlerin Rey hervor.[1]

Infolge von Palpatines augenscheinlichem Tod über Endor traten seine Notfallpläne im Rahmen der Operation Asche und der Kontingenz in Kraft. Droiden, die ein holografisches Abbild seines Gesichts trugen, sogenannte Wächter, traten an die höchstrangigen verbliebenen Imperialen heran und überbrachten ihnen Palpatines Befehle für den Fall seines Todes. Kurz nach der Schlacht von Endor führte die Macht den Jedi Luke Skywalker zu Palpatines Observatorium auf Pillio, das eine imperiale Einheit unter Del Meekos Kommando zerstören sollte. In dem Observatorium fand Skywalker einen alten Jedi-Sternenkompass, den er mit sich nahm.[15] Das Imperium stand nur ein Jahr nach dem Tod des Imperators vor seinem endgültigen Zerfall. Die Streitkräfte des Großmoffs Randd sammelten sich über Jakku und erlitten eine vernichtende Niederlage gegen die Verteidigungsflotte der Neuen Republik unter Admiral Gial Ackbars Kommando.[4] Der von Palpatine selbst in Gang gesetzte Zerfall des Imperiums diente dazu, die Ränge auszudünnen, um gemeinsam mit den Überlebenden im Geheimen den Wiederaufbau zu beginnen.[1] Das Observatorium auf Jakku nahm in diesem Plan eine prominente Rolle ein. Während die meisten Kommandanten der imperialen Restflotte gegen Ende der Schlacht immer verzweifeltere Taktiken versuchten, um die drohende Niederlage abzuwenden, übermittelten die Wächter-Droiden Koordinaten und Hyperraumvektoren zu Zielen in den Unbekannten Regionen an alle Kommandanten, die als dem Imperator gegenüber loyal eingestuft wurden. In der Folge sprangen zahlreiche Offiziere mit ihren Schiffen auf Grundlage dieser mysteriösen Koordinaten blind in den Hyperraum. Während die Neue Republik diese Flucht als Selbstmordversuche einstufte, handelte es sich tatsächlich um sichere und befahrbare Routen, die der Computer des Jakku-Observatoriums errechnet hatte. Loyalisten wie Brendol Hux[4] oder General Enric Pryde entkamen auf diese Weise an Bord von Schiffen wie der Steadfast vor der Neuen Republik.[3]

Die Reise durch die Galaktische Barriere und die Ränder der Unbekannten Regionen erwies sich für die imperialen Flüchtlinge als Belastungsprobe. Mit kurzen Hyperraumsprüngen wichen sie Superstürmen aus und entdeckten diverse sonderbare Kreaturen. Während der Reise führte ein Magnetstoß unbekannter Ursache dazu, dass die imperialen Schiffe für einige Stunden ihre Systemenergie verloren.[4] Nachdem die Überreste des Imperiums einige Zeit führerlos durch die Unbekannten Regionen getrieben waren, schickte Palpatine eine seiner Schöpfungen, Snoke, zu ihnen, um die Führerschaft zu übernehmen.[1] Mit der Hilfe der Wärter, die zu seinem Gefolge gehörten, fanden die imperialen Flüchtlinge die uralten Hyperraumwege ihrer Spezies durch das größtenteils unerforschte Gebiet.[16] Trotz Palpatines Vorbereitungen entgingen die Imperialen in den Unbekannten Regionen mehrmals nur knapp ihrer Auslöschung. Einzig Snokes überlegenes Wissen sicherte ihnen vielfach das Überleben, was dazu führte, dass sie ihn ohne Proteste als ihren Obersten Anführer und Palpatines spirituellen Nachfolger akzeptierten.[1] Nach ihrer harten Zeit in der galaktischen Wildnis stießen die Überlebenden auf die im Rahmen der Kontingenz errichteten Fertigungsstätten und diverse ressourcenreiche Welten, die ihnen den Aufbau einer neuen Streitmacht ermöglichten. Während sich die meisten ehemaligen Imperialen auf die Produktion neuer Sternenzerstörer und die Wiedererrichtung des Sturmtruppen-Korps fokussierten, hielt Palpatine eine vollständige Ersatz-Kommandostruktur bestehend aus Loyalisten-Offizieren wie General Pryde in der Hinterhand.[3] Die Erste Ordnung unterwarf und zerstörte mehrere der dortigen isolierten Königreiche derund formte im Laufe der folgenden Jahrzehnte hinter dem Schleier der Unbekannten Regionen eine mächtige Streitmacht.[16]

Die Letzte Ordnung[Bearbeiten]

