Die tödlichen Hände von Shon-Ju

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Die tödlichen Hände von Shon-Ju
Allgemeines
Originaltitel:

Deadly Hands of Shon-Ju

Reihe:

The Clone Wars

Texter:

Jeremy Barlow

Zeichner:

Brian Koschak

Cover:

Sean Cooke

Weitere:

Ronda Pattison (Kolorist)

Weitere Ausgaben…

Die tödlichen Hände von Shon-Ju ist ein Comic der im Digest-Format veröffentlichten Comicreihe The Clone Wars. In Deutschland wurde der Comic vom Juni bis November 2011 in insgesamt fünf Teilen im monatlich erscheinenden The Clone Wars-Magazin veröffentlicht. Die amerikanische Originalausgabe erschien hingegen in einem Band in kleinformatiger Digest-Größe. Die Handlung befasst sich weitestgehend mit einer Mission der Jedi Aayla Secura während der Klonkriege.

Handlung[Bearbeiten]

Im Gespräch mit Jedi-Meister Yoda offenbart Aayla Secura, dass sich die Erlebnisse ihrer letzten Mission auf dem Mond Cavamina Minor fest in ihr Gedächtnis eingebrannt und einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, was sie sehr nachdenklich stimmt. Yoda versucht sie mit einigen Weisheiten über die Macht zu trösten, doch Aayla war während ihrer Mission sehr lange auf sich alleine gestellt, fühlte sich zwischenzeitlich von den Jedi und der Galaktischen Republik im Stich gelassen und kann sich nur schwer von diesen Gedanken lösen.

Die Handlung springt in die Vergangenheit und befasst sich nun mit den Hintergründen und dem Ablauf von Aayla Securas Mission. Schauplatz ist der kleine Mond Cavamina Minor im Mittleren Rand, wohin die Jedi gemeinsam mit einer Elite-Einheit von Klonkriegern gesandt wurde, um den Piraten Attuma Duum festzunehmen. Trotz ihrer Erfahrung in derartigen Mission unterschätzt Aayla das umfangreiche Spionagenetzwerk, das Attuma Duum auf dem Mond aufgebaut hat. Ihre Absichten werden frühzeitig enttarnt und so geraten Aayla und ihre Einheiten in einen wilden Schusswechsel, aus dem nur die Jedi lebend entkommen kann. Eine lange und erschöpfende Flucht vor den Handlangern Attuma Duums – allen voran dem sehr kräftigen und zur Gewalt neigenden Sabat – folgt, doch die Jedi kann ihre Verfolger nicht abschütteln. Nicht mehr in der Lage zu kämpfen, rettet sie sich nach einer Bruchlandung mit letzter Kraft ins Unterholz eines nahe gelegenen Waldstücks, wobei Sabat und seine Truppen noch immer hinter ihr her sind. Shon-Ju, eine kräftige Person, sowie dessen Freunde entdecken die völlig erschöpfte Jedi und beschützen sie vor ihren Verfolgern. Nachdem Sabat und die anderen Schläger in die Flucht geschlagen worden sind, nimmt Shon-Ju die Jedi bei sich auf und gewährt ihr eine sichere Unterkunft, wo sie sich von den Strapazen der letzten Zeit erholen kann. Als Aayla wieder bei Kräften ist, entdeckt sie wie Shon-Ju und seine Kameraden ein Kampftraining absolvieren und dabei die Macht einsetzen. Shon-Ju teilt ihr daraufhin mit, dass er selbst einmal im Jedi-Tempel auf Coruscant mit einer Jedi-Ausbildung begonnen habe, allerdings wurde er nie in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben. Angeblich würde er sich zu sehr darauf konzentrieren, die Macht als Waffe einzusetzen. Ein Argument, was Shon-Ju nicht nachvollziehen konnte, weswegen er Coruscant und die Jedi verließ, um sein Training auf eigene Faust fortzusetzen. In der folgenden Zeit entwickelte und perfektionierte Shon-Ju eine ganz eigene Kampfkunst, die im Gegensatz zu den Jedi nicht auf eine Waffe wie etwa ein Lichtschwert setzt, sondern auf die Kraft der eigenen Fäuste. Indem er die Macht dazu gebraucht, seine eigene Körperstärke zu erhöhen, ist er in der Lage, sich lediglich mit seinen eigenen Händen zu verteidigen. Während seiner Zeit im Exil fand Shon-Ju Gleichgesinnte mit ähnlichem Potenzial in der Macht und so beschloss er, ihnen seine Kampfkunst zu lehren. Rückblickend fühlt sich Shon-Ju von den Jedi im Stich gelassen und verurteilt deren dogmatische Beurteilung für die Verwendung der Macht. Shon-Ju erklärt gegenüber Aayla, dass er in ihrer Situationen Parallelen sieht. Auch sie wurde augenscheinlich von den Jedi und der Republik alleine gelassen, womöglich sogar für tot erklärt. Eine Behauptung, die Aayla so nicht glauben kann, die sie aber dennoch nachdenklich stimmt.

