Mandalorianer

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Mandalorianer
Beschreibung
Heimatwelt:

Mandalore

Kolonien:
Hauptstadt:
Sprache:

Mando’a, Basic

Die Mandalorianer, mandalorianisch Mando’ade für „Kinder von Mandalore“, sind ein clanbasiertes, nomadisch lebendes Volk. Im Gegensatz zu anderen Völkern in der Galaxis definieren sie sich weniger über Rasse, Spezies oder Herkunft, sondern über eine gemeinsame Ideologie und Identität, die die Mandalorianer miteinander verbindet. Aufgrund ihrer kriegerischen Philosophie, verbunden mit einem starken Sinn für Clan, Gemeinschaft und Familie, gehören sie sicher zu den widersprüchlichsten Völkern.

Beschreibung[Bearbeiten]

Gesellschaft[Bearbeiten]

Die Mandalorianer bestehen aus Angehörigen der verschiedensten Spezies, verbunden durch eine gemeinsame Sprache – Mando’a – und eine gemeinsame Kultur, die strengen Richtlinien folgt. Unter den Angehörigen dieses gemischten Volkes finden sich in der überwiegenden Mehrheit Menschen und andere humanoide Völker, doch auch Vertreter exotischerer Spezies wurden in den Reihen der Mandalorianer akzeptiert. Für die Mandalorianer sind Faktoren wie Geburtsort, Staatsangehörigkeit oder Spezies nebensächlich. Wenngleich Mandalore als ihre Heimatwelt angesehen wird, stammten doch viele Mandalorianer von anderen Welten, und als nomadisches Volk lebten nur wenige Mandalorianer lange an der selben Stelle. Einige Mandalorianer besuchten in ihrem ganzen Leben nicht einmal Mandalore. Auch Ränge, Hierarchien und Status lehnten die Mandalorianer im Allgemeinen ab[1] – eine Ausnahme bildeten hier die mandalorianischen Neo-Kreuzritter, bei denen sich erstmals der Ansatz einer militärischen Struktur samt Rang-Hierarchie fand.[2] Bei der mandalorianischen Gesellschaft handelte es sich um eine Meritokratie, eine Leistungsgesellschaft, bei der jeder Mandalorianer nach seinen Taten und Leistungen beurteilt wird. Da sie lange kein festes politisches System oder einen Staat nach dem Verständnis der galaktischen Politik hatten, kam der Mand’alor als Anführer ihres Volkes der Rolle eines Staatsoberhauptes am nächsten.[1]

In der mandalorianischen Gesellschaft wird eine ausgeprägte Trennung der Geschlechter vermieden. Obwohl die typische Aufgabenverteilung oftmals traditionell geschlechtsorientiert wirkt, sind Frauen und Männer unter den Mandalorianern gleichberechtigt – deutlich wird dies auch darin, dass es in der mandalorianischen Sprache keine Unterscheidung zwischen den Geschlechtern gibt. Zu den traditionellen Aufgaben der Frau gehörte dabei die Erziehung von Töchtern und die Haushaltsführung, während die Männer als Krieger für die Ausbildung der Söhne zu eben diesem kriegerischen Ideal zuständig waren. Nichtsdestotrotz waren auch die meisten mandalorianischen Frauen ausgebildete Kriegerinnen, so sollten sie etwa ihr Heim verteidigen können, wenn der Mann nicht anwesend war. Ebenso gab es viele mandalorianische Frauen, die gemeinsam mit männlichen Kriegern zum Einsatz kamen. Das gesellschaftliche Ideal der mandalorianischen Frau richtete sich daher weniger nach klassischen Werten wie Schönheit und Eleganz, als vielmehr nach Stärke, Mut und Ausdauer.[1]

Geprägt wird die Gesellschaft der Mandalorianer durch sechs Handlungen, die so genannten Resol’nare. Dazu gehört, seine Kinder als Mandalorianer zu erziehen, die traditionelle mandalorianische Rüstung – die Beskar’gam – zu tragen, sich und die Familie zu verteidigen und zum Wohl des jeweiligen Clans beizutragen. Außerdem wird von einem Mandalorianer, der nach den Resol’nare lebt, gefordert, dass er Mando’a spricht und sich dem Mand’alor anschließt, wenn dieser die Mandalorianer ruft. Auf diese sechs Handlungen baut ein Großteil der mandalorianischen Kultur und Identität auf. Die Kenntnis der Resol’nare bildet die Grundlage, um sich selbst als Mandalorianer bezeichnen zu dürfen. Wie in vielen anderen Aspekten auch wurde hier von den Mandalorianern wert darauf gelegt, die Resol’nare nicht bloß als Lippenbekenntnis zu leben, sondern sie täglich in seinen Handlungen widerzuspiegeln. Sie bildeten damit eine kulturellen Grundlage, die immer als Bindeglied zwischen den verschiedenen Clans fungierte.[1]

Familie, Erziehung und Ausbildung[Bearbeiten]

Die Familienplanung der Mando’ade folgt einigen strengen Vorgaben. So müssen mandalorianische Eltern nach der Geburt eines Sohnes acht Jahre warten, bevor es ihnen gestattet ist, ein zweites Kind zu zeugen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der erstgeborene Sohn alt genug ist, um seinen Vater auf die Jagd zu begleiten und sich dabei zu einem Krieger ausbilden zu lassen. Bis zu diesem Alter erhalten die Jungen ihre ersten kriegerischen Lektionen von ihrer Mutter. Die Erziehung der Kinder wird von beiden Eheleuten, die sich mit der Eheschließung versprechen, Krieger großzuziehen, gleichermaßen getragen.[3] In manchen Clans beginnt die Ausbildung der Kinder zu Kriegern durch ihre Väter sogar bereits mit Vollendung des dritten Lebensjahrs.[4] Falls das erste Kind hingegen ein Mädchen ist, so gilt keine Frist bis zur Zeugung weiteren Nachwuchses. Töchter bleiben üblicherweise bei ihrer Mutter, bis sie heiraten. Bringt ein mandalorianisches Paar jedoch ausschließlich Töchter hervor, so werden diese von ihrem Vater zu Kriegerinnen ausgebildet.[3] Ein weit verbreitetes mandalorianisches Sprichtwort besagt, man solle seine Söhne lehren, stark zu sein, aber seine Töchter, noch stärker zu sein.[4] Die Adoption von Kriegswaisen ist weit verbreitet, was dazu führt, dass die Mando’ade ihre Definition von Familie weit mehr aus der Beziehung zwischen Eltern und Kindern denn auf der Blutsverwandschaft begründen. Die frühe Aufnahme des Kampftrainings dient dazu, den Lernprozess in Gang zu setzen, solange Körper und Geist der Kinder noch formbar sind, sodass die manda, das gemeinsame Wertesystem der Mandalorianer, zu einem integralen Bestandteil ihrer Persönlichkeit wird.[4] Jeder heranwachsende Krieger muss zunächst seine Ängste erfahren, um zu lernen, sie zu besiegen.[5] Die hauptsächliche Pflicht der Eltern besteht darin, ihre Kinder in Überlebenstechniken sowie der mandalorianischen Kultur und Sprache zu unterweisen. Auch sollen sie ihren Nachwuchs bereits darauf vorbereiten. die nächste Generation mandalorianischer Krieger heranzuziehen. Die Ältesten lehren die Kindern die grundlegenden Ideale von Treue gegenüber Clan und Familie, sowie Disziplin, Mut und Respekt vor ihrem Erbe.[3]

Der Begriff verd’goten bezeichnet im Mando’a die „Geburt des Kriegers“.[6] Dabei handelt es sich um ein Initiationsritual, dem sich sowohl Jungen als auch Mädchen mit der Vollendung des 13. Lebensjahrs unterziehen müssen.[3] Die Kriegerprüfung[7] besteht aus verschiedenen militärischen Aufgaben und Überlebensübungen.[3] Es handelt sich um Prüfungen der Kraft und des Mutes der Heranwachsenden. Die genaue Ausgestaltung der Aufgaben liegt jedoch bei den einzelnen Clans, da die Mando’ade keinen Wert auf zentrale Autoritäten legen.[4] Es ist lediglich bestimmt, dass es sich dabei um förmliche Prüfungen handelt, während sich eine Umdeutung anderweitiger Heldentaten in eine verd’goten verbietet, da dies dem Geist des manda zuwiderliefe.[7] Es ist den Vätern gestattet, ihre Kinder bei dem erfolgreichen Ablegen des verd’goten zu unterstützen.[3] Das erfolgreiche Absolvieren der Prüfungen ist dazu nötig, um ein vollwertiges Mitglied seines Clans und der mandalorianischen Gesellschaft zu werden.[4] Mit dem Abschluss des verd’goten gilt ein Mando’ad in der mandalorianischen Gesellschaft als erwachsen, wodurch sein Vater frei wird, um ein jüngeres Familienmitglied auszubilden.[3] Für gewöhnlich heiraten Mandalorianer bereits mit sechzehn Jahren.[8] Das Ablegen der verd’goten wird meist mit einem großen Festakt im erweiterten familiären Kreis gefeiert. Für Außenstehende gilt es als üblich, sich den Feierlichkeiten anzuschließen und dem jungen Erwachsenen ein Getränk auszugeben.[9]

Religion und Tod[Bearbeiten]

Die Mandalorianer waren anfangs ein sehr spirituell durchdrungenes Volk, die ihrer eigenen Religion großen Wert zumaßen.[1] In ihrer religiösen Vorstellung gab es drei[10] rivalisierende Götter: Auf der einen Seite den Gott Kad Ha’rangir,[11] ein kraftvoller und zerstörerischer Gott,[1] der den mandalorianischen Clans Tests und Prüfungen auferlegt, die sie zu Veränderungen und Wachstum zwingen. Kad Ha’rangir stand somit für Aktion und Veränderung. Ihm gegenüber stand Arasuum, der Gott des Müßiggangs und der Stagnation. Er versucht, die Clans stagnieren und träge werden zu lassen. Im Glauben, von Kad Ha’rangir auserwählt zu sein, versuchten die Mandalorianer sich dem Gott würdig zu zeigen und führten Kriege in seinem Namen, ebenso wie sie strikte religiöse Regeln und Gesetze einführten, an denen sie sich orientierten. Durch die Feldzüge und Kriege trotzten sie zugleich den negativen Einflüssen Arasuums.[11] Der dritte Gott war Hod Ho’ran, der Schwindlergott und Mittler des launischen Glücks.[10] In den letzten Jahren des fünften Jahrtausends vor der Schlacht von Yavin erfuhren die Taung, die zu diesem Zeitpunkt noch der Hauptbestandteil der Mandalorianer waren, eine religiöse Reformation. Sie verehrten nicht länger Kad Ha’rangir, sondern erhoben den Krieg als solches zum Inbegriff ihrer Lebensweise und sprachen ihn heilig. Die genauen Ursachen für diesen religiösen Umschwung konnten bislang nicht gänzlich erklärt werden, allerdings erzählen mandalorianische Legenden von einer Vision, die Mandalore der Unbezähmbare während eines Aufenthalts auf Shogun erlebte, woraufhin er mit Erzählungen von seiner erlebten Offenbarung zu den Clans zurückkehrte.[11] Die Reformation hatte eine aggressive Expansion der Mandalorianer zur Folge, die zahlreiche Systeme überfielen.[12] In einem mehrjährigen Krieg mit den Nevoota[13] und mir dem schlussendlichen Sieg über die kriegerischen Insektoiden verfestigte sich der Glaube der Mandalorianer an ihre Kreuzzüge.[14]

Doch im Laufe der Zeit wurden die Mandalorianer desillusioniert, der starke religiöse Glaube wich einer zunehmend objektiveren Sichtweise. Nach mehreren Jahrtausenden wurden die ursprünglichen religiösen Inhalte des mandalorianischen Glaubens, darunter die Schöpfungsgeschichte Akaanati’kar’oya, von den Mandalorianern nur noch metaphorisch betrachtet, als Ausdruck für tiefere philosophische Inhalte. Auch andere Mythen, etwa über die Sterne am Himmel, die im früheren Glauben als gefallene Könige von Mandalore symbolisiert wurden, oder die Mythosaurier, wurden nunmehr als Gleichnisse und Legenden angesehen.[1] Die Mandalorianer glaubten allerdings an das manda, das als eine Art gemeinsamer Daseinszustand des mandalorianischen Geistes und der mandalorianischen Seele angesehen wurde, an dem alle Mandalorianer, welche die Resol’nare beachteten und die mandalorianischen Lebensweise pflegten, teilhatten.[1] Das Jenseits wird als eine Art Astralebene aus spiritueller Energie betrachtet, in der sich Stagnation in ständigem Konflikt mit Veränderung durch Zerstörung befindet – wie es im früheren Glauben durch die Götter Kad Ha’rangir und Asaruum symbolisiert wurde. In den mandalorianischen Jenseitsvorstellungen schließt sich ein Verstorbener nach seinem Tod der „Armee des Jenseits“ an, in der er Frauen und Kinder verteidigt und in einer festen, friedlichen Wohnstätte lebt: Der einzige Zustand, in dem sich Mandalorianer ein Leben abseits ihrer nomadischen Existenz vorstellen können.[1]

Rüstungen und Waffen[Bearbeiten]

Hauptartikel: Mandalorianische Rüstung
Ein Mandalorianer wartet seine Rüstung.

Die Beskar’gam („Eisenhaut“) ist sicher das, was man am ehesten mit den Mandalorianern verbindet – sie ist charakteristisch für das ganze Volk und wird von Männern wie Frauen gleichermaßen getragen. Die Rüstung spielt in der mandalorianischen Kultur eine zentrale Rolle, was man daran erkennen kann, dass das Tragen einer solchen die erste Handlung der Resol’Nare darstellt. Rüstungen werden oftmals über Generationen innerhalb der Familie weitervererbt und können sehr kostbar sein, wenn sie in traditioneller Handarbeit und aus besonderen Materialien hergestellt werden. Insbesondere das mandalorianische Eisen Beskar hat in der ganzen Galaxis einen hervorragenden Ruf, weil es durch eine besondere Falttechnik und seine natürliche Beschaffenheit zu den härtesten und besten Legierungen überhaupt gehört, weitaus besser noch als Durastahl.

