Erste Schlacht um Coruscant (10 NSY)

Aus Jedipedia

Die Schlacht um Coruscant fand 10 NSY kurze Zeit nach dem Thrawn-Feldzug und der Zerschlagung der Ciutric-Hegemonie statt. Sie war Teil einer galaxisweiten Kampagne der verbliebenen Imperialen Streitkräfte die zusammen an der Seite Imperialer Kriegsherrn aus dem Tiefkern kämpften und die Neue Republik entschieden schlugen, so dass sie ihre Hauptwelt räumen musste.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

In den Monaten vor, während und nach Thrawans Feldzug erhielt der Geheimdienst der Neuen Republik immer wieder Berichte über Kriegsherrn, Flottenoffiziere, Moffs und andere Imperiale die scheinbar spurlos verschwanden. Zunächst dachten sie, dass ein Kriegsherr im Tiefkern die Oberhand gewonnen hätte, doch sie erhielten weiterhin die gleichen Berichte über Foga Brill, Sander Delvardus, Blitzer Harrsk und Kosh Teradoc. Alle diese Kriegsherrn waren weiterhin mit ihren persönlichen Plänen und Scharmützeln beschäftigt. Ebenfalls wurde in Betracht gezogen, dass Thrawn möglicherweise doch noch am Leben war, doch besaß er keinerlei Verbindungen zu den verschwundenen Imperialen.[1] Die Neue Republik wusste zwar von der Welt Byss im Tiefkern, dachte aber, dass es sich schlicht um eine zivile Kolonie handeln würde, dessen genaue Koordinaten ihnen nicht bekannt war. Sie galt somit als unbedeutend und unerreichbar. Byss war jedoch der Ort, wo Imperator Palpatine mithilfe von Klonkammern seinen Geist in einen Klonkörper transfertierte und so wiedergeboren wurde. Von hier aus plante er seine Wiederkehr und vereinte das Imperium.[2]

Nachdem Palpatine die Kriegsherrn des Tiefkerns hinter sich vereinte[2] und Loyalisten aus dem restlichen Imperium in den Tiefkern führte,[1] brachte er den Herrschenden Imperialen Rat hinter sich, der über das verbliebene Galaktische Imperium im nördlichen Quadranten der Galaxis herrschte. Diese wiederum brachten die verbliebenen Moffs und Flottenkommandeure hinter den neuen Machtspieler von Byss. Palpatine offenbarte nur den wenigsten seine wahre Identität. Dennoch stellten sich alle hinter ihn, da sie befürchteten zu kurz zu kommen, wenn diese neue Koalition siegreich sein sollte und sie nicht von Anfang an dabei gewesen wären.[2] Die Neue Republik hatte ihre Kräfte unter Admiral Gial Ackbar in den Äußeren Rand entsendetet um Delak Krennels Ciutric-Hegemonie zu zerschlagen und Teile aus dem verbliebenen Imperium zu erobern bevor der Imperiale Rat die Kontrolle über das Imperium nach Thrawns Tod konsolidieren konnte.[1] Auch gingen sie Gerüchten nach, dass die Überreste von Thrawns Streitkräften dort gesichtet wurden.[2]

Dies ließ die Kernwelten relativ ungeschützt. Dies war der Moment in dem der zurückgekehrte Imperator zuschlug. Aus dem Tiefkern griffen mehrere Flotten die Kernwelten, die von der Neuen Republik zuvor bereits zerstört oder sonst wie verloren gekommen geglaubten Dreadnoughts angeführt wurden.[1] Die Flotten aus dem Tiefkern gewannen in schneller Folge die Schlacht von Kaikielius.[2] Die Republik zog alle Kräfte zusammen die sie auftreiben konnte und versuchte die Imperialen bei Metellos aufzuhalten.[1] Hier traf die Verteidigungsflotte der Neuen Republik auf eine Armada unter dem Befehl von Supergeneral Sander Delvardus, dem es in der anschließenden Schlacht über die Neue Republik zu siegen und ihre Flotte zu verjagen. Als Machtdemonstration bombardierte Delvardus den Planeten und tötete dabei 5 Milliarden Bewohner.[9] Anschließend griffen die Kriegsherrn den Planeten Alsakan an.[2] Zudem brach vom Äußeren Rand eine Vereinte Streitmacht des Herrschenden Rates und der Pentastar-Koalition in Richtung der Kernwelten, mit dem Ziel Coruscant, auf.[1][2]

Die Schlacht[Bearbeiten]

Imperiale Belagerung[Bearbeiten]