Nachdem er bei dem Aufbau eines Neuen Jedi-Ordens gescheitert war und sich sein Schüler Ben Solo gegen ihn gewendet hatte, benutzte Luke Skywalker den Jedi-Sternenkompass aus dem Observatorium auf Pillio dazu, um die Galaktische Barriere zu passieren und die alte Jedi-Welt Ahch-To zu finden, die er als Exil wählte.[3] Nach seiner Gründung gelangte der Widerstand unter der Führung von General Leia Organa an Informationen über die Aufrüstung der Ersten Ordnung hinter den Grenzen der Unbekannten Regionen. Allerdings gelang es Organa nicht, den Senat der Neuen Republik von ihren Befunden über den Bau neuer Kriegsschiffe und der Aufstellung von Armeen zu überzeugen, sodass die Regierung untätig blieb. Nicht einmal der Widerstand ahnte, dass die Erste Ordnung dort insgeheim das 60 Kilometer breite Mega-Klasse Sternenschlachtschiff Supremacy konstruierte.[16] Im Jahr 34 NSY fand die Schrottsammlerin Rey den Planeten dank Skywalkers Karte, die er in dem Astromechdroiden R2-D2 zurückgelassen hatte. Nach dem Scheitern der Starkiller-Basis der Ersten Ordnung, Snokes Tod und der Zerstörung der Supremacy schickte Sheev Palpatine die in Reserve gehaltenen Führungskräfte in die Galaxis, darunter auch den General erster Klasse Enric Pryde.[3] Der Offizier stand insgeheim in ständigem Kontakt mit Palpatine, mit dem er sich über eine gesicherte Übertragung mit schwachem Signal in Verbindung setzen konnte.[1]

Im Jahr 35 NSY gab sich der für tot gehaltene Imperator Palpatine mit einer galaxisweit ausgestrahlten Übertragung zu erkennen, in der er seinen Feinden Rache schwor. In dem Bestreben, diese neue Bedrohung seiner Stellung als alleiniger Herrscher der neo-imperialen Ersten Ordnung zu eliminieren, begab sich der Oberste Anführer Kylo Ren nach Mustafar, wo er nach dem Wegfinder seines Großvaters Darth Vader suchte, der ihm den Weg nach Exegol weisen sollte.[13] Nachdem er das Gerät dank der Hilfe des Auges des Nebelsumpfs gefunden hatte,[1] modifizierte er das Astrogationssystem seines TIE/WI-Abfangjägers dahingehend, dass er Vaders Wegfinder als Signalquelle akzeptierte[3] und begab sich anhand von dessen Sprungkoordinaten durch die Rote Honigwaben-Zone über die Galaktische Barriere hinaus nach Exegol. Statt Palpatine zu töten erhielt er dort von dem früheren Imperator den Auftrag, ihm seine Enkeltochter Rey zu bringen, um sein Schicksal zu erfüllen und die Galaxis mithilfe der Flotte der Letzten Ordnung gänzlich zu unterwerfen. Infolge von Palpatines Übertragung begab sich auch der Widerstand auf die Suche nach einem anderen Wegfinder, um durch das Gewirr der Galaktischen Barriere nach Exegol zu finden. Letztendlich fand Rey in den Überresten des Todesstern II Palpatines alten Wegfinder. Mithilfe des Geräts gelangte sie nach Exegol, um sich Palpatine entgegenzustellen. Auf dem Weg in die Unbekannten Regionen sandte sie Kursmarker-Signale an den Widerstand, um dessen Flotte ebenfalls in die Unbekannten Regionen zu bringen. Da es Leia Organa durch die Macht gelungen war, ihren Sohn Kylo Ren wieder auf die Helle Seite zu führen,[13] beorderte Palpatine General Pryde zurück nach Exegol, um das Kommando über die Letzte Ordnung zu übernehmen und den Austritt der Flotte aus dem gravitationsfeld Exegols und aus den Unbekannten Regionen heraus anzuführen. Der Xyston-Klasse Sternenzerstörer Derriphan passierte kurz darauf die Galaktische Grenze, um die Eiswelt Kijimi als Teil von Prydes Machtdemonstration zu zerstören.[1]

Während Poe Dameron die Flotte des Widerstands nach Exegol führte, brachte der ehemalige Rebellen-General Lando Calrissian die als Galaxisflotte zusammengeschlossenen Verbündeten des Widerstands aus allen Teilen der Galaxis in die Unbekannten Regionen.[13] Gleichzeitig gelang es dem geläuterten Ben Solo dank eines TIE-Scoutjägers aus den Ruinen des Todessterns, Reys Kursmarker-Signale abzufangen, um ebenfalls nach Exegol zu fliegen.[6] Über Exegol wurde die Flotte der Letzten Ordnung vernichtet und Palpatine konnte dank der Unterstützung diverser Macht-Geister lange verstorbener Jedi endgültig getötet werden.[13]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Ein Blick auf die galaktische Scheibe von einem Gebiet nahe der Barriere aus

Die Turbulenz des galaktischen Rands, auch als Grenze der Galaxis, Galaktische Barriere oder schlicht „Das Gewirr“ bekannt, ist ein Phänomen, das die äußersten Grenzen der bekannten Galaxis durch ein Band von Anomalien des Hyperraums von der Intergalaktischen Leere trennt. Sie umschließt die über 400 Milliarden Sterne zu allen Seiten und teilt die Galaxis entlang der Grenze der Unbekannten Regionen. Nach Ansicht renommierter Historiker entstand die Barriere nicht auf natürlichem Wege, sondern wurde von den Himmlischen errichtet, um sich entweder vor einer extragalaktischen Invasion zu schützen oder Wesen fernzuhalten, die sie zuvor aus der Galaxis verbannt hatten. Eine weitere verbreitete Hypothese besagte, dass die Himmlischen die Grenze errichteten, um die Rakata und Kreaturen wie Mnggal-Mnggal und die Lugubraa in den Unbekannten Regionen einzusperren. Eine Passage der Barriere ist an verschiedenen Schwachpunkten oder durch eine konzentrierte Anwendung der Macht möglich. Die Invasion der Yuuzhan Vong im Jahr 25 NSY war aufgrund einer Durchlässigkeit der Turbulenzen im nördlichen Quadranten der Galaxis, des sogenannten Primären Vektors, möglich.