Rüstungen werden von den Trägern den persönlichen Bedürfnissen angepasst und mit einer Vielzahl von technischen Ergänzungen und Verzierungen versehen, wie zum Beispiel dem Kama. Hierbei spielen die Farben eine wichtige Rolle; während einige Mandalorianer die Farben der Rüstung nach ihrem persönlichen Geschmack wählen, gibt es auch Farben, die eine besondere Botschaft vermitteln: eine goldene Rüstung symbolisiert jemanden, der sich auf einem Rachefeldzug befindet, eine schwarze Rüstung steht für Gerechtigkeit, eine grüne dagegen für Pflicht. Farbwechsel sind auch üblich, wenn man sich neuen Aufgaben zuwendet. Oftmals symbolisieren die Farbschemata und vor allem die Abzeichen und Symbole auf den Rüstungen den Clan, dem man angehört, stehen für Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder sogar für geliebte Personen - niemals jedoch für so etwas wie Rang oder Stellung; dieses Konzept wird generell abgelehnt und fand nur bei den Neo-Crusadern für kurze Zeit Verwendung.

Da die mandalorianische Kultur sehr kriegsbetont ist, spielen neben der Rüstung auch die Waffen eine große Rolle. Zwar verfügen sie über ein breites Arsenal hochmoderner Waffen aller Gattungen und sind auch für ihre Blasterwaffen bekannt, pflegen jedoch auch noch den Umgang mit den traditionellen Nahkampfwaffen. Dazu zählen unter anderem die schweren Mythosaurieräxte aus den Knochen der ausgestorben Mythosaurier und die leichten, präzisen mandalorianischen Säbel aus Beskar (Beskad). Die zur Zeit der Alten Republik weit verbreiteten Crushgaunts, kraftverstärkende Handschuhe, die es dem Träger erlauben, ohne Kraftaufwand das Genick des Gegners zu brechen, sind mittlerweile verboten. Lediglich während des Mandalorianischen Bürgerkriegs erlebten sie in den Reihen der Death Watch ein kurzes Revival.

Küche[Bearbeiten]

Es ist für einen Mandalorianer – Männer wie Frauen – selbstverständlich, kochen zu können. Die mandalorianische Küche ist galaxisweit nicht gerade berühmt, weist aber dennoch einige Spezialitäten auf, die auch von Nicht-Mandalorianern geschätzt werden. Das Hauptaugenmerk bei der Nahrungszubereitung liegt darauf, ob das Essen praktisch und feldtauglich ist. Deshalb ist gleichermaßen für Nomaden und Soldaten von großer Bedeutung, dass ihr Essen tragbar, nahrhaft ist und ohne jeglichen Aufwand zubereitet werden kann. Elaborierte Rezepte wird man demzufolge nicht finden.

Zu den wichtigsten Nahrungsmitteln gehört das für Nicht-Mandalorianer stark gewöhnungsbedürftige Gihaal, das aus getrocknetem Fischmehl besteht. Diese Spezialität lässt sich über Jahre ohne zusätzliche Kühlung aufbewahren und beinhaltet viele Fette und Proteine. Perfekt für die Anforderungen einer Feldverpflegung geeignet, ist Gihaal jedoch nichts für Fremde, denen auf Grund des penetranten Geschmacks und dem fürchterlichen Geruch schnell der Appetit vergehen kann. Bekömmlicher für den fremden Gaumen dagegen ist der extrem dicht gebackene, flache und sehr süße uj’alayi (auch: „Uj-Kuchen"). Hergestellt aus geriebenen Nüssen, Trockenfrüchten, Gewürzen und duftendem uj’jayl-Sirup fand diese Spezialität nicht nur unter Mandalorianern großen Anklang sondern auch in der republikanischen Klonarmee.

Ein beliebtes alkoholisches Getränk ist Tihaar, das – je nach Verfügbarkeit – aus den unterschiedlichsten Früchten gebrannt wird, sowie Ne’tra gal, ein süßliches Schwarzbier, welches besonders bei den Mando’ade beliebt ist. Ebenso beliebt in der breiteren Bevölkerung ist Shig, jede Art von Tee, der seinen Geschmack aus Kräutern oder Gewürzen gewinnt. Aus einem schnell wachsenden Kraut mit dem Namen „behot“ hergestellt, entsteht somit das typisch zitrusartige Aroma des Getränks, das vor allem heiß getrunken wird.

Geschichte[Bearbeiten]

Frühzeit[Bearbeiten]

Ein Taung, Vorfahre der späteren Mandalorianer

Die Ursprünge der Mandalorianer lassen sich auf die kriegerische, menschenähnliche Spezies der Taung zurückführen, die auf dem Planeten Coruscant lebte. Dort standen die Taung in einem ständigen Kampf mit den menschlichen Zhell, die sich in 13 Nationen, den Bataillonen der Zhell, untergliederten. Nach einem verheerenden Vulkanausbruch auf Coruscant lebten die Krieger der Taung zwei Jahre lang unter den Aschewolken, die den Himmels des Planeten bedeckten. In dieser Zeit gaben sie sich den Namen Dha Werda Verda – die „Krieger des Schattens“. Obwohl die Zhell durch den Vulkanausbruch beinahe ausgelöscht worden waren, erholten sie sich von den Folgen der Naturkatastrophe und vertrieben die Taung schlussendlich von Coruscant.[15] Nach ihrer Vertreibung von Coruscant begaben sich die Taung nach Roon,[11], einer Welt im Äußeren Rand der Galaxis,[16] auf der sie für Jahrtausende eine Heimat fanden.[17] Von dort aus zogen sie weiter in die Gebiete des Randes,[11] wo sie trotz einiger Eroberungsfeldzüge abseits ihrer direkten Gegner[10] lange Zeit wenig Aufmerksamkeit erregten. Dies änderte sich um das Jahr 7000 VSY, als die Taung einen neuen Planeten besiedelten.[11] Unter ihrem Anführer, der sich Mandalore der Erste nannte, rotteten die Taung die auf dieser Welt heimischen Mythosaurier aus und erklärten den Planeten zu ihrer neuen Heimat, die sie zu Ehren ihres Anführers Mandalore nannten[14]Manda'yaim in ihrer Sprache. Die Taung selbst benannten sich ebenfalls um, sie wurden zu den Mandalorianern[17] – in ihrer Sprache Mando’ade, die „Kinder von Mandalore“.

Die Mandalorianer führten ihre kriegerische Kultur fort, und obwohl Mandalore abseits des republikanischen Einflussbereiches lag, breitete sich ihr Ruf als Krieger auch in der Galaktische Republik aus.[11] Unter der Führung von Mandalore dem Eroberer[18] zogen zahlreiche Mandalorianer von ihrer Heimatwelt fort, um durch Feldzüge gegen andere Welten Ruhm zu erlangen. Diese mandalorianischen Krieger nannten sich Mandalorianische Kreuzritter.[14] Nachdem zahlreiche nahe gelegene, überwiegend von einer menschlichen Bevölkerung bewohnte, Welten wie Concord Dawn und Gargon sich den Angreifern ergaben und die mandalorianische Herrschaft akzeptierten, wurden sie mit anderen eroberten Welten wie Hrthging, Breshig,[11] Ordo und Shogun[19] dem Mandalorianischen Raum eingegliedert,[11] sodass sich das Einzugsgebiet und die Ressourcen der Mandalorianer rasch vergrößerten.[18] Bei einem Angriff auf den Nachbarplaneten Mandallia trafen die Mandalorianer auf die ebenfalls kampferfahrenen Mandallianischen Riesen, die sich den Invasoren widersetzen. Die Fähigkeiten der Mandallianischen Riesen beeindruckten die Mandalorianer, sodass sie schlussendlich eine Koexistenz mit ihnen wählten und mit der Zeit zahlreiche Mandallianische Riesen in ihre Clans aufnahmen.[11] Auch die Jakelianer, die die Ankunft der Mandalorianer auf ihrer Heimatwelt begrüßten, wurden von den Invasoren weitestgehend verschont.[11]

Im Kampf mit anderen Kulturen ließen die Mandalorianer weniger Gnade walten. Trotz ihrer festen religiösen Grundsätze[11] und den so genannten Canons of Honor,[14] zögerten die Mandalorianischen Kreuzritter bei einigen Feldzügen nicht, von ihnen als unwürdig erachtete oder unrein erachtete Spezies auf von ihnen annektierten Welten zu dezimieren oder sogar auszurotten.[10] Um das Jahr 6700 VSY griffen die Mandalorianer den Planeten Fenel an. Die einheimischen Fenelar wurden bei ihrer Invasion vollständig ausgelöscht, die Mandalorianer übernahmen jedoch die fortschrittliche fenelarianische Technologie für ihre Rüstungen und Bewaffnung. Um das Jahr 6100 VSY folgten die Tlönianer diesem Schicksal, deren Heimatwelt Tlön entvölkert und verbrannt wurde.[11] Im Laufe der Zeit änderte sich die Einstellung der Mandalorianer zu Krieg: War der Krieg vormals ein Mittel, um die Gunst der Götter zu erhalten, so wurde für die Mandalorianer nach einer religiösen Reformation der Krieg an sich zum heiligen Element.[14] Infolgedessen gingen die Mandalorianischen Kreuzritter weiterhin hart gegen andere Völker vor und drangen erstmals auch in Richtung des galaktischen Kerns vor. Im Jahr 4024 VSY[12] überfielen sie die Welt Nevoota im Balmorra-System in den Kolonien, wo es zu einem mehrjährigen Krieg mit den einheimischen Insektoiden kam. Diese galten als eine der gefährlichsten Spezies der Galaxis und stellten für die Kreuzritter eine ernsthafte Herausforderung dar, am Ende siegten sie jedoch und rotteten die gesamte Spezies aus.[13] Bis ins Jahr 4017 VSY waren die Mandalorianischen Kreuzritter bis in die Kernwelten vorgedrungen und griffen den Planeten Basilisk an. Die Bewohner des Planeten vergifteten ihre eigene Welt, um sie den Angreifern nicht überlassen zu müssen, weshalb sich die Mandalorianer zurückzogen. Allerdings erbeuteten sie dabei verschiedene Kriegsschiffe und den Bes’uliik-Kriegsdroide der Basiliskaner, welche sie später für ihre Zwecke nutzten. 4002 VSY waren sie in den Tiefkern vorgestoßen und eroberten Kuar,[12] wobei sie die Kuaraner auslöschten.[14]

Kontakt mit den Sith[Bearbeiten]

Mand'alor der Ultimative und Ulic Qel-Droma im Duell

Kuar diente den Mandalorianern zunächst als Sammelpunkt, wobei sie die zu weiten Teilen verwüsteten unterirdischen Städte der Kuaraner als Stützpunkt verwendeten.[20] Während die Mandalorianer ihre eigenen Feldzüge geführt hatten, waren in der restlichen Galaxis wiederholt Auseinandersetzungen zwischen den machtnutzenden Jedi und den Sith entbrannt, wobei erstere auf Seiten der Galaktischen Republik kämpften. Wenige Jahre, nachdem die Mandalorianer Kuar erobert hatten, begann ein weiterer Konflikt, der als Großer Sith-Krieg bekannt werden sollte. Dabei kam es auch in dem in der Nähe von Kuar liegenden Kaiserin-Teta-System zu einem Umsturz, als die Geschwister Satal und Aleema Keto unter Verwendung der dunklen Seite der Macht die Kontrolle über die sieben Planeten des Systems erlangten und sich als Krath in den Konflikt einmischten. Als Reaktion versuchten Republik und Jedi, das System zu erobern, allerdings wendete sich dabei der Jedi Ulic Qel-Droma der dunklen Seite zu, tötete Satal Keto und nahm dessen Platz als Herrscher des Systems ein. Er verbündete sich schließlich mit dem Sith Exar Kun, damit sie gemeinsam ein neues Zeitalter der Sith begründen konnten.[21] Für diesen Zweck begann er im Kaiserin-Teta-System eine Armee der Krath aufzustellen, die es später mit den republikanischen Streitkräften aufnehmen sollte.[22]

Angesichts dieser Entwicklungen entschieden die Mandalorianer um Mandalore den Unbezähmbaren[22] im Jahr 3996 VSY[21] wieder in den Krieg zu ziehen.[22] Von ihrem Sammelpunkt Kuar aus drangen sie in den Kern des Kaiserin-Teta-Systems vor[20] und attackierten dort mithilfe ihrer Basilisk-Kriegsdroiden den tetanischen Karbonitschmelzer. Indem sie die Basilisken zum Tragen von Atomdruckbomben verwendeten, konnten sie die von dem Angriff überraschten und weitaus weniger fortschrittlich ausgerüsteten Verteidigungsstellungen der Krath überwältigen und mit ihrem ersten Vorstoß den Karbonitschmelzer so schwer beschädigen, dass er auf den Planeten abstürzte. Daraufhin kontaktierte Ulic Qel-Droma den Mand’alor, der von den Kräften des dunklen Jedi gehört hatte und ihn daher zu einem Zweikampf herausforderte, um das Schicksal der sieben tetanischen Welten zu entscheiden. Er war sich sicher, seinen Gegner bezwingen zu können und erhoffte sich großen Ruhm durch einen Sieg im Duell, weshalb er einwilligte, sich im Falle einer Niederlage mit seinem Volk in den Dienst Qel-Dromas zu stellen. Der Kampf fand bald darauf in den Ebenen von Harkul auf Kuar statt, und obwohl dem Mand'alor einige Vorteile zu Gute kamen, unterlag er dem Machtnutzer schlussendlich und akzeptierte seine Niederlage. Allerdings kam Qel-Droma seiner Aufforderung, ihn zu töten, nicht nach, sondern wollte den Mand'alor als Anführer der mandalorianischen Kreuzritter unter seinem Oberbefehl beibehalten.[22]