Nach dem Sieg bei Metellos wurde die Republik einer Flotte von Überfallschiffen vom Äußeren Rand im Orbit von Coruscant überrascht, die der Herrschenden Rat entsendet hatte.[1] Zusätzlich trafen auch Streitkräfte der Kriegsherrn des Tiefkerns ein.[2] Die Armada bestand aus etlichen Sternenzerstörern, die den Planeten umstellten. Zwischen den Zerstörern befanden sich kleinere Schiffe wie Dreadnaught-Kreuzer.[3] In den Hangars der schiffe befanden sich hunderte von TIE-Jägern, TIE-Abfangjäger,[7] TIE-Bomber[8] und sogar einige I-7 Kreischläufer.[7] Zusätzlich richteten die Imperialen an verschiedenen Punkten um Coruscant herum Kontrollpunkte ein, an denen Abfangkreuzer vom Planeten fliehende Schiffe aus dem Hyperraum holen und kontrollieren sollten.[3] Sofort brach ein Kampf mit den Verteidigern der Neuen Republik aus, die jedoch schnell überwältigt wurden und ein riesiges Trümmerfeld aus Wracks im Orbit hinterließ.[7] Die Überreste der Verteidigungsflotte war gezwungen sich zurückzuziehen. Anschließend begannen die Imperialen mit der Bombardierung der planetaren Schilde.[3]

Die Republik war geschlagen und der Schild sollte nur noch etwa einen Tag lang halten, bevor er zusammenbrach.[3] Als Mon Mothma die Ausweglosigkeit der Situation erkannte, ordnete sie die Evakuierung von Coruscant an.[6] Die Hauptwelt würde somit verlegt werden und auch ein Großteil der Zivilbevölkerung sollte vom Planeten gerettet werden. Hierfür sollte die Neue Republik jedoch jedes Schiff aufwenden müssen, dem sie habhaft werden konnten.[3] Bei der Evakuierung halfen unter anderem Wedge Antilles[5] und Mara Jade.[10] Während des Bombardements gelang es dem Imperium dennoch kleinere Truppenverbände auf Coruscant zu landen und mit ihnen Kampfhandlungen anzufangen. Die Neue Republik entsendete ihrerseits Truppentransporter um die feindliche Streitkräfte abzufangen. Während dieser Kämpfe erschien oft eine dritte Partei und griff in die Kämpfe ein. Plünderer versuchten im Chaos der Schlacht ihr Glück, so auch etwa eine Gruppe unter der Führung von Soskar Renn. Renn versuchte einen der Truppentransporter der Neuen Republik, der in der Nähe gelandet war um Truppen gegen das Imperium abzusetzen, zu erobern. Die Truppen der Republik bekamen davon jedoch Wind und entsendeten ihrerseits einen Stoßtrupp unter dem Kommando von Darreen Spenss, der Renn aufhalten sollte.[4]

Die Mission der Messenger[Bearbeiten]

Nachdem der Beschluss zur Räumung von Coruscant und zur Verlegung der Hauptwelt der Neuen Republik gefallen war, Suchte General Garm Bel Iblis eine Möglichkeit um die Teile der Republik, die zur Zeit nicht unter Belagerung standen, über den neuen Standort zu informieren. Hierfür standen ihm jedoch nicht genug Schiffe zur Verfügung, da nahezu alle verfügbaren Frachter für die Evakuierung gebraucht wurden. Deshalb beschlagnahmte er im Namen der Republik das Kurierschiff Messenger des Kern-Kurierdienstes. Dieses sollte, unter dem Kommando von Jak Bremen, die Blockade durchbrechen und Kontakt mit den restlichen Teilen der Neuen Republik aufnehmen. Taryn Clancy, die eigentliche Kommandantin der Messenger, wehrte sich jedoch dagegen, dass ihr Schiff einfach so beschlagnahmt wurde. Letztendlich handelte sie mit Bel Iblis aus, dass Bremen sie begleiten würde, aber weiterhin sie das Kommando über das Schiff habe. Zusammen würde sie diese Mission im Namen der Neuen Republik durchführen. Nach dem Start ihres Schiffes gelang es Clancy den Ring aus Sternenzerstörern und Dreadnaught-Kreuzern zu durchbrechen und in den Hyperraum zu springen.[3]

Kurz darauf wurden sie in der Nähe von Coruscant aber wieder aus dem Hyperraum gezogen, als sie in den Abfangvektor der Requital gerieten. Clancy gelang es Kommandant Voldt augenscheinlich davon zu überzeugen, dass die Messenger ein einfaches und neutrales Kurierschiff sei und deshalb keine Gefahr für das Imperium darstellen würde. Voldt verließ mit seinem Inspektionstrupp das Schiff platzierte aber von den anderen unbemerkt einen Peilsender, so dass ein Carrack-Klasse Kreuzer die Verfolgung der Messenger aufnehmen konnte. Zunächst konnte das Kurierschiff jeodch unbehelligt weiter seinen Kurs fortsetzen. Nach ihrer Ankunft bei Coriallis sprang das Schiff an mehrer geheime Koordinaten und wartete auf ein Treffen mit der Flotte. Am Treffpunkt war jedoch niemand. Nachdem sie einige Zeit gewartet hatte, erschien ein Skipray-Blitzjäger im System, der von Mara Jade gesteuert wurde. Sie gab Clancy neue Koordinaten, doch Bremen traute ihr nicht. Als dann auch noch der Carrack-Kreuzer im System erschien, musste sie schnell handeln.[3]