Beschreibung[Bearbeiten]

Bei der galaktischen Barriere handelt es sich um eine Sphäre[2] von sich überschneidenden Wellen[3] von Hyperraumturbulenzen,[2] die eine natürliche Grenze der Galaxis[4] zu der Intergalaktischen Leere zwischen den Galaxien bilden.[5] Rings um die Galaxis befindet sich der stellare Nimbus, eine riesige, hell leuchtende Sphäre mit mehreren Milliarden Sternen in hochelliptischen Bahnen.[6] Dahinter liegt ein schmales Band tiefen Raums, hinter dem die Turbulenzen in Form eines gewaltigen Schwerkraftfelds beginnen.[5] Es wird vermutet, dass die Hyperraumstörungen durch unsichtbare Ballungen dunkler Materie verursacht werden. Eine Theorie besagt, dass es sich dabei um einen Sternhaufen dunkler Materie handelt, der sich auf Kollisionskurs mit dem sichtbaren Teil der Galaxis befindet und nur durch seine Schwerkraft wahrnehmbar ist.[7] Hinter der Barriere liegt eine weite, leere Raumregion, deren Durchflug gemeinhin als lebensgefährlich gilt.[8] Forscher vermuten, dass die Schwerkraftkonzentration an den Grenzen einen natürlichen Austritt von Objekten aus der Galaxis verhindert. Im Falle eines kurzzeitigen Entkommens würde der Gravitationsnexus den Himmelskörper in die Gegenrichtung beschleunigen und wieder in die Grenzen der Galaxis zurückziehen.[5] Die Barriere bildet ein unüberblickbares Netzwerk von Hyperraumanomalien, das Reisen mit Hypergeschwindigkeit schwierig oder gar unmöglich macht, da das Auffinden zuverlässiger Routen nur in kleinen Schritten erfolgen kann.[9] Eine Passage ist dennoch an verschiedenen Stellen möglich,[6] darunter am Primären Vektor im Tingelarm.[5] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Turbulenzen mithilfe der Macht zu glätten, wozu es jedoch des konzentrierten Einsatzes mehrerer Jedi bedarf.[3] Legenden zufolge verfügten einige Jedi über die Fähigkeit, die komplexen astrografischen Berechnungen für eine erfolgreiche Passage der Barriere mit der Hilfe der Macht anzustellen und so einen Weg durch die Turbulenzen zu finden.[10]

Die Schwerkraftturbulenzen umschließen die Galaxis sowohl in der Ebene als auch in der Vertikalen als eine Art von Blase. Als ein Überbleibsel aus der Entstehungszeit dieser galaktischen Grenze wird ein Band von Hyperraumanomalien westlich des Tiefkerns bezeichnet, das den kartografierten besiedelten und noch unbesiedelten Raum von den Unbekannte Regionen trennt[11] und die Galaxis auf diese Weise in zwei Bereiche aufteilt.[9] Die Turbulenzen setzen etwa 230 Lichtjahre jenseits der kartografierten Raumregionen ein[12] und bilden eine nahezu gerade Nord-Süd-Achse,[6] auf der sich unter anderem das Ianane-System befindet.[11] Diese chaotischen,[13] nahezu undurchdringlichen, hyperspatialen Verzerrungen und Gravitationswirbel des Hyperraums führen dazu, dass sichere Hyperraumrouten in die Unbekannten Regionen schwer zu finden und kaum verlässlich zu kartografieren sind, da sie aufgrund der Turbulenzen dazu neigen, mit der Zeit zu verblassen und zu verschwinden. Das verworrene Labyrinth von Hyperraumrouten, das eine Passage der Barriere erlaubt, ist ebenfalls von Gravitationsanomalien und anderen tödlichen Fallen durchsetzt.[10] Dem Historiker Insmot Bowen zufolge ähnelt der Mechanismus dem eines Kinderspielzeugs: Er stellte sich die Galaxis als einen riesigen Kreisel vor, der von einer Ansammlung unzähliger um das Zentrum der Galaxis rotierender Wirbel und Strudel umgeben ist. Diese Drehung erfolgt demnach zu schnell, als dass eine sichere Passage mit Überlichtgeschwindigkeit möglich gewesen wäre. Die Barriere im Westen der Galaxis hingegen stellte Bowen zufolge den Antrieb dieser Wirbel dar, dessen Energiezufuhr sich aus den Energieballungen des Tiefkerns speist. Ursprünglich, so der Historiker, erstreckte sich dieser Teil der Grenze über die gesamte Galaxis, sei aber in einem steten Zerfallsprozess begriffen, infolgedessen sich die Schwerkraftanomalien immer weiter in Richtung des galaktischen Zentrums zurückziehen.[11] Das Volumen das dadurch von der zivilisierten Galaxis abgeschnittenen Bereichs erreichte zeitweise das Dreifache des besiedelten Raums, enthielt aber nur 15 Prozent der stellaren Masse.[6]