Teil des Großen Sith-Kriegs[Bearbeiten]

Mandalorianische Kreuzritter und Bestienreiter von Onderon im Kampf

Mit der Unterstützung der Mandalorianer gingen die Krath von Qel-Droma in die Offensive und attackierten die republikanischen Schiffswerften auf Foerost, die sie in einer kurzen, aber erbitterten Schlacht besetzten. Durch diesen Blitzangriff erbeuteten die zwei Armeen der Krath und Mandalorianer rund 300 neue Kriegsschiffe der Republik, woraufhin sie die republikanische Hauptwelt Coruscant für ihren nächsten Angriff ins Auge fassten. Während Qel-Dromas Sith-Verbündeter Exar Kun für ein langsameres Vorgehen plädierte, waren der Mand’alor und Qel-Droma überzeugt, dass die Republik einen solchen Blitzangriff nicht erwarten würde. Zusätzlich platzierten sie falsche Hinweise in den Überresten der Werft, die auf Kemplex Neun als nächstes Ziel ihres Feldzuges verwiesen, sodass die Republik entsprechend Truppen dorthin entsendete. Als der Angriff auf Coruscant begann, erwiesen sich die Mandalorianer erneut als treibende Kraft des Angriffs, da den republikanischen Verteidigern die Erfahrung im Kampf gegen mandalorianische Waffenträger fehlte. Während Qel-Droma und Aleema Keto mit einem Teil der Armee in die republikanische Kommandozentrale eindrangen, verzögerten die Kreuzritter den Vormarsch einiger Jedi, welche ebenfalls die Kommandozentrale erreichen wollten. Außerdem eroberten der Mand’alor mit einigen seiner Kriegern ein republikanisches Waffenlager, wo die Mandalorianer die MX, einen Waffenprototypen, erbeuteten. Anschließend erhielten die Mandalorianer eine Nachricht von Aleema Keto, die ihnen den Rückzug befahl, da Qel-Droma getötet worden wäre. Da sie den Mand'alor als neuen Anführer der Armee einsetzen wollte, folgte dieser ihrer Anweisung, obwohl dies eine Finte Ketos gewesen war, um Qel-Droma zu verraten. Der dunkle Jedi wurde daraufhin gefangen genommen, während sich Mandalorianer und Krath zurückzogen.[22]

Als die Streitkräfte ins Kaiserin-Teta-System zurückgekehrt waren, untermauerte Keto ihren neuen Machtanspruch, indem sie Zweifler hinrichtete. Währendessen analysierten die Mandalorianer ihre Niederlage und nachdem er erfahren hatte, dass Qel-Droma gefangen genommen worden war, begann der Mand’alor nachzuforschen, ob Keto ihn durch einen verfrühten Rückzug betrogen hatte. Nachdem Keto Vorschläge des Mand’alors zur Rettung des dunklen Jedi abgelehnt hatte, befahl sie ihm, die Mandalorianer und Krath in Kampfbereitschaft zu halten, ohne ihm ein weiteres Ziel für ihren Feldzug zu nennen. Während die Mandalorianer die Befehle ihres Anführers umsetzten, begab sich dieser insgeheim nach Yavin IV und gewann Exar Kun für seine Befreiungspläne. Nachdem sie Qel-Droma auf Coruscant befreit hatten, wobei Exar Kun zugleich den Obersten Kanzler Sidrona und seinen ehemaligen Meister Vodo-Siosk Baas tötete, kehrten sie nach Yavin IV zurück, wo der Mand’alor Qel-Droma vom Verrat Aleema Ketos unterrichtete. Während Qel-Droma und Kun sich Ketos entledigten und zugleich in der ganzen Galaxis gegen die Jedi vorgingen und schließlich die Archivwelt Ossus angriffen, schickten die Sith den Mand’alor mit dem Großteil der Kreuzrittern nach Onderon, wo sie die Dunkle Zitadelle in der Hauptstadt Iziz einnehmen sollten. Dort, wo einst der Sith Freedon Nadd residiert hatte, herrschte nun Königin Galia mit ihrem Mann Oron Kira. Aufgrund der Nähe zu dem Mond Dxun und den dortigen Bestien trafen die Mandalorianer jedoch auf vorbereitete Verteidiger in Form der onderonischen Bestienreiter. Obwohl sie über die fortschrittlichere Technologie verfügten, wurden die Mandalorianer auf ihren Basilisken von den Bestienreitern lange genug in Kämpfe verwickelt, dass eine republikanische Flotte zur Verstärkung eintreffen konnte. Zwischen den republikanischen und onderonischen Streitkräften erlitten die Mandalorianer schwere Verluste und schließlich gab der Mand’alor den Befehl, sich auf den Mond Dxun zurückzuziehen, um sich in den dortigen Wäldern zu verstecken. Nachdem die letzten überlebenden Kreuzritter auf Dxun verstreut gelandet waren, wurde Mand’alor der Unbezähmbare von einer der dortigen Bestien getötet. Ein weiterer Krieger, der die Maske fand, übernahm daraufhin den Titel des Mand’alors, da er wusste, dass die Tradition fortgesetzt werden musste.[22] Er flüchtete mit den verbliebenden Kreuzrittern,[23] während Qel-Droma auf Ossus und wenig später Exar Kun auf Yavin IV von den Jedi besiegt wurden.[22]

Restauration[Bearbeiten]

Mandalore der Ultimative führt die Mandalorianer zu neuer Stärke.

Nach dem Ende der Sith-Kriege eröffnete sich einem neuen Mandalorianer die Möglichkeit, die Position des Mand’alors einzunehmen.[24] Mit der Maske des alten Mand’alors, die er auf Dxun fand, übernahm er dessen Titel,[12] und begann – unterstützt von seinen Beratern, zu denen unter anderem der Stratege Cassus Fett und der Wissenschaftler Demagol gehörten – unter dem Namen Mandalore der Ultimative die Mandalorianer zu alter Stärke zurückzuführen.[25] Dabei legte der neue Mandalore allerdings Wert darauf, sein nach wie vor verstreutes Volk stärker zusammenzubringen. So verkündete er eine Vision, nach der zukünftig auch Mitglieder anderer Spezies als die Taung dem Volk zugehörig sein durften, sofern sie sich im Kampf bewiesen und den mandalorianischen Kodizes folgten.[12] Er kam den Wunsch einiger Mandalorianer nach, die eine Wiedereinführung der Kreuzritter forderten, und etablierte die Neo-Kreuzritter – zugleich legte er Wert darauf, diese neue Streitkraft besser zu disziplinieren und organisieren als die alten Kreuzritter.[25] So kam es, dass die Reihen der Neo-Kreuzritter um Menschen, Mandallianischen Riesen, Jakelianer und Vertreter weiterer von den Mandalorianern beherrschter Spezies erweitert wurden.[12] Auch Menschen konnten nun zu vollwertigen Mandalorianern werden und übernahmen bald auch Führungsaufgaben.[26]

Weiterhin verfolgte der Mand’alor das Ziel, ein festes mandalorianisches Reich zu errichten, und wich damit von der überwiegend nomadischen Lebensweise seiner Vorgänger ab. Eroberte Gebiete sollten von den Mandalorianern längerfristig genutzt werden, die Krieger würden die Leitung dieser Welten übernehmen und von Industriellen, Handwerkern und Landwirten, die mit den Mandalorianern kooperierten, unterstützt werden. Alle, die sich den Mandalorianern widersetzen oder als unehrenhaft betrachtet wurden, konnten als Sklaven und Arbeitskräfte Verwendung finden. Mit den Neo-Kreuzrittern begann der Mand’alor, diverse Welten außerhalb des republikanischen Raumes zu erobern.[12] Seine Streitkräfte entwickelten dabei ein funktionierendes System, um ihre Eroberungen möglichst schnell und effizient für das wachsende mandalorianische Imperium nutzen zu können – übernommene Fabriken wurden auf militärische Produktion umgestellt, gekaperte Schiffe der mandalorianischen Flotte eingegliedert und die Einwohner der eroberten Gebiete hatten nach der neuen mandalorianischen Philosophie die Möglichkeit,[25] sich dem Volk anzuschließen oder als Sklaven ihren Zwecken zu dienen.[27] Schließlich eroberten die Neo-Kreuzritter die Tion-Hegemonie, wo sie neben reichen Welten vor allem zahlreiche neue Spezies fanden, die sich ihrer Sache anschlossen. Hrakianer, Elomin, Tiss'shar, Pho Ph'aehianer, Togruta, Dackmarianer, Thalassianer, Nalroni und Zygerrianer fanden sich nunmehr als Rekruten in den mandalorianischen Streitkräften wieder. Weitere Feldzüge führten die Mandalorianer an die Grenzen des Hutt-Raums, und im Jahr 3976 VSY eroberten sie Althir III, eine Industriewelt, die neben den Schiffswerften von Breshig und Arda zu einer weiteren wichtigen Produktionsstätte für die mandalorianische Kriegsmaschinerie wurde. Drei Jahre später eroberten die Mandalorianer Cathar.[12] Unter der Führung von Cassus Fett wurden die Cathar zusammengetrieben und getötet,[28] mehr als 90 Prozent der Bevölkerung wurden ausgelöscht.[12] Die Republik erhielt keine Meldung über diesen Völkermord, stattdessen vermutete man eine Massenauswanderung aufgrund einer Seuche.[28]

Mandalorianische Kriege[Bearbeiten]

Invasion der Neo-Kreuzritter[Bearbeiten]

Die Mandalorianer beginnen die Offensive.

Dennoch sah sich die Galaktische Republik nach diesen Vorstößen der Mandalorianer gezwungen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. So entsandte die Republik eine Flotte nach Dxun, wo die Mandalorianischen Clans einen Stützpunkt unterhielten, und stellten weitere Schiffe zum Schutz der entlegenen, aber industriell wichtigen Welt Taris ab – obwohl diese nicht zur Republik gehörte.[12] Dabei beließ es die Republik, die sich über ein weiteres Jahrzehnt beobachtend verhielt, selbst als die Mandalorianer weitere Welten wie Corsin und Azure einnahmen. Im Jahr 3965 VSY begannen die Mandalorianer daher mit weiteren Vorstößen,[29] indem sie die entlang der Jebble-Vanquo-Taris-Linie stationierten republikanischen Truppen bis 3964 VSY in erste Scharmützel verwickelten und dabei von Mandalore aus die Flashpoint-Station und den Planeten Suurja einnahmen,[30] bevor die Neo-Kreuzritter weiter in die Northern Dependencies vorstießen.[29] Zu diesem Zeitpunkt zogen einige Jedi gegen die Mandalorianer aus, obwohl der Großteil des Ordens einer Einmischung in den drohenden krieg ablehnend gegenüberstanden. Allerdings wurde viele dieser Jedi bereits früh an der Front von den Mandalorianern gefangen genommen[31] und nach Flashpoint-Station gebracht, wo der Wissenschaftler Demagol Experimente mit Machtnutzern betrieb.[32] Als es auf Taris nach einem Padawan-Massaker zu Unruhen kam und die Jedi abgerufen wurden,[32] rückten die Mandalorianer zwischen 3964 VSY und 3963 VSY überraschend gegen Taris vor und begannen einen Belagerung des Planeten. Kurz darauf begannen sie die Offensive in den republikanischen Raum.[30] Unter dem Kommando von Rohlan Dyre attackierten Mandalorianer die Minenwelt Vanquo, in dessen Orbit es zu einer Raumschlacht mit republikanischen Schiffen unter Saul Karaths Kommando kam. Zeitgleich versuchten zwei weitere mandalorianische Kampfgruppen über zwei weitere Angriffskorridore den Durchbruch durch die republikanischen Frontlinien.[32] Der Vorstoß war zunächst erfolgreich,[29] die Republik erlitt schwere Verluste[33] und musste sich unter anderem auch von Taris zurückziehen.[29] Die republikanische Flotte sammelte sich daraufhin unter Admiral Karaths Kommando bei Secorro, um den mandalorianischen Vormarsch zu stoppen. Allerdings war die Republik nicht auf die Form des Angriffes vorbereitet, den die Mandalorianer bei Secorro zum Einsatz brachten: Die Flotte feuerte ihr Arsenal an Atomraketen auf den Planeten ab, woraufhin Secorros Planetenoberfläche mitsamt seiner Stereb-Städte in einer nuklearen Explosion zerstört wurde. Die Secorro-Kampfgruppe der Republik zog sich daraufhin zurück,[33] wurde jedoch bald darauf von den mandalorianischen Streitkräften geschlagen. Admiral Karath gelang allerdings die Flucht, als die Mandalorianer dessen Flaggschiff, die Courageous, enterten.[34]