Es stellt sich heraus, dass Shon-Ju ebenfalls auf der Jagd nach Attuma Duum ist. Er gibt ihm die Schuld für die im ganzen System herrschende Ungerechtigkeit, weswegen Shon-Ju und seine Leute ihm das Handwerk legen wollen. Unter der Voraussetzung, dass Duum nach seiner Gefangennahme der Republik überstellt wird, erklärt sich Aayla zu einer Zusammenarbeit bereit. Gemeinsam infiltrieren sie die Raumstation des Piraten, die mit mehreren Komplexen auf einigen Asteroiden innerhalb eines ganzen Asteroidenfeldes liegt. Duum, der davon noch nichts ahnt, steht hingegen kurz vor der Ausführung eines großen Coups, um eine Flotte der Republik und der Konföderation unabhängiger Systeme vor seinen Augen auszulöschen – aus reinem Privatvergnügen, wie er betont. Mithilfe falscher Informationen lockt er die republikanischen Streitkräfte von Jedi-General Ki-Adi-Mundi und die separatistische Flotte unter der Leitung eines Skakoaners, bei dem es sich augenscheinlich um Wat Tambor handelt, in ein Minenfeld und provoziert dadurch eine Raumschlacht, die er aus sicherer Entfernung verfolgt. Um schneller das Quartier von Attuma Duum zu erreichen, beschließt Shon-Ju eigenmächtig und gegen die eindringlichen Warnungen seiner Jedi-Begleitung, sich den Sicherheitsleuten zu ergeben und sich gefangen nehmen zu lassen. Duum lässt sich nur kurz davon ablenken und verfolgt weiter die Ausführung seines zerstörerischen Plans. Davon abgelenkt, ist es für Shon-Ju ein leichtes sich unbemerkt von seinen Fesseln zu befreien. Gegenüber Aayla, die sich vorerst nicht von ihren Fesseln befreien kann und von Shon-Ju auch nicht befreit wird, eröffnet er, dass er sich Attuma Duum alleine stellen werde, um ihn zu töten. Als sich dem ehemaligen Jedi noch Sabat in den Weg stellt, schleudert Shon-Ju seinen Widersacher einfach mit der Macht weg. Sabat stürzt direkt in den Energiegenerator für die Schutzschilde, woraufhin dieser ausfällt und Attumas Raumstation aufgrund kollidierender Asteroiden auseinander zu brechen droht. Während es zum Duell zwischen Shon-Ju und Attuma Duum kommt, nimmt gleichzeitig die Raumschlacht zwischen der Republik und der Konföderation ihren Lauf, und auch Aayla kann alle ihre Machtfähigkeiten zusammen nehmen und sich von den Fesseln befreien. Im Kampf zwischen Attuma Duum und Shon-Ju, nimmt der Pirat seine menschliche Maske ab und offenbart dadurch, dass er in Wirklichkeit ein Cyborg ist. Er ist zwar sehr stark, doch den Fähigkeiten Shon-Jus hoffnungslos unterlegen. Attuma steht kurz vor der Vernichtung, als Aayla einschreitet und ihn in Gewahrsam nehmen möchte. Shon-Ju, der das nicht verstehen kann, sieht schließlich auch in Aayla eine Verräterin und versucht, sie zu töten. Darüber verwundert, dass die Jedi keine Angst vor dem Tod zu haben scheint, nutzt Aayla den kurzen Moment der Unachtsamkeit, um mit der Macht nach ihrem Lichtschwert zu greifen und damit Shon-Ju beide Hände abzuschneiden. Danach ergreifen sowohl der schwer angeschlagene Attuma Duum, als auch Shon-Ju die Flucht vom Schauplatz. Angesichts der fortschreitenden Zerstörung der Raumstation muss auch Aayla diese mit einem Raumschiff verlassen. Sie nimmt Kontakt mit Ki-Adi-Mundi auf und folgt der Republik-Flotte in den Hyperraum.

Später, nach ihrer Rückkehr auf Coruscant zeigt sich Aayla fassungslos über den Ablauf ihrer Mission, und die Tatsache, dass sie mit leeren Händen zurückgekehrt ist. Yoda sieht die Sache anders, denn immerhin konnte Attuma Duums Plan teilweise aufgehalten werden und auch Aayla scheint eine persönliche Entwicklung durchlaufen zu haben. Die Jedi kann dem nur beipflichten – irgendwas in ihr, was ihr damals fehlte, scheint sie nun gefunden zu haben. Insbesondere das Schicksal von Shon-Ju geht ihr nah, da sie seinen Werdegang zwar nachvollziehen kann, ihn jedoch nicht von der Dunkelheit beschützen konnte. Yoda findet diese Entwicklung zwar ebenfalls bedauernswert, doch appelliert er, aus dieser Erfahrung zu lernen und sich nicht mit Dingen zu beschäftigen, die nicht mehr geändert werden können.

Unterdessen ist Attuma Duum erfolgreich von seiner Raumstation geflüchtet und irrt nun an Bord einer Rettungskapsel durch der Weltraum. Auch Shon-Ju ist die Flucht gelungen. In einer Operation ist er mit Handprothesen ausgestattet worden, die im Vergleich zu seinen organischen Händen noch mächtiger sind. Ein kurzer Rückblick zeigt nochmals Shon-Ju, wie er nach seinem Entschluss, die Jedi zu verlassen, in jungen Jahren verärgert aus dem Jedi-Tempel marschiert. Dabei trifft er Graf Dooku, der ihn dazu ermutigt, seine Reise fortzusetzen und seine Fähigkeiten weiter zu trainieren, um den Jedi eines Tages zu zeigen, dass sie mit ihrer Entscheidung falsch lagen.

Dramatis personae[Bearbeiten]

Inhalt[Bearbeiten]

Cover[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Literaturangaben[Bearbeiten]