Geschichte[Bearbeiten]

Errichtung durch die Himmlischen[Bearbeiten]

Über die Entstehung der Hyperraumanomalien um die Galaxis und westlich des Tiefkerns gib es diverse unbelegte Theorien verschiedener Wissenschaftler. Teils wird vertreten, die Galaktische Barriere sei auf natürliche Weise aufgrund bestimmter Fluktuationen der Gravitationswellen im Hyperraum entstanden.[6] Eine Vielzahl von Historikern vermutet dagegen eine künstliche Entstehung. In der Frühgeschichte der galaktischen Zivilisation wurde die Galaxis von den auch als „Architekten“ bekannten Himmlischen dominiert, einer technologisch hochentwickelten Spezies, die mithilfe von Geräten wie der Mittelpunkt-Station unter anderem das Corellia-System künstlich erschufen.[11] Die Himmlischen gestalteten die Galaxis auf diese Weise nach ihren Vorstellungen mit der Hilfe verschiedener Sklavenspezies wie der Killik, der Kwa oder der Rakata.[15] Nach Ansicht renommierter Historiker wie Insmot Bowen errichteten sie dabei auch die Hyperraumbarriere um die Galaxis. Spekulationen zufolge diente das Gewirr von Gravitationsanomalien dazu, die Domäne der Himmlischen vor Invasionen zu schützen oder die Rückkehr von zuvor aus der Galaxis verbannten Wesen zu verhindern. Im Laufe der Konstruktion dieser Grenze entstand auch die immer weiter schwindende westliche Barriere, die von führenden Historikern als Überrest des ursprünglichen Antriebs gedeutet wurde.[11] Anderen Theorien zufolge stellen die Schwerkraftturbulenzen Kollateralschäden und Überbleibsel des Einsatzes von Waffensystemen der Himmlischen dar, die sie in ihren Konflikten mit anderen Wesen wie den Sharu, Columi, Killik oder Gree einsetzten.[16]

Auch das Verschwinden der Himmlischen und der damit zusammenhängende langsame Verfall ihrer Schöpfungen ist Gegenstand wissenschaftlicher Spekulation. Als gesichert gilt lediglich, dass ein Aufstand der Rakata-Sklaven die Himmlischen in einen Krieg stürzte. Verschiedene Theorien besagen, dass sie durch ihre eigene Barriere in der Galaxis gefangen blieben und von den Rakata vernichtet wurden. Alternativ wird auch angenommen, dass sie dank des Bands von Anomalien entkommen konnten und so ein kaum überwindliches Hindernis zwischen sich und ihre Verfolger brachten, oder dass sie sich in eine für die Rakata unerreichbare Dimension zurückzogen.[11] Einer anderen Spekulation zufolge errichteten die Himmlischen die Barriere oder zumindest die westliche Grenze erst nach dem Aufstand der Rakata, um eine Grenze zwischen ihrem Reich und dem der früheren Sklavenspezies zu schaffen.[6] Als sicher gilt lediglich, dass einige wenige Himmlische in der Galaxis verblieben, darunter die Familie von Mortis.[17] Aus antiken Grimoiren, die in der Gree-Enklave gefunden wurden, entnahm der Historiker Insmot Bowen, dass die Himmlischen, von den Gree als „Alte Meister“ bezeichnet, von zwei Flüchen verjagt wurden, die die Rakata, bei den Gree nur als „Seelenjäger“ bekannt, entfesselt hatten. In den historischen Folianten war von einem „Grauen Verschlingen“ und „Gesichtslosen Mündern“ die Rede, die an anderen Stellen auch als „Weltenfresser“ und „Aushöhler von Wesen“ bezeichnet wurden.[11] Angesichts dieser Umschreibungen stellten Historiker die Hypothese auf, dass es sich bei einem der Flüche um die Wesenheit Mnggal-Mnggal handelte, die auf dem Planeten Mugg Fallow existierte. Berichten von Kundschaftern zufolge, die Mnggal-Mnggal begegnet waren, behauptete das Wesen, die Hochphase der Herrschaft der Himmlischen und ihr abruptes Verschwinden etwa 30.000 Jahre vor dem Galaktischen Bürgerkrieg miterlebt zu haben. Dieser Umstand führte zu der Spekulation, Mnggal-Mnggals wachsender Einfluss in den Unbekannten Regionen und seine Neigung dazu, ganze Welten zu verschlingen und nur einen grauen Schleim zu hinterlassen, hätten die Himmlischen dazu bewogen, die Barriere um die östlichen Bereiche der Galaxis zu errichten, um ihre Projekte nahe Kessel und Corellia vor der Entität zu schützen. Die „Gesichtslosen Münder“ wurden dagegen mit den Lugubraa in Verbindung gebracht. Diese in den Unbekannten Regionen heimische Spezies, steht aufgrund ihrer exponentiellen Vermehrungsrate und ihres Appetits in dem Ruf, binnen kürzester Zeit jegliche organische Materie ganzer Kontinente zu vertilgen.[13]