In der Vorbereitungszeit des Krieges und während der nunmehr fortschreitenden Invasion republikanischer Welten, wuchs auch die Zahl der Rekruten für die mandalorianische Armee.[35] Jeder, der bereit war, die mandalorianischen Ideale zu übernehmen, wurde nach einer kurzen Ausbildung mit einer Rüstung der Neo-Kreuzritter ausgestattet und waren fortan Teil der mandalorianischen Bewegung.[25] Allerdings stellten das schnelle Wachstum seiner Truppen den Mand’alor vor neue Probleme, da sich die Truppen nun zusehends in Spezies, Sprache und Kultur unterschieden und in der kurzen Zeit ihres Trainings oftmals nicht ausreichend die mandalorianischen Gepflogenheiten erlernten. Um die Disziplin besser wahren zu können, erhielten die Neo-Kreuzritter nun einheitliche Rüstungen, während die mandalorianischen Rüstungen zuvor individuell gestaltet und zusammengestellt wurden. Weiterhin nutzte der Mand’alor die Popularität des totgeglaubten Deserteurs Rohlan Dyre, der den Beinamen Rohlan der Fragensteller erhalten hatte, um bei seinen Truppen die angebliche letzte Einsicht Dyres zu verbreiten: Einzig durch Gehorsam gegenüber dem Mand’alor könnte ein Sieg gewährleistet werden.[35] Als der Mand’alor daher von Rohlan Dyre kontaktiert wurde, der ihm ein Angebot des arkanianischen Herrschers und Leiters des Ärztekonglomerats Adascorp, Arkoh Adasca, unterbreitete. Darin lud man den Mand’alor zu der Vorstellung einer neuen Waffe ein, die das Kriegsgeschehen entscheiden konnte. Der Mand’alor kam dieser Einladung nach, sodass er letztendlich mit Vertretern des republikanischen Militärs und Abgesandten der kriegführenden Jedi der Revanchisten-Bewegung der Vorstellung des arkanianischen Projektes beiwohnte: Diese hatten es geschafft, Exogorthen kontrollierbar und mittels angebrachter Hyperraumantriebe mobil zu machen, wodurch sie in jedes beliebige System gebracht werden konnten, welches sie dann verwüsteten. Zwar war der Mand’alor nicht davon überzeugt, dass diese Waffe für ihn von Nutzen sein könnte, dennoch bot er Adasca an, Arkania unter seiner Regierung zu erhalten und zum Waffenschmied der mandalorianischen Armee machen, damit die Exogorthen nicht der Republik in die Hände fielen. Die Verhandlungen scheiterten jedoch, als mehrere Jedi den Mand’alor gefangen nehmen wollten, der sich daraufhin unter dem Feuerschutz seiner Krieger zu seinem Shuttle zurückzog. Die Exogorthen wurden kurz darauf durch den Techniker Gorman Vandrayk sabotiert, sodass sie keine Bedrohung mehr darstellten.[35]

Wende des Krieges[Bearbeiten]

Revan bezwingt den Mand’alor in der Schlacht von Malachor

Während die Mandalorianer auf Taris nach dessen Besetzung Mühe hatten, für Ordnung zu sorgen, da sich die Einheimischen im Widerstand organisierten,[35] geriet ihr Vormarsch im galaktischen Norden ins Stocken. Die Neo-Kreuzritter, die zuvor von Taris aus über Ithor und Ord Mantell[30] siegreich[29] bis nach Iridonia vorgestoßen waren,[30] gerieten zunehmend durch eine republikanische Gegenoffensive, die von den Zabrak militärisch unterstützt wurde, in Bedrängnis. Iridonia und Ithor wurden zurückerobert, ein Zangenmanöver gegen Coruscant war damit für die Mandalorianer nicht mehr möglich.[29] Zeitgleich rückten die Mandalorianer über Lianna nach Florn und in den Hutt-Raum vor, wo sie Taskeed, Dennogra und Boonta übernahmen, um im Jahr 3962 VSY in Richtung Kern vorzustoßen. Diese Offensive scheiterte jedoch bei Randon, wo die Republik in der Schlacht von Randon die Oberhand gewann. 3962 VSY bombardierten und verwüsteten sie die Welt Eres III, von wo aus sie ihren Hauptfeldzug in Richtung der Kernwelten begannen. Es gelang den Kreuzrittern bis nach Duro vorzustoßen, eine Hauptwelt der Galaktischen Republik.[30] Eine weitere Invasionsarmee, die auf der Eiswelt Jebble zusammengestellt wurde, sollte einen Angriff auf die Kernwelt Alderaan durchführen. Als der mandalorianische Wissenschaftler Pulsipher jedoch den Muur-Talisman, den er auf Taris geborgen hatte, nach Jebble brachte, löste der Sith-Artefakt bei den dortigen Truppen die Rakghul-Seuche aus, wodurch sich das mandalorianische Heer in Rakghuls verwandelte. Um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern, ließ Cassus Fett den Planeten bombardieren und löschte die Armee aus, wodurch die Offensive gegen Alderaan entfiel.[36]

Der bis dahin erfolgreiche Feldzug nahm für die Mandalorianer eine Wende, als die Jedi um Revan und Malak die Auslöschung der Cathar durch die Mandalorianer aufdeckten, da sich nun auch ein Großteil des restlichen Ordens den Revanchisten anschloss, die nunmehr auch mit der republikanischen Flotte kooperierten,[28] welche im fortschreitenden Krieg ebenfalls aufgerüstet hatte, etwa mit dem neu entwickelten Interdictor-Klasse Kreuzer. So begann eine Gegenoffensive der Republik, die mit einem Sieg bei der umkämpften Kernwelt Duro ihren ersten Erfolg erlebte. Daraufhin wurde Revan zum Oberkommandierenden der republikanischen Streitkräfte ernannt, und bewies sich als fähiger Stratege und Kommandant. Unter seiner Führung[37] wurden die Mandalorianer bis ins Jahr 3960 VSY auf allen drei Invasionskorridoren zurückgedrängt, woraufhin republikanische Kampfverbände in den mandalorianischen Raum vordrangen.[30] Im Jaga-Nebel kam es zu einer Schlacht mit mandalorianischen Truppen unter Cassus Fett, bei der dieser einen republikanischen Kapitän ermordete und die Schlacht noch einmal zu Gunsten der Mandalorianer wenden konnte, im Anschluss daran jedoch verschwand.[5] Bald darauf wurden die verbliebenen mandalorianischen Streitkräfte bei Malachor V zusammengezogen, wo es zur Schlacht von Malachor V kam. Darin bezwang Revan den Mand’alor in einem Zweikampf und zerstörte große Teile der mandalorianischen Streitkräfte durch den Einsatz einer neuen Superwaffe, dem Masseschattengenerator, was dem Krieg ein Ende bereitete.[37]

Ein besiegtes Volk[Bearbeiten]

Canderous Ordo, „Mandalore der Bewahrer“

Nach dem Tod des Mand’alors waren die verblieben mandalorianischen Neo-Kreuzritter führungslos und ergaben sich Revan, da er den Besten ihrer Kämpfer besiegt hatte. Die Überlebenden der Schlacht mussten daraufhin ihre Waffen und Rüstungen abgeben, die ebenso wie das mandalorianische Kriegsgerät von den republikanischen Truppen vernichtet wurden. Die Mandalorianer, die zu diesem Zeitpunkt nicht geflohen waren, wurden gezwungen, bei der Vernichtung zuzusehen und blieben mittellos zurück. Daraufhin gingen viele Mandalorianer ins Exil im Äußeren Rand,[5] andere arbeiteten als Söldner, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und zogen dabei häufig die Credits den moralischen Ansprüchen der alten Mandalorianer vor.[14] Wieder andere verdingten sich als Gladiatoren auf Planeten wie Taris, wo Bendak Starkiller als Duellant eine lokale Berühmtheit wurde,[5] und Geonosis.[38] Nach der massenhaften Vernichtung des mandalorianischen Ausrüstung kam es dennoch zu Fällen, in denen sie eingesetzt wurde. Da der Söldner Jigger Wraith eine dem Mandalorianischen Ripper ähnelnde Waffe verwendete, wurden 37 Mandalorianer fälschlicherweise hingerichtet, bis man Wraith zu fassen bekam.[5] Die Taung, die nunmehr ausstarben waren, wurden durch eine neue Generation menschlicher Clanführer ersetzt, die ihre Kultur fortführten.[26]

Nur vier Jahre nach dem Ende der mandalorianischen Kriege brach ein neuer Konflikt aus, als Revan und Malak, republikanische Helden des vergangenen Krieges, in den unbekannten Regionen den Sith-Imperator aufspürten, von ihm allerdings zur dunklen Seite bekehrt wurden und nach ihrer Rückkehr einen Krieg gegen die Republik und Jedi begannen.[39] Die verstreuten Mandalorianer hatten sich von dem vergangenen Krieg nicht erholt, weshalb die meisten von ihnen den Konflikt ignorierten. Einige sahen jedoch die Möglichkeit, in dem Konflikt Rache sowohl an der Republik und den Jedi, als auch an Malak und Revan auf der Gegenseite zu nehmen, und heuerten für Aufträge auf beiden Seiten an. Einige Mandalorianer hatten die Jahre nach Kriegsende allerdings genutzt, um im Sinne der alten Kreuzritter wieder Eroberungen zu tätigen, wenngleich sie meistens in kleinen Gruppen unterwegs waren. Sherruk, einer dieser Mandalorianer, ließ sich mit einigen mandalorianischen Söldnern und Duros auf Dantooine nieder, wo sie die einheimischen Farmer terrorisierten und um ihre Erträge brachten. Weitere Mandalorianer waren auf Kashyyyk untergetaucht, wo sie Wookiees töteten. Sowohl die Mandalorianer auf Dantooine wie auch die auf Kashyyyk wurden schließlich von Revan getötet, der im Verlauf des Jedi-Bürgerkriegs gefangen genommen worden war und nach einer Gehirnwäsche wieder auf Seiten der Jedi kämpfte. Dabei lernte Revan den mandalorianischen Söldner Canderous Ordo kennen, der sich ihm bei seiner Suche nach der Sternenschmiede anschloss. Als sie sich auf Tatooine aufhielten, wollte der Mandalorianer Jagi Ordo in einem Duell töten, da er ihm die Schuld für einen Vorfall während der Mandalorianische Kriege gab. Ordo und Revan überzeugten ihm vom Gegenteil, woraufhin er sich das Leben nahm, um ehrenvoll zu sterben. Mit der Zerstörung der Sternenschmiede durch Revan endete der Krieg.[5]

Wiederhergestellte Ehre[Bearbeiten]

Zwei Jahre nach der Zerstörung der Sternenschmiede begaben sich Revan und Canderous Ordo nach Rekkiad, wo Mandalorianer die Maske von Mand’alor dem Ultimativen aufgespürt hatten, die Revan dort nach den Mandalorianischen Kriegen im Grab eines Sith versteckt hatte. Als die Mandalorianer, darunter Mitglieder von Ordos eigenem Clan, Revan töten wollten, half Ordo diesem, die Mandalorianer zu besiegen. Revan brach anschließend nach Nathema auf, um Informationen über einen Sith aufzuspüren, der sowohl bei der mandalorianischen Invasion als auch bei seinem Fall zur Dunklen Seite im Hintergrund die Geschehnisse manipuliert hatte. Er überließ Ordo die Maske des Mand’alors und trug ihm auf, sein Volk wieder zu vereinen, woraufhin Ordo den Titel Te Taylir Mand’alor – Mandalore der Bewahrer – annahm.[39] Er versammelte die Mandalorianer auf einem Außenposten auf dem Mond Dxun, um sein Volk unter Führung des Clans Ordo zu neuer Stärke zu führen. Allerdings folgten nicht alle Mandalorianer seiner Aufforderung[40], denn viele Mandalorianer waren durch die Konflikte der vorangegangenen Jahrzehnte desillusioniert und das Volk drohte tiefer in die Gesetzlosigkeit abzurutschen. Seine Bemühungen waren so nur punktuell erfolgreich und erreichten vor allem die Mandalorianer, die auf eine Rückkehr zur alten, ehrenvollen Kriegerkultur warteten.[41]

Während sich die Mandalorianer sammelten kam es zu einem weiteren Erstarken der Sith, als der Sith-Lord Darth Nihilus die führenden Mitglieder des Jedi-Ordens bei einem Konklave auf dem Planeten Katarr beinahe vollständig vernichtete. Infolge dessen wurden die Jedi versprengt und eine frühere Weggefährtin Revans, Meetra Surik, strandete mit einigen Begleitern auf Dxun, nachdem sie von einer Bloackde der Sith über Onderon abgefangen worden waren. Der Mand’alor bot ihnen Hilfe an und begleitete Surik zunächst nach Onderon, während seine Krieger sich um die Sith-Attentäter kümmerten, die die Jedi verfolgt hatten. Anschließend begleitete der Mand’alor die Jedi auf mehrere weitere Missionen, während der er auch auf versprengte mandalorianische Clans traf. Auf Dantooine wurde er von Esok herausgefordert, dem Führer eines dort ansässigen mandalorianischen Clans. Der Mand’alor konnte Esok besiegen, woraufhin sich ihm der Rest des Clans anschloss und vom Mand’alor nach Dxun geschickt wurde, weitere Mandalorianer fand er auf Nar Shaddaa. Da er im Verlauf seiner Reise in dem Sith-Triumvirat, dem neben Nihilus auch Darth Traya und Darth Sion angehörten, eine Bedrohung seiner Bemühungen sah, die Mandalorianer zu vereinen, stellte er sich und sein Volk in dem Konflikt auf Seiten der Jedi und der Republik. Gemeinsam konnten sie die Schlacht von Onderon zugunsten der der Republik zugewandten Königin Talia entscheiden und das Grab des Sith-Lords Freedon Nadd sichern, dessen sich Darth Nihilus zu bemächtigen versucht hatte. Der Mand’alor führte seine Truppen auch in die Kämpfe bei Telos IV, wo sie das Flaggschiff von Darth Nihilus enterten und der Mand’alor mit Meetra Surik den Sith-Lord im Kampf besiegte und tötete. Nachdem die beiden anderen Sith auf Malachor V getötet und der Planet durch den wieder in Betrieb genommenen Massenschattengenerator zerstört worden war,[40] endete der Sith-Bürgerkrieg 3650 VSY und die verbliebenen Anfänger der Sith flohen in den Untergrund, während Republik und Jedi-Orden mit dem Wiederaufbau begannen.[42] Der Mand’alor bemühte sich nach dem Krieg weiterhin, die Clans zu vereinen und konnte dabei auf dem Erfolg ihres Sieges an der Seite der Republik aufbauen, in dem viele eine Wiederherstellung ihrer Ehre sahen.[25] Ein anhaltender und flächendeckender Erfolg seiner Bemühungen blieb jedoch aus.[43]