Clancy entschied sich, auf Mara zu hören, und sprang zu den neuen Koordinaten. Dort befand sich die Flotte der Neuen Republik. Kurz nach ihnen erschien jedoch auch wieder der Carrack-Kreuzer und sie bemerkten, dass Voldt einen Peilsender platziert hatte. Der Carrack-Kreuzer eröffnete zwar das Feuer auf die Messenger, musste aber erkennen, in welcher misslichen Lage er nun war, als drei Mon-Calamari-Sternenkreuzer, darunter die Hope, Kurs auf ihn nahmen. Der Kapitän des imperialen Kreuzers versuchte deshalb abzudrehen, wurde jedoch von X-Flüglern zerstört, bevor er fliehen konnte. Somit konnte die Messenge doch noch ihre Nachricht überbringen.[3]

Nachwirkungen[Bearbeiten]

Nach der erfolgreichen Eroberung Coruscants hielt das Imperium eine formelle Zeremonie mit anschließender Parade ab, an der unter anderem auch General Alix Balan teilnahm. Hierdurch wurde Balan im gesamten Imperialen Raum bekannt.[5] Mit der Einnahme Coruscants war die imperiale Offensive jedoch nicht abgeschlossen. Dem Imperium gelangen noch viele Rückeroberungen diverser Welten.[1][2] Nach ihrer Hilfe bei der Evakuierung Coruscants ging Mara Jade nach Altyr V, um dort von Kyle Katarn ausgebildet werden, bis das Imperium auch dort angriff. Schließlich folgte sie ihm nach Dromund Kaas, um ihn von der Dunklen Seite zu bewahren.[10] Mit dem Ende der imperialen Großoffensive stellte sich den Imperialen ein neues Problem. Nach dem Tod Palpatines besaß das Imperium offiziell keinen Imperator mehr. Auf dem Höhepunkt seiner Macht sahen einige in Großadmiral Thrawn in praktisch allen Belangen außer dem Titel einen neuen Imperator. Nach dessen Tod war das Imperium offiziell wieder ohne Anführer. In den Reihen der verschiedenen imperialen Machthaber regte sich somit der Wunsch, einen neuen Imperator zu küren. Insbesondere Ars Dangor,[5] der seit etwa 8 NSY Anführer des Herrschenden Imperialen Rates auf Orinda war,[1] setzte sich dabei dafür ein, dass der neue Imperator aus den Reihen der Imperialen Berater gewählt werden sollte.[5]

Nach Dangors Vorstellung sollten sich die verbliebenen Berater im alten Senatsgebäude einfinden und würden dann nach einer geheimen Wahl einen Kandidaten finden und krönen. Anschließend würden die restlichen Berater einem neuen legislativen Gremium vorstehen. Die Moffs und Großmoffs unterstützten diesen Vorschlag, allerdings nur unter zwei Bedingungen. Erstens wollten sie Teil des Konvents sein und zweitens sollten alle Personen so viele Stimmen erhalten, wie sie Welten unter ihrer direkten persönlichen Kontrolle hatten. Dies lehnten die Berater ab, da sich hierdurch das Stimmengewicht deutlich zu Gunsten der Moffs und Großmoffs verschieben würde. Keine der beiden Vorschläge kam wiederum bei der Führung von KOMENOR an. Diese nutzten daraufhin den Eifer ihre Anhängerschaft, die vollständig aus fanatischen Anhängern der Neuen Ordnung bestand, und forderten, dass jeder Anwärter auf den Thron einen Ideologietest bestehen müsse. Eine andere Gruppe, das Inquisitorius, glaubte, dass sie von Agenten des Militärs, KOMENOR, oder den Beratern verfolgt würden, die wiederum auch noch im Geheimen der Neuen Republik verpflichtet wären. Sie nahmen es dem Militär übel, dass es unabhängig agierte, und hielten deshalb einen Schauprozess nach dem anderen ab.[5]

Das Imperiale Militär verfolgte in dieser Zeit eine ganz andere Sichtweise. Schließlich waren es das Militär, das in all den Jahren die Ordnung des Imperiums bewahrt hätte, im Bedarfsfall mit Gewalt. Deshalb sollte der neue Imperator einer aus Reihen des Militärs sein, da es die tatsächliche Macht inne hatte. Da der Krieg gegen die Republik allerdings noch nicht beendet war, ruderte es zurück und übernahm nun die Rolle des Königsmachers. Die Kommandeure der Imperialen Flotte forderten daraufhin, dass sie einen neuen Großadmiral ernennen durften, woraufhin die Kommandeure der Imperialen Armee forderten, ein Mitspracherecht bei dieser Entscheidung zu haben. Die imperialen Bürokraten konterten ihrerseits, dass mit dem Tod Thrawns die Ansprüche des Militärs nichtig seien. Da sie alle alle regionale Armeen und KomKräfte unter ihrem Befehl hatten, fühlten sie sich vor etwaigen Repressalien durch das Militär sicher. Diese Streitigkeiten dauerten noch einige Monate an, bis sie schließlich und unweigerlich zur sogenannten Imperialen Meuterei führten, während der Coruscant massiv verwüstet wurde.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]