Im Laufe der Expansion der Kernwelten entdeckten Hyperraum-Kundschafter die Hyperraum-Anomalien wieder, die ein natürliches Hindernis für die Erforschung und Entwicklung der Galaxis bildeten. Vermessungsmissionen und Unternehmungen zur Öffnung zuverlässiger Hyperraumrouten erwiesen sich im besten Falle als langsam, meist gar als lebensgefährlich, wenngleich vereinzelt auch sichere Passagen gefunden wurden. Die schwer zu durchdringende Barriere wurde im Laufe der Zeit als Grenze der bekannten Galaxis zu den Unbekannten Regionen definiert.[9] Den wenigsten Kundschaftern gelang nach einer Reise in die Unbekannten Regionen die Rückkehr in die bekannte Galaxis. Die meisten Schiffe, die durch die Barriere in den Hyperraum sprangen, verschwanden schlicht, ohne dass sich ihr Verbleib noch klären ließ.[10] Unter Raumfahrern kursierten stetig Gerüchte und Legenden über Fehlfunktionen von Hyperantrieben oder die Wiederentdeckung vergessener Routen untergegangener Zivilisationen, die Zugang zu den als unerreichbar geltenden Regionen gewähren sollten.[6] Die wenigen erfolgreichen Entdecker, die in die Unbekannten Regionen vordringen konnten, erzählten Geschichten über rätselhafte Sterne, unglaubliche Welten und einzigartige, wunderliche und bis dahin unbekannte Spezies. Exotische Güter aus den Unbekannten Regionen erzielten Höchstpreise in den Kernwelten.[10] Gleiches galt lange Zeit auch für die Durchführung extragalaktischer Reisen.[3] Die Präsenz vereinzelter Vertreter der Droidenspezies Abominor und Silentium aus der Heimatgalaxis der Yuuzhan Vong[18] sowie das Eindringen der Nagai belegten jedoch mehrfach das Gegenteil.[19] Auch andere Reisende von außerhalb der Barrieren durchbrachen gelegentlich die Grenze und erwiesen sich dabei meist als gewalttätig.[9] Die galaktische Astronomie konnte bis zum Jahr 25 NSY keinen Beleg für das Eindringen eines Objekts von außerhalb der Galaxis erbringen. Einer weit verbreiteten Ansicht zufolge war dies nicht einmal möglich, da angenommen wurde, dass Objekte von der Barriere wieder in ihre ursprüngliche Bahn zurückgeschleudert würden.[5]

Durchbruch der Yuuzhan Vong[Bearbeiten]

Nach der Verwüstung ihrer Heimatgalaxis suchten Späher der Yuuzhan Vong eine neue Heimat für ihr Volk, das an Bord von Weltschiffen durch die intergalaktische Leere trieb. Einige Zeit vor dem Jedi-Bürgerkrieg im Jahr 3.959 VSY versteckte sich ein als Asteroid getarntes Erkundungsschiff der Yuuzhan Vong in einem Asteroidenfeld im Crispin-System,[8] das den äußersten nordöstlichen Punkt der bekannten Galaxis markierte.[6] Zu dieser Zeit durchflogen der Mandalorianische Neo-Kreuzritter Canderous Ordo und seine Gefährten den Asteroidengürtel auf der Jagd nach lokalen Piraten und Schmugglern. Als sie mithilfe eines Wärmegenerators die gefrorene Methanschicht an der Oberfläche des vermeintlichen Asteroiden verdampften, hinter dem sich ein Piratenschiff versteckt hielt, aktivierte die Besatzung des Erkundungsschiffs seine Waffensysteme und beschoss die Mandalorianer mit Plasma, bevor das Korallenschiff die Flucht ergriff. Zwar konnten Ordo und seine Begleitern der Hyperraumspur folgen, jedoch gelangten sie bei der Verfolgung der Yuuzhan Vong rasch an die Grenze der Galaxis. Da sie annahmen, dass die Flüchtigen ohnehin spätestens in der intergalaktischen Leere den Tod finden würden, brachen sie die Verfolgung ab.[8] In der Folgezeit durchbrachen zahlreiche weitere Späher und Agenten der Yuuzhan Vong die Turbulenzen, um die galaktische Verteidigungsfähigkeit und Politik zu analysieren und die Bevölkerung zu infiltrieren.[5]