Obwohl sie unter Canderous Ordo erfolgreich an der Seite der Republik gekämpft hatten,[40] galten die Gefechte mit einzelnen mandalorianischen Clans einige Jahrhunderte später als größte Bedrohung für die Republik in der ansonsten weitestgehend friedlichen Zeit.[44]

Großer Galaktischer Krieg und Folgezeit[Bearbeiten]

Der neue Mand’alor versammelt seine Truppen

Zu Beginn des Großen Galaktischen Krieges, der von 3681 VSY bis 3653 VSY zwischen dem Sith-Imperium und der Galaktischen Republik und den Jedi ausgetragen wurde,[45] waren die Mandalorianer noch immer weit verstreut und zum Großteil auf ihre Unabhängigkeit bedacht.[43] Daher hatten Agenten des Sith-Imperiums in der Anfangszeit des Krieges kaum Erfolge, die Mandalorianer auf ihrer Seite für den Krieg zu bewegen. Aus diesem Grund förderten sie einen jungen mandalorianischen Gladiator, indem sie zahllose Kämpfe[46] – auch gegen erfahrene mandalorianische Gegner[43] – manipulierten und den Mandalorianer berühmt machten. So gelang es dem Gladiator schließlich,[46] den seit Jahrhunderten nicht mehr verwendeten Titel[38] des Mand’alors anzunehmen, dem die meisten Mandalorianer nach wie vor folgten.[46] Der neue Mand’alor „der Geringere[47] stand immer noch unter dem Einfluss des Sith-Imperiums,[46] sodass er eine mandalorianische Armee auf Geonosis versammelte, bevor er in mehreren Konflikten auf Seiten des Sith-Imperiums in das Kriegsgeschehen eingriff.[43] Auf seinen Befehl hin errichteten die Mandalorianer eine Blockade der Hydianischen Handelsstraße.[46] Damit wurde die wichtigste Versorgungsroute der Republik abgeschnitten, weshalb sich die Republik zum Handeln gezwungen sah und unter Führung der Jedi die Blockade angriff, dabei jedoch geschlagen wurde.[38] Erst der überraschende Angriff eines Schmugglerkonvois konnte die mandalorianische Blockade durchbrechen und die Nachschublinien der Republik wiederherstellen.[48] Um nach der Niederlage weiter den Rückhalt der Clans zu erhalten, organisierte der Mand’alor die Große Jagd, wurde jedoch von dem Sieger dieses Wettkampfes herausgefordert und getötet, woraufhin dieser den Titel des Mand’alors für sich beanspruchte. Infolgedessen kam es zu einem Aufstand einer mandalorianischen Fraktion, die nach den Vorstellungen des alten Mand’alors Canderous Ordo die Republik unterstützen wollten. Der Aufstand wurde jedoch niedergeschlagen und der Mand’alor konnte seine Machtposition festigen, sodass die Mandalorianer gegen Bezahlung Verbündete des Sith-Imperiums blieben.[47] Die Mandalorianerin Shae Vizla war im Jahr 3653 VSY an der Entscheidungsschlacht des Krieges beteiligt, als sie mit Darth Malgus in den Jedi-Tempel auf Coruscant eindrang und das planetare Sicherheitsnetz von Coruscant deaktivierte. Dies ermöglichte es der Flotte des Sith-Imperiums, die nunmehr ungeschützte Hauptwelt der Republik anzugreifen sie damit zur Aufgabe zu zwingen.[49]

Während des darauf folgenden Kalten Krieges sagte sich der Varad-Clan von den restlichen Mandalorianern los und begann, sowohl republikanische als auch imperiale Kolonien im Äußeren Rand zu überfallen. Als die Abtrünnigen den republikanischen Kreuzer Allusis übernahmen, reagierten beide Mächte mit der Entsendung von Einsatzteams. Der Clanführer Mavrix Varad wurde besiegt und die Überlebenden in andere mandalorianische Clans aufgenommen.[50] Auf Tatooine ließen sich einige Mandalorianer in dem Dorf Rennar nieder und maßen sich im Kampf mit den einheimischen Sandleuten.[51] Der örtliche imperiale Moff Yurrion versicherte sich ihrer Unterstützung, um sein Personal zu beherbergen und zu schützen,[52] und die Krieger standen den Imperialen auch beim Vorgehen gegen die Exchange zur Seite.[53] Zur gleichen Zeit unterstützten jedoch Mitglieder eines anderen Clans einen Kriegsherren, der gegen das Imperium kämpfte.[54] In der Schlacht um Balmorra kämpften mandalorianische Söldner auf Seiten des Sith-Imperiums und gingen insbesondere gegen die einheimische Bevölkerung vor,[55] und auf Taris wurden sie angeheuert, um den Widerstand der dort siedelnden Cathar zu brechen.[56] Eine weitere Gruppe von auf Hoth eingesetzten Kämpfern machte sich unter dem Namen Schreckensbrigade selbstständig und attackierte beide Kriegsparteien. Bei einem Überfall auf ein imperiales Lager nahmen sie den Moff Yoren gefangen und lieferten ihn an die Republik aus.[57] Mandalorianische Söldner, die im Auftrag des Imperiums die Hydianische Handelsstraße mit einem Minenfeld blockierten und so republikanische Versorgungslinien unterbrachen, wurden von Piloten der Coruscant Aegis besiegt.[58] Auf dem Gefängnisplaneten Belsavis entkamen ungefähr zur gleichen Zeit einige Mandalorianer, die nach der Ausrottung einer Welt gefangen genommen worden waren, aus dem Gewahrsam. Bei Überfällen auf Wärterdroiden und ein Vorratslager des Gefängnisses gewannen sie Bauteile zur Errichtung von Geschützen, die jedoch bald darauf von einem republikanischen Kämpfer zurückgewonnen wurden.[59] Obwohl einige Mandalorianer sich Darth Malgus anschlossen, als dieser sein eigenes Reich ausrief,[60] unerstützten andere das Imperium auch nach dem erneuten Ausbruch des Krieges mit der Republik. Auf Corellia konnten sie einen Jedi in die Enge treiben, der aber Unterstützung durch den Helden von Tython erhielt und überlebte.[61] Auch die imperiale Hauptstadt auf Dromund Kaas wurde neben imperialen Truppen von Mandalorianern bewacht.[62]

Neue Sith-Kriege[Bearbeiten]

Die Mandalorianer greifen die Truppen des Dunklen Unterlords auf Malrev IV an.

Im Zuge der Neuen Sith-Kriege zwischen 2000 VSY und 1000 VSY zogen die Mandalorianer mehrfach an der Seite der Sith in den Kampf.[63] Im ersten Viertel der Neuen Sith-Kriege, um das Jahr 1750 VSY, kam es jedoch auch zu einer Zusammenarbeit der Mandalorianer mit dem Jedi-Orden.[64] Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Jedi im Kampf mit dem Dunklen Unterlord, einem der wenigen Sith dieser Zeit, die sich mit der Republik und den Jedi messen konnten, und dessen Schwarzen Rittern. Der Jedi-Meister Murrtaggh kontaktierte daraufhin die Mandalorianer und heuerte sie für den Kampf gegen den Dunklen Unterlord an.[65] Ausgerüstet mit Lagartoz-Kriegsdrachen und den während der Neuen Sith-Kriege erstmals eingesetzten mandalorianischen Kampfharnischen attackierten die Mandalorianer die Truppen des Dunklen Unterlords auf Malrev IV,[14] um eine Ablenkung für den Jedi-Meister zu schaffen, der in den Tempel der Sith eindrang und den Dunklen Unterlord dort töten konnte.[65]

Mehrere Jahrhunderte später breitete sich die Candorianische Plage in der Galaxis aus, eine Seuche, die auf zahlreichen Welten hohe Opferzahlen forderte. Auch auf Mandalore fielen ganze Clans der Krankheit zum Opfer und die Überlebenden sahen sich gezwungen, in Raumschiffskarwanen durch den mandalorianischen Raum zu ziehen, um in diesem geschwächten Zustand möglichen Angriffen aus benachbarten Sektoren zu entgehen. In dieser Situation fand der mandalorianische Söldner Aga Awaud seine Heimat vor, dessen Clan ebenfalls zu den Opfern der Candorianischen Plage gehörte, als er im Jahr 1058 VSY nach Mandalore zurückkehrte. Entschlossen, etwas zu unternehmen, wurde Awaud der Anführer einer Bewegung namens „Rückkehr“, die die Mandalorianer zur Verteidigung des mandalorianischen Raumes aufrief[45], und viele der in der Galaxis verstreuten Mandalorianern kehrten tatsächlich nach Mandalore zurück.[26] Im Jahr 1051 VSY wurde Awaud Mand’alor, wobei er den Namen der Vereiniger annahm. Unter seiner Führung gelang es den Mandalorianern, die letzten Jahre der Neuen Sith-Kriege zu überstehen und wieder zu erstarken, indem sie ihre Wirtschaft verbesserten und benachbarten Systemen und Sektoren gegen eine entsprechende Bezahlung Schutz anboten.[45]

Kultureller Umschwung[Bearbeiten]

Die „Mandalorianerentfernung“ erzwingt einen Wandel

In den Jahren nach dem Ende der Neuen Sith-Kriege beharrten die Mandalorianer auf die Unabhängigkeit des Mandalorianischen Raumes von der Republik. Aus diesem Grund sahen sich die Mandalorianer nicht an die der Ruusan-Reform folgenden Restriktionen für republikanische Sektoren gebunden, die unter anderem Einschränkungen der Sektorflotten vorsahen. Neben dem Abschließen neuer wirtschaftlicher und militärischer Verträge mit benachbarten Sektoren wurden die Mandalorianer auch durch das Erheben von Abgaben auf den über die Hydianische Handelsstraße laufenden Handel von der Galaktischen Republik zunehmend als Gefährdung betrachtet. Dieses Bild ersetzte mit der Zeit die ursprünglichen republikanischen Hoffnungen, mit den Mandalorianern einen Partner für die Stabilität in der Region gefunden zu haben. Nicht alle Mandalorianer unterstützen in dieser Zeit den Konfrontationskurs der mandalorianischen Führung mit der Republik, einige Clanführer warnten vor einem Konflikt, der ihrem Volk vermutlich eine Niederlage einbringen würde, und schlugen stattdessen einen Beitritt zur Republik vor. Durch die Ausdehnung und Stärke des mandalorianischen Sektors, hätten die Mandalorianer auf diese Weise ein einflussreiches Mitglied der Republik werden können, doch wurde der Vorstoß der Pazifisten von dem Großteil der Mandalorianer abgelehnt.[66]

So kam es im Jahr 738 VSY zur Zuspitzung des Konfliktes: Die Galaktische Republik entschied sich für einen Militärschlag und griff den mandalorianischen Raum mit einer von den Jedi angeführten Streitmacht an. Wichtige mandalorianische Welten wie Fenel, Ordo und Concord Dawn wurden durch republikanische Streitkräfte bombardiert, und auch Mandalore selbst wurde durch den massiven Beschuss der republikanischen Streitkräfte verwüstet, woraufhin der mandalorianische Raum von der Republik besetzt und entmilitarisiert wurde.[66] Der Konflikt wurde von den Mandalorianern als Dral’Han bezeichnet – die Vernichtung.[67] In dieser Situation erstarkte die mandalorianische Friedensbewegung, die zuvor vor einer solchen Niederlage gewarnt hatte: Von der Republik in einer Übergangsregierung an die Macht gebracht, entstanden die neuen Mandalorianer. Angesichts der republikanischen Vorgehensweise hatten auch sie sich zu Gegnern der Galaktischen Republik entwickelt, verfolgten jedoch einen Kurs der friedlichen Koexistenz.[66] Mit den Stichworten um Neutralität, Frieden und Toleranz begannen sie eine neue Kultur.[63] Dafür gaben sie die Kriegerkodizes der Vergangenheit auf[66] und viele Beskar’gam, die vormals zur Kultur gehörende mandalorianische Rüstung, wurden zerstört[68] und so zu einem seltenen Anblick auf Mandalore.[63]

Allerdings waren nicht alle Mandalorianer bereit, ihre alte Kultur aufzugeben. Die Mandalorianer, die weiterhin den kriegerischen Traditionen folgten, bezeichneten sich als Aka’liit, die mandalorianischen Getreuen, und begannen bald, parallel zu den Neuen Mandalorianern ihre eigene, auf den alten Werten basierende Gesellschaft zu erreichten. Sie wurden weiterhin von einem Wahren Mand’alor angeführt und gründeten ein geheimes Netzwerk von Clanvertretern. Aufgrund des Einflusses, den die Neuen Mandalorianer erreichten, entschieden sie sich jedoch, in den Untergrund zu gehen und auf eine Chance zum Gegenschlag zu warten.[67] Die Autorität des Mand’alors wurde weder von der neuen mandalorianischen Regierung noch von den Sektorbehörden anerkannt.[66]

Nachdem sie die Führung des mandalorianischen Volkes übernommen hatten, führten die Neuen Mandalorianer auch den Wiederaufbau ihrer Heimatwelt fort.[66] Talente von Erfindern und Baumeistern wurden gefördert und ermöglichten es, große Würfelstädte in den durch das republikanische Bombardement entstandenen Wüsten auf Mandalore zu errichten[69] Die Neuen Mandalorianer konnten ihre Neutralitäts- und Friedenspolitik über die nächsten Jahrhunderte aufrecht erhalten, obwohl der Ruf ihres Volkes durch kriegerische Splittergruppen nach wie vor geschädigt wurde. Um das Jahr 200 VSY führten die Aka’liit einen Kreuzzug gegen die Ithullaner und löschten die Spezies aus,[67] eine Tat, die ihnen einen Ruf als unmoralische Killer einbrachte.[70] Infolgedessen wurden auch unter den kriegerischen Clans Bedenken über die Entwicklung der mandalorianischen Söldner laut[71] und es folgten vermehrt Uneinigkeiten unter den Getreuen.[67]

Konflikte der Splittergruppen[Bearbeiten]

Auf Galidraan werden die Wahren Mandalorianern von den Jedi gestellt.

Etwa 100 VSY wurde der amtierende Mand’alor durch den Kopfgeldjäger Durge getötet. Durge selbst wurde von mandalorianischen Kriegern gefangengenommen und gefoltert, doch gelang es ihnen nicht, den Gen’Dai zu töten. Es gelang Durge, den Mandalorianern zu entkommen, doch war sein Hass auf das Volk genährt worden. Es dauert allerdings beinahe ein Jahrhundert, bis Durge sich in einen Ruhezustand versetzt von den Verletzungen erholt hatte; zum Zeitpunkt seines Erwachens galten die kriegerischen Mandalorianer als ausgelöscht, weshalb er während der Klonkriege für Graf Dooku die Große Armee der Republik bekämpfte – die aus Klonen des Mandalorianers Jango Fett bestand.[72] Vier Jahrzehnte später hatte die Unruhe zwischen und innerhalb der mandalorianischen Clans zugenommen, als sich der ehemalige Beschützer-Eleve von Concord Dawn, Jaster Mereel, in den Reihen der mandalorianischen Schocktruppen hocharbeitete. Er vertrat die kriegerische Tradition der Mandalorianer, sah allerdings auch die Notwendigkeit, die mandalorianischen Söldner wieder zu ihren alten Ehrenkodizes zurückzuführen – so wollte er die Clans wieder vereinen und ihren geschädigten Ruf wiederherstellen.[14] Im Jahr 60 VSY wurde er zum Mand’alor ernannt[66] und erließ einen Verhaltenskodex für die von ihm als Supercommandos oder Mando Ori’ramikade bezeichneten mandalorianischen Krieger und Söldner: Den Supercommando-Kodex.[71][14]

Allerdings stieß Mereels Vorstoß bei einigen mandalorianischen Söldnern auf Widerstand. Um ihren Anführer, Tor Vizsla, formierte sich die Splittergruppe Todeswache, die für sich die Zerschlagung der Neuen Mandalorianer, Rache an der Galaktischen Republik[66] sowie weitere Eroberungsfeldzüge in die Galaxis[14] als Ziele proklamierten[66] und sich dem Supercommando-Kodex Mereels widersetzten, da sie ihr bisheriges Söldnerdasein nicht einschränken wollten. Zwischen der Todeswache und den Anhängern Mereels, die sich selbst als die Wahren Mandalorianer bezeichneten, brach daraufhin ein Jahrzehnte währender Konflikt aus, der als mandalorianischer Bürgerkrieg bekannt wurde.[14] Nach ersten Konflikten gerieten Jaster Mereel und die Wahren Mandalorianer auf Concord Dawn in einen Hinterhalt der Todeswache, überlebten jedoch dank der Hilfe des einheimischen Jungen Jango Fett und konnten die Todeswache durch einen Hinterhalt überwältigen. Allerdings entkam Vizsla, sodass sich die Wahren Mandalorianer ebenfalls zurückzogen – Jango Fett wurde von Mereel aufgenommen und ausgebildet. Auf Korda VI gerieten die Wahren Mandalorianer im Jahr 52 VSY in einen Hinterhalt der zu diesem Zeitpunkt bereits zerschlagen geglaubten Todeswache, bei dem es Tor Vizsla gelang, seinen Widersacher Jaster Mereel zu töten. Mit dem Tod des Mand’alors fiel die Wahl eines Nachfolgers auf Jango Fett, der die Führung über die Wahren Mandalorianer und den Titel des Mand’alors übernahm und den Krieg gegen die Todeswache fortsetzte.[73]

Im Jahr 44 VSY[66] wurden die Wahren Mandalorianer von dem Gouverneur von Galidraan angeheuert, um auf Galidraan eine lokale Widerstandsgruppe auszulöschen – im Gegenzug wollte der Gouverneur Fett Informationen über den Aufenthaltsort von Vizsla und der verbliebenen Todeswache geben. Die Wahren Mandalorianer erfüllten den Auftrag, doch war dieser Einsatz eine weitere Falle der Todeswache gewesen: Der Gouverneur informierte den Jedi-Orden, dass die Mandalorianer Teile der Zivilbevölkerung ausgelöscht hatten, woraufhin dieser eine Einsatzgruppe entsandte.[74] Die Jedi unter Führung Dookus stellten die Wahren Mandalorianer, und als sich diese nicht ergaben, wurden die Mandalorianer von den Jedi eliminiert. Einziger Überlebender der Schlacht von Galidraan war Jango Fett, der gefangen genommen und vom Gouverneur von Galidraan in die Sklaverei verkauft wurde.[73] Die mandalorianischen Clans waren damit sehr geschwächt worden, da die Wahren Mandalorianer ausgelöscht, der Mand’alor verschollen und selbst von der Todeswache nur noch eine kleine verbliebene Gruppe Söldner unter Vizsla aktiv war.[74] Vizsla wurde Jahre später von Jango Fett bei Corellia aufgespürt und getötet, wodurch auch die Todeswache scheinbar ausgelöscht wurde.[73]

Vorklonkriegszeit[Bearbeiten]

Mandalorianer als Ausbilder auf Kamino

Im Jahr 32 VSY trat ein Mann namens Tyranus an den Mand’alor Jango Fett heran,[73] nachdem er den Kopfgeldjäger in einem Wettstreit mit anderen Kopfgeldjägern auf eine harte Probe gestellt hatte,[75] und unterbreitete ihm ein Angebot: Fett sollte für eine hohe Bezahlung sein genetisches Material zur Verfügung stellen, um daraus eine Klonarmee für die Republik zu züchten.[73] Jango willigte unter der Bedingung ein, neben dem Geld einen unveränderten Klon zu erhalten, den er wie seinen eigenen Sohn aufzog und Boba nannte.[76] Da nach dem Ende des Bürgerkrieges zwischen Wahren Mandalorianern und Todeswache nicht mehr viele mandalorianische Krieger verblieben waren und die friedlichen Neuen Mandalorianer endgültig die Mehrheit der mandalorianischen Bevölkerung hinter sich versammelt hatten, galt Jango Fett bei ihnen nicht mehr als Mand’alor, sie stritten sogar ab, dass er ein Mandalorianer war.[77] Fett versammelte daher eine Gruppe aus 75 mandalorianischen Söldnern,[78] darunter auch ehemalige Angehörige der Todeswache,[79] die er als Ausbilder für das Klonprojekt anheuerte und ebenfalls nach Kamino brachte, während sie alle Spuren von sich auslöschten und als tot galten. Sie waren die so genannten Cuy’val Dar – die, die nicht länger existieren.[80] Zu der Ausbildung, die sie den Klon-Kommandos vermittelten, gehörte nicht nur Kampfschulung, sondern auch die Vermittlung des mandalorianischen Erbes und der Kultur.[77] Fett versammelte daher eine Gruppe aus 75 mandalorianischen Söldnern,[78] So passte Fett traditionelle mandalorianische Schlachtgesänge wie das Vode An an die Situation der Klonsoldaten an und machte es zu ihrer Hymne, während Kote Darasuum – ewiger Ruhm – als Motto der Klonarmee ausgegeben wurde.[77] Fett versammelte daher eine Gruppe aus 75 mandalorianischen Söldnern,[78] Auch führten die Cuy’val Dar den archaische Kriegsgesang Dha Werda Verda ein, der sich im Laufe der späteren Klonkriege durch die ganze Armee verbreitete.[80]

22 VSY fand der Jedi Obi-Wan Kenobi die Klonarmee auf Kamino und traf dort auf Jango Fett, der sich dem Versuch des Jedi, ihn zur Ermittlung der Hintergründe der Klonarmee nach Coruscant zu bringen, widersetzte und mit seinem Schiff entkam. Kenobi verfolgte ihn jedoch bis nach Geonosis, wo sich Fett mit seinem Auftraggeber Tyranus traf – bei dem es sich um den ehemaligen Jedi Dooku handelte, der zum Anführer einer Separatistenbewegung geworden war, die mit Unterstützung zahlreicher galaxisweit operierender Konzerne und deren Kampfdroiden einen Kampf gegen die Republik vorbereitete. Zwar wurde sowohl Kenobi als auch kurz darauf dessen Schüler Anakin Skywalker und die Senatorin Padmé Amidala gefangen genommen, doch hatte Kenobi seine Entdeckung bereits nach Coruscant weiterleiten können. Als ein Einsatztrupp[76] von 215[81] Jedi die Hinrichtung der Gefangenen in der Petranaki-Arena unterbrach, erschoss Fett Coleman Trebor, als dieser Dooku stellen wollte, und mischte sich anschließend in das Kampfgeschehen in der Arena ein. Im Kampf gegen Mace Windu versagte jedoch sein Jetpack, woraufhin der Jedi den Mandalorianer enthauptete. Im Nachhall der Schlacht von Geonosis nahm Fetts Sohn Boba, der den Kampf mitangesehen hatte, die Rüstung seines Vaters an sich. Da Großmeister Yoda die Klonarmee für die Republik in den Dienst nahm und einen Teil der Soldaten ebenfalls nach Geonosis brachte, wurde die Schlacht von Geonosis zum Startpunkt der Klonkriege, in der sich Republik und Konföderation unabhängiger Systeme gegenüberstanden.[76]

Klonkriege[Bearbeiten]

Bemühungen um Neutralität[Bearbeiten]

Herzogin Satine Kryze und Senator Merrik repräsentieren die Neuen Mandalorianer

Als die Klonkriege ausbrachen, hatte sich die mandalorianische Regierung unter Führung von Herzogin Satine Kryze von den Neuen Mandalorianern soweit an die Republik angenähert, dass sie mit Tal Merrik über einen Senator im Galaktischen Senat repräsentiert wurden. Von ihrem Regierungssitz in der Hauptstadt Sundari aus führte die Herzogin die Regierungsgeschäfte, unterstützt von Premierminister Almec, Vizepremier Jerec und dem Regierungsrat, einem Gremium aus sechs Ministern für verschiedene Zuständigkeitsbereiche. Aufgrund ihrer pazifistischen Einstellung wollte sie nicht in den ausbrechenden Krieg involviert werden, weshalb die Mandalorianer ein wichtiges Mitglied des Rats der neutralen Systeme wurden, einem Verbund aus mehr als 1500 Sternsystemen, die sich im Krieg neutral verhalten wollten.[77] Ihre Bemühungen wurden von mehreren Seiten untergraben: Pre Vizsla, der Gouverneur von Mandlores Mond Concordia, organisierte im Geheimen die Widerauferstehung der Todeswache[77] und Premierminister Almec wollte den Kriegsausbruch zu seinem Vorteil nutzen und begann im Schwarzmarkt zu handeln.[82] Die Todeswache verfolgte das Ziel, die Regierung der Herzogin Kryze zu stürzen und ihre kriegerischen Traditionen wieder einzuführen. Zu diesem Zweck ging Vizsla ein Bündnis mit der Konföderation unabhängiger Systeme ein, durch das er weitere materielle Unterstützung erhielt.[77] Allerdings sollte die Todeswache weiterhin geheim gehalten werden, solange die Organisation noch nicht bereit war, die Macht auf Mandalore zu übernehmen. Als daher Dooku einen Scharfschützen der Todeswache namens Hudu Shiv engagierte, um einen Anschlag auf den Gesandten des Planeten Kynachi, Langu Sommilor, durchzuführen, hatte dieser die Anweisung, sich keinesfalls als mandalorianischer Krieger zu erkennen zu geben. Allerdings erkannte der junge Jedi Nuru Kungurama die Identität des Attentäters, der seine Beskar’gam trug, woraufhin dieser seinen Tod vortäuschte.[83] Für die HoloNetz-Nachrichten gelang es der Todeswache, die Aktion zu verschleiern, indem man die Leiche eines corellianischen Kopfgeldjägers am Schauplatz zurückließ und diesen mit dem Diebstahl einer mandalorianischen Rüstung aus dem Sundari-Friedensmuseum in Verbindung brachte, wodurch kein Verdacht auf eine zurückkehrende Todeswache fiel.[84]

Als erste mandalorianische Söldner republikanische Schiffe attackierten und die Todeswache Gerüchte verbreitete, dass sich Mandalore den Separatisten anschließen wollte, untersuchte der Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi gemeinsam mit der Herzogin die Vorfälle und entdeckte die Todeswache auf Concordia. Die Todeswache hatte zu diesem Zeitpunkt bereits durch Anschläge auf Mandalore versucht, die öffentliche Ordnung zu stören, wobei sie auch den Gedenkschrein in der Hauptstadt Sundari zerstörten. Nun gab Gouverneur Pre Vizsla seine Tarnung auf und versuchte, den Jedi und die Herzogin zu töten, scheiterte dabei jedoch. Daher zog er sich mit der Todeswache von Concordia zurück, um andernorts die Vorbereitung für eine Invasion von Mandalore, die die Todeswache in Kooperation mit der Konföderation unabhängiger Systeme plante, vorzubereiten.[77] Obwohl die Mandalorianer zum Großteil die friedliche Lebensweise der Neuen Mandalorianer bevorzugten, fürchtete die politische Führung zu diesem Zeitpunkt eine Intervention der Galaktischen Republik, die die Entwicklung der Todeswache mit Besorgnis verfolgte. Durch einen solche militärische Besetzung, wenngleich sie dem Schutz der Bevölkerung dienen sollte, würde die Todeswache große Unterstützung erfahren, wenn sie den Kampf mit den Besatzern aufnahm.[85] Während Herzogin Kryze als Regentin Mandalores nach Coruscant reiste, um den Senat von einer Militäroperation auf Mandalore abzubringen, legte die Todeswache alles daran, sie davon abzuhalten. Dabei entpuppte sich auch der mandalorianische Senator Tal Merrik als Verräter an der Herzogin, die Entführung Satines durch ihn wurde allerdings von den Jedi vereitelt.[86] Die Todeswache tötete außerdem Vizepremierminister Jerec auf der mandalorianischen Welt Kalevala, um den Senat mit einer gefälschten Botschaft zur Entsendung von Friedenstruppen zu bewegen. Nach mehreren fehlgeschlagenen Anschlägen auf Kryze fehlgeschlagen waren, konnte die Herzogin die Fälschung aufdecken und den Senat bei der Verteidigungsresolution überzeugen, die Mandalorianer in dem Konflikt mit der Todeswache eigenständig agieren zu lassen. Dadurch wurden die Angriffspläne der Todeswache zunächst durchkreuzt und ein Bürgerkrieg verhindert, zumal die Konföderation unter diesen Umständen ihre Unterstützung der Todeswache zurückzog.[85]