Nach dem Verschwinden der Jedi-Meisterin Vergere auf dem Planeten Zonama Sekot im Jahr 30 VSY versuchte der Jedi Jorus C’baoth, das Extragalaktische Flugprojekt zu realisieren, um einerseits in den Unbekannten Regionen nach Vergere zu suchen und darüber hinaus Kolonien außerhalb der bekannten Galaxis zu gründen. Das Projekt sollte die westliche Barriere jenseits des Roxuli-Systems durchbrechen und von dort aus die Unbekannten Regionen auf einem Fluchtvektor durchfliegen, der es in Richtung der Galaktischen Grenze bringen sollte.[12] Um das Band von Anomalien sowohl westlich des Tiefkerns als auch an der Grenze zu überwinden, entwickelte C’baoth die Hypothese, eine Glättung der Gravitationsturbulenzen sei durch den konzentrierten und koordinierten Einsatz der Macht einer ganzen Gruppe von Jedi möglich. Nachdem er seine Theorie erfolgreich an der mittleren Barriere ausgetestet hatten, empfahl er die Mitnahme 17 weiterer Ordensmitglieder bei der Expedition.[12] Das Extragalaktische Flugprojekt passierte zwar die Grenze der Unbekannten Regionen, wurde jedoch nahe dem Geroon-System von der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte der Chiss unter Kommandant Thrawn aufgehalten und nach einem kurzen Gefecht über einem Planeten des Redoute-Sternenhaufens zum Absturz gebracht.[6] Die Galaktische Republik stellte mit dem Beginn der Klonkriege die offiziellen Bemühungen zur Erkundung der Unbekannten Regionen weitgehend ein, da der Konflikt die ungeteilte Aufmerksamkeit und die Ressourcen des Senats erforderte. Erst das Galaktische Imperium nahm die staatlich geförderte Erkundung der Unbekannten Regionen wieder auf, die vornehmlich dem Zweck diente, neue Ressourcen oder Welten für eine wirtschaftliche Ausbeutung zu erschließen und nach Anzeichen von Aktivitäten der Rebellion zu suchen.[20]

Thrawn, der einige Jahre später aufgrund eines Akts der unprovozierten Aggression aus dem Reich der Chiss verbannt wurde, schloss sich im Jahr 19 VSY dem neu gegründeten Galaktischen Imperium an. Der Imperator Palpatine, der um die Bedrohung durch verschiedene Völker der Unbekannten Regionen sowie die Existenz der aggressiven „Far Outsiders“ wusste, beauftragte Thrawn mit der Installation des Imperiums der Hand westlich der Hyperraumbarriere, um einen vorgeschobenen Schutz gegen mögliche Invasionen der Yuuzhan Vong, Ssi-ruuk, Nagai, Tofs oder Vagaari zu errichten. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit dem Chiss führten während der imperialen Herrschaft zur Einrichtung sicherer Hyperraumrouten durch die westliche Barriere hindurch sowie einen steten Informationsaustausch über die Astrografie der westlichen Teile der Galaxis, sodass die unerforschten Bereiche der Unbekannten Regionen immer weiter schrumpften.[6] Auf der Suche nach einer neuen, abgelegenen Geheimbasis entsandte die Rebellion gegen das Imperium auch einige Kundschafter in die Unbekannten Regionen, die zur Passage der Hyperraumbarriere einen gut ausgebildeten Navigator rekrutierten.[20]

Da die galaktische Kommunikationstechnologie nicht bis in die Unbekannten Regionen reichte, wurde auf der westlichen Grenze eine isolierte Holokom-Anlage für Subraumübertragungen installiert, mithilfe derer Nachrichten direkt in den Chiss-Raum gesendet werden konnten.[21] Die für jegliche Kommunikation mit den Unbekannten Regionen zuständigen Relaiszentren befanden sich auf Generis und Esfandia.[7] In den Jahrzehnten vor dem Yuuzhan-Vong-Krieg wagten mehrere Forschungsexpeditionen sowie diverse verzweifelte Gesetzlose auf der Flucht vor den Sicherheitsbehörden der jeweils vorherrschenden Regierung den erfolglosen Versuch, die Turbulenzen des galaktischen Rands zu überwinden, und gingen dabei verloren.[5] Im Jahr 1 VSY führte Insmot Bowen, ein Spezialist für prärepublikanische Geschichte am Obroanischen Institut, ein aufgezeichnetes Gespräch über die galaktische Frühgeschichte mit dem imperialen Wissenschaftler Bevel Lemelisk, dem Admiral Conan Antonio Motti und dem General Arhul Kurumenga aus der Abteilung für Militärforschung, in dem er auch seine Thesen über die Entstehung der Galaktischen Barriere vorstellte. Während sich Lemelisk und Kurumenga seinen Erklärungsversuchen gegenüber aufgeschlossen zeigten, begegnete Motti Bowens Ansichten als überzeugter Anhänger der Neuen Ordnung und damit verbundenen Menschlichen Hochkultur mit Skeptik und Sarkasmus.[11]

Die Yuuzhan Vong dringen in die bekannte Galaxis ein.