Im weiteren Verlauf des Krieges blieben die Mandalorianer neutral, weshalb erste Verhandlungen zwischen der Konföderation und Abgesandten der Republik auf Mandalore stattfanden. Zur gleichen Zeit hatte sich die Todeswache nach Carlac zurückgezogen, wo sie die einheimischen Ming Po unterdrückten.[87] Auf Mandalore hingegen bahnte sich eine Regierungskrise an, als es in der Versorgung der Bevölkerung zu Engpässen kam. Als Grund hierfür wurden kriegsbedingte Probleme mit den Transportrouten genannt, weshalb der Schwarzmarkt florierte. Ein weiteres Problem, vor dem sich die mandalorianische Regierung gestellt sah, was die zunehmend Korruption, die es unter anderem ermöglichte, dass mooganische Schmuggler mit giftigem Slabin gestreckten Tee importierten. Nachdem zahllose Kinder vergiftet worden waren, führte die Herzogin Kryze persönlich Ermittlungen durch, die zur Zerschlagung des Teeschmugglerings führten.[88] Die Engpässe in der Verogung waren dadurch jedoch nicht behoben, allerdings deckte eine Gruppe mandalorianischer Studenten bald darauf die Verwicklung des mandalorianischen Premierministers Almec in die Schwarzmarktgeschäfte auf. Dieser hatte Versorgungsgüter bewusst zurückgehalten, um die Preise auf dem Schwarzmarkt in die Höhe zu treiben und so großen Gewinn zu machen. Nachdem die Taten offengelegt worden waren, wurde Almec festgenommen und die korruptionsbedingten Engpässe aufgehoben.[82] Neuer Premierminister des mandalorianischen Volkes wurde der bisherige Innenminister Armatan.[89]

Rückkehr der Krieger[Bearbeiten]

Ebenso wie die Todeswache unter Pre Vizsla wieder erstarkt war, kam es schließlich auch zu einem Aufleben der Mando Ori’ramikade. Der abtrünnige Alpha-ARC-Klonkrieger Alpha-02, der bereits vor den Klonkriegen aus den Klonanlagen aus Kamino geflohen war, nachdem durch einen Fehler beim Klonen die Erinnerungen Jango Fetts bei ihm aufgetreten waren, hatte sich jahrelang als Söldner im Äußeren Rand verdingt. Im Chaos der Klonkriege sah er schließlich seine neue Bestimmung: Er begab sich nach Mandalore, wo sich bald Gerüchte verbreiteten, dass Jango Fetts Sohn aufgetaucht wäre.[14] Diesen Ruf ausnutzend rekrutierte Spar 212 Soldaten, überwiegend aus den Polizeikräften Mandalores und ehemaligen Mitgliedern der Todeswache, um die Superkommandos, wie sie einst von Jaster Mereel angedacht worden waren, wiederzubeleben. Aufgrund seines schnellen Erfolges gab sich Spar den Titel Te Gayiyli Mand’alor – Mandalore der Wiederbeleber – und seine Eingreiftruppe aus Kommandosoldaten wurden als Mandalorianische Protektoren bekannt.[90] Angetrieben von den Erinnerungen Jango Fetts an die Schlacht auf Galidraan stellte der neue Mand’alor die Protektoren in den Dienst der Konföderation unabhängiger Systeme, um Krieg gegen die Jedi zu führen, zudem hielt er seinen Wunsch nach Ordnung in der Galaxis im Falle einer Herrschaft der Sith-Lords Darth Sidious und Dooku für aussichtsreicher.[90] Am Höhepunkt der Klonkriege halfen die Protektoren Mandalores Regierung, die Anlagen von MandalMotors in Keldabe für die Separatisten zu sichern. Außerdem führten einzelne Trupps verdeckte Aufträge für die Konföderation durch.[14] Auf dem Schlachtfeld nahmen die Mandalorianer die Rolle von Schocktruppen ein, die überfallartige Blitzangriffe auf die feindlichen Vorhuten übernahmen.[90] Nach dem Tod des ihnen vorgesetzten separatistischen Kommandeurs[14] verwendeten die Protektoren die mandalorianische Strategie des Blitzkrieges, die in den Auseinandersetzungen auf Null, Zaadja, Neu-Holstice und Kamino zum Einsatz kam[90] und stets eine verheerende Wirkung bei ihren Gegnern verursachten.[14] Unterstützt wurden sie dabei von 1.000 BL-Droidenlegionären, die in geringer Stückzahl von den Baktoid-Rüstungswerken produziert wurden. Sie ähnelten äußerlich den 3PO Protokolldroiden von Cybot Galactica, waren aber olivgrün lackiert, um den Rüstungen der Protektoren zu ähneln. Im Kampf bestand ihr Hauptzweck darin, Lücken in die republikanischen Reihen zu reißen.[91] Während sie die Frontlinien des Feindes beschäftigten, umgingen die Mandalorianer die feindlichen Linien mit Jetpacks, landeten im gegnerischen Lager und schnitten den Feind so von seinem Nachschub ab. Die Kommandeure der Separatisten griffen insbesondere im Kampf gegen entschlossene Gegner und bei Belagerungen auf die Mandalorianer zurück.[90] Schließlich erhielten die Protektoren von Darth Sidious den Auftrag, die Senatorin Padmé Amidala auf Norval II auszuschalten, was sich jedoch als ein Hinterhalt der republikanischen Streitkräfte entpuppte.[14] In dem Gefecht starben sämtliche Protektoren, nur Spar und zweien seiner Mitstreiter – Tobbi Dala und Fenn Shysa – gelang die Flucht.[90] Nach der Niederlage verschwand Spar, der sich in den Extrictarium-Nebel zurückzog und dort durch seine doppelten Erinnerungen langsam den Wahnsinn anheim fiel.[14]

Auf Seiten der Neuen Republik[Bearbeiten]

Nachdem die Rebellen-Allianz dem Imperium im Jahr 4 NSY bei Endor eine schwere Niederlage zufügte, als sie den Zweiten Todesstern mitsamt des Imperators Palpatine vernichteten,[93] formierte sie sich als Allianz Freier Planeten neu, um sich als legitime galaktische Regierung zu etablieren. Allerdings war das Imperium noch nicht besiegt und zugleich drangen neue Bedrohungen ein:[94] Zunächst die Ssi-ruuk, deren Invasion jedoch bei Bakura gestoppt wurde,[95] und bald darauf drangen aus der Satellitengalaxie Companion Besh die Nagai in die Galaxis vor, die sie seit mehreren Jahrzehnten ausspioniert hatten und nun den geeigneten zeitpunkt für eine Invasion sahen.[96] Im mandalorianischen Raum hatte sich der imperiale Großadmiral Josef Grunger nach der Schlacht von Endor mit seiner Flotte zurückgezogen, um nach dem Verlust der imperialen Führung einen konkurrierenden Admiral auszuschalten, wodurch der Sektor nur noch durch Fenn Shysa und seine mandalorianischen Protektoren geschützt wurde. Aufgrund der spärlichen Verteidigung konnten die Nagai mehrere Außenposten im Sektor etablieren, bevor die Mandalorianer unter Fenn Shysa sie in einer verlustreichen Auseinandersetzung auf Mandallia zurückdrängten, nur um sich kurz danach mit einem Angriff auf Mandalore konfrontiert zu sehen. Zwar konnten die Mandalorianer den Angriff abwehren,[96] doch richteten die Nagai schwere Schäden auf Mandalore an. Angetrieben von dem Wunsch, die Nagai für diese Schäden bezahlen zu lassen,[97] begaben sich die Protektoren mit einer Staffel neuer Cabur-Sternjäger nach Endor, um sich mit der Allianz Freier Planeten zu verbünden.[96] Sie wurden Lando Calrissian unterstellt[97] und gemeinsam gelang es ihnen, eine Streitmacht der Nagai bei Endor zu abzuwehren, doch rückten die Nagai an weiteren Fronten vor. Allerdings fand man schließlich heraus, dass sich die Invasoren selbst auf der Flucht vor den Tof befanden, die ihnen auch in die Galaxis gefolgt waren. Nachdem sich bei Zeltron Truppen der Allianz und der Nagai gemeinsam gegen die Tof zur Wehr setzen mussten, offerierte die Allianz auf Drängen Leia Organas hin den Nagai ein Friedensangebot, um gemeinsam die Tof zu besiegen. Nachdem die Nagai einwilligten, rief die Allianz Freier Planeten außerdem die Neue Republik aus.[96]

In den folgenden Monaten kam es zu zahlreichen Konflikten zwischen den vereinten Kräften der Nagai, Neuen Republik, Zeltroner und Mandalorianer und den Tof, die durch dieses Bündnis zwar überrascht wurden, aber eingebüßte taktische Vorteile durch Brutalität ausglichen. Die Mandalorianer kämpften unter anderem im Thesme-Sektor, wo sie zwar siegreich waren, aber rund ein Drittel ihrer Streitkräfte verloren. Nach vier Monaten gelang es den verbündeten Streitkräften, die Tof bis nach Saijo zurückzudrängen, wo die Kämpfe aufgrund der starken Verteidigung der Tof jedoch zum erliegen kamen.[96] Erst einen Monat später gelang es durch eine Kommandooperation den Kronprinzen Tofs gefangen zu nehmen und die Tof-Streitkräfte zur Aufgabe zu bewegen.[98] Im Anschluss an den Sieg wurde den Nagai eine Mitgliedschaft in der Neuen Republik angeboten, doch entschied sich der Großteil der Nagai zu ihrer Heimatwelt zurückzukehren, um diese ebenfalls von den Tof zu befreien. Fenn Shysa entsandte einen Teil seiner Protektoren, um sie dabei zu unterstützen.[96] Auch die Mandalorianer wurden nicht Teil der Republik.[99]

5 NSY[100] attackierte die Neue Republik ein von imperialen Truppen besetztes Sternsystem. Zwar gelang es der Republik, die Imperialen in die Flucht zu schlagen, doch hatte der befehlshabende imperiale Kommandant eine Gruppe von fünf– bis sechshundert mandalorianischen Superkommandos angeheuert, um die Hauptwelt des Systems weiter zu verteidigen. Die Mandalorianer verschanzten sich an einem Trineutrium-Kraftwerk und drohten damit, die Anlage zu zerstören, was den Planeten sterilisiert und damit den Tod von rund 3,5 Milliarden Bewohnern des Planeten zur Folge gehabt hätte. Da die neue Republik den Planeten jedoch nicht aufgeben wollte, wurde Leia Organa für Verhandlungen herbeigerufen. Da es ihr in Verhandlungen mit dem Kommandanten der Mandalorianer nicht gelang, ihn zur Aufgabe zu bewegen, kontaktierte die Neue Republik den Mand’alor Fenn Shysa, der sich in die Verhandlungen einschaltete. Obwohl Shysa der amtierende Mand’alor war, widersetze sich der Kommandant auch seinem Befehl zur Aufgabe. Gleichzeitig hatte die Neue Republik eine Offensive bei Mindor gestartet, doch der Einsatz gegen den imperialen Kriegsherrn Shadowspawn drohte zu scheitern, weshalb der republikanische General Lando Calrissian die Verhandlungen übernahm und den Söldner davon überzeugte, dass das Imperium bereits geflohen war und die Mandalorianer für ihren Einsatz nicht mehr entlohnen könnte. Stattdessen bot Calrissian den Mandalorianern an, gegen eine entsprechende Entlohnung in den Dienst der Neuen Republik zu wechseln, worauf der Kommandant einging. So schifften sich die Söldner gemeinsam mit dem Mand’alor in der Flottengruppe Calrissians ein, um den republikanischen Einsatzkräften bei Mindor zur Hilfe zu kommen. In der folgenden Schlacht wurden die Superkommandos eingesetzt, um die am Boden stationierten planetaren Verteidigungswaffen von Shadowspawn auszuschalten, insbesondere das Schwerkraftgeschütz, das die größte Bedrohung für die republikanischen Einsatzkräfte darstellte. Am Boden konnten die Mandalorianer, unterstützt von Marineinfanteristen der Republik, die Bereiche um die Geschützstellungen einnehmen, doch das Einnehmen der Anlage gestaltete sich schwierig, da Shadowspawns Soldaten sich verschanzten und Widerstand leisteten, sodass sie einen Raum nach dem anderen Einnehmen mussten. Als die Lage eskalierte und Shadowspawn Schwerkraftprojektoren benutzte, um die Schattenbasis, zu der auch die Geschützstellungen gehörten, von dem Planeten fort zu bewegen, erhielt Shysa den Befehl, sich zurückzuziehen. Die überraschende Annahme von Shadowspawns Truppen, Luke Skywalker wäre ihr neuer Imperator, ermöglichte es den Söldnern, den Kampf einzustellen und bei der Evakuierung der Basis zu helfen, bevor sie von der Republik zerstört wurde.[99]

Shysas führte die Mandalorianer noch viele weitere Jahre und war als Mand’alor weithin beliebt.[101]

Die Invasion der Yuuzhan Vong[Bearbeiten]