Im Jahr 25 NSY infiltrierte der Yuuzhan-Vong-Agent Yomin Carr die ExGal-Gesellschaft, die sich der Erforschung extragalaktischen Lebens widmete, und wurde in die Station ExGal-4 auf dem Planeten Belkadan an der nördlichen galaktischen Grenze versetzt. Dort sollte Carr zum einen die zu frühzeitige Entdeckung der Praetorite Vong, der Vorhut der Yuuzhan-Vong-Invasionsstreitmacht, verhindern und nach der Ankunft der ersten Schiffe ein Terraforming von Belkadan vornehmen. Nachdem er eine Lücke in der Galaktischen Barriere entdeckt hatte, die ein Eindringen in die Galaxis ermöglichte, hinterließ er dort einen Villip, der den Invasionsschiffen des Präfekten Da’gara den Weg weisen sollte. Der Agent beobachtete während seiner Schichten insgeheim den vorausberechneten Eintrittsvektor. Als er die Ankunft des ersten Weltschiffs entdeckte, veränderte er die Ausrichtung der Beobachtungsschirme. Kurz danach entdeckten seine Kollegen die Yuuzhan-Vong-Flottille, identifizierten sie aber fälschlich als einen Kometen und dessen Schweif. Daraufhin entbrannte unter den Wissenschaftlern eine Debatte, ob es sich bei dem Objekt um einen extragalaktischen Himmelkörper handelte, der in die Galaxis eingedrungen war, oder um einen ursprünglich aus der Galaxis stammenden Kometen, der zunächst durch die Barriere entkommen, dann aber von der Gravitationsballung zurückgezogen worden war. Carr befeuerte die Diskussion noch weiter, um zu verhindern, dass die Forscher ihren Fund zu schnell an die ExGal-Zentrale meldeten und dem Primären Vektor der Yuuzhan Vong auf diese Weise zu großer Aufmerksamkeit aussetzten. Kurz danach tötete er die Besatzung von ExGal-4 mit Ausnahme von Danni Quee und leitete die Vongformung von Belkadan ein.[5] Nach Da’garas Kampfverband durchbrach bald eine weitere Flottille von Weltschiffen der Praetorite Vong die Barriere durch den Primären Vektor und griff den nördlichen Quadranten der Galaxis an, von wo aus sie diverse unverteidigte Welten im Dalonbian-Sektor und den umliegenden Gebieten besetzten. Die Hauptstreitmacht der Yuuzhan Vong drang später durch die dünn besiedelten Neuen Territorien in die Kernwelten vor, wo sie die Haupt-Handelsrouten der Neuen Republik voneinander abschnitten und anschließend die galaktische Hauptstadtwelt Coruscant einnahmen.[6]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „Imagine that our galaxy is a child’s top, and what we call the circumferential barrier is a collection of countless whorls and eddies spinning around it too quickly to safely traverse at faster-than-light speeds. I believe the Celestials spun up that barrier by tapping the energies of the galactic center. The western barrier, essentially, is what’s left of the string. It once extended across the entire galaxy, dividing it in two, but is now decaying and gradually retreating toward the Core.”
  2. 2,0 2,1 Die ultimative Chronik
  3. 3,0 3,1 3,2 The New Essential Chronology
  4. Das große Star Wars Universum von A-Z
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 Das Erbe der Jedi-RitterDie Abtrünnigen
  6. 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 The Essential Atlas
  7. 7,0 7,1 Das Erbe der Jedi-RitterWider alle Hoffnung
  8. 8,0 8,1 8,2 Knights of the Old Republic
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Am Rande des Imperiums Grundregeln
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 Macht und Schicksal Grundregeln
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 11,6 11,7 The Essential Guide to Warfare Author’s Cut — The Celestials auf StarWars.com
  12. 12,0 12,1 12,2 Die Kundschafter
  13. 13,0 13,1 The Unknown Regions
  14. Eigenübersetzung: „I believe they engineered the hyperspace barrier that surrounds our galaxy, either to protect themselves against invasion or to prevent the return of beings they had exiled from this galaxy. Perhaps both. And I believe they engineered the chain of hyperspace anomalies that have long frustrated exploration west of the Deep Core.”
  15. The Essential Guide to Warfare
  16. Gefährliche Verträge
  17. Das Verhängnis der Jedi-RitterApokalypse
  18. The Droids Re-Animated, Part 2 auf StarWars.com
  19. The Essential Guide to Alien Species
  20. 20,0 20,1 Zeitalter der Rebellion Grundregeln
  21. Das Erbe der Jedi-RitterDer verschollene Planet
  • Die Galaktische Barriere wurde in dem Roman Die Abtrünnigen als eine Erklärung für die bisherige Abwesenheit extragalaktischer Eindringlinge eingeführt. Seitdem fand sie Erwähnung in diversen Nachschlagewerken und Rollenspielbüchern. Insbesondere in den von Daniel Wallace mitverfassten Essential Guides Die ultimative Chronik, The Essential Atlas, The Essential Guide to Alien Species, The Essential Guide to Warfare und The New Essential Chronology wurde das Phänomen ausführlich beschrieben und mit den Himmlischen in Zusammenhang gebracht. Auf Nachfrage bestätigte Wallace auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, dass der Anomaliengürtel um die Galaxis bislang noch keinen offiziellen Namen erhalten habe, sondern mit Ausdrücken „Galaktische Barriere“, „Grenze der Galaxis“ oder „Turbulenz des galaktischen Rands“ lediglich umschrieben wurde.[2] Die Rollenspiel-Regelwerke Am Rande des Imperiums Grundregeln, Macht und Schicksal Grundregeln und Zeitalter der Rebellion Grundregeln des Verlags Fantasy Flight Games verwenden darüber hinaus den Begriff „Das Gewirr“.