Im Jahr 24 NSY zählten die Mandalorianer zu den ersten Völkern der Galaxis, die in Kontakt mit den extragalaktischen Yuuzhan Vong traten. Dabei wurde der mandalorianische Söldner Goran Beviin auf Nar Shaddaa von einem Individuum namens Udelen angeheuert, um den Politiker Tholote B’Leph auf Ter Abbes auszuschalten. In Wirklichkeit handelte es sich bei Udelen um den Yuuzhan-Vong-Agenten Nom Anor, der die Fähigkeiten der Mandalorianer erproben wollte. Bei erfolgreichem Abschluss der Mission versprach er weitere Einsatzmöglichkeiten für Mandalorianer, weshalb Beviin auch den Mand’alor informierte. Gemeinsam mit der Söldnerin Briika Jeban und ihrer Tochter Dinua führte Beviin den Auftrag zur Zufriedenheit Udelens aus, sodass er sich im darauf folgenden Jahr für weitere Verhandlungen mit Boba Fett auf Mandalore traf, woraufhin man sich für ein Treffen im Äußeren Rand verabredete. Als Fett mit mehreren Mandalorianern als Eskorte am vereinbarten Treffpunkt eintraf, fanden sie dort eine Flotte der Yuuzhan Vong vor, bei der sich Nom Anor zu erkennen gab und Fett und Beviin an Bord eines Miid Ro’ik die Invasionspläne der Yuuzhan Vong darlegte. Dafür bat er die Mandalorianer um Unterstützung, um ihnen bei der Übernahme von Planeten zu helfen – Fett akzeptierte den Vorschlag und erhielt im Gegenzug die Zusage, dass der mandalorianische Raum von den Vong unberührt bleiben würde. Fett war sich jedoch bewusst, dass die Yuuzhan Vong, sollten sie die Galaxis tatsächlich erobern, auch vor den Mandalorianern nicht halt machen würden – zumal sich die Kulturen von Mandalorianern und Yuuzhan Vong stark unterschieden. Aus diesem Grund wollte er ihre Position an der Seite der Vong nutzen, um der Neuen Republik Informationen zuspielen, darunter Proben der biologischen Raumschiffe und Waffen, wie auch die ersten Ziele ihrer Invasion. Allerdings vertraute die Republik den Mandalorianern nicht, da Fett, um die Tarnung aufrecht zu erhalten, tatsächlich mit einer Gruppe Superkommandos eine Landezone für die Yuuzhan Vong auf Birgis säuberte. Erst bei der Schlacht auf Neu-Holgha konnten die Mandalorianer um Boba Fett den Jedi Kubariet vor den Vong retten, der im weiteren Verlauf des Krieges als Mittelsmann zwischen ihnen und der Republik fungierte, während sich die beiden Parteien weiterhin offiziell gegenseitig bekämpften.[102] So bildete Fett unter anderem auf Raxus Prime weitere Mandalorianer für den Kampf aus, wobei sie von Han Solo entdeckt wurden. Nachdem Solo mehrere seiner Rekruten ausgeschaltet hatte, trat Fett ihm gegenüber und erklärte ihm, konform mit ihrem doppelten Spiel im andauernden Krieg, dass er eine Privatarmee aufbauen würde, um die am besten zahlende Kriegspartei zu unterstützen – was zu diesem Zeitpunkt die Vong wären. Anschließend ließ er Solo auf Raxus zurück.[103]

Sith-Imperialer Krieg[Bearbeiten]

Die Mandalorianer verteidigen Botajef

Etwa ein Jahrhundert später wurden die Mandalorianer von Chernan Ordo als amtierenden Mand’alor angeführt. Während des Sith-Imperialen Krieges ließ sich der Mand’alor auf ein Bündnis mit der Galaktischen Allianz ein, um den Planeten Botajef zu verteidigen. Die mandalorianischen Truppen sollten dabei den Angriff der imperialen Truppen aufhalten, bis Verstärkung in Form einer Flotte der Allianz eintreffen konnte. Allerdings blieb diese Verstärkung aus, und trotz ihres Könnens waren die Mandalorianer den imperialen Sturmtruppen zahlenmäßig unterlegen. Als ihre Kommunikation zusammenbrach, entsandte der Mand’alor den Soldaten Hondo Karr zu ihrem Kommunikationszentrum, um dort die Lage zu überprüfen. Karr musste feststellen, dass einer ihrer Männer, ein Mandalorianer namens Yaga Auchs, sie verraten und die Crew des Kommunikationszentrums überwältigt hatte. Allerdings gelang es ihm nicht, Auchs aufzuhalten, der das Gebäude sprengte. Als Karr wieder zu Bewusstsein kam, hatten die Mandalorianer den Kampf verloren und Chernan Ordo war gefallen, während Auchs die verbliebenen Soldaten zum Rückzug bewegt hatte. Karr überlebte jedoch, indem er eine Sturmtruppenrüstung anlegte und von den imperialen Truppen geborgen wurde.[104] Er schloss sich den imperialen Truppen an und kämpfte während des folgenden Neuen Galaktischen Bürgerkrieges in der Joker-Einheit, bis er nach der Schlacht von Borosk desertierte[105] und zur Galaktischen Allianz überlief. Unterdessen hatte sich Yaga Auchs zum Mand’alor erklärt und die Mandalorianer aus dem Konflikt herausgehalten, indem er sie auf Mandalore zurückhielt und den Aufbau ihrer Welt neu vorantrieb. Nur Karr wusste von dem Verrat von Auchs bei Botajef, und die Politik des Mand’alors erhärtete dessen Verdacht, dass Auchs von einer Kriegspartei, möglicherweise den Sith, bezahlt wurde. Als er daher mit seiner Ex-Frau Tes Vevec zusammentraf, quittierte er den Dienst bei der Allianz, um mit ihr Beweise für seine Vermutung zu finden und Auchs zu stürzen.[104]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 Star Wars Insider (Ausgabe 86, Seite 18: „The Mandalorians: People and Culture“)
  2. Knights of the Old Republic Campaign Guide (Seite 193)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 Star Wars – Das offizielle Magazin (Ausgabe 42: „Mandalorianer und ihre Kultur“)
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 The Old Republic (Gefährtengespräch: Die Spur von Tayari Rook)
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Knights of the Old Republic
  6. Updated Mando’a Glossary and Guide auf StarWars.com (Archiv-Link)
  7. 7,0 7,1 Wächter der MachtBlutlinien
  8. Republic CommandoOrder 66
  9. Boba Fett: Ein Pragmatiker
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 Das Buch der Kopfgeldjäger – Die geheimen Schriften des Boba Fett (Seite 130)
  11. 11,00 11,01 11,02 11,03 11,04 11,05 11,06 11,07 11,08 11,09 11,10 11,11 11,12 The Essential Guide to Warfare (Seite 37)
  12. 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 12,5 12,6 12,7 12,8 12,9 The Essential Guide to Warfare (Seite 38)
  13. 13,0 13,1 The Old Republic (Kodex-Eintrag: Die Nevoota-Ausrottung)
  14. 14,00 14,01 14,02 14,03 14,04 14,05 14,06 14,07 14,08 14,09 14,10 14,11 14,12 14,13 14,14 14,15 14,16 14,17 The History of the Mandalorians
  15. The New Essential Chronology (Seite 2)
  16. Atlas Appendix auf The Essential Atlas Online Companion (Seite 64, Eintrag: Roon)
  17. 17,0 17,1 Galaxy at War (Seite 13)
  18. 18,0 18,1 The Old Republic Encyclopedia (Seite 195, 200)
  19. The Essential Atlas (Seite 131)
  20. 20,0 20,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 234, Eintrag: Kuar)
  21. 21,0 21,1 The New Essential Chronology (Seite 13-19)
  22. 22,0 22,1 22,2 22,3 22,4 22,5 22,6 Jedi-ChronikenDer Sith-Krieg
  23. The New Essential Chronology (Seite 20)
  24. The New Essential Chronology (Seite 22)
  25. 25,0 25,1 25,2 25,3 25,4 Knights of the Old Republic Campaign Guide (Seite 188)
  26. 26,0 26,1 26,2 Das Buch der Kopfgeldjäger – Die geheimen Schriften des Boba Fett (Seite 132)
  27. Knights of the Old Republic: Krieg
  28. 28,0 28,1 28,2 Knights of the Old RepublicEntfesselt!
  29. 29,0 29,1 29,2 29,3 29,4 29,5 The Essential Guide to Warfare (Seite 39)
  30. 30,0 30,1 30,2 30,3 30,4 30,5 The Essential Atlas (Seite 132)
  31. Knights of the Old RepublicDer Verrat
  32. 32,0 32,1 32,2 Knights of the Old RepublicStunde der Wahrheit
  33. 33,0 33,1 Knights of the Old RepublicTage der Furcht
  34. Knights of the Old RepublicNächte des Zorns
  35. 35,0 35,1 35,2 35,3 Knights of the Old RepublicTage des Hasses
  36. Knights of the Old RepublicVector
  37. 37,0 37,1 The Essential Guide to Warfare (Seite 40)
  38. 38,0 38,1 38,2 Die Rückkehr der Mandalorianer aus der Galaktischen Zeitlinie (Link)
  39. 39,0 39,1 The Old RepublicRevan
  40. 40,0 40,1 40,2 Knights of the Old Republic II
  41. Knights of the Old Republic Campaign Guide (Seite 200f.)
  42. The Essential Atlas (Seite 131)
  43. 43,0 43,1 43,2 43,3 Das Tagebuch von Meister Gnost-Dural
  44. The Old Republic (Kodex: Oberbefehlshaber Rans)
  45. 45,0 45,1 45,2 The Essential Guide to Warfare (Seite 41)
  46. 46,0 46,1 46,2 46,3 46,4 Das Imperium ändert die Strategie aus der Galaktischen Zeitlinie (Link)
  47. 47,0 47,1 Mand’alor auf der Homepage von The Old Republic
  48. Bruch der Mandalorianischen Blockade aus der Galaktischen Zeitlinie (Link)
  49. The Old RepublicBetrogen
  50. The Old Republic (Flashpoint: Mandalorianische Räuber)
  51. The Old Republic (Quest: The Old Republic)
  52. The Old Republic (Quest: Von Sand zu Stahl)
  53. The Old Republic (Quest: Aller guten Dinge sind drei)
  54. The Old Republic (Quest: Kanonenfutter)
  55. The Old Republic (Quest: [HELDEN 4] Das mandalorianische Grauen)
  56. The Old Republic (Quest: Freunde der Republik)
  57. The Old Republic (Quest: [HELDEN 4] Die Schreckensbrigade)
  58. The Old Republic (Quest: Raumkampf: Blockade der Hydianischen Handelsstraße)
  59. The Old Republic (Quest: Droide gesucht)
  60. The Old Republic (Flashpoint: Der falsche Imperator)
  61. The Old Republic (Quest: Jedi-Kommandant)
  62. The Old Republic (Quest: Der jüngste Tag)
  63. 63,0 63,1 63,2 The Essential Atlas (Seite 133)
  64. The Essential Atlas (Seite 134)
  65. 65,0 65,1 Evil Never Dies – The Sith Dynasties
  66. 66,0 66,1 66,2 66,3 66,4 66,5 66,6 66,7 66,8 66,9 The Essential Guide to Warfare (Seite 42)
  67. 67,0 67,1 67,2 67,3 Das Buch der Kopfgeldjäger – Die geheimen Schriften des Boba Fett (Seite 130)
  68. Das Buch der Kopfgeldjäger – Die geheimen Schriften des Boba Fett (Seite 143)
  69. The Clone Wars – Die spannendsten Missionen (Seite )
  70. The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 284, Eintrag: Mandalorian Civil War)
  71. 71,0 71,1 The New Essential Chronology (Seite 34)
  72. Durge in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  73. 73,0 73,1 73,2 73,3 73,4 Jango Fett – Die Jagd beginnt
  74. 74,0 74,1 The New Essential Chronology (Seite 35)
  75. Bounty Hunter
  76. 76,0 76,1 76,2 Episode II – Angriff der Klonkrieger
  77. 77,0 77,1 77,2 77,3 77,4 77,5 77,6 The Clone WarsVerschwörung auf Mandalore (2.12)
  78. 78,0 78,1 78,2 The Essential Guide to Warfare (Seite 73)
  79. Imperial Commando – Die 501.
  80. 80,0 80,1 Republic CommandoTriple Zero
  81. Alle Welten und Schauplätze
  82. 82,0 82,1 The Clone WarsDie Akademie (3.06)
  83. In geheimer MissionDuell in der Felsenschlucht
  84. In geheimer MissionDer Schlüssel der Chiss (Seite 165)
  85. 85,0 85,1 The Clone WarsDie Herzogin von Mandalore (2.14)
  86. The Clone WarsReise der Versuchung (2.13)
  87. The Clone WarsDer andere Weg (4.14)
  88. The Clone WarsKorruption (3.05)
  89. Darth Maul – Dunkle Verschwörung (Seite 119)
  90. 90,0 90,1 90,2 90,3 90,4 90,5 Galaxy at War (Seite 118f.)
  91. The New Essential Guide to Droids (Seite 125)
  92. Eigenübersetzung: „A lot of us have a personal score to settle with these Nagai for what they've done to our homeworld.”
  93. Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter
  94. The Essential Atlas (Seite 193)
  95. Der Pakt von Bakura
  96. 96,0 96,1 96,2 96,3 96,4 96,5 The Forgotten War – The Nagai and the Tofs
  97. 97,0 97,1 ClassicsErstschlag
  98. ClassicsGemeinsam sind wir stark
  99. 99,0 99,1 Luke Skywalker und die Schatten von Mindor
  100. The Essential Atlas (Seite 195)
  101. Wächter der MachtBlutlinien
  102. Boba Fett: Ein Pragmatiker
  103. TalesRevenants
  104. 104,0 104,1 LegacyUnter Beschuss
  105. LegacySturmtruppler vs. Sturmtruppler