  • Im Kanon wurde die Galaktische Barriere in Chuck Wendigs Roman Das Ende des Imperiums erwähnt und fand seitdem Eingang in diverse Werke. Insbesondere das Begleitmaterial des Films Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers baute den Hintergrund des astrografischen Phänomens stark aus. In dem Film selbst findet sich darüber hinaus die erste Darstellung eines Abschnitts der Galaktischen Barriere überhaupt.
  • In einem Thread des inzwischen geschlossenen Forums auf StarWars.com gab Wallace eine Reihe von Kommentaren zu der Galaktischen Barriere ab. Darin stellte er die Hypothese auf, dass eine Hyperraumreise zwischen zwei Galaxien wohl etwa 18 Tage in Anspruch nehmen würde. Die Konzeption dieses Phänomens wurde Wallace zufolge notwendig, um die Andersartigkeit der Yuuzhan Vong in der Reihe Das Erbe der Jedi-Ritter zu erklären: Wenn transgalaktische Reisen ohne Weiteres möglich gewesen wären, wäre die überraschende Invasion der Yuuzhan Vong kaum glaubhaft zu vermitteln gewesen. Er wies darin darauf hin, dass man sich die galaktische Grenze nicht wie eine riesige Glaskugel vorstellen solle, sondern als eine Hyperraumstörung, die Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit verhindert. Wallace stellte sich vor, dass jede der Galaxien im Star-Wars-Universum Gravitationswellen erzeuge. Die Barriere entstehe dadurch, dass sich die Wellen am Treffpunkt zweier Galaxien überlappen und so eine Zone voller Hyperraumturbulenzen erzeugen. Im Zuge der Entwicklung von Das Erbe der Jedi-Ritter kam es dabei zu drei größeren Fragestellungen, die vorab geklärt werden mussten: Zum einen durfte die Barriere nicht gänzlich unpassierbar sein, da die Yuuzhan Vong einen Weg finden mussten, in die Galaxis einzudringen. Weiterhin sah Wallace für den geplanten Roman Die Kundschafter von Timothy Zahn vor, dass eine Glättung der Turbulenzen durch die Macht möglich sein musste, um einerseits die hohe Zahl von Jedi unter den Teilnehmern des Projekts und andererseits die Passage des Chiss-Raums zu erklären: Demnach sollte der Schwenk durch die westliche Barriere einen Testlauf für Jorus C’baoths Theorie darstellen, die Barriere mithilfe der Macht durchdringen zu können. Wallace nahm diese Feststellung in sein Nachschlagewerk Die ultimative Chronik auf. Drittens stellte die letzte Einstellung des Films Episode V – Das Imperium schlägt zurück ein Problem dar, da lange Zeit unklar blieb, ob es sich bei dem gezeigten Sternenhaufen um die Galaxis oder eine andere Ballung von Sternen handelte. Zwar wurde in der Kurzgeschichtensammlung Kopfgeld auf Han Solo festgelegt, dass es sich tatsächlich um die Galaxis handelte, jedoch wies der exklusiv für Besitzer der Bonus-DVD von Episode II – Angriff der Klonkrieger zugängliche Hinter-den-Kulissen-Bereich zu dem Film auf StarWars.com die Szenerie als einen Ausblick auf das Rishi-Labyrinth aus. Letztlich stellten sowohl der Kontinuitätshüter Leland Chee als auch Wallace in Forenbeiträgen auf der Webseite klar, dass es sich tatsächlich doch um die Galaxis handele. Wallace erklärte die Position der Rebellenflotte weitab der galaktischen Scheibe damit, dass eine Reise zu diesem Punkt im Hyperraum wohl nur wenige Tage in Anspruch nähme und die Szene somit nicht in Konflikt zu dem Konzept einer Galaktischen Barriere stünde, da die Grenze der Galaxis schon immer als Mittelpunkt zwischen zwei Galaxien konzipiert war. Er vermutete, dass die Hyperraumturbulenzen wohl entweder kurz hinter dem Flottensammelpunkt einsetzen würden oder sich die Raumschiffe der Rebellion schlicht so lange auf einem Fluchtvektor durch den Hyperraum geflogen sei, bis sie durch die Gravitationsanomalien zurück in den Realraum gezogen wurden. Es bleibt unklar, inwieweit Wallace’ Gedanken zu der Hyperraumbarriere über seine Klarstellungen hinaus als kanonisch innerhalb der Legends-Kontinuität zu betrachten sind.[3]
  • In dem Comic Reise ins Nichts aus dem Jahr 1982 finden sich Luke Skywalker und Leia Organa durch eine Fehlfunktion ihres Hyperantriebs in der Intergalaktischen Leere wieder. Da das Konzept einer galaktischen Grenze zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierte, wird dieses Ereignis in diesem Artikel nicht behandelt. Ebenso bleibt unklar, ob und auf welche Weise Sekot seinen Weg aus der Yuuzhan-Vong-Galaxie in die Galaxis fand, sodass dieser Vorgang ebenfalls unerwähnt bleibt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „Galaxies aren’t as far apart as you might think. The Andromeda Galaxy, the nearest major spiral to us, is 2,200,000 light years distant from the Milky Way. At Star Wars speeds (7 hours from Alderaan to Tatooine according to RPG charts), it would take only 18 days to go from one galaxy to another. So why hasn’t anyone in SW done it before? It’s a good question. Remember, a big part of the NJO hinged on the "otherness" of the extra-galactic invaders. Hence the barrier, which isn’t a giant glass sphere that you’ll crash your ship into but rather a hyperspace disturbance that prevents faster-than-light travel.”
  2. @Danwall88 auf Twitter
  3. Dan Wallace Gedanken in den Foren auf StarWars.com